Lebe wohl!" Helene leuchtete ihm die Treppe hinunter; und nun stand sie wieder in ihrem einsamen Zimmer.Es war wohl so am besten," flüsterte sie, dann warf sie sich auf den alten Lehnstuhl, auf welchem der Jugendfreund gesessen, und weinte bitterlich.

(Fortsetzung folgt.)

Allerlei.

Vor dem Genus; keimender Kartofseln wird seitens einiger Regierungspräsidien mit Rücksicht darauf gewarnt, daß kürzlich im Kreise Schleusingeu die Erkrankung einer Familie von 4 Personen vor­gekommen ist. welche mit großer Wahrscheinlichkeit in dem Gen!!''; von keimenden Kartoffeln ihren Grund hatte. Die Krankheitserscheinungen bestanden in Mattigkeit, Benommenheit des Kopfes, Sehstörungen bei erweiterter Pupille, Trockenheit und Kratzen im Halse besonders beim Schlucken, Schwerbeweglichkeit der Zunge und Erschwerung des Sprechens. Brech­

neigung, Athmungsbeschwerden, Beschleunigung des Pulses, starkem Durst und allgemeiner nervöser Er­regbarkeit und Schlaflosigkeit.

Ein Zweikampf. Das große Plakat an einer Schaubude verspricht dem Jahrmarkts- Publikum einen ganz außerordentlichen, interessanten Genuß: den Zweikampf zwischen einer Schildkröte und einer Klapperschlange. Endlich schlägt die vierte Stunde. Die Bude füllt sich schnell. Rich­tig. da harrt schon die Schildkröte auf dem Tisch, vorläufig allerdings noch bewegungslos, aber bereits in stillem Kampfesmute vor sich hinbrütend. Dis Publikum wird ungeduldig. Endlich erscheint der Thierbändiger. Tiefe Stille tritt ein. Er verneigt sich vor der Versammlung mit den Worten:Hat vielleicht einer von den verehrten Herrschaften eine Klapperschlange bei sich, dann kann der Kampf so­gleich losgeheu."

(Menschenverlust bei Theaterbränden im

Jahre 1883.) Während des Jahres 1883 haben nicht weniger als 1200 Kinder und erwachsene Per­sonen in Folge von 4l Bränden in Theatern und anderen Vergnügungslokalitäten ihr Leben verloren.

Praktisches Heiratsgesuch. Ein Herr, im Besitze einer großen und eleganten Wäsche- auSstattung, sämtliche bereits mit den Buchstaben M. P. gezeichnet, die er für seine verstorbene Braut hatte anfertigen lassen, wünscht, um an der Ans­steuer keine Veränderung vornehmen zu brauchen, mit einer Dame sich zu verheiraten, welche die näm­lichen Anfangsbuchstaben trägt. Nur solche mögen sich vertrauensvdllan A. Z. postlagernd" wenden.

Haardnst-Poe sie. Die neuesten Bert. Wespen veröffentlichen folgendeProstssor-Jäger-Strophe" :

Ein Kellner brncht' im Tiegelchen Ein Süppchen mit Haarkügetchen.

Da rief der Gast: Schweinigelchen!

Und gab dem Kellner Priigelchcn.

Verantwortlicher Redakteur S te in w a n de l in Na,ol». Druck und _ Verla, der G. W. A-iser'fch-u Vuchhandlunz in Na,old.

Arntl'iche und ^rivat-WeKanrrtrnacvurigen.

Stadtgemeinde Nagold.

vom 7. Juni ist genehmigt.

Gemeinderat.

Altensteig Stadt.

Stammholz-

Verkauf.

Hlm Wittwoch den 18 Juni d Z, vormittags 11 Uhr,

verkauft die Stadtgemcinde auf hies. Rathaus 1061 Stück Lang- und Klotz­holz mit 1106,56 Fm. aus Enzwald Abt. 1 und Scheidholz.

Den 9. Juni 1884.

Gemeinderat. Vorstand Welker. Revier Psalzgrasenweller.

Knlklikstrnng.

Tonnerstag den 12. Juni, vormittags 10 Uhr, wird in der Revieramtskanzlei die Lie­ferung von 180Ztrn. gebrannten Kalks für verschiedene Saatschulen des Reviers verakkordiert.

R o h r d o r f.

Wirtschafts- und Brauereiverkaus.

Die in Nr. 55 ds. Blattes näher beschriebene Wirlhschaft zur Krone kommt am

Johanms-Ieiertag den 24. Zuni

nachmittags 2 Uhr,

zum 2. und wenn ein annehmbares Anbot erfolgt, zum letzten mal zum Verkauf. R o h z. Krone.

St a g o l d. ""

Einen

Lthrjungcit

nimmt in die Lehre

Gottlieb Hermann, Mechaniker.

R in A

M I)vllN6i8tuK (teil 12. .Dii, ktzl nuolnillillkKS 3 Blir,

^ im^Valdboru."

S i m m e r r e l d.

I. Gg. Günther,

fährt jeden Samstag von hier nach Nagold und wird in Altensteig in der Traube, in Gkchanlen im Maldhsrn und in Ungold i» der Schwane einstellen.

S>cx

vr. LvrediirätP

aromat.-msö.

KiÄterUt'«

l (in Origiu.-Bäokobsu ä 60 ^)

'vr. 8uiii ätz HouteiiM-tI'8

(iu Bäokobsu ä 1,20 ^ und 60 L)

llr. öorohLNllt's uaob wissensebaftlioben Oruudsätsu Könau bereebuets und überaus glüekliob komblnirte aromat.- modiriuisobe liräuter-Leikö nimmt dureb ibie bis set/.t uuerroiobtvu ebaraktoristisoken Vorzüge unter allem vorbandenen derartigen Toilettoartikslu uubsstrltteu den ersten Bang ein null eignet sied glsiebfalls mit grosser Brsprisssliebkoit r:n Häckern jeder .^.rt.

llr. 8 uin LoutemsrlI's aromatisoke üsbn-?ssts oder 2abnseife, allKSmein mit besonderer Vorliebe ala das universellste und Zuverlässigste Brbaltungs- und Vsr- sobönerungs-Äittel der Xäbne und des Zabnlleisokos an­erkannt, reinigt bei weitem angvnebmer und sobnslier als die versebiedsnon 2abnpulvor, und ertbeilt gleiob- neitig der ganrisn Nundböble eine böebst wobltbätigs, liebliobe Brisebs.

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Das glüekliobo Resultat einer vorgssobrittsnen, sorgsamen, wissensebaftlioben Brkenntniss, sind die llr. llartung'soben priviiogirten liaarwuebsmittel bestimmt, sieb in ibren 5Vir- 11 kungon gegenseitig nu ergänzen: dient das llbinarinden-

Dlltlllll tllllVU vt-1 Oel rur Oonservirung der Haare überbaupt, so ist

die Kräuter-siomsäe 2ur ^Viedsrsrwsoknng und Bele­bung des Baarwuobses ange/eigt; erböbt ersteres die ^ .. , ^ , Blastiritat und Barbe des Haares, so sobütrt letztere vor

«rlL ^bsssn frübreitigsm Brbleioben und Ausfallen, indem sie

der Bpidermis eins neue, wobltbuende 8ubstanr mittbeilt und die llaar/rvisbelu aut dis kraftvollste V'sise näbrt.

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(in Original-8tüelcebeu a 75 ^Z)

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(in Uäobeben a 25 und 50 L)

Diese unter Autorisation dos Ivönigl. Droksssors der Obomie, llr. binliss ^u Berlin, aus rein vegetabilischen Ingvedienrien riusammeugeset/.te 8tangen-?omade cvirbt ssbr vobltbättg aut das 5Vaobstbum der blaare, verleibet ibusu einen sebüuen Olauri und erbübts Blastiriität und eignet sieb gleiob/eitig ganz vor/.üglieb rum Bestbalten der 8ebeite1.

Dis Italienisvbe ikonig-Leike des ^potbelrers Antonio Zpevati

in Bodi (Bombardsi) entspriobt allen an eins vollkommen gute Toilette- und Oesundbeits-Ksits ru maobenden An­forderungen und kann daber als sin wildes und rugleiob wirksames tägliobes V^asebmittol selbst für dis rarteste und smpllndliokste Baut von Damen und Bindern augslegoutliobst empfobleu werden.

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Eine ältere noch gut erhaltene

Maschine,

Wheelcr u. Wilson System, wird dem Verkaufe ausgcsetzt; von wem? zu er­fragen in der

Redaktion.

W i l d b e r g.

20 Stück schöne

verkauft am Don­nerstag den 12.

Juni, abeude 5 Uhr,

Geometer Gärtner.

MilUchmme

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pilrpjik WsW)

Krämpfe, heilt selbst in den veraltetsten Fällen gewöhnlich in 3 Tagen auch brieflich.

1). MIvI', Hannover, Marktstr. 14.

Ichvl- u»i> KanMitte

bei

G. M.

Zaiscr.

A l t c n st c i g,

den 5. Juni

1884.

4

Neuer Dinkel . .

. 7 60 7

43

7

30

Haber ....

. 8 - 7

92

7

50

Gerste ....

.-10

Westen ....

.-10

40

Nogaen ....

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Welschkorn . . .

. 10-Kd

71

^8

Fr« cht-Urrise:

Nagold, den 5. Juni 1884.

Neuer Dinkel ... 7 6 91 6 70

Haber. 7 80 7 28 6 60

Gerste. 9 30 9 22 9 20

Westen . .... 10 20 9 98 9 60

Grftsrbe«:

Den 8. Juni: Louise, Tochter des Gottlob Stroh, Privatiers, 32 I. 1 M. alt; Beeid, den 10. Juni, nachm. 4 Uhr in Calw; den 9. Juni: Friederike, Zwillingskind der ledigen Sara Rocken­bauch, ll. T. alt; Beerd. den 10. Juni, abends 6 Uhr.