der Wägung ergab sich ein Gewicht von 694 Pfund. Das Riesenschwein wurde nach Stuttgart verladen.
Brandfälle: InMünchingen(Levnberg) am 5. März, Nachts 9 Uhr, ein Wohnhaus sammt Scheuer: in Jettkvfen (Saulgau) am 4. März ein einer ärmeren Familie gehöriges Wohnhaus; in Benningen bei Marbach am 6. Mürz eine Scheuer und ein Wohnhaus theilweise: in Kirchheim im Ries am 6. Mürz, Morgens 2^» Uhr, 2 Wohnhäuser und 2 Scheunen: in Oberlangnau (Tett- nang) am 7. März ein Wohnhaus sammt Scheuer.
Markgraf Maximilian von Baden, Onkel des regierenden Großherzoges, ist am Montag Nachmittag gestorben.
Frankfurt. In daS Irrenhaus wurde gestern eine alte Frau überführt, die sich den Verlust ihres Hundes so zu Herzen genommen hatte, daß ihr Verstand sich trübte. Der Hund war ihr viele Jahre ein treuer Gefährte, verschwand plötzlich und kam, obgleich die Besitzerin erst hundert, zuletzt aber taufend Mark für den Znrückbringer des Thieres deponirte, nicht wieder zum Vorschein.
Adorf. Urcisdirektion Zwickau in Sachsen, 6. März. Heute gegen Abend brach hier Feuer aus, welches mit solcher Schnelligkeit um sich griff, daß ini Augenblick -- '> Uhr — ein ganzer Stadttheil in Flammen steht. Vor vier Wochen bereits brannten ca. 50 Gebäude nieder. Die Betroffenen sind zum größten Tlieil nicht versichert.
Aus Sa 'n, 5. März. Bei der jüngst erfolgten Verurtdeiiung er . BrandsiitterS vor dem Schwurgericht Freiberg, welchen man im Verdacht bar. an den zahlreichen Bränden in der Gegend von Llbernban erheblichen Anihcil gehabt zu haben, während nur zwei Fälle ihm nachgewiescu werden konnte», trat ein merkwürdiger Beweggrund für dieses verbrecherische Gebabren zu Tage, nämlich - Tanzsucht. Dies hing so zusammen. Der Brandumer, Namens Seifert, war Mitglied einer Feuerwehr. Lei vicstr war cS üblich, von den Belohnungen, die der zuerst bei einem Brande eintreffen- dcn auowärlrger Feuerwehr bewilligt wurden, ein Tanzvergnügen zu verausratteu, sv dass, ie bänfiger Seiferts Feuerwehr diese Belohnung erbielt, desto oster Gelegeubcit geboten wurde, Seitens uumäsjige Tauzlust zu befriedigen.
Berlin, 8. März. In einem Artikel, betitelt „Monopol und Botschaft", sagt die „Provinzial-
Correspondenz": ..... ergiebige Quellen zu gewinnen, um nach des Kaisers Wort die Regierung in den Stand zu setzen, dafür drückende direkte Landessteuern zu beseitigen; die Gemeinden von Armen - lasten, Schullasten, leidigen Zuschlägen und anderen drückenden Abgaben zu befreien, sei das Ziel des Kanzlers. Alle, welche die gedeihliche Entwickelung des Reiches und der einzelnen Staaten wollen, sollten das Ringen und Streben unterstützen und wenigstens unbefangen und wohlwollend die Vorlage prüfen. Im Volkswirthschaftsrath sei bereits die ruhige Auffassung dieses Strebens zur Geltung gelangt.
Die „Köln. Zrg." läßt sich aus Wien melden: Deutschland, so vertrant man hier in maßgebenden Kreisen, erscheint gerade jetzt wegen seiner starken Machtstellung als der berufene, fest entschlossene, vvr allem aber auch stets zur Abwehr fremden lleber- muths bereite Hüter des Friedens. Deutschland, Oesterreich, Italien und die Türkei wollen keinen Krieg, und gegen ihre geeinigte Macht würden auch alle Panslavisten nichts ausrichten. Deutschland — sv äußerte sich ein hervorragender hiesiger Staatsmann — hat schon zweimal im abgelausenen Jahrzehnt durch sein entschlossenes Auftreten einen enro Plüschen Krieg verhütet, heute thnt es das abermals, nur mit noch größerer Macht und Sicherheit. Es hieße die Bedeutung Skobeleffs und Genoffen weit überschätzen, wollte man ihnen die Macht zntranen, den Zaren oder Rußland zu kriegerischen Abenteuern gegen das Deutsche Reich und dessen Bundesgenossen und Freunde fvrtreißen zu können. Die Beseitigung der früher einmal drohenden Krisis in Serbien hat die einzige und letzte für den Augenblick drohende Befürchtung von einer größern Verwicklung schwinden gemacht, zumal der Aufstand in der Herzegowina, der bereits abnimmt, sehr bald völlig nievergcwvrfen sein wird.
Straßburg, 8. Mürz. Die Handelskammer zu Eolmar hat einstimmig beschlossen, sich entschieden für die möglichst baldige Einführung des Reichstem bakmvnvpols ausznsprechcn.
Straßburg, 5. März. Wie der Rhein heute bei Kehl dahin fließt! Nicht der hurtig dahinrau- schende Strom — ein Bach ist er noch, sein Bett mit Kieseln, nicht mit Wasser gefüllt. Und mitten im Bett fährt man Caroussel und spielt Kölsch-Hän- neschen-Theater. Von Straßburg ziehen bei dem schönen Wetter täglich Tausende hinaus, um den „alten Vater Rhein" in seiner Schwäche zu sehen.
Rußland.
St. Petersburg, 8. März. Anläßlich des Artikels der „Nvrdd. Allg. Zeitung" bemerkte das „Journal St. de Petersburg", bei der Revision des Zolltarifs sei inan bemüht, Alles zu vermeiden, was die Handelsbeziehungen Rußlands zu den verschiedenen Ländern hemmen könnte. Das Journal könne versichern, Deutschland werde keinen Grund zur Klage haben; cs handle sich um Artikel, welche Deutschland nicht prvducirc. llcbrigens verspreche man sich von der Revision des Zvllreglements ernste Ergebnisse zur Erleichterung des internationalen Handelsverkehrs und Verringerung der Kvntrebande.
Handel K Verkehr.
Ulm, 7. März. Die gestern begonnene nno henke beendigte Lebe rinesse war ziemlich gnt befahren. Der Verkauf ging lebhaft. Es wurden so ziemlich die nämlichen Preise wie bei der Herbstmesse erzielt.
Telegramm.
Stuttgart, l 0. März. (Privattelegram m des „Gesellschafters.") Heute 4V? Uhr ist der- Stiefsohn des Schneiders Rößler in die Wohnung des Schneiders Wahl, Weberstraße 55, gewaltsam eingedrnngcn und verletzte Wahl, die Frau und die Schwägerin; beide Erslcren sind lebensgefährlich verwundet. Entsetzliche Hilferufe. Der Mörder suchte sich den Hals abznjchneiden und stürzte sich ans dem Fenster, wird aber am Leben bleiben. Der Mordschanplatz ist derselbe, wo Waibel mordete. - N a ch s ch rist. Der Mörder heißt Buck und ist ein Schriftsetzer. Schwer verwundet sind der Mörder selbst, Frau Wahl und ihre Schwester, leichtverwundet Schneider Wahl, Schuhmacher Boos und Frau, sowie die Mutter. Der Mörder ist irrsinnig.
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Nevie r Alte n st a i g.
Brennholz-Verkauf
am Mittwoch den 15. März. 'Nachmitt. 2 Uhr, aus dem Rathhaus in Warth aus Neubann, Abtb. Großmannshau und Mahdwies und Scheidhvlz ans Neubann: Nm.: 1 buch. Prügel, 258 Nadelholz- Schtr., Prgl. und Anbruch, 26 stladel- stolzreisig.
Stadtgemeinde Uagold.
StammholzBertaus.
Zugleich mit dem ausDrenstagden M^14. d. M. auS- geichriebenen Stammholz kommen auch noch 270 Nadekholzstäiiime, Langholz und Sügholz. aus den Schlägen Molde und Bühl Abrh. Stadtalker in Loosen znrn Ausstreick.
A. A.
Stadliörsterci.
7N .»
N c v i er 2 i m m erssel d.
Wegban-Akkord.
Donnerstag den 16. Marx. Nachmittags 3 Uhr,
wird im Lamm in Gompelscheuer die Herftellnug des Kienhärdtlesweges, Uererschlagsstimme 2595 , und des
I. Looses des Hagwald-Mühlhalde- Buchschollenweges, Ueberschlags-
iumme. 3200
II. Looses derselben
Ucberschlagsstnnme . 1910 Irl. Looses desselben
Uebersthlagsstunme . 2880 ve.alkordirr.
Tie Pläne und Ueberschläge lönnen in ber :'>evieramrstanzlei eingesehen werden.
AlntNcbe irnd 'K'Dioo.t
F v r st a m t Wi 1 dber g.
Verkauf von Gerber-Rinde
am Donnerstag den 16. Murz, Morgens 10 Uhr, ans der Forstamtskanzlci:
vom Revier Hirsau:
40 Ckr. eichene Glanz- und Rastel- Rinde,
400 Clr. Fichtenrinde;
vom Revier Stamm heim:
300 Ctr. Fichtcnrinde.
A ltbula ch, Oberamts Calw
Holz-Verkauf.
Die hiesige Gemeinde verkauft' am Dienstag den 14. d. M., von Morgens 8 Uhr an:
200 Raummeter Prügelholz,
100 Stück Birken und 26 Stück Langholz mit 17 Festm.
Zusammenkunft auf der Station Teinach.
Die Birken und das Langholz liegen in dem Wald oberhalb der Thalmühle und kommen Nachmittags zum Verkauf.
Schultheißenamt.
R u P P s.
F r i c d r i ch s t h a l.
Ort- H Fettinaaren-Kieferung.
Die Lieferung des Fettwamciibcdarss für das Etatsjahr 1882/83, bestehend in ungefähr 2000 Ic§ Schweinefett, 300 kK Ilnschütt, 1000 gereinigtes Rüböl, wird unter sonst gleichen Bedingungen wie bisher im Snbmissionswcge vergeben und werden die Bewerber eingeladen, ihre Offerte längstens bis 20. März, Abends 6 Uhr hier einzureichen.
Den 1. März 1862.
51. Hnttenverwaltnng.
Egenhanse n. l
342 Mark 86 Pfg.
liegen gegen gesetzliche Lüchcrheit zum Ausleihen parat bei
der Stiftnngspflegc.
Haiterba ch.
GlSudiger-Anfrus.
Ansprüche an die Hinterlassenschaft des am 19. Februar 1882 verstorbenen Michael Klenk, Küblcrs von stier, sind bei Gefahr der Nichtbcrücksichti- gnng anznnielden längstens bis L0. Marx 1882 beim Waisengericht.
Stadtgemrrnde Nagold.
Der Hre»»h»h-Kerk»i>s,
welcher am Dienstag den 7. d. Al. im Lemberg stattfand, ist genehmigt.
Gemeinderath. Alten st a i g.
4 bis 5000 Mark
können gegen doppelte — 1(A^E>Hznm größern Theik in Gü- ^WlOoooMerwerth bestehender — Pfandsicherhcit ausgeliehen werden von dem
Privat-Sparverein.
Nagold.
In Pathen- (Dötes-) Briefe«
für Confirmandcn haben wir schöne Auswahl, ebenso in
Gelang-, Geöet- und Aredigtbückern.
G. W. Zrkifer'schc
Buchhandlung.
N a g o l d.
Freunde und Bekannte des von hier abgehcnden Gerichtsdieners Schinnrx werden zu dessen
Abschied
ans heute Samstag Abend zu Bierbrauer Köhler freundlich eingeladen.
N a g o l d.
1200 Mark
illlüoHfPffegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicherheit in einem oder 2 Posten sogleich ausznleihen wer? sagt
die Redaktivn.
Nagold.
Danksagung.
Für die vielen Beweise herzlicher Theilncchme an dem schweren Verluste unseres lieben Kindes Carl Friedrich Kirn, sowie für die zahlreiche Leichenbegleitung und die vielen Blumenspenden, besonders von seinem Lehrer und Schulkameraden, und für die trostreichen Worte des Herrn Geistlichen sagen wir unfern herzlichsten Dank.
Die trauernden Eltern.
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S p i e l b e r g.
Bestellungen auf Kunstdünger,
für die Bodenverhältnisse der Gegend erfahrungsmäßig erprobt, nehme ich auch Heuer wieder entgegen und sichere bei ermäßigten Fabrikpreisen reelle Bedienung zu.) Rneff.
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