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Intcrzeichnete schönen St­arren, welcher vchaukommis- lufgenommen ertheilt wor- verkaufen.

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Amts- und Intelligenz-Matt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3inal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 90 4, in dem Bezirk 1 20 4,

außerhalb des Bezirks 1 40 -4. Monats­

abonnement nach Verhältnis

Donnerstag den 7. Juni.

JiyertionSgebühr für die ijpaltige ZcNe aus ge­

wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein.

1883 .

Tages-NeuigkeLterr.

Deutsches Reich.

* Der beim Hopfcnstangenführen verunglückte Knecht des Fruchthäudlers Ziegler in Walddvrf, (s. Gesellsch. ZL 59). den das Stnttg. Neue Taz- blart und andere Blätter als gestorben bezeichneten, erfreut sich den Umständen angemessen eines lcident- lichen Wohlbefindens und gedenkt er in ca. 8 Tagen, allerdings nunmehr mit einem Stelzfuß, von Tübin­gen nach Hause zu kehren.

Unter Bezugnahme auf den BerichtVon der Nagold" in der Nr. 60 desGesellschafters" von 1883 über eine in Altenstaig stattgehabte Ver­sammlung in Sachen der Vergrößerung der Mohn­hardter Wasserstube habe ich auf Grund des Reichs- preßgesetzcs vom 7. Mai 1874 Nachstehendes zur Berichtigung zu erklären: Die frühere Mohnhardter Wasserslube befand sich im Jahr 1875 in einem so defekten Zustand, daß die Holztheile verfault, die Roste und Pritschen ganz unterspült und unterhalb den­selben Kalke bis zu 4 in Tiefe vorhanden waren. Nach den angestellteu Berechnungen hätten die Kosten der Erneuerung aus der alten Baustelle mindestens 13 200 -16 betragen und cs Hütte alsdann die Flö­ßerei ihren Betrieb 3 Monate laug eiustellen müssen. Es wurde dabcr, sowie auch aus anderen Gründen, mit oberamtlicher Concession die Stube im Jahre 1875 weiter auswärts au eine günstiger gelegene Stelle verlegt, wobei nach den Aufnahmen des damaligen bauführenden Technikers der Schwellenraum nur um */? des Inhalts der früheren Wasserstube verringert worden wäre. Die für das erste Baujahr vorge­sehenen Arbeiten haben einen Aufwand von 5764 -16 verursacht. Für das Jahr 1876 war die Vollen­dung der Anlage vorgesehen. Die betreffenden Ar­beiten vermehrten und vertheuerten sich durch das große in letzterem Jahre eingetretene Hochwasser und durch andauernd hohe Wasserstünde, hauptsächlich aber dadurch, daß ein Langholzpolter in Folge Fahr­lässigkeit Dritter bei Hochwasser abtrieb und einen großen Theil der Brustwand nebst Falle der neuen Wasserstube zerstörte. Die sämmtlichen Kosten der Vollendungs- und Wiederherstellungsarbeiten haben im Jahr 1876 -16 7972 betragen, eine Auseinander­scheidung läßt sich heute nicht mehr bewerkstelligen. Von dieser Zeit an bis zum Jahre 1882 inclus. haben sämmtliche laufende Unterhaltungsarbeiten so­wie sonstige Verbesserungen einen Gesammtaufwand von 3040 -16 verursacht, zusammen also sämmtliche Ausgaben für Neubau und Unterhaltung 16 776 -16 und nicht 26 000 -16 Die Beschädigung der Wasser­stube durch den abgeschwemmten Langholzpolter wäre auch entstanden, wenn die Wasterstube an der alten Stelle belassen worden wäre.

Stuttgart, 4. Juni 1883.

Baurath Rheinhard.

s::j Wildberg, 5. Juni. Der 2. und 4. d. M. brachte in unser Stillleben eine bedeutende Unterbrechung. Am Samstag versammelten sich die Lehrer des vorderen Bezirks allhier zu einer Gesangs­produktion, die namentlich dem seitherigen Unterlehrer Frey, nunmehrigem Schullehrer in Dobel, OA. Neuenbürg, galt. Nach mehreren gut durchgeführten Chören ergriff Vorstand Völker das Wort und schilderte in herzlichen, kräftigen Worten die Liebens­würdigkeit und Freundlichkeit des Scheidenden. Ein ausgebrachtes 3faches Hoch wurde mit Begeisterung ausgenommen. Diesen ernsten Worten folgte ein launiges Gedicht von Herrn Müller in Sulz, wel­

ches allgemeinen Beifall fand. Herr Frey dankte bewegt für die Aufmerksamkeiten. Nach mehreren weiteren Gesängen, worunter ein komisches Duett hervorzuheben ist, nennte sich die Versammlung mit dem Bewußtsein, einem inneren Drange Genüge ge­leistet zu haben. Die besten Wünsche durfte Frey entgegennehmen. Abends versammelte sich gleichfalls im Gasthaus z. Hirsch der Kirchengesangverein und der äußerst zahlreiche Besuch mußte Herrn Frey die Ueberzengung bringen, daß sein Abgang schmerz­lich bedauert wird. Herr Stadtpfarrer Schlegel schilderte in warmem Bortrage die Gefühle der Ver­sammlung; hob insbesondere die Verdienste Frey's um den geistl. und weltl. Gesang hervor und schloß mit herzl. Wünschen für sein ferneres Wohlergehen. Am 4. nun war gleichfalls im Hirsch die Abschieds­feier des Herrn Frey durch den Turn- und Krie- gervercin. Nahezu 50 Personen füllten den Saal. Nach mehreren präcis vorgetragenen Männerchören nahm der Vorstand des Turn-Vereins Herr Kloster­müller Reichert das Wort und hob die Verdienste des Abziehenden hervor, dankte ihm herzlich für seine Sorgfalt und Treue und schloß mit einem 3fachen Hoch. Nachdem Herr Frey gedankt, erhob sich Herr Hespeler, der Vorstand des Kriegervereins, und gedachte der Verdienste des Scheidenden auch bei diesem Vereine. Ein 3maliges Hnrrah gab Zeug- niß von der Stimmung der Anwesenden. Nach eini­gen Gesangsvorträgen ergriff zum Schluß Herr Kauf­mann Frauer das Wort und dankte Herrn Frey im Namen der Eltern für seine Liebe und Treue. Die besten Wünsche für sein ferneres Glück gingen vom Herzen zum Herzen. Am 5. nun gab ihm eine größere Anzahl von Bürgern, Frauenzimmern und Kindern das Geleite zum Bahnhof. Als der Zug sich in Bewegung setzte, wurde manches Auge feucht. Ein herzl. Lebewohl tönte allenthalben nach.

Stuttgart, 1. Juni. (Landtag.) Ju der heutigen Abendsitzung der Kammer der Abgeordneten kam die Vorlage, betreffend die Erhöhung der Feuersichcrheit des köuigl. Hof- thcaters in Stuttgart durch bauliche Veränderungen desselben zur Verhandlung. Borauszuschickeu ist hier, daß die köuigl. Hostheaterbcrwaltung sich- bereit erklärt hat, die Jmprügni- rungsarbeitcn und die elektrische Beleuchtung, zusammen auf 135 500 veranschlagt, auf ihre Kosten Herstellen zu lassen. Die weiter, auf Grund feuerpolizeilicher Bestimmungen im Hoftheatcr, das in seiner labyrinthischcn Bauart ein wahres Unikum ist, vorzunehmenden Umbauten sind auf etwa >.2 204 000 veranschlagt, von denen 200 000 zu decken sich die Brand- versicheruugs-Hauptkasse bereit erklärt hat. Es bleiben also noch 4000 offen, und in Betracht gezogen, daß bei derar­tigen umfassenden Bauverändcrungeu die Voranschläge immer einigermaßen precär sind, hatte die königl. Regierung sich mit dem Anträge au die Ständeversammlung gewandt:dieselbe wolle die Zustimmung crthcilen, daß, wenn die projektirten Bauverüuderungcu mit dem aus der Braudversicherungshaupt- kasse zur Vergleichung gestellten Betrag von ^ 200000 nicht ausführbar sein sollten, der Fehlbetrag von der Staatskasse ge­tragen wird." Davon ausgehend, besonders im Hinblick auf die einschlägigen Verhältnisse in München, daß der Erfolg der Beschreitung des Rechtswegs für die Staatskasse nichts weni­ger als unzweifelhaft zu sein scheine, batte die Commission sich gleich auf den Boden des Vergleichs gestellt und beantragt, der Regierungsvorlage zuzustimmcn mit der Beschränkung, daß man den Fehlbetrag nur bis 40 000 durch die Staatskasse garantirte. Wie die Verhältnisse liegen, wird diese Summe, ein Plus von etwa 20 pCt. gegenüber dem Voranschlag, ge­nügen, um den Bau fertig zu stellen, ja die ganze Angelegen­heit hat überhaupt mehr den Charakter einer Bürgschaft für unvorhergesehene Fälle, denn der Minister des Innern, v. Hölder, constatirte heute, daß dieL 4000 gegenüber dem Voranschlag bereits von einem Bauunternehmer abgebotcn seien. In der Kammer trat denn auch eine ganze Reihe von Rednern sür den Commissionsautrag auf, gegen den nur ein einziger von den demokratischen Abgeordneten, Lang, das Wort ergriff und einen Theil der Kosten des Theaterumbaues der Stadt Stuttgart aufbürden wollte. Die Minister v. Höl­der und v. Renner ihrerseits constatirtcn, welch' große Opfer

die Stadt Stuttgart schon in Beziehung auf die Wasserver­sorgung des Theaters gebracht habe, und der als Abgeordneter in der Kammer sitzende Oberbürgermeister der Residenz, v. Hack, wies auch das Lang'sche Ansinnen zurück. Dieser wußte denn auch nichts besseres zu thun, als seinen Antrag zurückzuziehen, worauf der Commissionsantrag mit großer Majorität ange­nommen wurde.

Stuttgart, 4. Juni. Wie aus dem Bericht über die vorgestrige Sitzung des Ausschusses des VI. landwirthschaftlichen Gauverbands bervorgeht, wird für das Heuer ausfallende Volksfest ein Ersatz da­durch geboten werden, daß an denselben Tagen auf dem Wasen in Cannstatt ein landwirthschaftliches Be­zirksfest abgehalten werden soll, das, wie man hofft, zu einem wirklichen Volksfest sich gestalten wird.

Stuttgart, 4. Juni. Der glückliche Gewin­ner des 1. Treffers in der Stuttgarter katholischen Kirchenbaulotterie mit 20000 -16 ist der kinderlose, 66jährige Steinhauer Mich. Klotz in Ehingen a. D.

Stuttgart, 5. Juni. Die Ständeversamm- lunq wurde heute nach Erledigung ihrer Arbeiten vertagt. (St.-A.)

Stuttgart. Cagliostro-Theater. Seit einigen Tagen wird dieEnthauptung eines lebenden Menschen" zur Aufführung gebracht. Das Gruselige zieht die Menge an, das sicht man daran, daß allabendlich das große Theater fast bis aus den letzten Platz besetzt ist. Am vergangenen Freitag waren aus dieie Weise sämmtliche Logen und Parketplätze ver­griffen. Das stets gutgewählte Programm unterhält aufs Beste, da ja Herr Schenk mit gewohnter Meisterschaft seinen Zaubsrstab führt und au Zaubereien und Illusionen gar viel leistet. Die Enthauptung geht programmmäßig präcis 9 Uhr von statten. In der vorigen Sonntagsvorstellung war ein 18- jähriger Bursche das Opfer, das er sich auscrwählte und nach einem kleinen Intermezzo zum Schaffst führte. Nachdem dem­selben die Augen mit einer Binde verschlossen, legte ihn Herr Schenk auf eine roth behangcne Tafel. Nun folgte ein grau­siger Hieb, der die Zuschauer erbeben machte: Herr Schenk legte das Haupt auf einen Teller und lud Herren ein, den Kops zu befühlen. Nachdem dieselben konstatirt, daß das Haupt in der That das eines Menschen sei, nahm es Herr Schenk vom Teller, setzte es au den Rumpf au und der Ent­hauptete stand alsbald wieder zu neuem Leben auf. (N. T.)

In Cannstatt hat eine Dirne einem auf der Reise befindlichen jungen Geschäftsmann, der sich mit ihr in einem Wirthschaftsgarten unterhielt, die Tasche um 160 -16 erleichtert.

Tübingen, 1. Juni. An der hiesigen Uni­versität befinden sich lautSt.-A." im laufenden Sommerhalbjahr 1373 Studirende, worunter 901 Württemberger und 472 Nichtwürttemberger. Im Einzelnen studiren: evang. Theologie 366, kath. Theologie 146, Rechtswissenschaft 219, Medizin 208, Philosophie 139, Staatswissenschaften 209, Natur­wissenschaften 86, hiezu kommen 12 nicht immatriku- lirte, zum Besuch von Vorlesungen ermächtigte Per­sonen, so daß die Gesammtzahl der Teilnehmer am Universitäts-Unterricht 1385 beträgt.

Rottweil, 1. Juni. Der Mörder, welcher den Sohn der Wittwe Storz in Thennenbronn Ende vor. I. ermordet, die Mutter und die Tochter auch schwer verwundet hatte und für dessen Bei­bringung seinerseits eine Belohnung von 200 -16 ausgesetzt war, soll, wie derR. Vfr." schreibt, nach zuverlässiger Mittheilung heute Nacht vom Gens- darmen von St. Georgen auf einem Bauernhof in Oberkirnach festgenommen und an das Amtsgericht Villingen eingeliefert worden sein. Derselbe hat bereits ein Geständniß abgelegt und ist ein Uhr­macher von Radolfszell, Namens Dürr. Er soll sich schon mehrere Jahre auf dem Schwarzwald Her­umgetrieben haben.

Heilbronn, 3. Juni. Gestern kam hier ein Europamüder aus Willsbach um seine Baarschaft von etwa 200 -16 Derselbe hatte sich zunächst zur