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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlokn) 80 4, in dem Bezirk 1 «I,

außerhalb des Bezirks 1 4L 20 4. Monats­abonnement nach Verhältnis.

Donnerstag den 25. Juni.

Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge­wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein.,

1885.

AblniNkNlkuts-EiMims

auf den

Geselllchcrfter".

Mit dem 1. Juli beginnt wieder ein neues Abonnement, daher unsere verehrl. Abonnenten ge­beten werden, ihre Bestellung bei der bisherigen Be­zugsstelle gef. zu erneuern. Neu eintretende sind uns stets willkommen und wollen ihre Bestellung baldigst bei der nächstgelegenen Poststelle oder bei dem betreffenden Postboten machen.

In Betreff des Abonnementspreises siehe oben am Kopfe des Blattes.

Redaktion ä- Expedition. Amtliches.

Nagold.

Bekanntmachung.

An die Gemeinde-, Stiftungs- und SchnlfondS- Behörden.

Dieselben werden zu Folge Erlasses k. Mini­steriums des Innern vom 1. d. Mts., Ministerial- Amtsblatt Nr. 10, Seite 153, betreffend die Vollziehung des Reichsgesetzes vom 21. Juli 1884 über die Einziehung der mit dem Datum vom 11. Juli 1874 angefertigten Reichs­kassenscheine

noch besonders auf den Erlaß der k. Staatskassen­verwaltung an die Kaffenämter vom 23. Mai 1885, Minist.-Amtsblatt S. 154, hingewiesen.

Den 22. Juni 1885.

K. Oberamt. Güntner.

Uie^Grtsuarsteher

werden angewiesen, die Pfleger auf die Bekanntma­chung vom 9. d. M. (Staatsanzeiger Nr. 132 S. 983) betreffend die Kündigung, beziehungsweise Um­wandlung des 4^/sprozentigen württembergischen Staatsanlehens von 1876 insbesondere auf die unter Ziff. 6 enthaltene Frist aufmerksam zu machen.

Nagold, 22. Juni 1885.

Oberamtsrichter

_ Daser. _

Der Filial - Schul- und Mesnerdienst in Oberthalheim ist von der kathol. Oberschulbehörde am 19. d. M. dem Schul­lehrer Stegmaier in Mörsingen übertragen worden.

Tages-Nertigketten.

Deutsches Reich.

/V Walddorf, 21. Juni. Auf Anregen des Kriegervereins Altensteig kamen am 7. d. Delegierte von 8 Vereinen in Egenhausen zusammen, um über die Gründung eines Obern-Na goldgau-Kriegerver- bands in Beratung zu treten. Heute hat man sich zu demselben Zweck hier versammelt, um die endgül­tige Lösung der Frage zu bewerkstelligen. Erschienen sind Abgeordnete von 9 Bezirksvereinen. Vorstand Schüller von Altensteig befürwortete die Gründung eines Gauverbandes im engeren Kreise mit alljährli­cher Abhaltung einer Gauversammlnng je in einem andern Vororte. Vereinsmitglied Freithaler von Nagold stellte sich namens der Vereine des vorderen Bezirks diesem Ansinnen entgegen und beantragte die Gründung eines allgemeinen Bezirkskriegerverbands. Die Debatten Für und Wider konnten eine Einheit­lichkeit nicht erstellen, weßhalb rasch zur Abstimmung geschritten wurde. Die Delegierten von Nagold, Jsels- hausen, Mindersbach, Oberschwandorf und Walddorf erklärten sich gegen, die von Altensteig, Ebhausen, Egenhausen und Spielberg für den projektirten Teil-

! verband und zwar letztere aus rein finanziellen Gründen. Die Abgeordneten der 4 letztgenannten Vereine traten hierauf sofort ia looo zur Beratung des bereitgehaltenen Statuten - Entwurfs zusammen und erfolgte nach Annahme derselben die Konstituie­rung des Obern-Nagoldgau-Kriegerverbands.

Herrenberg, 20. Juni. In dem Keller des Herrn Apotheker Rettich brannte heute nachmit­tag ein Spiritusfaß, welches durch die Feuerwehr mittels Dünger und Wasser in I Vz Stunden wieder gelöscht wurde. (N. Tagbl.)

(Eine Schwarzwald-Gemeinde.) Das Oberamt Freuden st adt welches bei einem Flächen­maß von über 9 Quadratmeilen oder 53408,1 da nach den Bezirken Münsingen, Ellwangen und Bibe- rach die größte Ausdehnung hat, kann unter seinen 41 Gemeinden den ausgedehntesten Gemeindebezirk unseres Landes aufweisen. Es ist dies das im Murgthal gelegene Pfarrdorf Baiersbronn, welches mit seinen ca. 130 Parzellen 5872 Einwohner um­faßt. Sein Flächenraum übertrifft den der Stadt­gemeinde Stuttgart, ebenso den der Oberämter Cann­statt und Eßlingen; er beträgt nämlich über 14000 da oder 44 572^/z Morgen, also über 2^/- Quadratmei­len. Der hiezu gehörige Waldbesitz beziffert sich auf 2925 da oder 9581,025 Morgen. Einen ebenso großen Wald kann keine andere Gemeinde Württem­bergs aufweisen. (Im Jahr 1832 erhielt die Ge­samtgemeinde Baiersbronn vom Staat für ihre be­deutenden Gerechtsame und Ansprüche in den Staats­waldungen 8716 Mrg. gut bestockte Waldungen.) Die Ausdehnung des Gemeindebezirks Baiersbronn beträgt in horizontaler Richtung über 16 Stunden und sein Umfang wohl über 24 Stunden.

Stuttgart, 21. Juni. Heute nachmittag fand in der Liederhalle als Abschluß des Musikfestes noch ein großes Konzert mit Massenchören statt, an welchem außer den hiesigen Gesangvereinen die Lie­derkränze von Heilbronn, Reutlingen, Nürtingen, Ludwigsburg, Göppingen, Gmünd, Eßlingen und Cannstatt mitwirkten, zusammen 22 Vereine mit ca. 950 Sängern. Die Zuhörerschaft, welche sich einge­funden hatte, füllte den Saal bis aus den letzten Platz, so daß ein schöner Ueberschuß, welcher zur Errichtung von Denkmälern für Franz Abt, Geibel und C. M. v. Weber bestimmt ist, sich ergeben wird. Mit ganz vorzüglicher Präzision sangen die Gesamt­chöre unter der Leitung Speidels, und riefen durch ihre mächtige Tonfülle eine großartige Wirkung her­vor, besonders durch LachnersMacte Imperator" und AbtsSiegesgesang der Deutschen". Die Ein­zelchöre thaten ebenfalls ihre volle Schuldigkeit, sie leisteten sämtlich vorzügliches und man weiß nicht, ob man dem Stuttgarter, dem Gmünder, dem Heil- bronner oder dem Cannstatter Liederkranz die Palme zuerkennen soll. Es war ein förmlicher Sängerkrieg, den man heute in der Liederhalle durchkämpfte und der dem Musikfest einen würdigen Abschluß verlieh. Der von I. G. Fischer gesprochene Festprolog war ebenfalls sehr stimmungsvoll.

Stuttgart, 22. Juni. Der kathol. Gesellen­verein feierte gestern sein 25jähriges Jubiläum durch Gottesdienst, Festessen und Bankett. Der österreichi­sche Armeebischof Dr. Gruscha war von Wien ge­kommen, derselbe heftete in der Marienkirche einen Silberkranz an die Fahne des Vereins.

Stuttgart, 23. Juni. Die Hagenbeck'sche Singhalesen-Karawane kam gestern abend mittelst Extrazugs von Köln hier an und wurde am Güter­bahnhofe (Kriegsbergstraße) ausgeladen, wo mehrere

tausend Menschen ihrer geharrt hatten. Die Vor­nehmen der Gesellschaft, Priester und Kinder fuhren in 3 Omnibussen, die übrigen führten die Tiere, ge­gen 15 Elefanten, die 4 größten beritten, Zeburinder, Ziegen rc. Heute richtet sich die Karawane in ihrem hiesigen Lager häuslich ein; morgen werden die Produktionen eröffnet.

DerSchwäbische Merkur" in Stuttgart begeht am 3. Oktober d. I. die Feier seines 100- jährigen Bestehens. Am 3. Oktbr. 1785 wurde seine erste Nummer von M. Chr. Gottfried Elben heraus­gegeben.

Zur Deckung der Kosten eines Wasserwerks nimmt die Stadt Heidenheim eine Anleihe von 225 000 ^ auf und sollen die Obligationen im Au­gust zum-Kurs von 102 und zu 4°/ verzinslich ausgegeben werden.

Wie dieSchw. Krsztg," meldet, soll es ge­stern auf der Alb vorübergehend etwas geschneit haben.

Die Amtsversammlung Tettnang hat die Naturalverpflegung vom 22. Juni bis 1. November aufgehoben.

Br and fälle: Auf dem fürstlichen Bauhof Hopfen Weiler (Waldsee) das erst vor 10 Jahren neu und massiv erbaute Oekonomie- und Stallge­bäude. Das Feuer kam durch einen Knaben aus.

Sigmaringen, 22. Juni. Gestern abend 8 Uhr starb infolge einer Lungenentzündung Prin­zessin Annunciata Karolina Joachime Amalia Antonia von Hohenzollern (geboren 6. Juni 1810), eine Schwester des verstorbenen Fürsten Karl Anton.

Der Tod des StatthaltersvonElsaß- Lothringen hat für die Reichslande eine besondere Bedeutung. Es wird sich bei der Ersetzung des Statthalters vielleicht nicht allein um eine Personen­frage, sondern um die Organisation des Reichslan­des handeln. Nicht ausgeschlossen ist die Möglich­keit, daß der Reichskanzler seine frühere Idee wieder aufnimmt, den Prinzen Wilhelm zum Regenten zu machen. Für die erste Stellvertretung sorgt indirekt das Verfassungsgesetz von 1879, indem dasselbe den Staatssekretär als den Stellvertreter des Statthal­ter bezeichnet. Auch als Kommandeur des XV. Ar­meekorps wird Manteuffel ersetzt werden müssen. Am meisten wird sich wohl in diesem Augenblicke die ka­tholische Partei rühren, um ein Staatsoberhaupt nach ihrem Geschmack zu erhalten. Der Fähigste vom staatsmännischen Standpunkte wäre wohl der Bezirkspräsident Back, sehr fähig ist auch der Unter­staatssekretär v. Puttkamer.

Berlin, 19. Juni. Der Maurerstrik wird hier konsequent durchgeführt. Sämtliche Bauten ruhen heute. Die Arbeit wird selbst bei denjenigen einzelnen Meistern nicht ausgenommen, die sich bereit erklärt haben, die Lohnforderungen der Streikenden zu bewilligen. An einzelnen Stellen sind Ausschrei­tungen der Streikenden gegen die wenigen noch fort­arbeitenden Maurer vorgekommen.

Berlin, 22. Juni. Aus Madrid wird die Verhängung des Belagerungszustandes gemeldet.

Berlin, 22. Juni. Der Kaiser ist heute abend nach Ems abgereist. Vor dem Palais und auf dem Wege nach dem Bahnhofe waren dichtge­drängte Menschenmassen, welche den Kaiser mit stürmischen Hochrufen begrüßten.

Berlin, 22. Juni. Der Knecht Grigo- laitis, welcher am 5. und am 6. Mai Steine nach einem Fenster des kaiserlichen Palais warf, wurde