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denen er so außerordentlich befriedigt wurde, daß er dem Grafen unmittelbar nach der zweiten Audienz durch den Legationsrath v. Bülow die Decoration des Schwarzen Adlerordens verlieh. Die Wiener Blätter legen daher, während die deutschen nur kurze Notiz von der Auszeichnung des Grafen genommen haben, ihr wohl nicht mit Unrecht eine erhöhte Be­deutung bei. Nach derN. Fr. Pr." z. B. wird Graf Kalnoky in Berlin als ein Bürge des deutsch- österreichischen Bundes betrachtet, und man könne sich daher des Beweises von Vertrauen freuen, der ihm seitens des deutschen Kaisers zu Theil gewor­den ist. Denselben Gegenstand besprechend, betont die Wiener Allgemeine Zeitung, daß Graf Kalnoky jedenfalls verstanden habe, die wichtigste Allianz Oesterreich-Ungarns aufrecht zu erhalten und den Staat nach keiner Richtung hin zu kompromittiren. Die Beziehungen Oesterreich-Ungarns zu Italien seien heute bei Weitem besser als zu irgend einem Zeit­punkt seit 1866 und auch das Verhältnis; zu Ruß­land sei ein besseres als unter dem Vorgänger des Grafen Kalnoky. Im weiteren Verlaufe betont das Blatt, daß die Allianz zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutschland nicht auf den Personen der leiten­den Minister beruhe. Eben darum können auch, nach der Ueberzeugnng des Blattes, die inneren Vorgänge in den beiden Reichen nur von geringem Einfluß auf deren auswärtige Politik sein.

Nyiregybaza, 29. Juli. Man glaubt, daß der Gerichtshof das Urtheil bereits am Mittwoch pnbliciren werde. Für den Fall der Freisprechung aller Angeklagten sollen Sicherheits-Vorkehrungen ge­troffen sein. Dem Präsidenten des Gerichtshofes und dem Advokaten Szalay wollte man hier einen Fackelzug bringen. Präsident Korniszi hat aber ent­schieden abgelehnt. Staatsanwalt Szeyffert erhält eine Fluth von Briefen und Telegrammen aus aller Herren Länder, die ihn zu seiner Rede beglück­wünschen. fl)

N hiregyhaza, 30. Juli. (T i s z a - E s z la r- Prozcß.j Ter Präsident legt eine Zuschrift der Beamten des Szabolczers Comitates vor. worin diese anzcigen, daß sie gegen Dr. Heumann eine Verlcumdungsklage eingeleitet hätten, weil er in seinem Plaidoyer gesagt habe, die administrative Behörde hätte falsche Zeugen geworben. Dr. Heumann weist jeden Versuch, das zu censuriren, was er vor Gericht gesprochen habe, zurück, das Recht dazu stehe nur dem Präsidenten zu, der davon auch Gebrauch ge­macht habe: übrigens habe Redner auch keinen Namen genannt. Man werde noch Gelegenheit haben, zu urtheilcn, ob hier überhaupt von einer Verleumdung gesprochen werden könne. Staatsanwalt Szeiffert er­klärt, die Angelegenheit gehöre nicht in den Rahmen dK Verhandlung. Der Präsident bemerkt, Heumann habe wegen der betreffenden Worte eine Ermahnung erhalten, eine weitere Verfügung sei überflüssig. Die Zuschrift wird zu den Acten gelegt.

FrankrciS.

Der französische Marineministcr hat ein Tele­gramm erhalten, wonach Oberst Badens mit 500 Mann am 19. Juli einen Ausfall aus Hanoi (Ton- kin) machte, 7 Kanonen nahm und 1000 Feinde tödtete; der Verlust der Franzosen betrug 11 Todte. Italien.

Rom, 31. Juli. Eine Depesche des deutschen Konsulats von Neapel an den hiesigen Generalkon­sul meldet: Eine Anzahl deutscher Familien, welche sich bei dem Erdbeben in Jschia befanden, sind ge­sund und wohlbehalten in Neapel angekommen.

Rom, 31. Juli. Der heute abgekaltene Mi­nisterrath beschloß die Entsendung schleuniger Hilfe nach Jschia. Die Behörden, das Militär und die Geistlichkeit betheiligten sich am Rettungswerk. Das Erdbeben richtete auch in Serrara, Fontana großen Schaden an. Die Zahl der auf Jschia umgekom­menen wird nach letzten Meldungen auf 8000 ge­schätzt. Beinahe die ganze Einwohnerschaft Casa- micciola's liegt unter Trümmern; weil die Kata­strophe Nachts erfolgte, als die Melirzahl der Ein­wohner sich in den Häusern befand. Jetzt noch findet man in den Straßen zerstreut umherliegende Leichname, wovon sehr viele unkenntlich sind. Sie werden von langen Reihen Verzweifelnder besichtigt, welche Angehörige suchen. Bisher wurden fünfhun­dert Verwundete nach Neapel gebracht. Auch jetzt ist die Größe der Katastrophe noch nicht vollständig übersehbar.

Rom, 31. Juli. Der König wies eine be-

trächtliche Summe für Jschia an. Der Papst spen­dete zwanzigtausend Lire. Der Ministerrath beschloß, außer den ersten 50 000 weitere 150 000 Lire zu spenden; überall in Italien werden Subscriptionen eröffnet. Privatgesellschaften bieten freiwillig ihre Arbeiten an für Casamicciola. Das Militär ist allenthalben mit größter Anstrengung thätig. In Folge der herrschenden Hitze tritt bei den Leichen schon die Verwesung ein.

Neapel, 30. Juli. Es bestätigt sich, daß 2000 Personen auf Jschia umgekommen sind, darun­ter befinden sich viele Badegäste aus Nom und Nea­pel und viele Frauen und Kinder. Das Erdbeben in Casamicciola dauerte 15 Sekunden; nur fünf Häuser sind in Casamicciola stehen geblieben. Der Arbeits-Minister verfügte die sofortige Beerdigung der Leichen und die Errichtung von 60 Holzbara­cken für die Geretteten. Professor Palmieri glaubt, die Katastrophe sei nicht durch ein Erdbeben, sondern durch die Senkung des Jnsclterrains herbeigeführt worden.

Neapel, 31. Juli. Die Zahl der Todten auf Jschia wird nunmehr auf ca. 4000 geschätzt, davon in Forio 300, in Lacco 1000, in Casamicciola 25003000.

Die Insel Jschia liegt im Meerbusen von Nea­pel und ist an der Küste durch einen 8 lern breiten Kanal geschieden; dieselbe umfaßt 69 lst mit 22 500 Einw. Die Insel ist gebirgig und vulkani­schen Ursprungs. Außer dem 836 in hoben Vulkan Epomco, der seit 1302 ausgebrannt ist, hat sie noch 12 kleinere Vulkane. Im iXO mündet der berühmte Lavastrom dcl Arso ins Meer. Jschia ist mit einer ungemein üppigen, immer grünenden Vegetation be­deckt und hat zwischen den Bergen ausgezeichnet fruchtbare Thäler, in denen vorzüglicher Wein und Südfrüchte aller Art gedeihen. Die Insel ist reich an Schwefel und Mineralquellen (darunter die von Casamicciola), die zu Bädern benutzt werden und bei dem milden, heiteren und gesunden Klima JSchia's dieses zu einem gesuchten Aufenthalt für Leidende und Reisende machen. Während der Badesaison, die von Juni bis Sept. dauert, findet eine regelmäßige Dampfschiffsverbindung mit Neapel (täglich 2mal) statt. Die Küsten sind felsig und steil. Die auf der Insel befindliche Stadt Jschia ist Sitz eines Bischofs und besitzt eine Mineralquelle nebst Badanstalt; sie zählt 2940 Einw.

InItalien ist vom Parlamente eine Gcsetzes- vorlage angenommen worden, betiteltNationale Versicherungskasse für die von Unfällen betroffenen Arbeiter." Zur Bildung des aus 1 500 000 Lire festgesetzten Bankfonds hcchen die verschiedenen Spar­kassen und Banken beizutragen. Versichert können alle diejenigen Personen werden, welche im König­reich Italien ihren Wohnsitz haben, nicht unter 10 Jahre alt sind und Handarbeiten im Dienste oder Taglohn verrichten. Die Versicherung kann indivi­duell oder kollektiv sein. Die Kollektivversicherung wird entweder von den Arbeitsgebern allein, von den Arbeitgebern und Arbeitern zusammen, oder blos von den zu einem Konsortium vereinigten Arbeitern be­sorgt. Die Eiuzelversicherung und die Kollektivver­sicherung findest statt für alle Unfälle, welche a) den Tod des Versicherten, b) dauernde absolute Arbeits­unfähigkeit, o) dauernde partielle Arbeitsunfähigkeit, ä) zeitweilige, über einen Monat dauernde Arbeits­unfähigkeit zur Folge haben. Das Exekutivkoiuite der Sparkasse in Mailand hat die Prämientarife u. daS Maß der Entschädigung sowohl für die Einzcl- als auch für die Kollektiv-Versicherung festzusetzen. Der Schadenersatz wird dem Versicherten in Geld ausbezahlt. Die Versicherungskasse wird spätestens ein Jahr nach der Veröffentlichung des Gesetzes ihre Thätigkeit beginnen." Italien hat Deutschland in der sozialpolitischen Gesetzgebung sonach bereits überholt. Hoffentlich bewährt sich dafür bei unserem Unfallver­sicherungs-Gesetzentwürfe umsomehr das alte Sprich­wort:Was lange währt, wird gut."

England.

Von hohem Interesse für das deutsche Wollen­gewerbe ist eine Mittheilung, welche ein Engländer in Melbourne, der in einem bedeutenden Haus die Stellung als Einkäufer einnimmt, an einen Geschäfts­freund macht. Die Fachzeitungdas deutsche Wol­lengewerbe" theilt aus derselben folgendes mit: Die klimatischen Verhältnisse hier sind eher bessere als in England, und die abweichende Lebensweise ist auch mit wenig Ueberwiudung bald acquirirt.

Geschäftlich herrscht hier reges Leben und Treiben und doch hat sich gerade in meiner Branche seit der kürzlichen Ausstellung ein ganz wesentlicher Umschwung bemerkbar gemacht. Die Deutschen haben versucht und es auch vermocht, einen großen Theil des deutschen Textilfabrikates hier einzuführen. In mei­ner Eigenschaft als Einkäufer habe ich selbst für uns, Engländer die traurige Erfahrung machen müssen, daß Stoffe, die bisher von Bradford und den um­liegenden Distrikten ausschließlich bezogen wurden, durch deutsche Fabrikate absolut verdrängt werden. Dieselben haben uns Engländer sowohl in Bezug auf Qualität, geschmackvolle Dessinatur und reiche, an­sprechende Farbenkombination weit überholt u. kon- kurrircn auch schon so stark in den PreisquoLationen, daß unsere Kolonie unrettbar für sfforkshire verloren zu sein scheint! Unsere Kontrakte, die bisher mit Bradforder Häusern abgeschlossen wurden, sind fast alle ohne Ausnahme in deutsche Hände übergegangen!"

Die Engländer wollen das Todte Meer leben­dig machen, d. h. es durch einen Kanal mit dem Mittelländischen Meere und weiterhin dem Rothen Meere in Verbindung setzen. Der Kanal soll durch die Niederung des alten Kison (jetzt Nähr Mukatta) gehen, an dessen Ufer Elias die Baalspriester ab- schlachtete und östlich von Jesrcel in den Jordan einmünden. Es wird dies eine großartige Ucbcr- schwemmung geben, denn der Spiegel des Todten Meeres liegt 1200 Fuß tiefer als das Mittelländische Meer, der Jordan au der Einmündungsstelle des künftigen Kanals noch an 700 tiefer als der Spiegel des Mittelmccres. Der See Genezaret liegt an 600 Fuß unter dem Meer und erst der Merom-See, nördlich davon, hat eine Höhe von 250 Fuß über dem Meer. Von dem 150 Kilometer langen Lauf des Jordan würde also nur mehr eine kleine Strecke übrig bleiben und das ganze Thal einen langcstreck- ten, etwa 15 Kilometer breiten See bilden. Der Kanal zum Jordan würde eine Länge von etwa 60, der vom Todten Meer zum Rothen Meer eine Länge von 180 Kilometern haben. Da beide Canäle aber ziem­lich hohe Wasserscheiden (bis etwa 200') zu über­schreiten haben, so hat es mit diesem Prvject noch gute Wege. Der Suezkanal ist 160 Kilometer lang, hat nur eine geringe Höhe zu überwinden und kostete 457 Millionen Francs. Der projectirte Kanal würde also wenigstens das 4- bis 5fache zu stehen kommen. Rußland.

Nisch ny - No w gor od , 30. Juli. In der Stadt Semcaow sind 180 Häuser abgebrannt.

Amerika.

lieber eine neue Kanone wird aus New- Hork berichtet: Die neue Lyman-Haskell multicharge Kanone, deren Bau in Reading (Vereinigte Staaten) über 2 Jahre in Anspruch nahm, ist nach Sandy Hook gesandt worden, um dort versucht zu werden. Die Kanone ist 25 Fuß lang, wiegt 25 Tonnen und ihr Geschoß wird entladen mittelst 130 Pfund Pulver, welches im Rohre in vier Taschen so arran- girt ist, daß ein Schuß dem anderen folgen kann. Das Geschoß wiegt 100150 Pfund und ist im Stande, ein 24zöllige Panzerplatte zu durchbohren. Die Kanone kostet 50 000 Dollars.

Asien.

Eine grause Familienszene. Auf dem Trottoir des Golowinskijprospektes in Tiflis bot sich den Vorübergehenden vor einigen Tagen folgen­der schauriger Anblick. In einer großen Blutlache lag daselbst der enthauptete Leichnam eines gewissen Soff, während der Bruder des Ermordeten mit zwei Kugeln im Leibe, stöhnend und in Krämpfen sich auf dem Trottoir wand. Die beiden Brüder waren miteinander in Streit gerathen, worauf der eine derselben dem andern aus nächster Nähe zwei Kugeln in den Unterleib schoß. Ihr zufällig in der Nähe befindlicher Onkel trat für den Schwerverwun­deten ein; als aber der Brudermörder den Lauf der Pistole auch auf ihn richtete, sah man die grusinische Klinge des Alten ausblitzeu und in demselben Mo­mente das Haupt des Unruhestifters auf die Straße rollen.

Mexiko.

Mexiko, 26. Juli. Heute hat hier die Aus­wechselung der Ratifikationen des deutsch-mexikani­schen Freundschafts-, Handels- und Schiffahrtsver- tragcs vom 5. Dezember 1882 stattgefunden.

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