Landwirlschaftl'iäier ^ ZZezirlisverein.

Ausfoidrrulig zur Bestellung von Kunstdünger betreffend.

Im Anschluß an die Verhandlung Vom 9. Nov. v. Js. hat der Ausschuß nach vorherigem Einvernehmen mit De­legierten des Calw Teinacher Kunst­dünger-Vereins in der Sitzung am 27. Dez. v. Js. nach vorheriger eingehen­der Prüfung der Offerte verichicdcner chemischer Fabriken sowohl hinsichtlich des Preise-? >Ls der Güte die Bestel­lung von Kunstdünger auf vielseitigen Wunsch von Landwirten beschlossen und zwar:

1) von Knochenmehl aus der

Kuiisidungerfabrik Reutlingen. mit 3 bis 3^z°/o Stickstoff und 24 bis 25"/o Phosphorsäure,

2) Superphosphat lWiesendünger) und zwar:

a) Phosphorit - Super Phosphat S. P. 14 mit 10°/» wasser­löslicher Phosphorsäure,

d) Guano-Supeiphosphat mit 16 bis 20"/» wasserlöslicher Phos- phv.urure aus der cheiuischcn Fabrik von Georg Karl Zim­mer in Mannheim.

3) Zur Bestellung und Bezug von Kunstdüngern sind nicht blos die Vereinsmitgliedcr berechtigt sondern auch im Interesse der Landwirt­schaft überhaupt auch Nichtmitglie- der des Vereins zugclasscn, jedoch mit dem Unterschied, daß

») bei den Vcreinsmitgliedern die Kosten des Knochenmehls per Zentner 7 54

des Phosphorit- Superphvs- phats 3 90 ^

u. d. Guano-SuprphSphts. 5 20

betrogen, während solche

b) bei den Nichtvercinsinitgliedern beim Knochenmehl auf pr. Ztr.

7 »k 68

beim Phosphorit - Super­phosphat 3 97 L

und beirrt Guano - Super­phosphat 5 v/L 26

zu stehen kommen.

4) Sowohl den Bereinsmitgliedern als sonstigen Landwirten wird nun hiemit Gelegenheit gegeben, ihren Bedarf an oben genannten Kuust- düngcrmitlelu entweder bei dem be­treffenden Ortsvorsteher oder dem Sekretär des landwictschastlichen Bezirks- Vereins Oberamtstierarzt Waltraff hier oder bei einem Mit­glied des Ausschusses mit genauer Bezeichnung der Ware nach Cent- nern ausgedrückt unter Angabe der Eisenbahnstation innerhalb 14 Tagen schriftlich anzuzcigen, wo­bei bemerkt wird, daß die Ware auf den betreffenden Eisenbahnsta­tionen seiner Zeit, worüber nähere Bekanntmachung erfolgen wird, in Empfang genommen werden kann und daß längstens innerhalb 3 Monaten Zahlung zu erfolge» hat an das Ausschußmitglicd Gemcin- derat Hirschwirt Gnoth in Effringen.

Zum Schluß wird darauf aufmerk­sam gemacht, daß von Phvsphorit- Superphosphat 2'/- Ztr. und vom Guano-SuperphoSphrt lVe2 Ztr. auf 1 Morgen gerechnet werden.

Den 6. Januar l885.

Vorstand G ü n t n c r.

i Teeknleum

/ (8»eiu,«ii.) Höker« k »cloekrU»

/kür - Iiiz«i»I»ue« rmö

/«»rl«n»lrt»s. Vorll2t«riiel»t k»i.

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/

Oberamt Nagold.

Lieferung

von Straßtmiiltcrhaltilngs- Material.

Die Lieferung von Unterhaltungsma- tcrial für die Staatsstraße von Calw nach Nagold in den Markungen Güll- lingen und Wildberg gegen Nagold wird

Samstag d. 10. Jan. l. A, vormittags 9 Uhr,

auf dem Rathaus in Gültlingen, am gleichen Tag nachm. 1 Uhr in Emmingen auf dem Nathans für oben genannte Straße in den Markungen PfrondorfMindersbach u. Emmingen, ferner an genanntem Tag nachmit­tags 4 Uhr auf dem Rathaus i» Na­gold irr Folge Nachgebots, für die Straße von Stuttgart nach Freuden - stadt in den Markungen Ragold gegen HerrenbergNagold gegen Nohrdorf und Rohrdorf im öffentlichen Abstreich wiederholt verakkordiert.

Der Inspektion unbekannte Akkords­liebhaber haben sich mit beglaubigten gemeinderätlichen Vermögens- u. Fühig- keitszeugnissen zu versehen.

Calw, 3. Januar 1885.

Kgl. Straßenbau-Inspektion.

S t u p p c l.

Nagold.

Liegenschafts-

Berkauf.

Ans der Konkursmasse des ff Fried­rich Gäußle, gern. Restaurateurs hier, verkauft der Unterzeichnete Verwalter am nächsten

Montag dcn 12. d. Mts., nachmittags 3 Uhr,

auf dem hiesigen Rathause aus freier Hand im öffentlichen Aufstreich:

Die obere Hälfte an einem 3stockig- ten Wohnhaus Nr. 24 mit Scheuer und sonstiger Zubehörde an der neuen Straße neben Kleiderhändler Holz­apfel und Joh. Georg Rapp,

Anschlag 2500 ^ Nr. 302- 28 a 84 m Acker bei der Leimengrube, Lemberg, neben G. Rau­fer, Bäcker und Ernst Raas, Bäcker,

Anschlag 900 ^ Hiebei wird bemerkt, daß jeder Käu­fer einen Bürgen und Sekbstzähler zu stellen hat und bei annehmbarem Er­löse ein weiterer Aufstreich nicht statt­findet.

Die Liebhaber sind eingeladen.

Den 5. Januar 1885.

Gerichtsnotar Mayer.

Gültlingen.

5 bis 600 M.

Ikönnen gegen gesetzliche Si- fcherheit zu 4'/,°/<i an einen pünktlichen Zinszähler sofort rusgeliehen werden von der

Stiftungspflege.

I.

Nagold.

M

Die diesjährige Christbaumseier fin­det am

Samstag den 10. Januar 1885, abends 7 Uhr,

im Lokal sGafthof zum Hirsch) statt und werden hiezu die Herren Ehren­mitglieder mit Familie freundlichst ein­geladen. Der Turnrat.

,»L>

Lizilianischer Fruchtsaft

vo» S. Gold mann u. Co., Dresden, ist das anerkannt bewähr-! teste und sicherste Hausmittel bei Husten, Heiserkeit, Keuchhusten, Verschleimung. rc. und für den! billigen Preis von 80 ^ per I Flasche in Nagold nur bei Chr. Bücher zu haben.

Nagold.

nicht explodierendes Petroleum, vollständig wasserhelles

gcruch- und gefahrloses Brennöl, in jeder Petroleumlampe brennbar.

Vorzüge des Kaiseröls sind: die cryslallhelle Farbe desselben, die last vollständige Geruchlosigkeit, das bedeutend sparsamere Brennen und die stärkere Leuchtkraft.

Es empfiehlt solches

Friedrich Schund,

vormals G. Knödel.

N a g o l d.

I'risetie Keimne Kerle

Ku88.

Holl. HriräeNen,

8o!I. VoN-kräpinAe,

jkur Ailekoer)

empfiehlt

Hek. bans«

Nagold.

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Glanz- u. glatte Raitclrinde

sind preisrvürdig zu kaufen.

Näheres sagt die

Redaktion.

Nagold.

Dienstmädchen-

Gesuch.

Ein fleißiges, geordnetes Dienstmäd­chen findet eine Stelle durch die

Exped. d. Bl.

Nagold.

Die Unterzeichnete erlaubt sich nach einer mehrjährigen Dienstzeit, welche sie durch Kochen und Hauswirtschaft in besseren Häusern mit guten Zeug­nissen verbracht hat. dem verehr!, hie­sigen und auswärtigen Publikum an­zuzeigen, daß sie den Dienst bei Wöch­nerinnen auf kurze und längere Zeit annimmt und bestrebt sein wird, ange­tragene Stelle durch Fleiß und Pünkt­lichkeit zu versehen und bittet deßhalb um gefälliges geneigtes Zutrauen.

Mina Essi g,

Tochter des Fritz Essig, Jpsers in Nagold.

Nagold.

DiknjtiliäWii-Gksich.

Ein solides Mädchen, wel­ches in allen häuslichen Ar­beiten erfahren ist, findet eine Stelle bis Lichtmeß. Zu er­fragen bei

Frau Essig, Jpser.

Nothfelden.

Ein kräftiger Knabe kann als

Schmidlehrling

eintreten bei

Michael Kübler, Schmrd. Auch setzt Obiger einige schöne neue Pflüge dem Verkauf aus.

Nagold.

Von einem dieser Tage eintreffenden Waggon besten

6 S 8 lMk 8

kann ich noch 4050 Zentner abge­ben und bitte bei Bedarf um sofortige Bestellung.

dottlolr

O b e r s ch w a n d v r s.

Einen

Zweispänner- Schlitten

und zwei

Cinspänuerschlitten

hat zu verkaufen

_ I. Walz, Wagner.

Pfrondorf.

10 Stuck

MilWmine

^verkauft Dienstag d. " 13. Dez., mittags

12 Uhr,

Friedrich Schumache r.

Vorrätig in der G. W. Zaifev'-

schen Buchhandlung in Nagold:

Die täglichen

Losunge« und Lehrtexte

der Brüdergemeine für das Jahr 1885.

Preis «0

Kalender Pr. 1885

sind immer noch auf Lager in der G. W. Zaiser'schen Buchh.

Sprechfaal.

Ein Gegenstand zur öffentlichen Be­sprechung und Erwägung.

Noch ehe das Reichskrankenversiche­rungsgesetz in Kraft trat, hat sich öf­ters das Bedürfnis eines Bezirkskratt- kenhauses geltend gemacht: wenn nun vollends der Beitritt zu solcher Kasse auf die Landwirtschaft und Waldar­beiter ausgedehnt wird, was jeden­falls in naher Aussicht steht, so wird der Bau eines solchen Krankenhauses fast unabwendbar für den Bezirk werden. Bei der gegenwärtigen Feilbietung deS Bades Röthenbach kam dem Einsender dies nun der Gedanke, ob dieses Anwesen nicht zu fraglichem Zwecke sehr geeig­net und zum Ankauf die günstigste Ge­legenheit jetzt vorhanden wäre. Jeden­falls hält der Einsender die Erwägung dieser Angelegenheit von Seiten der betr. Behörde wohl der Mühe werth; denn geht dieses Anwesen in andere Hände über, dürste später eine so passende Gelegenheit zu Erwerbung eines Gebäu­des zu einem Bezirkskrankenhause von so günstiger Lage und Kaufwertes nicht wieder geboten werden.

Findet der Gedanke günstige Aufnah­me im Bezirk, so wird der Amtsver­sammlungsausschuß wohl nicht säumen, demselben Hand und Fuß zu geben.

Kernen

Fr« cht-Preife:

Calw, dcn 3. Janr. 1885.

4L 4 4L 4 -8 50

4L 4

Bohnen

..

7 50

- -

Dinkel

.6 40

6 25

6 20

Haber

. 6 50

k 30

6 20