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es zeigte sich, daß die Uhren noch immer gingen und durchaus keine Neigung zeigten, stehen zu bleiben. Der Uhrmacher schien sich an der Ueberraschung der Umstehenden zu weiden, hat sich aber bisher verwei­gert, sein Geheimniß bekannt zu geben. Er fürchtet, wie er sagt, wie alle gegenwärtigen und künftigen Erfindergeprellt" zu werden.

England.

London, 28. Sept. (Fr. I.) Für die Rück­kehr des Generals Wolselcy wird ein großes Bankett vorbereitet, eine öffentliche Zeichnung ist im Gange, um dem General einen Ehrensäbel zu überreichen. London, 29. Sept. Wie die Times erfährt,

beschlossen worden, 12,000 Mann Truppen in

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den. Aus Kairo melden die Morgenblätter, daß 3^ durch die Explosion des Munitionszugcs fast jämmt- liche Vorrüthe des Commissariats der Artillerie zer-

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stört wurden. Der Schaden wird auf 100,000 Pfd. St. veranschlagt. Unter den Todten und Verwun­deten befinden sich mehrere britische Soldaten.

London, 29. Sept. Laut Nachrichten aus Kairo wurden gestern durch die Explosion drei Mann der soeben eingctrvffenen 60er Schützen getödtct und sechs.verwundet. Auch ein Militärarzt, ein Marine­major, mehrere Kranke und Wärter erhielten Verle­tzungen. Der Bahnhof steht in Flammen, die Pro- viantmagaziue nebst dem ganzen Munitionsvorrath '"wurden zerstört. Man schätzt den Schaden aus 100,000 Pfd. Steil.; es herrscht große Panik un­ter den Einwohnern. (Fr. I.)

London, 29. Sept. Aus Kairo wird gemel­det: Die Explosion des ersten Zuges erfolgte,wegen Mangels an Vorsicht beim Einladen der Munition, zwei weitere Züge fingen Feuer und dann wurden zwei weitere mit Heu beladene Waggons von Brand­stiftern angczündet. 200 Waggons wurden zerstört. Mehrere Araber sind verhaftet worden. (Fr. I.) Egypten.

Aus Kairo meldet man: Während eines ge­stern stattgehabten Rennens fand auf einem am Bahn­hofe abgehenden Mnnirionszuge, anscheinend zufolge der herrschenden Hitze, eine Explosion statt. Schä­tzungsweise wurden 30 Personen getödtct. (s. o.)

Amerika.

New-Dort, 30. Sept. Der DampferRo­bert Lee" ist in der vergangenen Nacht auf dem Mississippi dreißig Meilen unter Vicksburg vollstän­dig verbrannt. Der Verlust an Menschenleben ist ein sehr großer. Die genaue Zahl der Verunglück­ten, unter welchen sich viele Frauen befinden, ist noch unbekannt.

Handel S Uerkehv.

* Nagold, 2. Okt. (Hopfen.) Gestern stellten sich hier mehrere Käufer ein und wurden 290310L bezahlt. Einem Eigner wurden 320 ^ geboten, derselbe glaubt aber noch einen höher» Preis zu erzielen.

Eßlingen, 27. Sept. Der heutige Obstmarkt war ziemlich stark befahren, namentlich mit Birnen. Diese fanden zu 6 ^ 20 -t bis 6 50 -1, Aepfel zu 8 bis 8 ^ 20 -1

und gemischtes Obst zu 7 50 pro Zentner Abnahme.

Der Ertrag der städtischen Hopfcnpflanzungen mit etwa 50 Zentner wurde gestern verkauft, und zwar Primawaare zu 265 <^c, Seknndawaare zu 210 pro Zentner.

Lndwigsburg, 29. Sept. Am 27. Okt., resp. am 16. Novbr. findet der Verkauf von 104 Pferden beim Train­bataillon statt.

Gisela.

(Fortsetzung.)

Zn dem reizenden Landsitz Neudegg, wo der Banquicr Nepomuck für seine Tochter und seinen Schwiegersohn, den Baron Curt von Swobada, ein freundliches Heim hergerichtet zu haben glaubte, sah es recht traurig aus. Die hochstehende Zunisonne sandte zwar ihre Gluthküsse auf die gesegneten Gefilde, die duftenden Gärten, ja selbst durch die Fenster hin­ein in die Wohnungen, darinnen war es jedoch, als wenn nur freudelose Wesen umherhuschten. Kein auf seinen Sitz stolzer Guthsherr ließ sich irgendwo bli­cken und in den Gärten, auf den Balkons und in den prächtigen Emfpangszimmern suchte man vergeblich nach der anmuthigen Herrin. Das Einsame, das Führerlose oder besser das Unglück in Neudegg mach­ten sich indessen auch auf die Gutsbcwohner geltend, sie gingen zwar ihrer Arbeit nach, hatten aber in un­gewöhnlicher Weise mit einander zu diskutiren und die Köpfe zu schütteln, denn das, was sich auf Neu­degg ereignet hatte , war ja noch nie dagewesen. Ein junges Paar, über welches das Glück sein Füllhorn

ausgegoffcn z» haben schien, war noch am Tage sei­ner Hochzeit unglücklich geworden, hatte sich wieder getrennt. Schon länger als einen Tag halte man auf Aufklärung gewartet, es kamen Depeschen an den Administrator des Gutes, doch Niemand erfuhr von diesem verschlossenen Manne etwas und man wollte bemerkt haben, daß er zu wiederholten Malen ein einsames Zimmer der herrschaftlichen Wohnung, wo­hin sich die Baroncß Gisela mit ihrer Dienerin zurück­gezogen hatte, betrete» habe.

Gegen Abend dieses Tages erschien ein fremder Gast auf dem Gutshofe. Es war Seyfried, der Eas sirer Nepomucks, welcher in staubbedecktem Wagen in den Gutshof einfuhr. Bon den, ihn empfangenden Administralör hatte Seyfried bald erfahren, daß Gi­sela, wenn auch in tiefster Traurigkeit, doch sonst leib­lich wohl sei. Seyfried ließ sich melden, doch brachte ihm der Administrator den Bescheid, daß die Baroneß Niemanden zu empfangen wünsche, außer wenn ihr Vater komme.

Der dadurch in eine peinliche Lage versetzte Seyfried, welcher vollständig wußte, daß er Gisela's Zartgefühl zu schonen halte, denn wie sollte die­selbe Neigung finden, in ihrem Unglücke einen Bekann­ten, einen Freund zu empfangen, der ihr weder ralhen noch helfen konnte, setzte sich nun nieder und schrieb im Namen des tiefbetrübten Nepomuck einen langen Brief an Gisela, in welchem er ihr die Ursa­chen seines Kommens auscinandersetzte und hervorhob. daß seine Freundschaft und Verehrung für Gisela nur die lauterste Theilnahme an ihrem Unglück bei ihm hätten auskommen lassen. Auf diesen Brief erhielt dann Seyfried die Antwort, daß er zu einer Bespre­chung mit Baroneß Gisela vorgelassen werden sollte.

Es war ein schwerer Gang für Seyfried und er blieb mehr als einmal auf den Treppenstufen stehen, um seine geistigen Kräfte zu sammeln, so daß der ihn führende Gutsadministrator verwundert sein ergrautes Haupt schüttelte und ganz absonderliche Gedanken über Seyfried erhielt. Aber war es für Seyfried auch nicht ein schwerer Gang, eine heikle Mission, die er­be! Baroneß Gisela hatte? Dieses weibliche Wesen, welches er über Alles liebte, sollte er jetzt so tief un­glücklich sehen und zwar in Folge einer That, deren Gegentheil für seine Person das größte Glück reprä­sentier haben würde. Und wie sollte er, der jahre­lange, stille Verehrer der Baroneß, als sie noch Fräu­lein Gisela Nepomuck hieß, nun die Mittel und Wege finden, um die junge, verlassene Frau zu trösten. Seine überschäumende Leidenschaft gab ihm den Ge­danken ein, jetzt Alles zu wagen, Gisela seine Liebe zu bekennen und den Baron Curt, wenn derselbe über­haupt noch in Giselas Herzen Raum hatte, aus die­sem Herzen zu reißen. Aber seine Vernunft, sein kla­rer Geist ließen ihn bei diesem Plane zurückschaudern, denn war cs nicht wider Anstand und gute Sitte, wider Recht und Gesetz, einem vermählten Weibe und noch dazu in dieser traurigen Lage eine Liebeserklä­rung zu machen?

Seyfried war jetzt an der Thür, die ihn zum Zimmer der Baroneß führen sollte, angekommen. Er strich noch einmal die Hand über die Stirn, empfahl sich dem Gutsadministrator und trat nach vorheriger Anmeldung durch Gisela's Dienerin ein.

Für Seyfrieds Augen bot sich da ein unbe­schreiblicher, schmerzlicher Anblick dar, als er sich grü­ßend verneigt hatte. Die Stimme versagte ihm bis auf Weiteres ihre Dienste und er starrte sprachlos hinüber zu dem sanften Mädchenantlitz, das so unsäg­liches Unglück, so unendlichen Harm ausdrückte. Gi­sela stand mit niedergebeugtem Haupte an einem Tische, der sich zur linken Seite des Zimmers befand, ihre halbgeschlossenen Augen suchten das schmerzvolle Bild ihrer >L>eelc zu verbergen, doch die Marmorblässe ihres Gesichts, der festgeschlossene Mund und der Mangel jeder Regung zeigten nur zu deutlich, in welcher trost­losen Gemüthsverfassung sich die verlassene Baroneß befand.

Seyfried begann endlich mit vor Schmerz zit­ternder Stimme:

Gnädige Baroneß, Ihr Herr Vater schickte mich hier her, Sie in Ihrem großen Unglücke zu trö­sten. Mit unsagbarer Freude wird er vernehmen, daß das Unglück Sie nicht so schlimm heimgesucht, wie er fürchtete, denn Herr Nepomuck.bangte auch für Zhr leibliches Wohl. Es gilt nur Muth zu fassen, gnä­dige Baroneß, und es kann noch Alles gut werden. Ihr Herr Vater hat schon Schritte gethan, um . . . um eine Versöhnung herbeiznführen."

Das Wort Versöhnung hatte Leben in die re­gungslos dastehend Gisela gebracht und mit der von dem tief empfundensten Schmer; so sympathisch gewor­denen Stimme, die gleichzeitig von einer großen inneren Entschlossenheit zeugte, antwoncte Gisela, indem sie ihr Haupt schüttelte:

Versöhnung! dies einzige Wort klingt so schön und scheint dazu angeihan zu sein, allen Kum­mer dieser Welt und auch den weinigen zu vertilgen; doch wie soll zwischen mir und dem mit mir vermähl­ten Baron von Swobada eine Versöhnung bereitet werden? Ich werde von dieser Seite gehaßt und ver­achtet, ja ich wurde sogar tief gekränkt und beleidigt von dem, der mein Gemahl, mein Beschützer sein sollte und zwar am Tage unserer Hochzeit. Auch in mei­nem Herzen lebt ein Ehrgefühl und nicht nur in dem des Barons, auch ich muß ihn verachten und bei sol­chen gegenseitigen Gefühlen ist eine wahre Versühnung unmöglich und eine solche mir vor den Augen der Welt verabscheue ich aus vollstem Herzen. Ich beklage mein Unglück und ertrage es, ich beklage auch den Willen meines Vaters, als er diese Vermählung wünschte, aber anklagen werde ich ihn deshalb doch niemals, denn er ist und bleibt für mich mein Vater mit seinen Tugenden und Schwächen, aber zweierlei verlange ich von meinem Vater: erstens eine Recht­fertigung von dem Verdachte, daß mir der Baron als Gemahl erkauft und erzwungen worden wäre und zweitens die Trennung der zur gänzlichen Unmöglich­keit gewordenen Ehe zwischen mir und dem Baron."

Durch diese entschlossenen Worte Gisela's war Seyfried in einen unendlichen Contrast gebracht worden. Im Innern jauchzte er den Entschlüssen Gisela's Bei­fall zu; doch wie konnte er entgegen dem Willen Ne- pomuck's und entgegen seinem Versprechen, ja über­haupt mit einem Rechtsgrunde, Gisela's Entschlüsse unterstützen? Dann hatten auch die Worte Gisela's, daß sie von dem Verdachte, daß ihr der Baron er­kauft und erzwungen sei, gereinigt sein wolle, in sei­nem Geiste andere Betrachtungen erweckt und er wußte zunächst gar nicht, was er Gisela antworten sollte. Endlich begann er:

Ich verstehe vollständig die Empfindungen und die Wünsche Ihres Herzens, gnädige Baroneß. Eine Ehescheidung ist aber stets ein furchtbarer Familien­skandal und Ihr Vater wird sich dem widersetzen, wird überhaupt Alles thun, um nicht auf diese Weise in der Leute Mund zu kommen und Ihr Vater hat einen starken Willen, er wird den Sinn des stolzen Barons zu beugen verstehen und . . ."

Hören Sie auf mit diesen Erörterungen, bester Herr Seyfried," unterbrach ihn Gisela.Meine Ent­schlüsse stehen unerschütterlich fest und wenn es sein muß, so widersetze ich mich auch dem Willen meines Vaters," setzte sie mit bebender Stimme hinzu und auf ihren bleichen Wangen rollten zwei große Thrä- ncn hinab.

Meine Mission ist nun zu Ende, verehrte Ba­roneß," entgegnete Seyfried mit bebender Stimme. Es werden nun trübe Tage über das Haus Nepo­muck, wo so lange das Glück weilte, kommen. Guts Seelen, die mich mit Wohlthaten überhäuften, soll ich hinfort in Kampf und Zwiespalt sehen, ohne helfen, ohne rathen zu können, sondern nur dazu da zu sein, die betreffenden Personen zu achten und zu lieben. Das ertrage ich nicht Monate und Jahre hindurch! Leben Sie wohl, gnädige Baroneß, leben Sie wohl! Der Himmel mag noch Alles zum Besten für Sie wenden."

Seyfried hatte sich bei diesen Worten zum Gehen gewandt, aber Gisela flog in demselben Moment auf ihn zu, erfaßte leidenschaftlich seine Hand und rief in erregtem Tone:

Wie, Herr Seyfried, Sie wollen uns in dieser traurigen Lage verlassen? Mein Vater bedarf Ihrer gewiß jetzt mehr denn je, ich bitte Sie, bleiben Sie bei ihm. Ich habe auch noch eine andere Hoffnung, Sie werden gewiß den Vater zu besänftigen suchen, wenn sich sein Zorn gegen mich wenden sollte."

Nun, wenn Sie es wünschen, gnädige Baro­neß," entgegnete Seyfried stürmisch,so werde ich im Hause Ihres Vaters bleiben, ich bin es dann doch meinem freundschaftlichen Gefühlen für die Familie Nepomuck schuldig. Nochmals leben Sie wohl! Ihr Herr Vater erwartet meine schleunige Rückkunft."

Adieu, Herr Seyfried," rief Gisela mit einem fröhlichen Anflug dem Davoneilenden nach.Grü­ßen Sie den Vater und vertreten Sie meine Sache nach besten Kräften!" (Fortsetzung folgt.)