Stunde zurückzukehren. Darob natürlich allgemeines Erstaunen.Nun Fielen, schon wieder da?" meint die Hausfrau.O Madame", sagt noch ganz auf. geregt von den ihr zuteil gewordenen Genüssen das Mädchen,o Madame, «t was wunnerschün."So, es hat Dir also gefallen, aber warum denn?" O Madame, de velen fienen Lüd un de Musik. Und dann dat grote schöne Bild! So wat heww' ick all min Dag nich feihn!"Ja aber wenn es Dir so gut gefallen hat, warum bist Du nicht länger dageblieben, Fielen?"Je Madame, as wi dor nu seien und Musik hörten, würd dat grote Bild tau Höcht treckt (gezogen) un dorachter stürmen Twei un fungen an tau snacken un sick wat tau verteilen. Dor heww' ich mi dacht: Dat zieht di ja nu Mieter nicks an und bin nach Hus gangen."

Landwirtschaftliches.

Momcrsfctztcrcke (GHorncrspkospHcrtnrehk).

Am 10. April 1879 erhielt der Engländer Sidney Gilchrist Thomas aus Batlersea in Surrey ein deutsches Reichspatent auf:Das Nachblasen nach vollendeter Entkohlung in Verbindung mit dem Zusatz basischer Sub­stanzen, durch welche eine erdbasische Schlacke erzeugt wird, bei derEntphos- phorung des Eisens in einer mit basischem Futter versehenen Bessemerbirne."

Wie das neue Verfahren einen der bedeutungsvollsten Fort- schritte in der Eisen fqbrikation bezeichnet, so bietet dasselbe in vem dabei abfallenden Produkt, der sogenanntenThomasschlacke", der Landwirtschaft ein höchst wertvolles Phosphat, welches schon jetzt ange- sangen hat, eine große Rolle zu spielen. Die Thomasschlacke wird fein ge- mahlen, und kommt unter dem NamenThomasphosphatmehl" in den Handel. Es fragt sich nun, wie und wo dasselbe am zweckentsprechendsten angewendet werden kann und soll.

Das Thomasphosphatmehl enthält im mittleren Gehalt 17 v/g Phos­phorsäure und 50 Kalk, 4 Magnesia, 14 Eisenoxyd, 4 Manganoxydul, 4 Thonerde, 7,5 Kieselerde, 0,5 Schwefel und 0,2 Schwefelsäure; sie enthält ungefähr 28«/g Kalk in Ueberschuß über gebildeten phosphorsauren Kalk. Aus dieser Zusammensetzung kann auch der Laie leicht ersehen, daß Thomas­phosphatmehl durch seinen großen Reichtum an Kalk (die Hälfte seines Ge­halts ein vorzügliches Düngemittel für alle kalkarmen Bodenarten sein muß. Die Versuche in Norddeutschland haben dies vollständig bestätigt. Nun bildet aber der kalkarme bunte Sandstein im Oberamt Calw teilweise Boden (der andere Teil ist Muschelkalk-Boden). Für diesen elfteren ist also dieses neue Düngemittel wie gemacht. Denn der Boden des bunten Sandsteins ist nicht allein arm an Kalk, sondern auch an Phosphorsäure, dagegen reich an Kali.

Ich habe beobachtet, daß in manchen Gegenden mit vorwiegend kalkarmem Boden mit Vorliebe gebrannter Kalk verwendet wird, ja daß die Landwirte daselbst zu diesem alleinigen Zwecke eigene Kalköfen bauen, unerachtet dieselben auch Düngemittel verwenden, welche phosphorsauren Kalk enthalten. Und doch wird in der Regel mit den Marktprodukten dem Boden mehr Phosphor­säure als Kalk entzogen. Wie erklärt sich nun dieß? Der Boden hat für die Phosphorsäure ein viel größeres Absorptionsvermögen, als für den Kalk. Letzterer wird durch das Regenwasser viel leichter ausgewaschen. Die Analyse von Bach- und Fluß-Wasser beweist dies zur Genüge. Andernteils macht der Kalk den schweren Boden lockerer, wärmer und thätiger, den leichten Boden jedoch zusammenhängender und wasserhaltender; er verbessert also diese beiden Bodenarten physikalisch. Ueberdies macht der Kalk unlösliches Kali im Boden löslich und assimilirbar (aufnehmbar). Mit dem Thomasphosphatmehl führen wir nun dem Boden neben 17 o/g Phosphorsäure gleichzeitig 50 »/<, Kalk (also im Verhältnis wie 1:3) zu, also einen nützlichen Kalküberschuß. Wer somit in Zukunft Thomasphosphatmehl verwendet, braucht keinen gebrannten Kalk

trakten" Hamburger Matrosen-Plattdeutsch keine einzige Sprache der Welt verstand. So kam es denn eines schönen Tages, daß der gute Hans Nikelsen mit seiner gewaltigen Kommandostimme durch alle Räume seines Schiffes die Worte erschallen ließ:Js euer hie up's Schiff, de inglisch verstoahn deit?" worauf das Unerhörte passierte, daß von dreihundert Leuten, die sich auf dem Schiffe befanden, nur Einer vortrat, und dieser eine war kein anderer, als Euer Sohn und Bruder Andreas Borrmann.

Nun, ich will das als etwas so Außerordentliches gerade nicht hinstellen. Es waren vielleicht noch wackere junge Leute auf dem Schiffe, die das Eng- lische ebenso geläufig und fließend, wenn nicht noch besser sprechen als ich. Die Sache war nur, daß sich keiner meldete, und ein richtiger Engländer hätte sich am Allerwenigsten aus seiner Bequemlichkeit aufstören lassen. So kam es, daß ich dem fremden Gentleman als Dollmetscher diente und mir, ohne daß ich es darauf anlegte, seine Gunst in hohem Grade erwarb. Er fragte mich. woher ich sei, wer meine Verwandten wären, was ich gelernt hätte, und warum ich in so jugendlichem Alter schon nach Amerika wolle. Ich gab ihm offen und freimütig über Alles die gewünschte Auskunft, und glaube wohl, daß ich dem Herrn sehr gut gefallen habe; denn er machte mir schließlich den Antrag, in sein Geschäft als Clerk einzutreten. Anfangs müsse ich freilich mit einem Salair von 40 Dollars den Monat vorlieb nehmen. Bei ausdauerndem Fleiß und guter Führung könne ich jedoch schon nach einem halben Jahre Zulage erhalten und überhaupt zu einer höheren Stellung in dem umfangreichen Geschäft allmählich befördert werden. Anfangs glaubte ich wohl, der Gentleman mache mir Flausen vor, denn zu unerwartet kam mir das Glück und zu groß erschien es mir. Als er aber fortfuhr, mir seine Ansichten in der einfachsten und doch gediegensten Weise zu entwickeln, als er sich in der solidesten Art über sein Geschäft äußerte, erkannte ich bald, daß rch es mit einem Ehrenmanne zu thun hatte.

O, wie froh war ich, wie außerordentlich erschien mir mein Glück. Mit welchen freudigen Gefühlen betrat ich den Boden des fremden Weltteils,

mehr extra für kalkarmen Boden zu verwenden, da solchen jenes schon von Natur aus enthält. Das Thomasphosphatmehl ist gegenwärtig so billig, daß das Pfund Phosphorsäure loco Bahnstation des Empfängers nur auf 12 bis 15 H zu stehen kommt, während der darin enthaltene Kalk ein reines Geschenk ist, gewiß ein Fingerzeig, mit dessen Anwendung nicht zu zögern. Denn voraussichtlich wird es später im Preise etwas erhöht werden und zwar aus folgenden Gründen:

Das deutsche Reich hat 40 Millionen Hektar landwirtschaftlich bebauten Boden. Hievon sind mindestens 1415 Millionen kalkarm. Rechnen wir nun per Hektar im Durchschnitt als normale Düngung per Jahr 1 Centner Thomasphosphatmehl (oder alle 2 Jahre 2 Ctr., oder alle 3 Jahre 3 Ctr.), so hätten wir 1415 Millionen Centner Thomasphosphatmebl nötig. Die geschätzte Zukunftsproduktion desselben beträgt aber kaum 4 Millionen, also für kaum 4 Millionen Hektar kalkarmen Boden. Ueberdies hat das Ausland bereits den Vorteil einer billigen Phosphorsäurequelle für kalkarmen Boden im Thomaöphosphatmehl erkannt und bezieht davon größere Mengen von Deutschland. Es ist aber aufs Neue hieraus zu ersehen, daß Nichts in der Welt im Ueberfluß vorhanden ist, wenn auch Manches teils wissentlich, teils unwissentlich mißbraucht wird. Da nun 1011 Millionen Hektar kalkarmen Bodens noch zu düngen übrig bleiben, so müssen auch hiefür in Zukunst Düngemittel verwendet werden, welche Kalk und Phosphorsäure enthalten, also Knochenmehl, Phosphoritmehl rc. Denn einen Boden, welcher kalkarm und zugleich phosphorsäurereich ist, gibt es nicht. Wäre dieß der Fall, so könnte man mit einfacher Kalkdüngung helfen. Es ist daher zu wünschen, daß neue Phosphoritgruben entdeckt werden, denn die alten im Deutschen Reiche werden in einigen Decennien erschöpft sein. Ja heute noch ist das Deutsche Reich auf den Bezug von Phosphorsäure-Dünger vom Ausland an­gewiesen, d. h. die Einfuhr hieran übersteigt die Ausfuhr. Die Landwirte in kalk­armem Boden werden daher gut thun, Thomasphosphatmehl jetzt schon zu ver­wenden, anstatt dieses dem Auslande zu Gute kommen zu lasten, um andererseits wieder von diesem Phosphorsäuredünger in teuerer Form zu beziehen, denn leider wissen wir Deutsche unsere einheimischen Produkte immer noch nicht genug zu schätzen: So kommt z. B. heute noch Knochenmehl von Schweizer Fabriken nach Württemberg und solches von württ. Fabriken nach der Schweiz, Knochenmehl von deutschen Fabriken nach Holland und solches von holländischen Fabriken nach Deutschland rc. Anderseits wird das Thomasphosphatmehl dem Knochenmehl eine große Konkurrenz bieten, da in letzterem gegenwärtig die Phosphorsäure teurer zu stehen kommt als in elfterem, selbst wenn man Stickstoff und organische Substanz im Knochenmehl genügend in Rechnung zieht. Dies wird die Knochenmehlfabrikanten zwingen, immer praktischere Einrichtungen zu treffen, um billiger produzieren zu können. Der praktische Landwirt kann hiedurch nur gewinnen.

Für Württemberg dürfte es aber nicht unmöglich sein, daß in den Costatenschichten des schwarzen Jura's in der Ellwanger Gegend Phosphorit­gruben entdeckt werden, da dieß in demselben geognostischen Horizont in Süd­frankreich anfangs 70er Jahre der Fall war. Die Ausbeutung mag alljähr­lich 1 Million Zentner betragen. In Württemberg geht seit einer Reihe von Jahren viel Geld für Phosphorsäuredünger außer Landes.

Daß Thomasphosphatmehl für kalkreichen Boden nicht paßt, sagt die chemische Zusammensetzung desselben.

Heilbronn a. N.

K. H. Neuffer,

Verfasser derLangjährige Erfahrungen im Düngerwesen nebst Ratschlägen für die Zukunft."

Als ein Zeichen der Zeit kann man jetzt die Apotheker W. Voß'schen Katarrh­pillen betrachten, denn überall in der Eisenbahn, im Theater rc. sieht man dieselben an­wenden, gewiß der beste Beweis für ihre Wirksamkeit. Voß'sche Katarrhpillen sind erhältlich in den Apotheken. Jede ächte Schachtel trägt den Namcnszug vr. msg. Wittlinger's.

der mir eine Heimat bereit hielt, noch ehe ich daran gedacht hatte, das bescheidenste Unterkommen zu finden. Wir nahmen einen Fiaker und fuhren nach Mr. Trollope's Wohnung. Ein großer, stattlicher Palast, wie ihn kein Fürst schöner haben kann, nahm uns auf. Jetzt sah ich wohl, daß der reiche Kaufherr mir von seinen enormen Warenvorräten und Lagerräumen noch viel zu wenig gesagt hatte. Er führte mich überall herum und zeigte und erklärte mir Alles in der wohlwollendsten Weise.

Da gab es ungeure Speicher mit Eisen- und Stahlwaren, Porzellan- und Thonwaren, Gold- und Silbersachen und tausend andere Gegenstände des Luxus und des Bedarfs zum Betriebe von Gewerben der verschiedensten Art. Ich wurde dem ersten Buchhalter, Master Simring, vorgestellt und vorläufig in dem Gold- und Silberwarengeschäft plaziert.

Arbeit hatte ich vollauf die erste Zeit, aber ich ließ es an Fleiß nicht fehlen und es ging mir Alles leicht von statten, da ich ja der französischen und englischen Sprache vollkommen mächtig bin und nur in diesen beiden Sprachen zu korrespondieren hatte. In sehr kurzer Zeit eignete ich mir auch die Kenntnis der Waren an. Ich weiß nicht wie es kam, aber es war, als ob ein Glücksstern mit leuchtendem Glanze über meinem Haupt schwebe.

Mein außerordentlicher Fleiß trug die herrlichsten Früchte. Eines Tages erklärte mir der alte Simring in seinem kurzen, trockenen Geschäftstone, daß ich fortan als Verkäufer thätig sein solle. Mr. Trollope habe es so bestimmt. So bin ich denn nun in einem der glänzendsten Läden der Welt beschäftigt, ein Los, welches ich in meinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hatte. Mein Gehalt ist um die Hälfte erhöht worden und Master Trollope ist zufrieden mit mir. Er kann es sein, denn er weiß, daß er sich auf mich verlassen kann. Ein Deutscher und ein redlicher Mann scheint hier, Gott lob, noch ein Begriff zu sein. Ich würde sonach vollkommen glücklich sein, wenn ich nur eine Spur von unserm guten Vater entdecken könnte.

(Fortsetzung folgt.)