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Meinfahrten
von Iwan Sterntvald.
(Fortsetzung.)
„Die Treppe hinauf! die Thur wird nicht lange Stand halten," tönte es ans einem dunkeln Winkel hervor. Es war des alten Schlehwein Stimme. „Einer muß doch übrig bleiben, um die Geschichte zu erzählen," pflegte er später zu sagen, wenn er wegen seiner Vorsicht ein wenig gehänselt wurde.
Sein Rath aber mußte jetzt befolgt werden, denn die Treppe war der einzige sich darbietende Weg. Sie endigte an einer Thür, die zum Glück nicht verschlossen war; man befand sich in einer Bodenkammer mit vielem alten Gerümpel. Die Thür ward schnell verriegelt und verbarrikadirt, Kisten und Kasten, soweit der Vorrat!) reichte, eilig davorgeschoben. Dann untersuchte man beim Leuchten einiger Streichhölzer das Terrain; eine Bodenluke ging auf ein steil abfallendes Dach, eine unmögliche Passage; die Thür, durch welche man gekommen, führte den Feinden entgegen, und eine zweite Thür war so massiv und von der anderen Seite fest verriegelt, daß alle Versuche, sie zu erbrechen, vergeblich waren. Die Lage war kritisch, aber der Humor keineswegs erschöpft.
„Soldaten!" rief Samiel plötzlich, „das Vaterland würde auf Euch sehen, wenn es hier nicht so verteufelt finster wäre. Wir stehen am Vorabend großer Ereignisse. Großes haben wir erreicht, wir haben uns befreit von der Ueberzahl unserer Verfolger. Aber der böse Feind ruht; er schleichet bei Nacht und suchet, wen er verschlinge. „Ich danke Ihnen," sagte König Philipp, als Medina «sidonia ihm die große Armada verloren und nur sein eigenes Leben zurückbrachte. „Ich danke Ihnen," sagte der römische Senat zu den Konsuln, die sich aus der Schlacht bei Cannae zu größeren Dingen aufgespart hatten. Ich danke Ihnen," so sage auch ich zu Euch, denn größere Dinge stehen noch bevor. Schon dröhnen die Hufe unserer Feinde auf der Treppe —." In der That wurde Samiels Stimme in diesem Augenblicke von einem furchtbaren Gepolter übertönt. Unkels junge Mannschaft hatte die Treppe erstürmt und donnerte nun mit aller Macht gegen die Thür. „Hier müssen sie sein!" „Macht auf! Ergebt Euch oder wir schlagen die Thür ein!"
„Soldaten!" rief Samiel wieder, „was sagte Götz dem Stabstrompeter, welcher ihm Ergebung an- blasen wollte? Er sagte —"
„8i1entinm, Samiel, ruhig!" tönte Bars Stimme dazwischen, wir sind verrathen." Man hörte deutlich, wie an der zweiten Thür Riegel zurückgeschoben, Schlösser aufgeschlossen wurden; ein Lichtschimmer fiel hindurch. Schnell versammelte Bär die Streiter und gab den Befehl, sofort auf den eindringenden Feind loszustürzen, ihn zu überrennen und sich so einen Weg zu bahnen.
Die Thür öffnete sich, schon wollten die Bonner zum Angriff übergehen, als sie eine weibliche Gestalt, eine Laterne in der Hand vor sich sahen.
„Potz Kragen! das ist ja das Tuschen aus Remagen!" rief Kater voll Entzücken.
„Suschen," sagte Bär, offenbar tief gerührt, „wie kommen Sie hieher? Wie sollen wir Ihnen danken? Gestatten Sie mir, daß ich —"
„Seien Sie jetzt still und folgen Sie mir, so schnell Sie können." Sie eilte voran, ihre Laterne hochhaltend, durch einen langen Raum, in dem Spin-
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den, Betten und andere Schätze aufgespeichert waren: dann ging's durch einen Heuboden und endlich befanden sich die Flüchtlinge vor einer großen Oeffnung, an welche von außen eine Leiter angelegt war. Und wenige Schritte vor ihnen die Rettung verheißenden Fluthen des Rheins.
„Nun rasch hier herunter!" commandirte Suschen selbst, schnell und gewandt voranklettcrnd; ihre Schützlinge folgten. Nur Samiel blieb tief in Gedanken oben an der Leiter stehen, er schien nicht zu begreifen, wie es kam, daß alle plötzlich vor ihm in die Tiefe sanken.
„Meine Herren," begann er, „es ist groß, wahrhaft einzig! Ich mache Sie auf das Hochromantische der Situation aufmerksam. Hinter uns die schnaubende Rotte der Verfolger, vor uns ein unergründlicher Abgrund. Und wie die Kinder Israel trocken durch das Schilfmeer wandertcn, hinter ihnen aber versank Pharao's Macht in den Fluthen, so gleiten auch wir sanft hinab in die Tiefe, aber hinter uns her klappern die zerschellenden Gebeine unserer Feinde!" Und schnell entschlossen setzte er sich oben auf die Leiter und rutschte mit Windeseile auf derselben hinunter.
„Meine Herren!" rief er aus, als seine Füße kaum den Boden berührten, — aber Bär schob ihn unwillig bei Seite.
„Laß doch Andere auch einmal zu Worte kommen." Und sich zu Suschen wendend, fuhr er fort: „Fräulein Suschen, wie sollen wir Ihnen danken?"
„Danken Sie mir nicht, sondern machen Sie, daß Sie fortkommen. Wissen Sie, wo Ihr Nachen liegt?"
„Nein."
„So folgen Sie mir!"
Sie eilte dem Strande zu und erzählte den Fragenden unterwegs, daß ihr Onkel, der Krüger von Unkel, sie gebeten, heute, wenn in Remagen alles fertig, zu ihm herüberzukommen, um in der Küche zu helfen, und da wäre sie denn, nachdem sie drüben so hübsch mit einander gesungen, mit den beiden Mägden von Remagen nach Unkel gefahren. „So, hier ist Ihr Nachen; nun fahren Sie bis Rolandseck, binden den Kahn dort an, der Fridolin wird ihn schon finden, und von da wird's am besten sein zu Fuß nach Bonn. Und nun Gott befohlen und glückliche Reise. — Za, ist denn aber schon einer unter Ihnen von hier nach Rolandseck gefahren? — Nein? Dann können Sie's jetzt in der Nacht gewiß nicht. Die beiden Inseln streckten ihre Zungen so weit unter dem Wasser aus, daß sie unfehlbar sitzen bleiben. Steigen Sie schnell ein, ich werde Sie Hinsteuern. Es kommt nun auch auf eine Stunde nicht an."
„Hurrah! Suschen lebe hoch!" jubelte die junge Schaar dem resoluten Mädchen zu. Sie konnte es ohne Furcht wagen, mit ihren Bonnern in die Nacht hinauszufahren.
„Das Suschen ist wirklich das patenteste Mädchen unter der Sonne," sagte Kater voll inniger Ueberzeugung zu Samiel."
„Sie ist ein Phänomen, Herr Bruder," erwiderte dieser mit tiefem Ernste.
„Verehrtes Fräulein," wandte sich Bär inzwischen an Suschen, ihre Hand ergreifend, „das können wir wirklich nicht annehmen. Sie wollen in Wind und Wetter —"
„O, Fräulein Suschen, wie sollen wir Ihnen danken," fuhr Samiel fort.
„Lassen Sie mich nur mit Dank in Ruhe, nehmen Sie lieber ein Ruder und machen Sie sich nützlich! So! Vorwärts!
Die Ruderer setzten ein, und pfeilgeschwind flog das Boot stromab. Auf Tuschens Bitten verhielt
man sich möglichst still, und nur mit halber Stimme wurden einige lustige Lieder gesummt.
Im Osten begann der Tag zu grauen; ein kühler Luftzug strich über den Fluß. Dem Suschen war es doch unbehaglich kalt in ihrer leichren Sommerkleidung und Bärs treuem Auge entging das nicht.
„Sie frieren, Suschen, um Gottes willen, Sie werden zum Lohn für all' Fhre Güte krank werden." Und schnell halte er sich erhoben, seine Joppe ausgezogen und sie Suschen umgehängt. „Mir ist sie ohnedies zu heiß beim Rudern." — Suschen warf ihm einen dankbaren Blick zu und glücklich ergriff Bär sein Ruder; er war sehr zufrieden mit sich.
Man landete am Rolandseckcr Ufer. Die Studenten stiegen aus und mit herzlichem Händedruck und aufrichtigem Danke verabschiedeten sie 'ich von Tuschen, die sich in ihrem Nachen zurechtsetzte, um nach Unkel zurückzurudern.
Bär zauberte noch. „Sie können doch unmöglich mit dem schweren Kahn allein zurück."
„Bitte, nehmen Sie hier Ihre Joppe mit schönstem Dank und dann lassen Sie mich schnell fort. Ich bin schon einige Hundert mal hier hin und her gefahren und werde es heute wohl auch können."
„Ohne die Joppe? Nein, Fräulein Suschen, ich bringe Sie hinüber und gehe dann zu Fuß bis Königswinter, dort kann ich mit der Fähre nach Mehlem übersetzen, unsere Verfolger werden sich jetzt wohl schon beruhigt haben und ihr unterbrochenes Tanzvergnügen fortsetzcn."
„Es geht nicht," erwiderte Suschen sehr energisch, „aus vielen Gründen — Sie sollten es doch selbst einsehen. Und dann, der Nachen ist schon etwas leck; wenn zwei darin sitzen, kommen wir vielleicht gar nicht hinüber."
„Der Kahn ist leck?" rief Bär entsetzt, „das entscheidet, Suschen, ich lasse Sie nun aus keinen Fall allein fahren."
Mit diese» Worten ergriff er ein Ruder, stieß den Kahn vom Land und bald schaukelte er mit Suschen allein auf den Fluthen.
Die Genossen hatten diese Scene aus einiger Entfernung beobachtet und winkten jetzt den Dahinfahrenden Abschiedsgrüße nach.
(Fortsetzung folgt.)
Altertet.
! ie allerhand ungeziefcr cntstand. Die Jnselschweden erzählen, daß, als Jesus Christus auf Erden wandelte, er einst auf einen Mann stieß, der am Wege lag. Nach der Richtung gefragt, zeigte der Faulpelz nur mit dem Fuße die Himmelsgegend an. Da warf der Herr eine Hand voll Sand auf ihn und die Sandkörner verwandelten sich in Flöhe und Läuse zur Strafe für seine Faulheit. Seit jener Zeit sollen die Menschen von diesem Ungeziefer gequält werden, namentlich die Faulen; auf die unschuldigen Thiere ist aber diese Strafe auch um unserer Schuld willen übergegangen.
— Lange Nasen. Ein Herr aus Toulouse erzählte wie der Witzbold des Pariser „Figaro" mittheilt, einem Herrn ans Marseille, daß die Leute an der Garonne alle so außerordentlich lange Nasen hätten. „Ach was", erwiderte der Marseillaner, „ich habe einen Kaufmann aus Cannabisre gekannt, der hatte eine so lange Nase, daß er, wenn er eine Rose daran hielt, den Duft erst am nächsten Tage roch."
Telegramme.
Nagold, 12. Juli. (Privattelegramm aus Stuttgart.) London (offiziell). Alexandrien, Nachmittags 5 Uhr. Alle aufs Meer gehenden Forts sind zum Schweigen gebracht. Die gelandeten Marinetruppen vernagelten die Fortskanonen. Britenverlust 40 Verwun- dete, Egyptenverlust unbekannt.
Konkursverfahren.
Ueber das Vermögen des Gregor H a m m,
Postboten von Oberthalheim, wird heute am 12. Juli 1882, Vormittags 8fls Uhr, das Konkursverfahren eröffnet- und der
Gerichtsnotar Mayer in Nagold zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 19. August 1882 bei demGerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters,
Amtliche und Wrrvcrt
sowie über die Bestellung eines Gläubiger-Ausschusses und eintretenden Falls über die in 8 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dienstag den 29. August 1882, Vormittags 8 Ns Uhr, in Nagold im Amtsgerichtsgebäude, Zimmer Nr. 5, vor dem Unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.
Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts
-Wekcrnntmcrchungen.
an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 12. August 1882 Anzeige zu machen.
Königl. Amtsgericht zu Nagold.
Zur Beglaubigung:
Gerichtsschreiber
Lipps.
Sindlingen.
Einen ^jährigen
Narren,
Gelbscheck, Schweizer- Race, zum Dienst tauglich, hat zu verkaufen
Jak. Lehre.
Nagold.
Rollen-ack-n-ier,
zu haben in der
G. W. Zaifer'fchen Buchh.