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fernung erfolgen kann. So soll es beispielsweise möglich sein, außer der Hauptorgel über dem Portal einer Kirche eine Echo-Orgel im Qnerschiff oder im Chor, sowie eine kleinere Orgel in einer Kapelle anzuordnen und alle drei Instrumente von einer Stelle aus zu spielen. Nachvem in Frankreich bereits zwei elektrische Orgeln ausgeführt worden sind, wurde vor kurzem in Garden City in den vereinigten Staaten ein derartiges Werk eingeweiht, welches 115 Register, und 7252 Pfeifen besitzt, die auf drei Orgeln, wovon eine im Qusrichiff sich befindet, verteilt sind.
Welche Mittel englische Verleger anwenden, ihren Druckerzeugnissen Absaz zu verschaffen, bekundet der Herausgeber des in London und Manchester erscheinenden englischen Unterhaltungsblattes „Tit Bits", welcher folgende Art von Lebensversicherung ankündigt: Von dem Eigentümer der „Tit Bits" werden hundert Pfund Sterling dem nächsten Verwandten einer jeden Person ausgezahlt, welche bei einem Eisenbahnunfall um's Leben kommt und im Augenblicke des Unglücks die laufende Nummer des Blattes bei sich trug.
— Das Reisen mit dem Luftballon ist vor der Hand noch eine gefährliche Geschichte. In der vorigen Woche stieg in Brest der Ballon „Fugitif" in die Wolken. In seinem Innern befanden sich die Lustschiffer Dubois-Carroul, der Komponist Aims Giraud und der Bariton der großen Oper in New-Dork, Jules Rönaud. Kaum war der Ballon in die Höhe, so erhob sich ein gewaltiger Wind, der den Versuch der kühnen Luftfahrer, sich wieder herabzulassen, vereitelte. Nun warfen sie alles aus der Gondel herunter, um den Ballon zu erleichtern und so in eine höhere sturmfreie Schicht zu gelangen. Doch da erfaßte plötzlich ein starker Luftstrom den Ballon und trieb ihn mit furchtbarer Schnelligkeit dem Meere zu. Seitdem fehlt jede Spur von den waghalsigen drei Herren, die höchst wahrscheinlich jetzt bereits nicht mehr unter den Lebenden weilen.
Die Leistungsfähigkeit der Berliner Mägen vor hundert Jahren wird durch einen Zeitungsbericht über eine Rsdoute im Königlichen Opernhaus, den der Börsen-Courier mitteilt, in höchst drastischer Weise illustriert. Nach diesem Bericht waren zweitausend Masken auf dem Opernball anwesend, welche auf des Königs Kosten verzehrten: 1800 Butter- brode, 300 Ochsenzungen, 200 Kalbsbraten, 100 Wildbraten, 200 Torten, 200 Baumkuchen, 6 Scheffel Bonbons, 6 Scheffel gebrannte Mandeln und Maccaronen, 100 Hasen, 300 Bouteillen Champagner und einen Zentner 5^ Chokolade. Und jetzt?
' Den Gipfel der Weisheit hat ein Friedensrichter in Paris ^erklommen. Es erscheint vor ihm ein Ehepaar, um sich nach lOjährigem * Zusammenleben scheiden zu lassen. „Haben Sie Kinder?" fragt der Richter. Allerdings, mein Herr! — Wie viele? — Drei; zwei Knaben und ein Mädchen. Und das ist der Grund, weshalb wir zu Ihnen kommen. Madame will zwei Kinder behalten, ich aber auch. — Wollen Sie, fragt der Richter, sich Beide mit meiner Entscheidung zufrieden geben? — Oui, Monsieür, er- ' tönt es gleichzeitig. — Wohlan, Sie warten Beide, bis ein viertes Kind kommt. Dann kann jedes von Ihnen zwei Kinder erhalten und ich werde bestimmen, wie sie verteilt werden sollen. — Das Ehepaar fügt sich und der Richter hört nichts wieder von ihm. Endlich, nach mehr als zwei Jahren begegnet er zufällig dem Gatten. „Nun, Monsieur, wie steht es?" — Ach, Herr Richter, von einer Trennung kann jetzt noch nicht die Rede sein. — Noch nicht? — Nein! — Weshalb? — Meine Frau hat Zwillinge! Nun sind es fünf Kinder! — Also warten wir noch, sagte lächelnd der Richter.
LitLerrcrvisches.
Sonnenschein. Die bekannte Verlagsbuchhandlung von W. Spemann in Berlin und Stuttgart überrascht ihre Freunde durch ein neues, groß- und eigenartiges periodisches Unternehmen, von welchem das erste Heft soeben das Licht der Welt erblickt hat. Letzterer Ausdruck wirkt fast komisch, wenn wir nach dem Taufnamen des vielversprechenden Weltbürgers fragen. Das von unserem genialen Maler und liebenswürdigen Humoristen Lothar Meggendorfer in geradezu verblüffender Originalität und meisterhaft ausgeführte Werk heißt nämlich: Der Sonnenschein, ein Titel, der dem Inhalt desselben so überaus glücklich angepaßt ist und in dem einen Wort so
prägnant den Zweck des ganzen ausdrückt, daß wir schon zu dem bloßen Taufakt Verfasser und Verleger Glück wünschen können. Doch wie gesagt, Name und Wesen decken sich vollkommen. Jedweder, dessen Gemüt noch empfänglich ist für ächten Humor, jeder, der sich von dem Schweiß und Staub dieser oft mühseligen Erdenwanderung frisch und gesund baden möchte, muß unsern „Sonnenschein" mit wahrer Freude begrüßen. In einem stattlichen Großsolioheft auf feinstem Kartonpapier gedruckt, treten die kreuzfidelen Sprößlinge der Meggendorfer'schen Muse vor uns; nicht in den hergebrachten grauen und schwarzen Kittelchen, der eintönigen Druckerschwärze, sondern in frischen, kräftigen Farben, gerade so wie ihre Originale auf der Straße herumlaufen; eine wahre typographische Meisterleistung der Münchner Kunst-Druckerei Knorr und Hirth. Man müßte das ganze Heft abschreiben, wollte man dem geschätzten Leser nur eine Idee von dem prächtigen, zwerchfellerschütternden Humor, der das Ganze durchweht, geben. Ich denke, eine Mark kann schließlich jeder daran wenden und sich den „Sonnenschein" dem trüben Schneehimmel zum Trotz aus der nächsten besten Buchhandlung mit nach Hanse nehmen. O Sonnenschein, o Sonnenschein, nun lach du jedem in's Herz hinein. X. X. 2.
Dev WcLVilkon.
Obwohl der Einsender des gestrigen zweiten, gegen das Pavillonprojekt polemisirenden Artikels das Zeugniß der Objektivität, das er auch mir für meine Erwiderung auf seinen ersten Artikel nicht wird versagen können , für sich in Anspruch nimmt, kann ich mich doch nicht entschließen, mich noch einmal in eingehendere sachliche Widerlegung desselben einzulassen, einmal, weil ein Widerstreit von Ansichten, wie er hier vorliegt, durch fortgesetztes Artikelschreiben doch nicht zum Ausgleich kommt und zweitens und hauptsächlich darum nicht, weil es dem Einsender auch diesmal nicht beliebt hat, sein Visier zu öffnen, während ich mit offenem Visier ihm gegenüber stehe. Es ist dies ein ungleicher Kampf, den fernerhin, ohne besonders zwingende Gründe, zu vermeiden mich niemand tadeln wird.
Nur zwei Bemerkungen will ich mir noch erlauben: Abgesehen von der Frage der Bestimmung des Baues, für die eine Lösung vielleicht schon gefunden ist, ehe der Bau beginnt, tummelt sich der Einsender auf zwei Gründen herum: 1) auf der ästhetischen und Gsschmacksfrage. Mit derselben Sicherheit, mit der er die Verwerflichkeit des Projektes aus ästhetischen Gründen behauptet und Gesetze und Regeln der Aesthetik aufstellt, die doch nur seine subjektive Ansicht sind, kann ja ich auch das Gegentheil behaupten und nichts berechtigt ihn, seine Ansicht als unumstößlich richtig hinzustellen und damit Agitation gegen ein Projekt zu machen, das ihm nicht, wohl aber vielen anderen sehr gefällt. Es ist dies eben der Widerstreit der Ansichten, der selbst in Kunstkceisen über künstlerische Tagssfcagen und nicht blos hier in Calw bei diesem unschuldigen Paoillonprojekt zum Ausdruck kommt. Zu meiner und vieler Anderer Beruhigung werde ich übrigens die Ansicht eines anerkannten Aesthetikers einholen. 2) Wieder und immer wieder tritt meinen wiederholten Zusicherungen bezüglich des Sedanfeuers in fast beleidigender Weise der Zweifel an der Möglichkeit seiner ferneren Existenz entgegen und jetzt muß sogar der dem Monumente schädliche Rauch einen Grund zum Angriff gegen das Projekt abgeben. Es widerstrebt mir , angesichts meiner wiederholt öffentlich gegebenen Zusicherungen, für die ich Glauben in Anspruch zu nehmen berechtigt bin, mich über diesen Punkt jetzt noch weiter auszulaffen. Mein Wort aber werde ich, dieser Agitation zur Beschämung, in gewiß befriedigender Weise einlösen. Dieselbe hat übrigens das Gute, daß sie dem Projekte immer neue Freunde zuführt, und habe ich für heute als Beiträge zu verzeichnen: von den Herren: P. Bozenhardt 10 -ök*), C. Bozenhardt jun. 10 N. N. 20 L. B. 1 N. N. 3 L. Beißer sen. 10 Künkele 1 -^6, Reutter 1 Pflüger 50 H, von der Tischgesellschaft im Waldhorn 6 Gauß 1 L. Korndörfer 4 c^i, Hugo Rau 10 -^i, Martin Dceiß 10 ciL Gesamtsumme 599. 20. Beiträge auch von kleinerem Betrage werden fortwährend dankbar angenommen.
Calw, 23. Febr. 1886.
_ E. Horlacher.
Durch rin Versehen des Sezers ist dieser Beitrag in Nr. 16 weggeblieben.
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„Ah!" rief der Fremde überrascht. „Das ist mir sehr lieb. Seien Sie mir sonach herzlich willkommen. Master Wilm hat Sie mir ordentlich auf die Seele gebunden. Er hat jedenfalls nicht gut gehandelt? wie?"
„Nein!" erwiderte Borrmann mit trübem Kopfschütteln, „so nicht, wie er als Freund gegen mich hätte handeln sollen."
„Ich glaub's, ich glaub's," fiel ihm der Farmer in's Wort. „Ec war als eine unedle, niedrig denkende Seele bekannt. Ec mag aus Habsucht viel Uebles gethan haben. Das Eine jedoch kann ich mit Bestimmtheit behaupten, er hat zuletzt aufrichtig bereut und sich viele Mühe gegeben, gut zu machen, wo er früher fehlerhaft gehandelt. Seit dem Tode seiner Frau war überhaupt eine seltsame Veränderung mit ihm vocgegangen. Ec war mild, weichherzig und nachsichtiger gegen seine Mitmenschen geworden. Ja, ja! so ein Stück Trübsal und Herzeleid kann einen Menschen gar sehr umwandeln. Nun, daß ich's kurz mache. Er hat mir beim Abschied versichert, daß er nie wieder hierher zurückkehren werde."
Schweigend hatten Vater und Sohn dem Manne zugehört. „Gott ist gerecht, sagte der Elftere endlich „und nun ist es klar, warum Milantok so ernstlich darauf bestand, daß ich nie wieder znrückkehren sollte."
Der Fremde hatte unterdessen einen prüfenden Blick über die Gegend gleiten lassen. Bei den letzten Worten wurde er wieder aufmerksam und warf die Frage hin: „Ah! Ihr seid vorher gewarnt worden?"
„Ich hatte einen Freund unter den Indianern, die zuweilen in diese Gegend kamen," versetzte der Deutsche und erzählte hierauf in kurzen Umrissen seine Geschichte.
„Sehen Sie jenes eingezäunte Stück Land dort?" fragte der Farmer, als Jener geendet, mit einem freundlichen Lächeln.
„Ja," antwortete Vater und Sohn aus einem Munde, während sie erst jetzt sahen, daß sich ein Zaun von kleinen Pfählen um das von dem
Ecsteren erstandene Land Herzog, „wir sind Ihnen dankbar, Master, für die gute Bewahrung unseres Eigentums!"
„Hat nichts zu sagen, Freunde! Das Land gehört Euch und Ihr könnt zu jeder Zeit von ihm Besitz nehmen. Das Haus ist freilich in dem allgemeinen Tumult zerstört worden, aber es wird Euch ein Leichtes sein, es bald und schöner wieder aufzubauen. Die Gegend, hoffe ich. wird sich bald wieder beleben. Die Farmer, welche eine Zeit lang in der Stadt wohnten, werden schon in diesem Frühjahr wieder hierher kommen, ihre Häuser neu aufbauen und das Land bestellen. Die Indianer sind vollständig versprengt und werden es zum zweiten Male nicht wagen, diese Gegend mit Krieg und Brand zu überziehen, denn unten am Ufer des Flusses, gerade an derjenigen Stelle, wo einzig und allein der Uebergang möglich ist, wird jetzt ein Fort errichtet, dessen Besatzung ansehnlich genug ist, eine ganze Horde der roten Teufel in die Flucht zu schlagen. Nun, ich hoffe, wir werden, wenn Ihr Euch hier erst häuslich eingerichtet habt, gute Nachbarschaft halten."
Ec nickte nach diesen Worten den Beiden freundlich zu, bestieg sein ungeduldig stampfendes Roß und trabte nach dem Walve, um die übrigen, zu seiner Besitzung gehörigen Grundstücke in Augenschein zu nehmen.
„Ich denke, wir können es getrost wagen, uns hier ein Landhäuschen aufzubauen," sagte der alte Borrmann zu Andreas. Unsere Ländereien hier herum verpachten wir und lösen alljährlich noch ein hübsches Stückchen Geld. Im Sommer, wenn die Hitze groß und im Geschäft nicht viel zu thun ist, ziehen wir uns mit Herrn Trollope's Erlaubnis auf unsere Sommrrresidenz zurück, und wenn vielleicht das Alter gar zu arg drückt —"
„Dann findest Du in dieser hübschen Besitzung ein schönes Asyl der Ruhe und des Friedens," vollendete der junge Mann.
Der alte Borrmann nickte. „Ec hat Alles recht wohl gethan, der alte, gute Vater droben," schloß er, wir wollen ihm dankbar sein!"-