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Tand ausdrückt. Auf eine längere Auseinandersetzung, ließ der Professor sich dann auch niemals ein, denn er hatte keine Zeit, seine Bücher nahmen ihn vollkom­men in Anspruch.

Während nun auf der einen Seite die Tochter verhätschelt und verzogen wurde, gestaltete sich auf der andern die Stellung des Sohnes Rudolph, wel­cher in der Secunda des Gymnasiums saß, ganz an­ders. Der Vater hielt ihn streng zur Arbeit an, be­schränkte seine Freiheit und raubte ihm durch häufige Nichtgewährung eines kleinen Taschengeldes die un­schuldigsten Freuden, welche in diesen Zähren der Stolz und die erwachende Lebenslust des Jünglings fordert. Obwohl Rudolph ein fleißiger Schüler war, so reizte ihn doch das Leben und Treiben der Resi­denzstadt zu sehr, als daß er diese Einschränkung sei­nes Vaters nicht bitter empfunden hätte.

Wer hätte in jenen Tagen der glücklichen Se- cundanerzeit nicht geschwärmt für dieses oder jenes junge Mädchen, das er in der Tanzstunde kennen lernte, wer hatte die Genugthnung vergessen, mit wel­cher er die erste Cigarre oder die lange Weichselrohr- pseiie schmauchte und mit innerem Behagen die ersten Gläser des köstlichen Gerstensaftes schlürfte?

Für Rudolph waren diese Freuden nur iu ver­schwindend kleinem Maße vorhanden, nur ganz heim­lich konnte er sich ans seiner Arbeitsstube wegstehlcn und nur mit großer Schwierigkeit war vom Vater ein winziges Taschengeld zu bekommen.

Tanzstunde? Handschuhe? Dafür willst Du Geld haben?" hatte er eines Tages dem Sohne er­widert, als dieser ihn um Erlaubniß und Mittel bat, die Tanzstunde, in welche seine Kameraden gingen, zu besuchen.

Setze Dich," batte er fortgefahren,hinter den Cicero, übersetze aus dem Homer, mache Dich mit der Keilschrift der Egypter bekannt, damit ich mich später einmal Deiner nicht zu schämen brauche, das ist nöthiger wie Tanzstunde, Herr Sohn!"

Niedergeschlagen hatte Rudolph das Studirzim- mer seines Vaters' verlassen, verstimmt hatte er sei­nen Kameraden das Verbot seines Vaters mitgetheilt und dann bat er ;n Hanse in seinem Zimmer geseufzt und sich gesehnt, so bald wie möglich von der väter­lichen Zucht befreit zu sein.

Auch die letzte Unterredung mit seiner Schwe­ster hatte ihn wieder trübe gestimmt, doch ließ er die Hoffnung nicht sinken und hielt es nicht für möglich, daß der Vater ihm seine Lieblingswünsche zum Weih­nachtsfeste versagen werde.

Zwei Tage waren seitdem vergangen, der hei­lige Christ-Abend stand vor der Thür und das Christ­kindlein eilte geschäftig von Haus zu Haus, hier reiche, dort geringe Gaben austheilend. So wie einst der Herr Jesus Christus jeden guten Menschen der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit und hoher mensch­licher Tugenden theilhaft machen wollte und doch nur bei einem kleinen Theile der Menschheit Einlaß in die Herzen und Geister fand, so ging es auch jetzt dem Christkindlein unter den Menschen: wohl klopft es überall an, wohl sprach es schon draußen von Glaube und Liebe und suchte dem Armen und dem Kranken Hoffnung, dem Reichen Barmherzigkeit einzuflößen, doch wie viel Thüren blieben ihm verschlossen, wie wenig Menschen nahmen die gebotenen Gaben auf und dankte» dem göttlichen Spender.

So mancher hatte vergessen, daß das mensch­liche Leben nur eine Prüfuugszeit ist und das Fort- keben im Jenseits eine höhere Entwicklung des seeli­schen Zustandes bedingt; so manches Haus glänzte in seinem Aeußern, aber die wahre Christfsstfreude drang nicht ein, denn es fehlte das Beste davon, die Weihe der Religion der Liebe.

Und auch in der Hütte der Dorfbewohner, so­wie in der ermietheten Stube des die Großstadt be­wohnenden Proletariers zeigte es sich, wie die ver­schiedene Denkungsweise auch eine verschiedene Auf­fassung der Ereignisse und Begebenheiten im mensch­lichen Leben hervorruft und alsdann wiederum zu ei­ner entsprechenden Handlungsweise führt. Während der moralisch denkende Mensch, auf dem Boden der Sittlichkeit fußend, sich muthig dem widrigen Geschick entgegenwirft und in dem zeitweiligen Unglück nur die Folgen seiner Handlungsweise oder Winke des Schick­sals steht, giebt sich der einer materiellen Auffassungs­weise Huldigende zu leicht, bei wider Erwarten herein­brechenden Störungen seines Glückes, der Unzufrie­denheit. dem Trübsinn hin, welche sich alsdann in einer allgemeinen Muthlostgkeit ausdrücken, Klagen über die bösen Seiten seiner Nebenmenschen und über

die Ungerechtigkeit der bestehenden Ordnung, Verleug­nungen des unsterblichen Gottes find gewöhnlich die Folgen jener verwerflichen Denkungsart.

Obgleich nun die Stadt, in welcher unsere Er­zählung spielt, im Ganzen recht gesunde bürgerliche Verhältnisse und wenig Nothstand aufzuweisen hatte, so war doch in vielen Kreisen die Mißgunst der Zeit recht empfindlich wahrzunehmen; diese Wahrnehmung machte sich besonders fühlbar beim Herannahen des Weihnachtsfestes, von dem ein Jeder Freuden erwer­ben sollte. Wie bang war es dem armen Familien­vater zu Muthe, der Abends heimkehrte von der Ar­beit und nicht einmal das nöthige Geld zum Unter­halt seiner Familie verdient hatte? Wie sollte da eine Weihnachtsbescheerung stattfinden?! Kaum konnte ein einziger der vielen kleinen Wünsche erfüllt wer­den. Wie sehnsüchtig blickte die treusorgende Mutter zu den glanzvoll erleuchteten Fenstern der Wohnun­gen der Reichen hinauf, dahinter nur Glück und Wohl­leben vermutheud. Ob diese Bermuthungen sich immer als zutreffend erweisen, danach fragt das Herz des Armen selten.

Das bescheidene Glück der armen, rechtschaffenen Familie, deren Herzen empfänglich für die kleinste Freude sind, richtet indessen die innere Zufriedenheit leichter wieder her, als das glanzvolle Glück der Reichen.

Auch giebt es noch gute Seelen auf der Welt, und es finden sich noch wohlthätige Hände, die beim Weihnachtsfeste ihre armen Mitmenschen durch gütige Spenden erfreuen. Nur der ist dann verlsfsen, wel­cher sich selbst verläßt, nicht auf Erlösung aus seinem Unglück hoffend.

Der Winter war in diesem Jahre besonders hart, die mit Schnee bedeckten Straßen der Residenz wurden vom Nordwind gefegt und wirbelndes Schnee­gestöber verhüllte fast unausgesetzt die Luft.

Die Proletarier unter den Vögeln, die Sper­linge, welche nicht gleich andern bevorzugten Klassen ihrer gefiederten Genossen in das südliche- Klima rei­sen, huschten flüchtig über Straßen und Plätze und flogen, nach schnell genommener Mahlzeit-, hurtig wie­der ihrem Verstecke im Rauchfang oder in den Ritzen und kleinen Oeffnungen der Mauern zu. (Fortsetzung folgt.)

Langholz- L Eichen­rinde-Verkauf.

Am Samstag dcn22.Apr.,Bor- mittags 10 Uhr, IM, kommen aus hiesi- (Q gem Rathhaus -zum Verkauf aus dem Stadtwaid Gemeindsberg:

84 Stämme tanncnes Langholz mit 81,18 Festmeter:

zu gleicher Zeit aus dem Stadtwald Langehalden und Gemeindsberg ca. 150 Raummeter Eichenrinde, wozu Liebhaber eingeladen sind.

Den 16. April 1882.

Waldmeister Haar er.

Stadtgcmeittde Uagow.

Nadekreis-Verkans.

Es wird hiemit vorläufig bekannt gemacht, daß bis Ende April noch un­gefähr 7000 Nadelholz-Wellen lfroth- tamiene und forchene) bester Qualität

im »ordern Molfsderg zur Ver- steigerung kommen werden. _ Stadtförsterei.

H a i t e r b a ch.

Lang- L Klotzholz- Verkaus.

Am Donnerstag den 20. April, 'Vormitt. 10 Uhr, kommen aus hiesigem Stadtwald, Di­strikt Marquardswald, nachstehende Holzsortimente zum Verkauf:

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Amtliche und WrriVerL-Mekcrnntmcrchungen.

licher Nachweis von genommener Ein­sicht der beim Forstbauamt Calmbach aufgelegten Kosten-Voranschläge, Pläne und Akkords-Bedingungen.

Am Tage des Akkords wird der Hutsdiener von 8 bis lU/2 Uhr Vor­mittags das Loos vorzeigen.

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Klotzholz I.

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Das Holz ist schönster Qualität, worunter 10 Forchen, im übrigen meist Rothtannen, und ist die Abfuhr sehr günstig.

Der Verkauf sinder im Wald statt und sind Liebhaber hiezu freundlichst Ungeladen.

Den 13. April 1882.

Stadtpflege.

Knvrr.

Revier Hofstett.

Weg- L Brücken- Bau-Accord

an eilte« Unternehmer:

Samstag den 22. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, in der Kälbermühle, Loos V des Käl- berhangweges nebst Uebergang über das Enzthal und Anlage eines Traufweges entlang der Schimpfengrundwiesen, so­wie eines Polterplatzes an der neuher- zustellenden Enzbrücke im Gesammtbe- lrage von 7900 und zwar von Schmiedarbeiten 100, Zimmermanns- Arbeiten 1000, Maurerarbeiten 1800 und von der Korrektion des Traufwe- ges auf 310 m sammt Maurer- und Steinhauer-Arbeit 5000 ^

Bedingt werden: Zeugnisse über ein Baarvermögen von 2370 ^ und über Geschäfts-Tüchtigkeit, beide neuesten Datums; dann Deponirung von 1580 Mark in Werthpapieren und schrift-

K. Amtsgericht Nagold.

In der

Konkursfache

über das Vermögen des

C. F. Heintel, Kaufmanns und Lammwirtys von Egenhausen, wurde auf Antrag des Konkursverwal­ters zur Beschlußfassung über den Ver­kauf der vorhandenen Liegenschaft aus freier Hand Termin auf Dienstag de« SS. April 1882, Vormittags 11Uhr, in das Uathharrs i« Altenstaig an beraumt.

Den 14. April 1882.

Gerichtsschreiber.

Lipp s.

Neuenbürg.

Markteoureffions-

Gesuch.

Die Gemeinde Calmbach hat vor- läufig auf fünf Jahre ^ um die Berechtigung nachgesucht, an den Feiertagen der Apostel Matthias, den 24. Februar,

Jakobus, den 25. Juli,

Simon und Judas, den 28. Oktober, jedesmal einen Krämer-, Vieh- und Schweinemarkt abhalten zu dürfen.

Es wird dieses Gesuch mit der Auf­forderung veröffentlicht, etwaige Ein­wendungen gegen die Gewährung des­selben binnen

fünfzehn Tagen bei der Unterzeichneten Stelle anzu­bringen.

Den 14. April 1882.

K. Oberamt. Mahle.

Herrenberg.

Holz-Verkauf.

Am Donnerstag den 20. April ^ werden imHerrcn- berger Spitalwald gegen Baarzahlung verkauft:

120 Rm. buchenes, eichenes, birkenes und gemischtes Scheiter- und Prügelholz.

7650 buchene, eichene, aspene und ge­mischte Wellen,

7 Eichenstämme,

11 Buchenstümme, t zusammen 2 tannene Stämme, l 25 Festmeter 1 Lindenstamm und l 1 Birkenstamm

40 Stück Derbstangen bis 10 Meter lang.

Das Stammholz wird Nachmittags verkauft.

Zusammenkunft Morgens 8 Uhr an der Nagolderstraße beim Spitalwald­häuschen.

Stiftungspflege.

Ktadtgcmcirrde Nagold.

Der Kttiuchotz-Nttlrans

vom letzten Freitag (im Schlag Molde) ist genehmigt. Gemeinderath.