1 denen 9625 gewerbliche de von den Bierbrauereien 883/84 4 725 73! Doppel- oppclzentncr Gerstcnmalz) rrrogate verarbeilet und

gewonnen, wovon 350/^ n wurden im entsprechen-

2 Hktl., in Württemberg 28 Hektl. und in Elsatz-

Der Bierverbrauch im Zurechnung der Einfuhr l berechnet zu 39,9 Milk, if der Bevölkerung gegen ter im l2jährigen Durch-

l-)

elbstbeherrschung eines m, wie Graf Nosseck t die Schwiegertochter Blick zu verraten, wie war der Druck seiner oenn er sie dem Sohne mtlich, denselben jetzt Hätte er doch ahnen len er eines Mißver- welche große Ursache enn die schon allmäh- hen den beiden Gatten nen Moment wirklich illian deutlich fühlte, doch teurer war, als

sammenkunft zwischen r Weise vorüber, da sprechen wagte, weil d schien. Das junge ig des alten Staats- des sonst so gütigen lug, ihn nicht nach in sich getrennt hatte, lrch einen vertrauten ie zu sprechen wünsche . Mit altgewohnter ch abends nach dem Kabinet des Grasen

e Vorwürfe über ihre lverdient demütig hin- indelte es sich wieder st um seinen Namen, die frühere Dienerin u frevelhaftem Spiel hte auch das junge hen und das Erstere as Letztere, denn vor llxima ihren Liebling ltigkeit und die stolze ännte, der damit ein zu schwer verletzen

afen Trost demselben oohl bald Wien ver- ränklichkeit ihres Da- m Veranlassung gebe, 'oßen Betrübnis des wchdem sie nicht ein- sen sei. Diese Mit- irgenvolle Herz des nung war noch keine a und so wollte er nge Mädchen richten, des Umganges mit, hauptsächlich mitteilte, näßige Gemahlin be- gesaßt war, wurde wartende Axima ziem-

Abreise nach seiner >r und mehr und er je, denn trotz Allem Pater Aloys zu seinen >er aber, seine teure Sorge um den kran- ucht zu bewegen und rte trauen zu lassen. Lesen beschämte ihn, in kam, welche Opfer ft von ihr verlangte.

Jetzt an der äußersten Grenze der Zeit, die ihm noch vergönnt war mit ihr zu leben, hatte er nicht den Mut noch zu verlangen, daß sie ihm für Zeit und Ewigkeit treu bleiben sollte. So sehen sie sich end­lich zum letzten Male und Beide hatten die Empfin­dung, daß eine so große Liebe, wie sie für einander fühlten, unvergänglich sei.

Der alte Staatsrat Graf Rosseck hatte Eveline zufällig gesehen, als sie eines Tages mit Axima aus der Kirche kam und er war erstaunt über die einfache, edle Erscheinung des Mädchens, er mußte sich selbst sagen, daß keiner seiner Vorwürfe dasselbe verdienter­maßen treffen würde. So sah kein weibliches Wesen aus, das mit schmachvollem Bewußtsein den Gatten einer andern liebt. Sie war also die Betrogene und darum beschloß der Graf, seinen Brief schonender abzufassen, als er anfangs beabsichtigt hatte.

Um das eheliche Glück seiner Kinder zu retten, glaubte er ihr diese Zuschrift nicht ersparen zu dür­fen. Eveline trug alle die über sie hereinbrechenden Leiden mit großer Ergebung, stellte als gutes Kind die Sehnsucht nach Stephan in die zweite Reihe und ließ ihre Gedanken oft in der Heimat bei dem teuern kranken Vater weilen; auch bemühte sie sich dem lie­ben Oheim so viel als möglich eine aufheiternde Ge­sellschafterin zn sein, so lange sie noch in seinem gast­lichen Hause weilte. Herrn Wernhoffs Rücktritt von seinen Verpflichtungen bedauerte der gute Professor aufrichtig, obgleich er es einem so talentvollen jungen Manne nicht verargte, daß er dem Rufe an eine gute Stelle folgte. Auch hoffte er noch immer auf seines Lieblings Wiederkehr nach Wien und dann sollte wie­der Alles nachgeholt werden. Arglos wie ein Kind betrachtete er jedes Ding von der besten Seite.

Eveline erwartete jetzt täglich einen Brief von ihrer Mutter, der sie bestimmen würde, sofort nach Dünenholm zurückzukehren und in Folge dessen schien ihr die Trennung von Wien nicht mehr so schwer, sonderu unter den jetzigen Umständen sogar wünschens­wert. Jedenfalls würde sie daheim Liebe und Trost finden, besonders bei der lieben Freundin Rosa von Brünneck, der sie Alles auirichtig erzählen wollte in ihrem traulichen Stübchen mit , der Fernsicht nach Wald und Meer. ^ Dieses war nun der Inbegriff ihrer Hoffnung und Sehnsucht und in dieser Stimmung traf sie der Brief des alten Grafen an, dessen Inhalt ihr braves Herz sehr tief verwundete. Sie wurde sich selbst nicht klar, wie es kam, daß man ihr so viel Unehrenhaftes Zutrauen konnte, auch Stephans Charak­ter beleuchtete man hier in einer Weise, die sie sehr verletzte, denn sie schätzte md liebte diesen jungen Mann jetzt mehr als je. Wa- es denn möglich, daß der, welcher so gebildet, gut und ehrenhaft war, ein so böses Herz haben konnte? Sie wagte kaum mit Axima ein Wort darüber zu sprechen, wenn sie auch dieser viele Schuld bei dem Geschehenen beimessen mußte, doch als der Tag herankam daß ne sich ernst­lich zur Abreise rüsten mußte, da nahm sie doch Ge­legenheit, die alte Axima auf ibr Gewissen zu fragen, ob sie wirklich nicht gewußt habe, daß Graf Stephan schon vermählt sei?

Graf Stephan schon verheiratet? Mein liebes Fräulein und das sollte ich nicht wissen, die ihn von klein auf kennt, so oft lieht und von ihm so wert gehalten wird. Mein Gott, wer hat Ihnen diese Mähr berichtet?"

Nun Axima, wenn Sie es denn wissen wollen, so lesen Sie diesen Briet vom Herrn Grafen von

Rosseck, der sich die Mühe macht, mir auf die scho-1 nendste Weise diese Thatsache mitzuteilen, um michj vor den Folgen Unseres beiderseitigen Leichtsinns zu bewahren."

Fa, da steht es!" sprach die Alte,mein teu­rer unglücklicher Sohn, aber damit meint ec doch nicht meinen lieben Herrn Stephan, sondern den Graten Maximilian, der die schöne Gräfin Berenice zur Ge­mahlin hat, unser Majorotsherr auf Donauwerth; er lebt zwar auch oft in Wien, aber wer bekommt denn den gestrengen Herrn einmal zu sehen? Der kümmert sich ja um kein weibliches Wesen in der Welt, nicht einmal um seine eigene Frau, wie Jeder­mann weiß. Wie kommt der alte gnädige Herr auf solchen Verdacht? Hm, hm, wie kommt das?"

Mit wiederkehrender Freude horchte Eveline auf die beruhigenden Worte der Alten, denn wie die Sonne durch Wolken bricht, so klärte sich jetzt das Bild des verkannten Geliebten vor ihrem Auge und sie bat ihm in ihrem Innern den bösen Verdacht ab, den sie in der ersten Aufregung auch auf ihn gewor­fen hatte. Wie aber konnte gerade sie, der jede Beweise fehlten, den Sohn dem Vater gegenüber verteidigen? Zwar konnte sie dieses böse Mißverständnis mit we­nigen Worten schon durch den Namen Stephan lösen und dieses zu thun war sie entschlossen, ebenso bald einen Brief an den Grafen zu senden, da die Zeit ihrer Anwesenheit hier nur noch kurz war. Mit ih­ren verschiedenartigen Gedanken beschäftigt, beeilte sie das Einpacken ihrer Sachen, um in der stillen Abend­stunde mit gesammeltem Geiste den Brief an den alten strengen Herrn zu schreiben, in welchem sie ihm in ihrer liebenswürdigen offenen Weise seines Sohnes Bewerbungen mitteilte, auch ihre Liebe zu demselben nicht verhehlte, doch auch klar darlegte, daß sie bei der ihr anerzogenen ehrenhaften Gesinnung, nie in solche Heimlichkeiten gewilligt haben würde. Zu Gun­sten Aximas fügte sie noch hinzu, daß dieselbe lange Zeit von der Liebe des Grafen Stephan zu ihr nichts gewußt habe und selbst zu achtbar märe, um zu schlech­ter That ihre Hand zu bieten. Durch dieselbe wäre ihr auch nun die Aufklärung geworden, daß Graf Stephan noch einen älteren Bruder habe und daß derselbe verheiratet sei. Ihr größester Wunsch wäre es nun, daß ihre Erklärungen etwas zur Beruhigung des betrübten Vaters beitragen möchten.

Diesen Brief schloß sie nun mit der Versiche­rung, daß von ihrer Seite die Ruhe der gräflichen Familie nie mehr gestört werden solle und sie nur noch bäte, Graf Stephan davon zurückzuhalten, daß eine Nachricht oder Botschaft an sie nicht ihren schwer errungenen Frieden stören möge.

Als am andern Tage die alte Haushälterin dieses Schreiben dem Staatsrat einhändigte, brachte es Freude und Frieden in dessen beunruhigtes Gemüt, während er offen seine Bewunderung über die Charakter­stärke und Ehrenhaftigkeit eines so jungen Mädchens aussprach und Axima zur Ueberbringerin seines Dankes und seiner Grüße machte.

_(Fortsetzung folgt.)_

Allerlei.

Eisfabrikation und Eishandel sind ameri­kanische Erfindungen. Der Beginn des letzteren führt sich auf das Jahr 1805 zurück, wo ein Bostoner Bürger, Namens Tudor, 3000 Ztr. nach der Insel Martinique verfrachtete. Boston ist auch heute der Hauptplatz für die Eisausfuhr, die sich jährlich auf

3 Mill. Ztr beläuft. Den größten Eisverbrauch hat aber wohl die Stadt Newyork aufzuweisen, wo er jährlich etwa 30 Mill. Ztr. betragen soll. Fast in jedem Hause ist der Eiskühler zu finden, wie der Ofen und die Nähmaschine. Eiswasser wird auch im Wiinter beständig verbraucht. Freilich leidet da­für auch der größte Teil der Bevölkerung an Magen­katarrh und Verdanungsbeschwerden. Äehnlich ist es aber in fast allen Teilen der Union.

(Holz statt Brod.) Im Staate New-Dort sind zcchlreiche Mühlen eingerichtet, in denen weiche Holzarten, namentlich Pappelholz, massenhaft zu einem feinen Mehl verarbeitet werden, das dem Aussehen und Gefühl nach nicht vom Weizenmehl zu unter­scheiden ist. Angeblich wird das Holz-Mehl nur zu technischen Zwecken verkauft oder den Mchlliefei ungen für die Indianer und die Armee hinzugesügt. Mit dieser Auskunft beruhigt sich das amerekanische Publikum, es findet kein Unrecht darin, daß der Armee Holz statt Brod gereicht wird, wenn es selbst nicht durch die Verfälschung leidet.

Die Form der Briefe hat, wie viele andere menschliche Einrichtungen im Laufe der Zeiten man­cher Wandlung unterlegen. Im Altertum wurden die Wachstafeln, welche die Schrift enthielten, mit Ringen verbunden. Der Brief war so zu sagen ern Buch. Dann kam die Form der Rolle, welche noch bis ins Mittelalter reichte. Diese machte wiederum der bequemeren Form des Faltens oder der Couverts Platz. Jene Hauptformen bildeten sich in allmähli­cher Entwicklung und durch verschiedene Uebergangs- stufen aus. Das Material war dabei von Einfluß: die Tafel, das Pergament, das Papier. Das Material war aber für die Form der Briefe nicht allein entscheidend: vielmehr wurde dieselbe auch durch achtbare Bräuche wie durch flüchtige Moden, durch geschäftliche Bedürfnisse wie durch die Arten des Trans­ports wesentlich mit bestimmt. Aus den verschiedenen Wandlungen ist die Form immer einfacher hervor­gegangen. Dies dürfte zum Teil auch von der Form des Inhalts gelten: wie der Schwulst des Briefstils früherer Zeiten, die Häufung der Titulaturen u. s. w. beweist. Die jetzige Briefform gewährt für eine er­hebliche Anzahl von Mitteilungen nicht die genügende Einfachheit und Kürze. Die Einfachheit nicht, weil Auswahl und Falten des Briefbogens, Anwendung des Couverts, des Verschlusses, Aufkleben der Marke u. s. w. Umständlichkeiten verursachen; und die Kürze nicht, weil, wenn einmal ein förmlicher Brief geschrie­ben wird, die Konvenienz erheischt, sich nicht auf nackte Mitteilung zu beschränken. Die Weitläufig­keiten treffen den Absender wie den Empfänger.

Verloosungsliste Aber alle bts Dezember ge« zogenen Serienloose nebst Verloosnngs-Kalender für's neue Jahr. Diese Heuer in ihrem IS. Jahrgang

erschienene Liste ist in der That sür jeden Loosdesiyer die >ob- nendste Gcldausgabc, wenn man bedenkt, wie viel Tausende 100000 , 80 000 , 70000 , 60000 , 50 000 re) «och nnerho« ben sind nnd der Verjährung anheimfallen. Gegen 50 -I pon gezogenen Loose» (sogar mit Hauptircffe n von Briefmarktn wird jedem die Liste franko eingesandt vom He- rausgebcr Sk. Dan« in Stuttgart.

Stuttgart, 14. Jan. zPrivaitelegramm des Gesellschafter.) Frankfurt. Polizeirat Rumpf wurde gestern abend auf offener Straße von einem Anarchisten erstochen. Der Thäter entkam.

Verantwortlicher Redakteur Steinwandil in Nagold. Druck u^d Verlas der G. W. A aiser*schen vuLbandlung in Nagold.

Stadtgemeinde Nagold.

N»h- und örriiiiiich- Mrkuiis

am Freitag den 16. Januar d. I. aus dem Distrikt Killberg Abt. unteres Buch (oberhalb der Oelmühle):

1 Rm. eichenes Spaltholz;

42 Rm. eichene. I

4 Rm. buchene. / Scheiter

7 Rm. lindene u. aipene ( u. Prgl;

104 Rm. Nadelholz- j

4 Rm. eichenes Stockholz,

2000 Laubholz- und 2500 Nadelholz- Wellen.

Zusammenkunft morgens 9 Uhr auf der Straße nach Rohrdorf bei der sog. Schafbrücke.

Gemeinderat.

Amtliche und Friva

Gündringen,

Oberamts Horb.

Grrüft-, Drahtuillag- und HupstustiNMVkkkuus.

Am Dienstag den 20. Januar d. Js. kommen in dem Gemeindewald Herren­wald

>02 St. Langh. 5. Kl.,

415 St. Derbstangen,

lauter rottannene, zur Draht- anlage sehr geeignet),

350 St. Hopfenstangen zum Verkauf.

Zusammenkunft morgens 9 Uhr auf der Brücke beim Ort.

Den 11. Januar 1885.

Schultheißcnamt.

- ZLelra nnIrnachungen.

Am Neujahr wurde im Schwanen in Pfalzgrafen­weiler ein schwarzer Hut mit der Firma R. Holl, Horb, gegen einen mit der Firma Gebr. Walz in Alten- steig verwechselt; von wem? sagt die Exped. d. Bl.

Nagold.

3 Viertel Hopfenacker werden am Samstag den 17. Jan., nachmittags 2 Uhr,

zum Umreuten

verakkordiert und wollen Lustbezeugende sich um besagte Zeit in meiner Woh­nung einfinden.

Ziegler Sautter. Auch hat Obiger ein schönes Quan­tum Haberausreute zu verkaufen.

Nagold.

Ksclcsteinlcs8

das Pfund.40 ^

das Pfund.20 L

empfiehlt

W. Hiinßler.

Nagold.

Ein jüngerer, solider

Km'chl

kann sogleich eintreten; bei wem? sagt die Redaktion.