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Ein merkwürdiger Fall ereignete sich gestern in Avignon. Man schritt zu der Beerdigung eines Kindes, welches am Keuchhusten gestorben sein sollte, und ein Ange­höriger der Familie hob den Deckel vom Sarge auf, um dem kleinen Wesen einen letzten Kuh zu geben. Da gewahrte er, daß das Kind noch athmete. Natürlich beeilte man sich, cs gänzlich zu sich zu bringen und man hat jetzt Hoffnung, das arme Geschöpf, welches um ein Haar ein Opfer des Schein­todes geworden wäre, zu retten.

England.

London, 17. April. DasTemple Opera House" in Bolton, das größte Provinzial­theater Englands, ist am Sonnabend nach der Vorstellung nieder gebrannt. (Fr. I.)

Rußland.

Ueber eine aus der Station Spirowo ent­deckte Mine erfahre ich Folgendes: Der Stations­chef in Spirowo heißt Kuforkin, bei dem sein Stiefsohn Iwanow lebte. Hundert Schritte vom Bahnhof durchschneidet ein kleiner Fluß die Bahn. Ueber diesen führt eine steinerne Brücke: rechts und links von der Brücke bildeten sich in Folge vorge­nommener Erdarbeiten Tümpel. Iwanow war häu­fig beschäftigt mit angeblicher Beseitigung dieser Tümpel. Er versenkte unter der Brücke, wie fetzt erwiesen ist, eine mächtige Dynamitladung. Iwanow ist verhaftet.

Aus Birsk wird wiederum der Abfall einer Chri­stengemeinde zum Mohamcdanismus gemeldet: es ist die aus 185 Seelen bestehende Nowo-Nikolski-Gcmeiude im Kreise Mcnseliusk, die als eine der ersten zum Christcisthum bekehrt f -worden war und sich bisher, wie cs scheint, streng an die christ- , liehen Lehren gehalten hatte. Die Ursachen des Abfalles sind,

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wie deinGolos" zu cutnehnien, noch nicht ermittelt worden

Amerika.

Schlagende Beweise. In Jersey City kam cs kürzlich bei einer Schulrathssitzung zu einer regelmässigen Kei­lerei. Die Herren Schulrüthe konnten sich bezüglich der gegen eine Lehrerin erhobenen Anklage nicht einigen und fanden es am bequemsten, die Sache gleich im Sitzungssaal«: durch eine Art Gottesgericht, einen persönlichen Zweikampf unter sich ans- zufechtcn. Der Vcrtheidigcr der Angeklagten applicirte seinem anklagenden College«« einen Faustschlag ins Gesicht, so daß er zu Bode» stürzte, und nicht zufrieden damit, kniete der Tbäter noch aus ihn und bearbeitete ihn gehörig mit den Fäusten. Mehrere Lehrerinnen, die man zur Sitzung eingeladen hatte, waren Zeugen dieses höchst unerquicklichen Vorgangs. Zuletzt wurde der Geprügelte hinanseypedirt und der Rest setzte die Sitzung forr, als «venu gar nichts Ungewöhnliches vorgcfallen. Wie herrliche Blnthen muß die amerikanische Volksschule trei­ben u nter «o coinpctentcr. würdevoller Leitung! _

Handel K Uexkehr.

Stuttgart, 17. April. (Landesproduktenborse.) Preise per 100 Kilogramm: Waizen, bayerischer 26 ^ 15 4 bis 26 .L 50 si, ungarischer 26L 80 4, östrcichischcr 26 25 ^l, russischer 24L 25 Kernen 26 25 <4. Besuch

stark aber wenig Geschärt. Mehl hört allmälig ans. Mehl- und Produktenbörse. Verkauf 2300 Säcke L 200 Pfd. Preise: Nr. 1 35 ^ 50 si bis 36 50 4, Nr. 2 33 ^

50 ch bis 34 50 -si. Nr. 3 81 50 4 bis 32 50

Nr. 4 26 «L 50 bis 27 Unter diesen 2800 Säcken sind 40 Säcke östreichisch Nr. 8 zu 20 .L 50 T

Stuttgart, 18. April. Die heute früh begonnene Ledermessc ist von Verkäufern wie Käufern gut besucht. Verkäufer sind ca. 160 anwesend mit 2400 Zentner Leder. Wildoberleder: leichtes 2 2.10. schweres 1.80 bis 2, Sohlleder l.30-1.40, Vacheleder 1,151,80, Rinds- lcder .L 1.50 1.60 das Pinnd. Verkauf lebhaft. Die Dauer

der ?Nesse ist zwei Tage.

Ltntigart, 17. April. Aus dem Pserdemarkt sind 1200 Pferde zum Verkauf gebracht, in den Privatställen zu Stuttgart, Cannstatt, Berg stehen 600 Pferde. - Bon edlen Thieren sind namentlich englische und norddeutsche Trakehner, einzelne dänische und Niedcrungspferde, in schweren Thieren: Rormnnner, Belgier, Rotthaler, Pinsgauer, Russen n, Kärnthner.

Stuttgart, 17, April. Der Hundemarkt auf dem Charlottenplatzc ist ziemlich stark besetzt mit Hunden aller Ras­sen und Größen. Der Verkauf ist bis jetzt flau.

Das Hex; hat gesiegt.

(Fortsetzung.)

Die Leute auf den Straßen eilten in schnellem S-chritte mit geröthetem Gesicht an ihre Beschäftigung. Dienstboten, welche sonst stets Zeit fanden, eine Weile mit ihren Bekannten zu plaudern, beschleunigten ihren Gang; der Schusterjunge blieb nicht, wie er gewohnt war, mit weit aufgerissenen Auge und Munde, das ihm übergebene Schuhwerk nachlässig in der Hand haltend, vor jedem Bilderladen stehen, sondern rannte mit den Droschkengäulen um die Wette dahin und die Melodie, welche sich sonst seiner Kehle in flötenden Tönen entrang, schien vom eisigen Nordwinde wegge­blasen zu sein, welcher sich vielleicht in anderer Ton­art nur dem Wächter auf dem Thurme vortrug. Auf den Fensterscheiben der Häuser hatte der Winter zier­liche Eisblumen gemalt und kaum vermochten die Be­wohner durch diese aufgedrängten billigen Naturgar­dinen auf die Straße zu sehen. Sie hätten da ein interessantes, immer abwechselndes Bild vor sich ge­habt und bemerkt, wie geschäftig die Leute mit großen Packeten im Arm dahineilten, wie dieselben mit glück­

lichem Gesicht und ihre Umgebung vergessend, die Freude sich ausmalten, welche ihre Geschenkt am hei­ligen Christabend Hervorrufen würden, wie Arm und Reich Vorbereitungen zu dem festlichen Abende traf.

Auch im Hause des Professors Karlstein wurde eine eifrige Thätigkeit entfaltet. Die emsige Frau Pro­fessor empfing häufig Besuche der Schneiderin, verließ dann oft auf kurze Zeit die Wohnung und war unter irgend einem Vorwände fast stets geheimnißvoll be­schäftigt. Zwei Zimmer der geräumigen Wohnung waren von ihr abgeschlossen worden und streng hatte sie verboten, dieselben zu betreten. Auch Hedwig wirkte in geheimnißooller Weise in und außer dem Hause bis spät Abends für das Weihnachtsfest, der Vater sollte von ihr mit dem siebenten Sophakissen beschenkt werden und sich an der kunstfertigen Hand der Tochter erfreuen, dem Bruder war eine kunstreich gestickte Verzierung für das Bücherbrett zugedacht. Rudolph hatte auch kleine Ueberraschungen für die Eltern und die Schwester vorbereitet, nur der Pro­fessor saß unbewegt vor der festlichen Stimmung in seinem Studirzimmer, und wenn ihm seine Gattin nicht in fürsorglicher Weise in Erinnerung gebracht hätte, daß Weihnachten vor der Thür stehe und sie noch nichts für ihren Sohn zum Geschenk gekauft habe, so hätte der gelehrte Herr wohl am Ende gar das Weihnachtsfest übersehen. Die Wünsche seines Sohnes waren ihm wohl bekannt, aber sie fanden nicht seine Billigung.Ich kannte", sagte sich der Professor,in jenen jungen Zähren auch nur das Studium der Wissenschaften als höchstes Vergnügen und trieb nicht, wie die heutige Jugend, Allotria, machte nicht jene Ansprüche an das Leben, hinter welche man heutzutage selbst feine Pflichten zu stellen bemüht ist. Rudolph soll Gelehrter werden und da sind wissenschaftliche Werke jedenfalls ein ganz passen­des Weihnachtsgeschenk," mit diesem Gedanken griff der Professor Karlstein nach Hut und Stock und ver­ließ, nachdem er den Ueberzieher fest zugeknöpft und den Hals durch ein Tuch gegen die Kälte geschützt hatte, das Haus. Der Buchhändler, zu welchem er sich begab, war ihm schon seit langen Jahren befreun­det und begrüßte nun, als er den Professor in seinen Laden eintreten sah, denselben auf das Herzlichste, las er doch zugleich in seinen Zügen, daß dieser Weih­nachtseinkäufe zu besorgen habe.

Schnell legte er die neuesten Werke vor, von denen er annehmen konnte, daß sie der Geschmacks­richtung des Professors entsprachen und empfahl sie mit warmen Worten. Drei herrliche Bände elasti­scher Literatur waren bald in den Besitz des Gelehr ten übergegangen, da fiel sein Blick auch noch auf die neueste Ausgabe von Homers Ilias mit Illustratio­nen und so wurde auch dieses Buch hinzugefügt und dem Diener zur Besorgung übergeben. Erleichtert trat der Professor den Heimweg an, hatte er doch nun diese Weihnachtssorge hinter sich und war über­zeugt, dem Sohne eine recht große Weihnachtsfreude zu bereiten.

Der 24. Dezember war gekommen und der Abend nahte, mit ihm hielt die Freude und der Friede Einzug in die Herzen der Menschen. Beim Professor Karlstein waren alle Vorbereitungen zur Bescheerung getroffen. Unter der schlauen, mit Lichtern, Zucker­werk und Zierrath geschmückten Tanne lagen ans dem glänzend weißen Tischtuche die verschiedenen Geschenke, deren Glanzpunkt die für Hedwig bestimmten Gegen­stände bildeten. Rudolph harrte ungeduldig in seinein Zimmer ans den Ruf der Mutter, welcher den Beginn der Bescheerung bedeuten sollte; in heiteren Farben malte er sich die Erfüllung seiner Wünsche aus und gelobte sich im Stillen, im nächsten Jahre recht flei­ßig zu sein, um den Ansprüchen des Vaters zu ge­nügen, da ertönte das Zeichen mit der Klingel und die Mutter rief; schnell eilte er ins Vorzimmer, wo er bereits Hedwig antraf. Auch der Vater kam nun mit gemessenem Schritte herbei. Die Gesichter der Kinder glühten vor Freude und Erwartung, aber der Vater blieb ernst und bemerkte kaum die hoff­nungsvollen Blicke, welche sein Sohn auf ihn warf. Noch einmal ließ sich die Stimme der Mutter ver­nehmen, zugleich öffnete sich die Flügelthür und mit freudigem Ah! begrüßten die Eintretenden den herrlichen Christbaum, der sein Licht glänzend auf die ausgebreiteten Gaben warf. Hedwig küßte Mutter und Vater unter Dankesworten für ihre vielen Ge­schenke, dagegen starrte Rudolph wortlos auf seine Geschenke, es waren vier Bücher und einige Kleinig­keiten. Das hatte er nicht erwartet nicht einer

seiner Wünsche, welche die jugendliche Eitelkeit und Lebenslust in diesen Jahren hat, war in Erfüllung gegangen.

Nun! begann der Vater, der die Verstimmung seines Sohnes zuerst bemerkte,Du scheinst nicht zu­frieden zu sein mit diesen herrlichen Werken, die ich Dir verehrte, hast sie wohl noch gar nicht angesehen?"

Keine Silbe kam über die Lippen Rudolphs, auch nicht, als die Mutter ihn fragend anblickte, tiefe Röthe bedeckte sein Antlitz. Da plötzlich ergreift er die Bücher, wirft sie unter die Geschenke der Schwe­ster und ruft zornig der Mutter zu:

Da nimm auch die noch für Deine Tochter, denn einen Sohn scheinst Du nicht zu kennen, der Deine Liebe verdient, nichts will ich von Euch herz­losen Menschen mehr haben."

Alle erbleichten bei diesen heftigen Worten Ru­dolphs; der Vater, außer sich vor Zorn, erhob die Hand zum Schlage, und ehe die Mutter es verhindern konnte, hatte der Sohn eine derbe Züchtigung empfan­gen. Leichenblässe überzog dessen Angesicht, er durchbohrte den Vater mit seinem Blicke, dann ver­ließ er schweigend das Zimmer. Das Weihnachtsfest war gestört, laut schluchzten die Mutter und die Schwe­ster und wollten Rudolph zurückrufen, doch der Ge­mahl hinderte sie daran.

Der nächste Weihnachtsmorgen kam heran, ohne daß Rudolph beim Frühstück erschien, dagegen fand die Magd in seinem Zimmer einen Zettel mit den kurzen Worten:Lebt wohl! An meine Eltern."

Als dem Professor diese Nachricht gebracht wurde, war er anfangs etwas bestürzt, doch faßte er sich schnell wieder und beschwichtigte seine Unruhe mit dem Gedanken, der Sohn werde bei irgend einem seiner Freunde die Nacht zugebracht haben und als Reuiger wiederkehren; als aber die Mutter, welche Rudolphs Zimmer durchsucht hatte, mit verweintem Gesicht zu ihm trat und mit schmerzlich bewegter Stimme erzählte, der Sohn habe Wäsche, Kleidungs­stücke, sowie andere Kleinigkeiten, welche zum täglichen Gebrauch gehören, mitgenommen, faßte er die Sache doch ernster auf und empfand im Geheimen Vorwürfe über das Geschehene. Er fing an zu begreifen, daß er der Jugend des Sohnes doch zu wenig Rechnung getragen und wohl eigentlich selbst die größte Schuld an dem Vorgefallenen habe. Doch, was konnte er nun daran ändern? Mit zu Boden gesenktem Blicke ging er unschlüssig eine Zeit lang in seiner Studir- stube umher, Maßregeln überlegend, welche den starr­köpfigen Sohn ihm wieder zuführen sollte. Er fragte seine Gemahlin um Rath, doch auch diese war nicht fähig, einen Entschluß zu fassen, und die Tochter Hed­wig grollte dem Flüchtling, der ihr die Weihnachts- frende verdorben habe, beinahe mehr, als daß sie den bitter gekränkten Bruder bemitleidet hätte. Das Ein­fachste und Natürlichste wäre gewesen, bei Freunden Rudolphs anzufragen, ob sie um dessen Verbleiben wüßten, doch, wie es gewöhnlich zu geschehen pflegt, kam man auf dieses Mittel erst, nachdem andere ver­geblich versucht worden waren.

(Fortsetzung folgt.)

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Allerlei.

- Auch nicht übel. Am Ufer eines Lchwarzwald- sliißchcns stand vor nicht langer Zeit ein junger Mann, um, obwohl er hiezu nicht befugt war, Forellen zu angeln. Ruhe­voll sah er nach seiner Angel, als ein bärbeißig aussehender Flurschütz mit gebieterischer Stimme seine Legitimation in Form einer Fischerkarte zu sehen verlangte. In Ermanglung einer solchen griff er schnell entschlossen in seine Brusttasche und zeigte dem Diener des Gesetzes eine Hochzcitscinladungskarte, die sich gerade in seiner Tasche befand. Mit selbstbewusster Miene musterte der Alte die überreichte Karte und gab sie ihm, befriedigt auf die Achsel klopfend, mit den Worten zu­rück: Das last dir gnat sein, Jakoble, sonscht bäl's gschpuckt.

Eine kuriose Hotclrechnuiig theilt ein Dre^r dener Blatt mit:

Herrn Adolph Gottlieb Meyer aus Leipzig Dresden, Jänner 25,

Logis.3,

Service.1.

1 Diner.3.

1 Flasche St. Julien.3.

1 Souper.3.

Mark 38.

Meyer:Aber Donnerwetter, was ist denn das! Für einen Tag 38 Mark?" Oberkellner:Ach, verzeihen Sie, ich habe aus Versehen das Datum hinzuaddirt." Meyer:Na, ad- dire n Sie n ur nächstens nich t einmal die Jahreszahl hinzu!"

Die Rheumatismus-Apparat« der ersten und alleinigen Erfinderin Frau Emilie Minier in Grcifenhagen erfreuen sich eines derartig guten Rufes, daß eine besondere Anempfehlung derselben wohl kaum nvthwendig sein dürste. Wir machen unsere Leser aus die der heutigen Nummer unserer Gesammt-Auflagc beigcgebcne Beilage aufmerksam.