scherdorf, einsam und mit großen Städten. ; lebte auch hier, mte, die diese Scholle vornehme Reiche seine

bt cs nicht viel Glück Oloffs Freuden nur ls Pflegesohn in die n Eltern den Verlust i. Da fand das Ver­lages Herz sich wün« Ausbildung. Leider in diese einzige wirk- abt zurückkehren, rrt gelebt, ruhten jetzt :nes kleinen Orts.

>gen betrachteten mit : vor sich und rissen s, als er gezwungen der kranke Psarrherr freundlichen Vorleser Amt in andere Hände die der heimgekehrten ihm passen würde? ledigung dieser Frage

Park zurück und be- mbsche Fernsicht über gen drüben und dann > am Thale lag; die eit gestern mit einem liebende Mutter für gt hatte.

Licht der untergehen- eihe erleuchtete, son- mer, welches brennen mgekommen und die chafterin zur Legrü- Die Küst^vfiau stand' iktc, dabei rufend: e da, unsere Evelinek für uns ist! Komm

r einer Tochter inS e unter solchen Der- oor Bewegung pochte, h nur Teilnahme konnte.

rße ging er an der­er Stube die Mappe kenzimmer, um dem' Aber er störte nur zwischen Vater und ückzog, ehe man noch

er die Damen vom enueu lernen um :r zu vergessen.

>

in eine Häuslichkeit' störend eiligreift, um ' ern und to finden l die Familie in He­mleben. Die Gene- h vorwärts und Töchterchens erhält mn nur die Jugend sich zu verbreiten, auch wieder mehr Laube verträumen

wieder blühend und en oder ein Liedchen z ihr schwer geprüf- unden hat, nun sie Eltern ihre ganze fprnch. Rosa, das ck und Leid, entbehrt schon lange, daß trennen sollte, da :r als Gattm nach )e.

Einsamkeit des guten rzeleid und deshalb angen Brief an ihn hatte der Professor heiter, ordent­

lich mit dem berühmten Wiener Humor in seiner Rede, auch hatte er versprochen, im künftigen Jahre nach Dünenholm zu kommen, um mit seinem Bruder zu verabreden, wo sich die Geschwister an ihrem Lebens­abend noch vereint niederlassen wollten. Bei dieser Gelegenheit hatte er auch mitgeteilt, daß er nicht ver­säumt habe, den schönen Flügel an seine Nichte ab­zusenden.

Der Herbst hatte sich dem Uebergange zum Winter genähert, die Abende waren schon lang und kühl, weshalb man sie bereits gerne in der Häuslich­keit zubrachte. Die Baronin erfreute sich stets an einem Besuche ihrer jungen Freundin, die durch die Reise und durch den Aufenthalt in der Kaiserstadt manche Erfahrungen und Kenntnisse erworben hatte. Außerdem hatte sich bei Evelinen durch ihr Alleinsein in des Oheims Hause eine große Neigung für geistige Beschäftigung gebildet und darum studierte und las sie in freien Stunden mit großer Aufmerksamkeit Werke bedeutender Schriftsteller.

Im Elternhause gab es verschiedene Funktionen für sie zu erfüllen, im Schlosse nur zerstreuende Unterhaltung; also hielt sie es für einen großen Ge­nuß, wenn sie noch an einigen klaren Herbstnachmit­tagen gut eingehüllt mit einem Buche versehen, eiligen Schrittes nach der Mövenklippe gehen konnte, um im Schutze eines starken Baumstammes zu sitzen und zu träumen oder vielmehr mit thränenden Augen in die letzte Vergangenheit zurück zu schauen. Dann sandte sie auch wohl stille Grüße über den Ozean zu dem, den sie nicht so leicht zu vergessen vermochte und der vielleicht ihrer auch noch gedachte, wenn er auch sein Versprechen hielt, ihr nie zu schreiben.

Ost las sie die schönsten Dichtungen älterer und neuerer Zeit, denn sie las mit Auswahl, wie es ihr der Onkel Professor gelehrt hatte und vertiefte sich so in diesen Genuß, daß sie Alles um sich her vergaß.

So fand sie heute Magister Olosf, der sich nicht mehr entfernen konnte wie schon früher ein­mal da sie den Kopf gerade nach dieser Seite wendete und ihn bemerkte. Sie war ihm gegenüber so harmlos, daß sie stets das richtige Wort zum Be­ginn einer Unterhaltung fand, doch er war sehr be­fangen, wenn er das schöne junge Mädchen einmal allein traf.

Sie kommen mir wie gerufen, Sie großer Ge­lehrter. Da können Sie mir gleich eine Erläuterung geben zu einer Phrase, die wie der Dichter vor­aussetzt jeder Leser verstehen muß. Aber natür­lich dachte er an Leser, also an Männer, die Alles auf der hohen Schule gelernt haben und nicht an Leserinnen im Allgemeinen und an junge Dorfmäd­chen ins Besondere."

Diese heitere Anrede rief wie immer, so auch heute, eine freundliche Miene in Oloffs Antlitz und schnellen Schrittes eilte er hinzu, um aus Evelinens Händen das Buch zu empfangen, worin sie die frag­liche Stelle mit ihrem rosigen Finger bezeichnet. Don Erklärungen kam es zu Debatten und schließlich wa­ren Beide so erregt, daß die Zeit und die Sonne entflohen war, ohne daß sie es bemerkten, daher ge­zwungen waren, jetzt ihren Heimweg zu beschleunigen.

Dieser Abend war der glücklichste gewesen, den Erick Olosf jemals erlebt hatte, doch leider bemerkte das junge Mädchen nichts von jener Glückseligkeit, die sie dem Einsamstehenden bereitet hatte; dieser interessanten Unterhaltung folgten viele nach und so sehen wir das junge Paar noch oft beisammen, teils im Pfarrhaus? oder auf der Düne, selbst auf der Fabrt nach der Stadt in Begleitung der Mutter, welche mit stiller Freude aus dieser Annäherung Beider die Er­füllung ihres Herzenswunsches prophezeite. Keiner lag dieser Gedanke aber ferner, als gerade der einen

Hauptperson, der lieblichen Eveline nämlich, deren Herz jetzt und für immer unberührt von den Gefüh­len der Liebe gegen Olosf blieb.

(Fortsetzung folgt.)

Allerlei.

Tausende von Ausdrücken in der Bibel sind in Jedermanns Munde und geflügelte Worte. Der Mensch wird nackt geboren wie Adam, er ist keusch wie Joseph, weise wie Salomo, stark wie Esimson, ein gewaltiger Nimrod, der wahre Jakob, ein ungläubiger Thomas. Er ist ein Riese Goliath, lebt wie im Paradiese, dient dem Mammon, hat Mosen und die Propheten, oder wenn Paulus nichts davon schreibt, stimmt er, arm wie Lazarus oder eiu blinder Tobias, Jeremiaden an, sehnt sich zurück nach den Fleischtöpfen Aegyptens, bekommt eine Hiobsbotschaft über die andere und muß Uriasbriefe bestellen, wobei er von Pontius zu Pilatus zu lau­fen hat. Vielleicht ist er ein Saul unter dem Pro pheten, ein barmherziger Samariter oder ein Pha­risäer, der Judasküsse gibt; noch schlimmer, wenn er ein Kainszeichen an der Stirne trägt oder wenn man ihn zur Rotte Kora zählen muß, möglicher­weise gehört er aber zu dem unschädlichen Geschlecht der Krethi und Plethi oder er ist nichts als ein ge­wöhnlicher Philister. Jedenfalls müssen ihm der Text und die Leviten gelesen werden, damit er den alten Adam auszieht und er nicht länger in Sodom und Gomorrha lebt in egyptischer Finsternis oder babylonischer Verwirrung. Doch wie dem sei, er sehnt sich alt zu werden wie Methusalem, und wenn es mit ihm Matthäi am letzten ist, wird er ausge­nommen in Abrahams Schooß.

Zur jetzigen Zeit des Ob st esse ns wollen wir im Interesse der Kinder unsere Hausfrauen dar­auf aufmerksam machen, kein Obst mit schwarzen Punk­ten oder abwischbaren Flecken zu kaufen. Durch wissenschaftliche Untersuchung ist jetzt festgestellt wor­den, daß letztere eine Art Pilze sind, die in der Luft­röhre sich vermehren und dann Keuchhusten veranlas­sen. Man genieße daher kein Obst ohne es zu schä­len oder wenigstens die Schaale abzuwischen.

Entfernung von Tintenflecken aus Holzfußböden. Die alten Fußböden von Schreib­und Geichästsstuben zeigen häufig größere Tinten­flecken. Solche können leicht und gründlich entfernt werden, wenn man sie mit wenig verdünnter Salz­säure überschüttet, die Flüssigkeit eine Zeit lang dar­auf stehen läßt, und dann unter stetem Zugießen von Wasser aufwaicht Selbst ganz veraltete derartige Flecken lassen sich in der beschriebenen Weise besei­tigen.

Das Kochsalz oder vielmehr das billi­gere Viehsalz wird als ein zweckmäßiges Mittel em­pfohlen, Posten, Pfähle. Blumenstockhölzer rc. gegen Fäulnis und Holzwürmer zu schützen. Man hat in den Salzbergwerken bemerkt, daß die Gebälke, welche die Gewölbe stützen, sich äußerst lange in unverän­dertem Zustande bewahrt haben. Die Holzgegen­stände müssen mit einer Salzlösung bestrichen oder mit einer Lage Salz umgeben werden.

Beim Anziehen des Winterüberziehers schiebt sich häufig der Rock derart in die Höhe, daß der Rockkragen beträchtlich über den Kragen des Ueber- ziehers tritt. Dieser Unannehmlichkeit entgeht man durch eine kleine Mühe, indem man nämlich vor dem Anziehen des Ueberziehers den untersten Knopf des Rockes zuknöpft. Der Rock wird dann nach dem Anziehen des Ueberziehers den normalen Sitz haben und man kann gewünschten Falles den untersten Rockknopf nachträglich wieder aufknöpfen.

Gegen Halsweh und Heiserkeit empfiehlt die Fdgr." folgende Mittel: Ist Erkältung die Ver­

anlassung von Halsweh, Katarrh, Schnupfen oder Husten, so ist das allerbeste ein Salbeithec, dem man Honig bis zum Süßwerdeu und nachher etwas Essig zusetzt. Beim Schnupfen nimmt man räglich 612mal einen Eßlöffel voll, beim Husten ebenso viel, und bei Erkältung des Halses gurgelt man täg­lich 20 30 mal damit. Gegen Halsweh und schmerzhaftes Schlucken besteht auch ein sehr gutes Mittel darin, wenn man Rinderschmalz heiß macht und mittelst eines Löffels auf ein Stück Flanell oder einen wollenen Stumpf gießt und diesen so warm als man eS erleiden kann, um den Hals bindet, na­türlich nicht so heiß, daß man sich damit schadet. Halsgeschwüre werden durch das wiederholte lang­same Verschlucken von Qnitteiikernscksteim mit Honig am besten geheilt, neben fleißigen warme-i Umschtägen.

(Die Welt geht nicht unter.) Mit Beziehung ans Nostradamns' Prophezeinung des Weltuntergangs,' die wir kürzlich mitteilte.i, gibt uns ein freundlicher Leser folgendes bekannt: Eharfreitag, Ostersonntag und Frohnleichnam sind auf den Georgstag, den Markustag und Johannes des Täufers Tag, bezie­hungsweise auf den 22. und 25. April und den 24. Juni, bereits in den Jahren l204, 145l, 1546, 1666, 1731 gefallen, ohne daß bekanntlich in diesen Jahren der Weltuntergang eingetrcten wäre. Wir haben sonach Gort sei Dank Hoffnung, daß auch das Jahr 1886 vorüber gehen werde, ohne das gefürch­tete Zerstörungswerk zu verüben.

Ein Gutsbesitzer in Schweden feierte seinen Geburtstag und hatte die ganze Nachbarschaft zur Feier eingeladen. Abends 6 Uhr gabs lebende Bil­der. Der Herr Pfarrer trat vor den Vorhang und kündigte an:Diana im Bade!" Die Damen fuh­ren zusammen und sogar auch einige Herren. Der Vorhang flog auf und was sah man: Einen großen Holzkübel voll Wasser, aus welchem der schwarze Kopf der Diana des Jagdhundes des Haus­herrn mit wehmütigen Blicken die Gäste musterte.

(Gradation der Trunkenheit.) Als Noah den Weinstock gepflanzt, lautet eine jüdische Sage, habe Satan sich eingefunden, ein Schaf, ei.ica Löwen, einen Affen und ein Schwein geschlachtet und mit deren Blut den Weinstock begossen. Daher sei der Mensch, wenn er zu trinken anfange, sanft wie ein Schaf, dann kühn wie ein Löwe, dann verwandle sich sein Mut in die Läppischkeit des Affen, und zuletzt wälze er sich im Schlamme, wie das Schwein.

Mai«r»Litdwig«hafet»er 4 PCI. Eisenb.-Prior, von 1868 NN» 1868. Die nächste Ziehung dieser Priori­täten findet Anfang Januar 1885 statt. Gegen den Kursver­lust von ca 1^ PCI» bei der Auslassung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Französisch« Straße 18 , die Versicherung für eine Prämie von 3 Pfg. pro 10 0 Mk. _

Wenn ein Blatt in 2 Jahren eine Auflage von 70000 Exemplaren erreicht, wie das praktische Wochenblatt für alle HausfrauenFürs Haus", so ist gewiß der Beweis für die Vorzüglichkeit seincs Inhalts erbracht.Fürs Haus" ge­hört in jede Familie, und namentlich Frauen, die den Umgang mit gebildeten Freundinnen oft schmerzlich vermissen, treten durch diese Zeitschrift in Verkehr mit Tausenden der edelsten und erfahrensten Frauen Deutschlands. Das Blatt registriert alle Fortschritte auf hanswirtschastlichcm Gebiete und bringt Belehrungen über Erwerb, Erziehung der Kinder, Musik im Hause, Geselligkeit, Gesundheitspflege, Handarbeit. Mode, Haus­tiere, Blumenzucht, Wäsche, Küche u. s. w. Die Zeitschrift sei bestens empfohlen, umsomehr alsFiirS Hans" das Gebiet der Erziebung mit besonderer Vorliebe und in sehr gesunder Weise kultiviert. Namentlich den der Schule entwachsenen Mädchen mögen die sie betreffenden Abhandlungen zur recht fleißigen Lektüre in die Hand gegeben werden. Alle Postämter und Buchhandlungen nehmen Bestellungen an. Probenummer gratis in jeder Buchhandlung. Vierteljährlicher Preis nur 1 Mark!

Vergesset die Hunger«-. Dögcl nW !

Verantwortlicher Redakteur Stetnwandel in Nagold. Druck uad

Verla» der G. W. Aals «rächen Buchhandlung in Nagold.

Amtliche und Nrival-ZLekanntmachungen.

zusammen 150 Fm.; IV. aus Distrikt Wolfsberg Abteilung

Fohlenstall:

II. aus Distrikt Killberg Abteilung

Stadtgemeinde Nagold.

Nlldtlftmm-Hiih-

Uttkliiif

am Freitag deu 23. Januar, vormittags 10 Uhr, auf hiesigem Rathause:

I. aus Distrikt Killberg Abteilung

Dachsbau:

181 Stück Laugh. II. bis V. Classe, 13 Stück Sägholz I. bis III. Classe,

Oelmühle (Buch):

166 St. Langholz II. bis V. Classe, (worunter 1 Loos mit 16 roltann. Gerüsistangenß

6 Stück Sägholz I. bis III. Cl.

mit zusammen 9l Fm.;

III. aus Distrikt Galgenberg: 133 St. Langh. II. vis V. Classe,

8 Stück Sägh. I. bis III. Cl., zusammen 73 Fm.,

152 St. Langholz II. bis V. Cl.,

14 St. Sägholz I. bis III. Cl., zusammen 118 Fm.

Das Stammholz im Schlag Fohlen­stall ist an die alte Mötzinger Straße angerückt und besieht fast durchweg aus Forchen, das Stammholz der übrigen Schläge meist aus Rottannen. 14 Stück Bauholz vom Schlag Fohlen­stall kommen einzeln, alles Uebrige in

größeren und kleineren Loosen zum Ausbot.

Die Waldschützen werden auf recht­zeitiges Verlangen das Stammholz im Laufe nächster Woche vorzeigen.

Auszüge wären rechtzeitig zu bestel­len bei der

Stadtförsterei.

Nagold.

Geld- nnd Brief-Couverte empfiehlt G. M. Zaifer.