cherweise von verschiedenen Blättern gemeldet, wird am Mittwoch früh hingerichtet. Scharfrichter Schwarz in Oehringen wurde zur Vollziehung der Todesstrafe telegraphisch berufen.

In Brackenheim wurde eine Bäckerinnung ins Leben gerufen. Dieselbe zählt 31 Mitglieder.

In Zuben, OA. Waldsee, ist letzten Sonntag Mittags das Anwesen des Gutsbesitzers Allgaier a.b- gebrannt. 9 Stück Vieh und 4 Schweine sind mit­verbrannt. Die Gebäude waren mit Stroh gedeckt.

Hohenheim, 15. Mai. In Hohenheim be­finden sich gegenwärtig 67 Studirende der Land- wirthschaft, davon Württembergen 23, Nichtwürttem- berger 44.

Auf dem Härtsfeld wollte sich ein Brautpaar auf dem Standesamt trauen lassen, als sich heraus­stellte, daß die Brautleute in der Heimathgemeinde noch gar nicht ausgehängt waren. Die Verlegenheit war groß. Die Gäste waren eingeladen, der Wirth hatte sich eingerichtet, eine Abbestellung war nicht mehr möglich So zogen denn die Brautleute zur Kirche, wohnten dem Gottesdienst bei, kopulirt konn­ten sie natürlich auch hier nicht werden, zogen darauf ins Wirthshaus und hielten dort in aller Gemüths- ruhe ihreHochzeit", um in etwa 3 Wochen wirklich getraut zu werden, wenn bis dorthin die Hrn. Stan­desbeamten die Angelegenheiten bereinigt haben.

Nürnberg, 15. Mai. Die Eröffnung der bayerischen Landesausstellung ist vollzogen worden. Der Bevollmächtigte des Königs, Prinz Luitpold, traf mit Gefolge Punkt 12 Uhr am Portale der Ausstellung ein, wurde vom Komite feierlich begrüßt und in das Empfangsgebäude geleitet, woselbst die Ehrengäste versammelt waren. Frhr. v. Pfeufer hielt die Eröffnungsrede. Prinz Luitpold erwiderte hier­auf mit dem Wunsch, daß des Himmels reichster Segen auf der Ausstellung ruhen und unser Vater­land aus ihr zu immer größerer Blüthe heranwach­sen möge, und erklärte im Namen des Königs die Ausstellung für eröffnet. Die Nürnberger Aus­stellung ist von etwas über 3000 Ansstellern beschickt. Ein Hauptanziehungspunkt ist die schöne Kunstaus­stellung.

Berlin, 12. Mai. (Brand der Hygieine-Aus- stcllung.) Es sollen Ausstellungsgegenstände im Betrage von ca. 2 Mill. Mark bei 10 Feuer-Versicherungsgesellschaften versichert sein, welcher Betrag allerdings nur einen kleinen Thcil des Schadens deckt. Wahrscheinlich ist, daß der Brand durch unvorsichtiges Umgehen mit einer Lcimpfannc, vder einer Theerkochpfanne angegangen ist; gerade vor der Eröffnung einer Ausstellung wird ja noch eine riesige Thätigkeit im Leimen, Anstreichen re. re. entfaltet. Auch die Meinung wird ver­breitet, daß das Feuer in der Restauration von Bauer ent­standen ist, und zwar im Weinkeller durch ein weggcworsenes Streichholz. Obgleich das Rauchen auf dem Ausstellungsplatze streng verboten war, gestattete man es in den Restaurationen. Das Feuer brach um 6^ Uhr aus, und nahm sofort enorme Dimensionen an. Binnen einer Stunde war von all' den prächtigen Ausstellungsgebäuden auch nicht das Mindeste mehr zu erkennen und der ganze Raum war ein Flammenmeer. Fünf Minuten Zeit genügten, und das Feuer hatte die große Halle mit ihren mächtigen Kuppeln ergriffen; noch waren Arbeiter an ihr beschäftigt, die letzte Hand anzulegen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand schon der ganze Dachstuhl in Flammen. Fünf Dampsspritzen und gegen 12 große Hand­druckspritzen wurden in Thätigkeit gesetzt. Trotz des energischen Vorgehens und trotz der wolkenbrucharligen Wasscrmassen, die in das Flammenmeer gegossen wurden, konnte doch nicht ver­hindert werden, daß sich das Element auf alle übrigen Gebäude des Ausstellungskomplexcs mit Ausnahme des jenseits der Stadtbahn gelegenen Theils erstreckte. Die Glut war hoch- osenarlig. Die Wasserleitungsrohre, in großer Anzahl durch die Ausstellung gelegt, waren größtentheils geschmolzen, und in starken Strömen ergoß sich auch aus diese» das Wasser nach oben. Auf der Lehrter Bahn, die unmittelbar an der Aus­stellung ihre Geleise liegen hat, stand ein Train von Eisen­bahnwagen, angesüllt mit lauter Ausstellungsgegenständen, die gerade anlangten. Auch diese wurden vom Feuer ergriffen u. bramnen sammt und sonders mit ihrem Inhalte nieder. Der Kaiser, der Kronprinz, Gras Moltke erschienen auf dem Brand­platz. Die Verluste sind ungeheuer, namentlich an werth- vollen Plänen, Zeichnungen, Drucksachen, werthvvllen Original­werken von nah und fern, die vielfach hergeliehen worden sind. Tie Bibliolh.k, welche schon einen stattlichen Umfang hatte, liegt in Asche: auch die kostbaren Sammlungen des preußischen Händeisiuinisieriunis und des Ministeriums für Landwirthschaft

sind zerstört. . Das geschmackvoll ausgeführte, prächtig de-

korirle und oniainentirte Ausstellungsgebände kam aus etwa 2.10,000 R2, zu stehen. (St.-A.)

Berlin, in Mai. Ergreifende Szenen spielten sich während der Zeit des Brandes ab. Fünf Tapezierer, die mit der Ausschmückung des Kuppelbaues beschäftigt waren, schweb- leu in größter Lebensgefahr. Ter eine derselben, der noch Gelegenheit fand, sich an einem Seil herunter zu lassen, schrie, als auch dies Seil Feuer fing:Um Gottes Willen rettet meine vier Kollegen." Ein aus Oesterreich anwesender Aus­steller schrie toOottl Belohnung aus, wer ihm aus dem bren­nende Gebäude seine ausgestellte Taucheruhr und Taucher- inaske reite. Ei» kühner Tapezierer wagte sich auch iu das brenn-i-d - oo'-V-. nergebhch. Er mußte nach wenigen

Schritten umkehren und brach ohnmächtig zusammen.22,000 Thaier, ries nun der Oestreicher aus, mein ganzes Hab' und Gut sind ein Raub der Flammen, ich bin elend, bin ruinirt." Der Tapezierer Hr. Liuger, Wattcrlovufcr 6, welcher das Kin­derzimmer entrichtete und gerade im 2. Stock mit seinen Ar­beitern beschäftigt war, war so emsig, daß er des Rufes nicht achtete und zu seinen Leuten sagte :Ach was, nur nicht ängstlich, cs ist ja so viel Feuerwehr hier, die wird das schnell löschen." Doch kaum hatte er diese Worte ausgestoßen, als der wiederholte dringende Warnruf ertönte:Rettet Euch Alle, ehe es zu spät," und schon züngelten die Flammen auch an diesem Wohnhause empor. Nur durch einen kühnen Sprung rettete Linger sein Leben.

Berlin, 13. Mai. Bei dem Brande der Hygicne- Ausstellung wurden zahlreiche, vom großh. badischen Mini­sterium des Innern zur Ausstellung bestimmte Akten gänzlich vernichtet; u. A. gingen die Originalpläne der unter der Staatsleitung stehenden Badanstalten, eine umfangreiche Arbeit des Hosraths Professor Dr. Birnbaum, bctr. die Ausübung in der Gesundheitspolizei im Großherzvgthum Baden, und die eine lange Reihe von Atlanten und Folianten bildende Veteri­närstatistik ein Unikum, welchem der technische Referent zehn Arbcitsjahre gewidmet zu Grunde. (Schtv. B.)

Berlin, 13. Mai. (Rede des Frhr. v. Wöll warth über das Tabakmonopol): Mir und den Freunden einer höhe- v»n Tabakssteuer wäre es lieber gewesen, wenn die Vorlage in dieser Sturm- und Drangpcriode uns noch nicht gebracht wor­den wäre. Aber sie gewährt den Vortheil, daß Freund und Feind weiß, was anzugreifen und was zu vertheidigen ist. Wir haben den großen Vorthcil zu konstatiren, daß die innere Nothwcndigkeit früher oder später das Monopol bringen wird und bringen muß. (Widerspruch.) Hand aufs Herz! Sie wissen, daß, wenn einer von den bO oder 00 Monopolfrcunden mit Engclzungen geredtet hätte, das Resultat ganz dasselbe gewesen wäre. Warum aber solch' ein Aufwand, um offene Thüren einzustvßen'? Warum so viel Papier und Drucker­schwärze, um oas Monopol zu bekämpfen? Weil die Meisten von Ihnen im Innern fühlen, daß das Monopol kommen wird, weil es kommen muß. In der Presse heißt es, es sei der böse Reichskanzler, der keine Ruhe gebe und das Monopol haben wolle, er habe auch Württemberg dazu bewogen. Nicht wir Würltembcrger gehen im Gefolge Des Reichskanzlers, son­dern der Reichskanzlers geht im Gefolge Württembergs. Wir haben zuerst das Monopol gewollt. Man hat bei uns schon lange gesagt: Warum sinnen die Herren auf eine neue Steuer und denken nicht daran, den Tabak zu besteuern? Erst muß der Luxus besteuert werden. Wer diese Steuer nicht will, der kann ja das Rauchen lassen. Es ist ungerecht, wenn Salz und Zucker einen größeren Stenerertrag liefern sollen als Tabak. Es ist ferner ungerecht, daß z. B. in Württemberg das Malz 3,85 Steuern zahlt, während der Tabak bis jetzt nur 55 Pfg. zahlt. Der Branntwein zahlt jetzt schon 1,32 ölt, ich biete aber gern die Hand dazu, ihn noch hoher zu besteuern. Baiern zahlt 32 Millionen jür Malzsleucr, mehr als der Tabak im ganzen Reich bis jetzt gebracht hat. Ich gehöre nicht zu denen, welche das Bier für ein nothwendiges Nahrungsmittel halten, aber es ist doch eher ein solches als der Tabak, und die Baiern, vor die Frage gestellt, ob sic lieber eine höhere Steuer auf Tabak oder auf Bier haben wollten, würden das Elftere sicher bejahen, und wenn es die Männer nicht bejahten, so würden es die Frauen lhun. (Große Heiterkeit.) Eine höhere Tabaksteuer hätte auch den Vorthcil, daß der Fremde bei uns dieselbe auch zu tragen hätte, wie wir es anderwärts auch thun müssen. Eine Fabrikatstcuer, von der man auch schon gesprochen hat, würde zum Monopol der Großindustrie führen, sie würde die Kleinindustrie zu Grunde richten, ohne ihr eine Entschädigung zu gewähren. Wenn das Monopol den Einheitsstaat mit sich brächte, so würde die württembcrgische Negierung gegen dasselbe gestimmt haben, und das württcm- bergischc Volk würde sich dagegen erklären. Der Entwurf be­friedigt mich freilich nicht ganz. Wenn man hohe Erträge aus dem Monopol haben mill, so muß man die Preise der Cigarren höher stellen, um nicht in späteren Jahren sicher ge­zwungen zu sein, mit den Preisen höher zu gehen. Als Ent­schädigung möchte ich lieber 50 Millionen zu viel als 1 Million zu wenig den Tabakinteressenten zahlen. Wenn man aber das Monopol als einen Eingriff in das Privateigenthum bezeichnet hat, so frage ich, wie viele Eingriffe sind in diesem Jahrhun­dert geschehen, bei denen es sich um ganz andere Summen handelte als hier? Welche Umwälzungen haben nicht die Eisen­bahnen herbeigesührt? In meiner Heimath befand sich ein Gasthof, der bestimmt war, die Fuhrleute aufzunehmen. Mit dem ersten Zuge hörte der Verkehr so gut wie ganz ans. Der Mann war ans dem Trockenen. Mit der Einführung des Petroleums ist der Repsban unrentabel geworden. Durch die Baumwolle sind die Schashaltcr schwer geschädigt worden. Die Fabriken haben den Handwerker um sein Brod gebracht, - und Niemand dachte an Entschädigung. Unsere Bauern sind für das Monopol. Wie sind sie nicht frühereiugesackl" worden! Es kommt der Händler, sicht das Tabakfeld au und bietet 28--30 - pro Ctr. Nach einigen Wochen kommt ein reeller Käufer und bietet 22 Der Bauer wirft ihn zur Thür hinaus. Schließlich kommt der Händler wieder und sagt, der Tabak ist nicht so ausgefallen wie ich glaubte, und bietet schließlich 18- 20 -lic! Das wird mit der Einführung des Monopols anders werden. Mein verehrter Doppclkollcge Mayer har dem Militärstaat eins an's Bein gegeben, und uns das bekannte Rezept seines Milizsystems empfohlen, dieses Wort aber durchBolksheer" ersetzt. Ich begreife es voll­kommen , wenn Herr Mayer in seinen Wühlcrversammlungen gegen den Miluärstant dvunert; ich begreife schon weniger, wenn er damit noch jetzt bei den Wählern Glück hat, und ich begreife gar nicht, daß er cs wagt, im Reichstage uns solches Rezept vvrzuschlagen! Es weiß doch allmülig jedes verständige Kind in Deutschland, daß nur nur sv lange Frieden haben, so lange unser Schwert scharf ist. Die sämmtlichcn Wähler des Herrn Mayer werden sich lieber dem Schwert unseres hochverehrten Gencralseldmarschalls Graf Mvltke anverlrauen, ais dem Schwerte, das Karl Mayer schwingt. Er fragt, wie der Beschluß der württembergischen Kammer für das Mvnopoi zu Stande gekommen ist. Ich will es ihm sagen. Wir be­

finde» uns in Württemberg iu einer solchen sinanzicllcn Bc- drängniß, daß die Finanzkommission nur in dem Monopol einen Ausweg erblickte. Daß Herr Mayer als Mitglied der württemb. Finanzkommission hier gegen das Monopol austriit, ist mir nicht verständlich, noch weniger, wie er sich gegen eine höhere Besteuerung des Tabaks aussprechen kann. Er weiß, wie die württembergischen Finanzen znrückgegangen sind, daß wir die Erhöhung der Malzsteucr und das sehr unliebsame Sportelgesetz einfnhren mußten, daß wir wieder vor einem Defizit stehe». Auch die Staatssteuer ist seit 1860 sehr stark gesteigert worden. Auch wir wollen nicht als Bettler au das Reich uns wenden, aber das Reich stellt große Forderungen an unseren Geldbeutel und ist deßhalb verpflichtet, uns diese Lasten möglichst zu erleichtern. Diese Frage wird nicht eher von der Bildfläche verschwinden, als bis der Tabak im Shstem der indirekten Steuern im Verhältnis; znm Bier und Salz die ihm gebührende Stelle einnimmr. (Beifall rechts.)

Berlin, 15. Mai. (Reichstag.) Es folgt die erste Lesung des Unfall- und Krankenkassengesetzes. Staatssekretär Bötticher theilt Las Bedauern des Reichs­kanzlers mit, auch heute durch Krankheit verhindert zu sein, zu erscheinen, und bittet, die beiden svcinlpvlilischeii Vorlage» objektiv zu prüfen und nicht poliliscbe Gesichtspunkte hineinzn- bringen, die nicht darin seien. Die Armenpflege soll den Kommunen abgenommen und diese svllen dadurch erheblich entlastet werden. Die Unfallversicherung soll auf genossen- schaftlicher Grundlage orgamsirt werden, die vvu allen Seiten empfohlen wird. Bringen Sie ein Werk zu Stande, welches dem Baterlande heilsam ist. Sonnemann tritt der Vor­lage nicht feindlich entgegen, hält sie zwar noch für unreif, aber für einen Fortschritt. Durch die Haftpflicht würden den Industriellen größere Lasten auserlegt, als durch die gegen­wärtige Vorlage. Die Schnltze-Deiitz'schcn Genossenschaften seien mehr für Handwerker als für Arbeiter. Die freien Klas­sen müßten aber erhalten bleiben, wie dies ja auch die Vor­lage wolle. Möge die Vorlage noch sv verbesserungsbedürf­tig sein, so sei ihr Princip doch richtig. Redner stellte den Antrag auf Vorberathnug in einer Kommission von 28 Mit­gliedern. Das Gesetz müsse gründlich dcralheu werden.

Berlin, 13. Mai. Die Monopolkvmmission wird bestehen aus 3 Mitgliedern des CentrumS, je 4 der liberalen Vereinigung und der Nationallibe­ralen, 5 des Fortschritts, 4 Konservativen und 2 der Reichspartei. Nach dieser Zusammenstellung würde die Ablehnung des Monopols mit 24 gegen 4 Stimmen in der Kommission crsolgen.

Berlin, 14. Mai. Das Komite der Berliner Ausstellung hat >Muth genug, die Hhgiene-Aus- stellung nicht aufzugeben. Im Schoße des Ausschusses, der gleich nach dem Brande sich zusam­menfand, war nur eine Stimme, daß man ein solches Unternehmen nicht anfgeben dürfe. Ebenso hat der Kronprinz bestimmt erklärt, die Ausstellung müsse unter allen Umständen wieder ins Leben gerufen werden. Am Samstag Abend fand wieder eine Aus­schußsitzung statt, welcher der Kronprinz anwohnte. Er übernahm selbst den Vorsitz. In einer öffent­lichen und allen Blättern zugegangenen Erklärung wendet sich der Ausschuß an die Opferwilligkeit der Aussteller, wie des ganzen deutschen Volkes, da er überzeugt ist, daß ein Unternehmen, welches so wie dieses, der Nation zur höchsten Ehre gereicht, trotz eines derartigen Unglücks, wenn auch einmal fast vernichtet, dennoch wieder von Neuem entstehen werde. Der Ausschuß habe keinen Augenblick den Muth verloren und nehme die Verantwortlichkeit für die Wiederaufnahme des Planes einer Ausstellung für Hygiene und Rettungswesen auf sich, in der festen Hoffnung, daß ,er nicht vergebens auf die thatkräftige Sympathie Deutschlands rechnen werde.

Berlin, 15. Mai. DerNvrdd. AUg. Ztg." zufolge haben die neuralgischen Schmerzen des Reichs­kanzlers in den letzten Tagen so stark zugenommen, daß er außer Staude ist zu gehen vder auch nur zu stehen, er würde mindestens eine Woche das Bett hüten müssen.

Berlin, 15. Mai. DemBert. Tageblatt" zufolge wurde gestern ein Aufsichtsbeamter der Hygiene- Ausstellung in Untersuchungshaft genommen.

In Berlin sind 12000 Zähler für die Auf­nahme der Berufsstatistik nothwendig.

Die Wahlprüfungskommission hat beschlossen, im Reichstag zu beantragen, daß die Wahl Riekerts (XIV. württemb. Wahlkreis) für ungiltig erklärt werde. Oesterreich-Ungarn.

Wien, 16. Mai. Heute wurde der Wahr­spruch abgegeben. Direktor Jauner, der nicht er­schienen war, wurde schuldig erkannt wegen Ver­gehens gegen die Sicherheit des Lebens, begangen durch mangelhafte Controle, schlechte Verwendung der Feuerwächter und durch das Fehlen der Oel- lampen. Nitschc und Geringer wurden ebenfalls schuldig befunden, erstercr wegen Oeffnens der Roll- thüre. Polizeirath Landsteiner, Wilhelm Herr und Brcithofcr wurden sreigesprochen. Sämmtliche Jour­nale verkünden den Wahrspruch durch Extrablätter,

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