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Zwillingskinder oggcnbauch, >. Joh. Georg Fuhrm.,

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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlobn) 80 >4, in dem Bezirk I 4, außerhalb des Bezirks I 4L 20 4. Monats- abonncment nach Verhältnis

den 10. Juni.

Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge­

wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben - sein. .

1884.

Am tliches

Nagold.

Deffenlt'iche Bekanntmachung.

Maßregeln zu Bekämpfung des Vagantentums betr.

Nachdem die Amtsversammlung am 8. April d. I. beschlossen hat, die Naturalverpflegung armer Reisender, wie bisher in widerruflicher Weise auf Kosten der Amtskorporalion beizubehalten, wird Fol­gendes bekannt gemacht auf Grund des von der Amtsversammlung festgesetzten Bezirksstatus:

1) Berpflegungsstationen bestehen in Nagold, Al­tensteig Stadt, Haiterbach, Enzthal und Wild­berg, in den 4 Städten zugleich Arbeitsnach- weisungs-Bureau.

2) Anweisungen, Karten, auf Verpflegung werden abgegeben:

a) für das Mittagessen von 1112 Uhr mittags,

l>) für das Abendessen, Nachtquartier und Frühstück

Sommers von 6 7 Uhr abends,

Winters von 45 Uhr abends.

Vesper wird keines verabreicht.

Die Polizeibehörden werden nun veranlaßt, den Bettlern und Landstreichern mit Nachdruck zu begegnen und die Einlieferung derselben an das Oberamt herbeizuführcn, auch werden die Mitglieder der Ortsarmenbehörden angegangen, wenigstens mo­natlich einmal die Herbergen ihrer Station «uver- «mtrt zu besuchen, die Speisen, die Beschaffenheit der Schlafstütten und das Verhaltet! der Reisenden einer sorgfältigen Kontrolle zu unterziehen und von entdeckten Mängeln sofort dem Oberamt Anzeige zu machen; auch wollen die Amvcisungsbeamten bezw. Ortsvorsteher eine solche Untersuchung wöchentlich einmal vornehmen.

Zugleich wird, da von der Naturalverpflegung nur dann ein ersprießlicher Erfolg zu erwarten ist, wenn Privat-Almosen nicht verabreicht werden, die Einwohnerschaft unter Hinweisung auf die ge­meinschädlichen Wirkungen von dem planlosen Al­mosengeben aufs Dringendste abgemahnt, dagegen werden die Landwirte und Gewerbetreibenden des Bezirks, um den Reisenden über die vorhandene Arbeitsgelegenheit Auskunft geben zu können, ebenso dringend veranlaßt, ihren Bedarf an Arbeitskräften dem Anweisungsbeamten, bezw. Ortsvorstehcr der nächstgelegenen VerpflegungSstation anzuzeigen.

Den 2. Juni 1884.

K. Oberamt. G ü n tn er.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Bondorf, OA. Herrenberg, 5. Juni. Vor einigen Tagen wurde die von ihrem Ehemanne ge­trennt lebende Ehefrau Lene Wick aus Eningen u. Achalm wegen Verdachts des Kindsmords ver­haftet und an das K. Amtsgericht Herrenberg ein- gelicfert. Dieselbe hat sich aus gewissen Gründen vor ca. 3 Wochen längere Zeit in Karlsruhe bei einer Hebamme aufgehalten und eines Tages heim­lich entfernt. Etliche Tage nach ihrem Verschwin­den Wurde in einem öffentlichen Aborte Karlsruhes die Leiche eines neugeborenen Kindes gefunden.

In Freu den stad t war der Fremdenandrang über die Pfingstfeiertage ein ganz außerordentlicher. Die Gasthöfc reichten zum großen Teil nicht mehr aus, es mußten Privatwohuungcn in Anspruch ge­nommen werden. Der Hauptstrom der Touristen

ging ins Murgthal, auf den Kniebis und nach Rip- poldsau.

Prinz Wilhelm ist mit seinem Töchterchen nach London gereist zum Besuche seiner Schwägerin, der Herzogin von Albany. Man bringt diese Reise in Verbindung mitHeiratsprojekten, welche sich zwischen dem Prinzen und der Prinzessin Beatrice, der Schwester der verstorbenen Großherzogin Alice von Hessen, re­alisieren sollen. Ob an dem Gerücht etwas Wahres ist, wird sich ja bald zeigen. Die Mutter des Prinzen Wilhelm, Prinzessin Friedrich, hat sich, wie alljährlich, zur Kur nach Karlsbad begeben. (Fr. I.)

Aus S tu ttg a rt schreibt man demB. Tgbl.": Sicherem Vernehmen nach ist in Tübingen angefragt worden, ob dort Appartements disponibel seien zur Aufnahme des Herzogs Albrecht von Württemberg, welcher an der schwäbischen Universität seine Studien aufnehmen soll. Wenn auch auf den ersten Blick diese Thatsache kein erhöhtcres Interesse zu haben scheint, als Hofnachrichten im allgemeinen, so gewin­nen sie an Bedeutung, wenn man die Erbfolgcschaft des württembergischen Königshauses und die Stel­lung der katholischen herzoglichen Linie zu derselben ins Auge faßt. Die Erbfolge der regierenden evan­gelischen Linie des württembergischen Herrscherhauses steht auf vier Augen: König Karl und der Thron­erbe Prinz Wilhelm, welcher aber blos aus seiner Ehe mit Prinzessin Marie von Waldeck eine Tochter besitzt und nur geringe Neigung zu haben scheint, sich zum zweiten Male zu vermählen. Nach dem Prinzen Wilhelm würde der jetzt 46jährige Herzog Philipp ans Ruder kommen, oder aber dessen aus der Ehe mit der Erzherzogin Marie, Tochter des Erzherzogs Albrecht, entsprossener Sohn Albrecht, der im Jahre 1865 geboren ist. Bei ihrer bisheri­gen Aussichtslosigkeit, de» württembergischen Thron zu besteigen, hatte die katholische Linie des württem- bergischen Fürstenhauses sich nach Oesterreich zurück­gezogen. Die Anmeldung des Herzogs Albrecht nach Tübingen an die Universität ist der erste Schritt, den diese Linie thut, um in ihrer Heimat, wo zu herrschen sie über kurz oder lang doch noch berufen sein dürfte, sich wieder zu akklimatisieren.

Stuttgart, 6. Juni. Regierungsassessor Hilbert ist zum Polizeivorstand von Stuttgart und Professor Brill aus München zum Professor der Mathematik in Tübingen ernannt.

Stuttgart, 6. Juni. Nach einemEinge­sandt" der Württ. Ldsztg. hält die Deutsche Partei in Stuttgart als solche die Candidatur Wächter auf­recht und bezeichnet Herrn O. v. Wächter als den Mann ihres wahlberechtigten Vertrauens. Ob Herr v. Wächter bei seiner conservativ-pietistischen Färbung die ausgesprochene liberale Richtung der Deutschen Partei wirksam wird vertreten können, dürfte doch wohl einigem Zweifel unterliegen, ebenso, ob die Wahl überhaupt auf Herrn v. Wächter füllt, oder ob nicht durch Ausstellung eines solchen Candidaten viele Freunde der Deutschen Partei vorziehen, sich der Wahl entweder ganz zu enthalten oder für den Candidaten der Volkspartei zu stimmen.

Wildbad, 4. Juni. Die Zahl der bis jetzt hier angckommcnen Kurgäste ist im Vergleich zum Vorjahre eine ziemlich hohe. Im Vorjahre waren nach demW. B." bis zum 3. Juni 589 Kurgäste hier und dieses Jahr sind es 710.

Rottweil, 5. Juni. Die wegen versuchten Giftmords vor das nächste Schwurgericht verwiesene im hiesigen Amtsgerichts-Gefängnisse untergebrachte Marie Belser, 35 Jahre alte Ehefrau des Maurers

Johann Belser in Besenfeld, hat gestern mittag m ihrer Zelle Zwillinge geboren, einen Knaben und ein Mädchen. Die Taufe findet heute im Gefängnisse statt; als Pathen fungieren der hiesige evangelische Schullehrer und die Tochter des Gefängniswärters Waldschmidt.

Ulm, 4. Juni. Die Beteiligung an dem be­vorstehenden Liederfest des Schwäb. Sängerbundes verspricht lautU. Tgbl." eine großartige zu werden. 82 Sängervereine, darunter einer aus Zürich und mehrere aus Bayern, haben sich mit etwa 2400 Sängern zur Mitfeier angemeldet. Dazu kommen noch die Ulmer und Neu-Ülmer Vereine mit mehr als 200 Sängern. Der Bundesausschuß hat die Herren Musikdirektor Prof. Schletterer in Augsburg, Musikdirektor Burckhardt in Nürtingen und Musik­direktor Braun in Biberach, der Ulmer Festausschuß die Herren Musikdirektor Prof. Fink in Eßlingen und Präzeptor Müller in Ulm zu Preisrichtern gewählt.

Biberach. 4. Juni. Als Beweis dafür, daß in Frankreich die gegen das Deutschtum herrschende Erbitterung sich mehr und mehr abschwäche, teilt man dem 'Sch. M." von hier mit, daß die Stadt Paris der hiesigen Feuerwehrrequisitenfabrik von I. G. Lieb einen Auftrag auf 7 mechanische Feuer- und Rettungsleitern erteilt hat. In der letzten Woche ist das zweite Exemplar dorthin abgegangen, nach­dem mit der ersten im Dez. v. I. gelieferten Leiter die vorzüglichsten Ergebnisse bei der durch das Pa­riser Pompiecregiment vorgenommenen Prüfung er­zielt worden sind. Allerdings haben sich diese Lei­tern, deren Konstruktion nach dem Urteile kompetenter Sachverständiger eine bis jetzt unübertroffene ist, be­reits in den meisten Ländern Europas Eingang ver­schafft. Die hervorragendsten Städte der Schweiz, Frankreichs, Belgiens, Hollands, Spaniens, Italiens und Rußlands sind mit solchen ausgerüstet.

Zu dem Wort vomRecht auf Arbeit" schreibt man derBreisg. Ztg.":Für uns Landwirte ist das ein böhmisches Dorf. Uns thäte ein anderes Recht not, ein Recht auf Arbeiter. Brauchbare Leute zu den landwirtschaftlichen Arbeiten werden jährlich seltener. Was das Militär und die Auswanderung nicht absorbiert, das geht den Städten zu. Ganz besonders aber wenden sich die jungen Mädchen den Städten zu, so daß tüchtige Bauernmägde ganz selten zu erhalten sind."

Bei der Vergebung eines Kasernenbaues in Nürnberg, welcher auf 900000 »/L veranschlagt war, wurden die einzelnen Arbeiten im Submissions- Verfahren so bedeutende Abgebote gemacht, daß sich die Kosten der Ausführung um 150 000 c/6 ermäßigen.

In Fürth hat der Magistrat auf Anregung der Regierung eine ortspolizeiliche Vorschrift über Aufbewahrung der Milch beschlossen. Es soll dadurch die Verschleppung von Ansteckungskrankheiten ver­mieden werden. Hienach ist bestimmt, daß die Räume, in welchen zum Verkauf bestimmte Milch oder Milch­gefäße aufbewahrt werden, keiner anderen Bestimmung dienen dürfen. Namentlich wird die Aufbewahrung der Milch in Räumen, in welchen sich faulende, gäh- reude und übelriechende oder schimmelnde Gegen­stände (verdorbene Kartoffeln, Gemüse, Kraut, schmutzige Wäsche, Stiefelzeug u. s. w.) befinden, sowie in Räu­men, welche als Schlaf- oder Krankenzimmer benützt werden, verboten.

Gießen, 5. Juni. Während eines furchtbaren Unwetters, das am Dienstag nachmittag gegen 4 Uhr über unsere Stadt zog, schlug der Blitz in eine Hütte des nahe bei der Stadt gelegenen Braunstein-