tat, daß auf Grund des Wahrspruchs der Geschwo­renen auf Todesstrafe des Angekl. erkannt wurde.

Die Württembergische Landesgewerbe- Ausstellung bat nach der nunmelir erfolgten Ab­rechnung 1,070,189 -4L 1 H Einnahmen ergeben. Die Ausgaben betrugen 766,046 ^ 13 so daß 304,142 88 Ueberschnß bleibt, üver dessen

Verwendung am 30. d. M. Beschluß gefaßt wer­den wird.

In Mezingen kansie ein dortiger Gerber von einem Brennmakerialienhiindier in Reutlingen einen Weinberg, wosiir ersterer dem letzteren als Zahlung bis zum Jahre 1c-85 180,000 Stück Lohkäs zu liefern bat.

Baihi ge n a. E.. üb. März. In R e ch entS h o f e n, einer schon gelegenen K. Domäne im Gemeindebezirk Hohen- Haslach, ist beute irüh nach 2 Uhr ein heftiger Brand aus- gebrochen. Der Brandschaden beläuft sich auf etwa 30,000 Das 1860 erbaute neue Maiereigebaude ist ganz ausgebrannt. Der sog. Kirchemrnchtkastcn, die'ehemalige Kirche des Frauen- klostcrsMariäkron", ist eine große Ruine. Während des Brandes schmolzen auch die Kirchenglöcklein: die Reste der Kirchensresken sind total zerstört und das interessante Kirchen­portal ist ebenfalls grosientheils zu Grunde gegangen. Meh­rere Gebäude sind beschädigt.

Brandtalle: In Blaubeuren am 22. März die sog. Spitalmühle an der Aach.

Wie demBad. Landest'." von zuverlässiger Seite mitgetheilt wird, hat der verstorbene Markgraf Maximilian seinen chmmtlichen Dienern bis zu deren Tode ihren vollen Gehalt testamentarisch vermacht.

München, 24. März. Heute Morgen hat ein im diesigen Aquarium auSgebrvchenes Feuer einen Theil des inneren Gebäudes zerstört. Biele Thiere, speziell Affen und Bügel sind umgekommen.

DaS Dorf Resselwänglc im Tannheimer Thal bei Füßen, welches vor etwa 19 Jahren fast gänzlich abgebrannt ist, wurde am Freitag den 18. ds. abermals von einem furchtbaren Brandunglücke heimgesucht. Es brannten dorlselbst 2l Häuser, worunter Kirche, Post und Schulhaus, gänzlich, ab.

Auf drei junge Frankfurter wird von der Polizei gefahndet, welche hier eine höhere Lehran­stalt besuchen und ihren Eltern entlausen sind. Einer der Ausreißer hat seiner Mutter eine Summe von 3000 entwendet, welcher Betrag wahrscheinlich als gemeinschaftliche Reiseeasse dienen soll.

Berlin, 23. März. Ein Gerücht will wissen, Fürst Bismarck werde in Folge des Botums des Volkswirthschastsraths eine Vorlage über höhere Besteuerung des Tabaks gleichzeitig mit dem Mono­pol dem Reichstag im F-rühsahr vorlegeu, um erstere Lerathen zu lassen, falls letzteres abgelehnt wird. Die Umgebung des Reichskanzlers versichert, derselbe sei von der Ablehnung des Monopols durch den Volkswirthschastsrath nicht überrascht worden: eine erhebliche Minorität befriedige ihn mehr als eine Majorität mit wenigen Stimmen.

Berlin, 24. März. Man telcgraphirt der A. Allg. Ztg.":Die Berufung des' Reichstags steht für Anfang Mai in Aussicht. Vorlagen : Ta- bakmouvpvl, Unfallversicherung und HilsskassenwesenB

Berlin, 25. März. Angeblich wird ans Ende Mai oder Anfangs Juni eine Zusammenkunft des russischen und österreichischen Kaisers vor­bereitet.

DerK. Z." wird von Berlin gemeldt: Auch die gegen Ende dieser Woche bevorstehende Entfer­nung des Reichskanzlers vom Mittelpunkte der deutschen Politik läßt darauf schließen, das; ernsthafte Verwicklungen in der Auswärtigen Politik, die Man­chen vor kurzer Zeit zu drohen schienen, für den Augenblick und für die nächste Zeit nicht zu befürch­ten sind. Die Politik des Reichskanzlers ist seit Be­endigung des französischen Feldzuges und Wieder- ausrichtnng des deutschen Reiches eine ehrlich friedliche gewesen und bis zur Stunde geblieben. Zu wieder­holten Malen hat Fürst Bismarck es mit beredten Worten ausgesprochen, daß er alles mit der natio­nalen Würde irgendwie Vereinbare thun werde, um dem greisen Kaiser die Schrecken eines abermaligen Krieges zu ersparen. Wären der Wunsch und der Wille des Reichskanzlers die allein entscheidenden in der europäischem Politik, so würde jede Befürchtung einer Störung des europäischen Friedens von vorn­herein als unbegründete Schwarzseherei abgethan werden dürfen. Aber der Dichter, der gesagt hat, daß der Frömmste nicht in Frieden leben könne, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt," hat recht : und noch vor kurzer Zeit erschien die Lage so verdüstert, daß die Nothwendigkeit, wiederum zu den Waffen zu greifen, dem Gebiete der Möglichkeit näher rückte. Das herausfordernde Gebühren von

Jgnatieff'L Freunden, Skobeleff und dessen Anhang, machte es den Nachbarstaaten immer schwieriger, das Vertrauen zur Aufrechterhaltung des Friedens sich zu bewahren. Nun aber hat sich, wie zuverlässige Berichte aus Petersburg melden, der Wind gedreht, und schon aus der Haltung der mit der russischen Regierung zusammenhängenden Presse ist ersichtlich, daß jetzt das Losungswort ausgegeben ist: wir dür­fen und können keinen Krieg ansangen. Das ent­spricht auch in der That vollkommen den Verhält­nissen. Nicht geringe Gewähr für die Aufrichtigkeit der russischen Friedensliebe ist in der Geldnvth zu erblicken, die thatsächlich ganz bedenkliche Verhältnisse angenommen hat.

Der Kaiser theilt dem Präsidenten des Reichs­tags-Präsidenten v. Levetzvw mit, daß Bismarck demnächst für einige Zeit Berlin verlasse. Derselbe wünsche die Einberufung des Reichstags, für welche jedoch noch kein Termin bestimmt sei.

Oesterreich-Ungarn.

Wien, 15. März. (Ein sechshundertjüh- riges Jubiläum.) Auf dem Reichstag zu Augs­burg, am 27. Dez. 1282, wurde Oesterreich als er­ledigtes Reichstehen durch den Willen der Reichsfür- sren dem Hanse Habsburg zuerkannt. Der 27. Dez. 1882 ist demnach der sechshundertjährige Gedenktag dieses für das Stammtand der östreich-ungarischen Monarchie im vollsten Maße denkwürdigen Ereignis­ses. Um diesen Tag, soweit sie es in ihrem Wir­kungskreise vermögen, in würdiger Weise zu feiern, haben die der historischen Landesforschung zugewand­ten Vereine in Wien sich zu einem gemeinsamen Vor­gehen vereinigt, und ein Comitä aus ihrer Mitte mit der Feststellung des Programms betraut.

Graz, 23. März. In den letzten Tagen sind hier vier Kinder verschwunden. ES herrscht große Aufregung wegen dieses Ereignisses. Die Nachfor­schungen der Polizei waren bisher vergeblich. FrankreiÄ.

Paris, 21. März. Die Benediktiner von Svlesmes wurden heute Morgen auf Befehl des Ministers des Innern ausgewiesen. Der frühere Minister Constans hatte sieben Benediktinern die Er­laubnis; ertheilr, zur Bewachung in der Abtei zu bleiben: aber nach und nach waren die Mönche sammt und sonders zurückgekehrt. Ans die Aufforderung, abznziehen, anrwvrteten die Benediktiner, sic würden nur der Gewalt weicken. Der Präfekt ließ hieraus heute Morgen das Kloster durch die Gendarmerie von La Fleche cerniren und es kam bei der Austrei­bung dem Vernehmen nach zu höchst stürmischen Auftritten.

Der französische Senat hat den Gesetzentwurf ge­nehmigt, weicher die allgemeine Schulpflicht entführt n. die schule von der Kirche trennt. Die Schule ist nunmehr in Frankreich unentgeltlich, obligatorisch und konfessionslos. Die Debatte war eine sehr erregte und namentlich wurde Re­gierung und Majorität mit dem Schreckbild bedroht, das, die­ses gottlose Gesetz den Trennungsschmerz der Elsaß-Lothringer abschwächcn würde. Die Linke schäumte über das Argument, mehr aber noch über die Taktlosigkeit, mit der Graf Hausson- vilte nicht bloß Elsaß-Lothringen in die Debatte zog, sondern mit der er sich so weit vergaß, sich ausdie große Anzahl Briefe von Bewohnern von Elsaß und Lothringen zu berufen, die er erhalten habe und als deren Vermittler er anftretc." Diese Erklärung gestattet einen Blick hinter den Vorhang der klerikalen Propaganda im deutschen Reichslandc! Es ist also richtig, daß die Führer der klerikalen Partei in Paris in leb­hafter Korrespondenz mit den Wühlern der Welschen in Elsaß- Lothringen sichen und daß diese sich heransnehmen zu dürfe» glauben, ans die Beschlüsse der französischen Kammern einzn- wirken, und mit Abkühlung ihrerSchmerzen" drohen, wenn die Kammern Beschlüsse fassen, die ihnen nicht gefallen oder ihrem Parteiinteressc nicht dienlich sind.

Vom Budget Sa Hs schreibt man der Schles. Z.": Die finanzielle Lage der Republik er­scheint in der vom Finanzministec dem Budgetent­wurf pro 1882/83 beigegebenen begründeten Darle­gung nichts weniger als glänzend. Sah findet, daß die enorme schwebende Schuld von 3 Milliarden Francs ernste Besorgnisse einflößen müsse und die schnelle, unaufhaltsame Steigerung der jährlichen Ausgaben ihre Gefahren habe. Die Mehrerträgnisse, mit denen die Republik seit Jahren geprunkt hat, sind einfach durch zu niedrige und falsche Ansätze im Bud­get erzielt worden und haben überdies noch das Un­heil angerichtet, daß im Bewilligen von neuen außer­ordentlichen und ordentlichen Ausgaben ein unerhör­ter Leichtsinn Platz gegriffen hat. Das Schlimmste bei der Sache ist aber, daß Leon Sah, trotzdem er das Uebel erkannt hat, nur sehr zweifelhafte Mittel der Abhilfe vorzuschlagen wagt. Der Finanzminister will allen Sparkassen, welche in Frankreich unter der

centralisirten Verwaltung des Staates stehen, allen Depositen- und sonstigen unter Staatsverwaltung stehenden Kassen die denselben zu entnehmenden Gel­der (1200 Millionen Fr.) sofort in tilgbarer Rente znrückzahlen. Das wäre also ein verstecktes Anlehen.

Im Falle einer Krisis würden diese Kassen aber ?? § § W -Z F kein Geld haben, um ihre Rückzahlungen zu leisten, ganz wie dies im Jahre 1848, wo die Sparkassen HM ? ? bankerrot machten und die verschiedenen Kautionen A sich ^

nicht znrückbezahlt werden konnten, geschah. Die übrigen 1800 Millionen der schwebenden Schuld §8.

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sollen durch andere Ansknnftsmittel für den Augen- blick bewältigt werden. Die außerordentlichen Aus- HA! gaben sollen um 309 Millionen vermindert werden,

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deutliche Budget übergehen. Der Finanzminister rechnet natürlich auf ruhige Zeiten, welche eine all- mähligc ruhige Abwicklung dieser schwierigen Ver­hältnisse erlauben. Wie nun aber, wenn Konflikte in Europa eintreten, selbst solche, bei denen Frank­reich nicht direkt betheiligt ist, bei denen aber die fi­nanziellen Verhältnisse aller Länder sofort in Mit- leidcnschaft gezogen werden. Wohl selten ist so leicht- " ^ sinnig gewirthschaftet worden, als seitdem Frankreich durch eine nationale parlamentarische Vertretung re­giert wird.

Italien.

Der Pabst hat am vorigen Lwnntag, wie üb­lich, die Weihe der goldenen Rose vorgenommen, die alljährlich einer katholischen Fürstin als Osterge-' schenk zugcschickt wird, lieber den Namen derselben herrscht zwar wie immer im Vatikan offizielles Ge­heimnis;, doch verlautet allgemein, daß die päbstliche Spende diesmal für die Kronprinzessin Stephanie vvn Oesterreich bestimmt ist.

Rußland.

St. Petersburg, 24. März. Der Wortlaut des Toastes, welchen Kaiser Alexander beim Gala­diner in Gatschina am 22. März in französischer Sprache ausbrachte, ist nach demHerold" folgen­der:Ich trinke auf das Wohl meines besten Freun­des und Verbündeten, des deutschen Kaisers! Möge Gott ihm noch lange Jahre schenken zum Heile sei­nes Landes und zur Aufrechterhaltung des Friedens in Europa!" Au der Seite des Kaisers saßen die Großfürstin Olga Fcodoromna und die Gemahlin des deutschen Botschafters; dieser saß neben der Kaiserin, an deren anderer Seite der Großfürst Ni­kolai Nikvlajcwitsch Platz genommen hatte. Es vertäutet, der Kaiser habe schon am Morgen des 22. d. M. in sehr warmen Worten ein Hoch aus Kaiser Wilhelm ausgebracht, als die Offiziere der zur Besichtigung nach Gatschiua eingerückten Garde- regimcuter zum Frühstück im Palais sich versammel­ten. Die Offiziere nahmen das Hoch enthusia­stisch aus.

Nach Petersburger Nachrichten in polnischen Blättern wurde den dortigen Journalen verboten, die aus dem Skobeleff-Bankette der Garde-Offiziere ausgcbrachten Toaste zu veröffentlichen.

Am russischen Hofe dauert der Minenkrieg zwischen dem Minister des Innern, Grafen Jgnatieff, dem Haupte der panslavistischen Partei, und dem Leiter des Auswärtigen Amtes, Staatsrath v. Giers, dem Vertreter des Westens, mit ungeminderter Leb­haftigkeit fvrt. Bis jetzt ist es dm Jntriguen Jg

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natieffs noch nicht gelungen, die Stellung Giers zu erschüttern, da dieser hauptsächlich durch den jetzt in Petersburg anwesenden russischen Botschafter in Pa­ris, Fürsten Orlow, gehalten. Sobald dieser aber wieder abgereist sein wird, dürste Giers, wie man in Petersburg allgemein annimmt, dem Anstürme der Panslavistcn nicht mehr lange widerstehen, so daß die Uebernahme der auswärtigen Angelegenheiten Rußlands durch Jgnatieff nur noch als eine Frage der Zeit erscheint. Der Czar hat an Kaiser Wil­helm ein Telegramm gerichtet, in welchem es heißt, daß der Czar und seine Gemahlin mit Herz und Sinn znm Geburtstage des Kaisers gegenwärtig seien. Das Telegramm schließt mit den beachtenswerthen Worten:Möge Gott noch für lange Jahre Ihr so ruhmgekröntes Leben erhalten zum Wohle Deutsch­lands, für den Frieden Europas und für die Befe­stigung der Freundschafsbande zwischen Uns und Unseren Reichen!

England.

London, 23. MäH. Zum Geburtstag des deutschen Kaisers bringen alle Blätter beglück­wünschende Artikel.

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