DieGermania", Ledcns-Versicherungs-Acticu-Ge- sellschaft zu Stettin, hat nach ihrem jetzt scitgcstellteu 24, Rechnungsabschlüsse auch im Jahre 1881 günstige Erfolge und eine crbebliche Steigerung ihres Geschäftes erzielt. In Folge des Zuganges von neuen Versicherunne» über 28»stg Millionen Mark Kapital hob sich der Bestand, nach Abzug der durch Tod und bei Lebzeiten der Versicherten erloschenen Versicherungen, aus 253«sig Millionen Mark. Unter diesem Bestände waren N7«st,, Millionen Mark mit Anspruch auf Dividende versichert. Dieser wichtigste Thcil des Ge­schäftes derGermania" erhielt im Jahre 1881 einen reinen Zuwachs von 3927 Versicherungen über 19,702,113 Mark Kapital gegen den Bestand Ende des Vorjahres. An Prä­mien und Zinsen vereinnahmte die Gesellschaft 11,587,670 (901,835 mehr als im Vorjahre.) Aus der Jahresein­nahme wurden verausgabt 38«sio pEt. mit 3,959,500 für durch Tod und bei Lebzeiten der Versicherten fällig gewordene Kapitalien und Renten, 6 pEt. für Prämien-Rückgewähr, Rück­versicherungen und Abgangsentschüdigung an ausgcschiedenc

Versicherte. Dem Prämien-Rcservefonds wurden 33üia pCt. der Jahreseinnahme mit 4,142,0574L überwiesen und dessen Gcsammtsumme hierdurch auf 42,622,790 gleich I6«j,g pCt. des versicherten Kapitals, erhöht. Der Gewinn des Jahresab­schlusses beläuft sich auf ^ 1,444,903. AuS demselben er­halten die Actionärc 15 pCt. ihrer aus die Acticn geleisteten Einzahlungen, die mit Gewinn-Antheil nach Dividenden- plan 4- und 6 Versicherten 21 pCt. ihrer 1881 gezahlten Jahresprämie und die nach Dividendcnplan 8 Versicherten 3 pCt. von der Gcsammtsumme der von Beginn ihrer Ver­sicherung an gezahlten Prämien, dnrch Anrechnung ans die im Jahre 1883 fälligen Prämien, während der Rest des Reinge­winnes mit 103,848 dem Conto für unvorhergesehene Aus­gaben überwiesen und dessen Gesammtbctrag hierdurch ans 304,944 ^ erhöht wurde. Im Ganzen wurden den mit Gewinn-Antheil Versicherten derGermania" als Divi­dende überwiesen 972,043 ^ aus dem Reingewinn des Jah­res 1881 und in den seit Einführung der Versicherung mit Dividenden-Anspruch (1871) verflossenen 11 Jahren zusammen

5,494,632 ^ d. i. im 11jährigen Durchschnitt 25 Prozent jeder gezahlten vollen Jahrcsprämie, wovon nahezu Zwei- Dritthcilc diesen Versicherten als Dividende bereits zuge­flossen sind, während im Dividendenfonds für die nach Plan ^ Versicherten 1,880,849 »til, im Dividendenfonds L für die nach Plan L Versicherten 47,747 und im Dividendenfonds 6 für die nach Plan 6 Versicherten 4,697 in. Ganzen 1,933,293 Dividende Ende 1881 rcservirt blieben. Die ausicr dem Grundkapital von 9 Millionen Mark vorhandenen Garanticfonds der Gesellschaft und zwar die Prämien-Reserve mit 42,622,790 ^l, die Kapital-Reserve in ihrer statutenmäßi­gen vollen Höhe von 900,000 und die ans dem Conto für unvorhergesehene Ausgaben angesammclten, noch nicht vcr- theilten Gcwinnüberschüsse mit 304,944 .L stehen in der Ver­mögens-Bilanz derGermania" Ende 1881 mit der Gesammt- summe von 43,827,734 ausgeführt und zeigen gegen den Bestand dieser Fonds Ende 1880 eine Vermehrung um 4,245,905 Mark. Die gesammtcn Activa derGermania" erreichten die Höhevon55,838,888^gegen51,251,857 Ende des Vorjahres

Kameralamt Reuthin.

Güter-

Verpachtungen.

Am Freitag den 1. Sept. 1882,

Vormittags 9 Uhr,

kommen im Rathhause zu Wildberg in mehreren Abteilungen 39 Margen Aecker «nd 33 Morgen Wiesen,

welche früher zur Maierei Reuthin ge­hört haben und aus der Markung Wi'ld- berg gelegen sind, auf die 12 Jahre Martini 1882/94 zur Verpachtung. Ferner wird am

Samstag den 2. September 1882,

Nachmittags 3 Uhr, im Rathhause in Emmingen die 7°/8 Morgen große obere Klosterwiese auf der Markung Emmingen, Parzelle Nr. 3117, in 8 Abtheilungeu ans die 12 Jahre Martini 1882,94 verpachtet werden.

Pachtliebhaber werden zu diesen Ver­pachtungen hiemit cingeladen.

Reuth in, den 25. August 1882.

K. Kameralamt.

O b e r j e t t i » g e n, Gerichtsbezirks Herrenberg.

Liegenschlrsts-

Berklms.

In der Konkurssache der Christiane Würz, Händlerin dahier, kommt am

Donnerstag de» 31. August, Nachmittags 1 Uhr.

auf dem hiesigen Rathhans nachstehende Liegenschaft im öffentlichen Anfstreich zum Verkauf:

Gebäude:

Nr. 162.

61 in Wohnhaus in der Leite! ML L 6 Schweinstall,

35 Hofraum,

95 Garten,

Anschlag 1500 -4L Parz. 93. 3 a 60 m Baumwiese beim Haus,

Anschlag 150

Parz. 2700. 18 a 12 in Acker auf der Höhe,

Anschlag 120 -4L Parz. 5483. 16 a 16 in Acker hinter

der Mark,

Anschlag 150 -4L Parz. 4689. 9 a 9 in Acker aus der Herrenplatt,

Anschlag 25 -4L Parz. 3871. 10 a 17 in Acker in der Kliesenhalde,

Anschlag 50 -,-L Parz. 1872. 7 a 23 in Acker in der Kliesenhalde,

Anschlag 20 -4L

Parz. 1872. 2 a 27 in allda,

Parz. 3063. 9 a 63 in Acker in Gründen,

Anschlag 30 -4L

Arnlt'iche und 'UvivclL-HZekclnntrnccchungen.

Iurn Spinn tc>bn

von A Mennig

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Parz. 1882. 3 a 80 ui Wiesen in

Kolerswiesen,

Anschlag 160 -4L Gesamt-Anschlag 2205 v/L Das Wohnhaus ist vor einigen Jahren neu erbaut worden.

Kaussliebhabcr sind eingeladen. Un­bekannte haben sich mit obrigkeitlichen Vermögenszeugnissen zu versehen.

Konknrs-Vcrwalter: Kaufmann Fleischte.

Am Mittwoch den 30. d. M., Vormittags 9 Uhr,

werden auf hiesigem Rathhaus 60 Hau­fen Kalksteine zum Aufführeu auf die hiesigen Straßen in Abstreich gebracht. Den 22. August 1882.

Schultheißenamt.

Theure r.

B e i h i n g e n.

1025 Mark

Ä^UooolHkönnen bis 1. September gegen gesetzliche Sicherheit ausgeliehen werden bei der

StistungSpfl ege.

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Martin Großha n s, Schuh macher.

W i l d b e r g.

535 Mark

^kstOvoHleiht gegen gesetzliche Sicher- V^^ beit aus Auftrag aus St adtschultheiß Mutschler. Nagold.

Unterzeichneter hat gegen doppelte Sicherheit

Mk. 3000, 2000,

1800, 1000

theilweise zu 4Vs und 5 "/g auszuleihen.

Albert Gayler. Sindlingen.

Zugelaufener Hund.

Ein rothgestromter Schä­ferhund (Hündin), halbge­schwänzt, mit gestutzten Ohren, ist mir zugelaufen und kann gegen Er­satz der Einrückungsgcbühr abgeholt werden.

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Sprechsaal.

In Vergleichung des gestrigen Fleisch- Aufschlags mit den Fleischpreisen in Stuttgart vom gleichen Tage, wonach */- Kilo Rindfleisch mit Vi» Zugabe 60 L, in der Markthalle blos 56 also 4 L weniger in Stuttgart als hier zu bezahlen sind, muß unwillkür­lich die Frage gestellt werden, ob nicht die Gemeindebehörde ins Mittel treten und auf die bevorstehende Einquartirung von Seite der Gemeinde Schlachtvieh aufgekauft und im Selbstkostenpreis im städtischen Schlachthause ausgehauen werden sollte, was ebenso leicht ginge, als wenn eine Naturalverpflegung der Soldaten stattfände.

Mehrere Bürger.

Frncht-Vrerfr:

Nagold,

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Auq. 1882.

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20

8

62

8

Neuer Dinkel . .

8

90

7

55

6

50

Haber . . . .

9

8

26

7

50

Gerste . . . .

9

8

40

7

40

Bohnen . . . .

9

50

Weizen . . . .

12

11

80

11

50

Roggen. . . .

10

60

9

59

9

Linsen-Gerste . .

7

80

Roggen-Weizen .

12

Berantivorllicher Redakteur: Steinwaudel in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Zaiserh'chen Buchhandlung in Nagold.