Amts- und Intelligenz-Matt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlobn) 1 60-4, in dem Bezirk 2 «Ich

außerhalb des Bezirks 2 40 Vierteljähr­

liches und Monatsabonnement nach Verhältnis;.

Samstag den 11. März.

Amtliches.

Nagold.

Auf das von der Festgesellschaft ans Veran­lassung des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Maje­stät des Königs abgegangene Glückwunsch-Telegramm haben Höchstdiesclbe gnädigsten Dank ausgesprochen, welchen auf Höchsten Befehl zur Keuntniß aller Be­theiligten zu bringen die Ehre hat

Oberamtmann Güntner.

Seine Majestät, erfreut durch den telegraphi­schen Glückwunsch zum allerhöchsten Gebnrtsfeste, lassen allen Betheiligten für diesen Beweis treuer Liebe und Anhänglichkeit gnädigst danken.

Auf höchsten Befehl:

Kabinet des Königs: Griesinger.

K. Amtsgericht N agol d.

Berichtkgimg.

Die Spar- und Vorichnßbank Haiterbach E. Gen., bezüglich deren ein Eintrag in Betreff der gegenwärtigen Vorstandsmitglieder in Nr. 28 des Gesellsch. veröffentlicht wurde, ist, wie sich von selbst versteht, im Genossenschastsregister, und nicht, wie es nach der dortigen Veröffentlichung den Anschein hat, im Gescllschaftsregistcr eingetragen.

Den 8. März 1882.

OA.-Richter Daser.

Sekarrntrnachnng der Centralstelie für die Landrvirtff schaft, betreffend eine Nrärnii- rnng von Kchafvieh «nd eine Uerfamm- lnng von Schafznchter«.

Am Mittwoch den 29. März d. I. wird in Crailsheim die jährliche Staatsprämiirung für ausgezeichnetes Schafvieh vorgenommen.

Für diesen Zweck sind folgende Bestimmungen gegeben:

1) Die ausgesetzten Preise sind:

a) für die besten höchstens vierschaufeligen Wid­der je zwei Preise zu 80 -M, 70 -llL, 60 50 nebst einer Medaille von Bronce;

5) für die besten höchstens sechsschanfeligen weib­lichen Thiere je zwei Preise zu 70 60

Mark, 50 akL, 40 ^ nebst einer Medaille von Bronce,

zusammen 16 Preise mit 960

2) Die Preisbewerber müssen ihre Thiere am 29. Mürz d. I., Vormittags 8 Uhr, in Crailsheim auf dem Musterungsplatz aufgestellt haben.

Der Platz für die Schafschan wird durch An­schlag an den Eingängen der Stadt bekannt gemacht werden.

3) Die Preisbewerber haben obrigkeitlich be­glaubigte Zeugnisse beizubringen, daß ihre Thiere entweder von ihnen selbst oder doch im Jnlande ge­züchtet worden sind.

4) Die Bewerber um die für weibliche Thiere ausgesetzten Preise haben wenigstens zwan­zig Stück, darunter mindestens zehn Mutterschafe mit Lämmer aufzustellen.

Bei der Zuerkennung der Widderpreise wird die Anzahl guter Zuchtthiere, die der einzelne Bewerber zur Konkurrenz vorführt, berücksichtigt werden.

5) Bei Zuerkennung der Preise kommt sowohl die gute Beschaffenheit der Wolle, als auch die Reich- wolligkeit, der Körperbau und die gute Pflege der Thiere in Anschlag.

6) Diejenigen, welche im letzten Jahre in Bietigheim für Widder und Schafe einen Preis er­hielten , können für die gleichen Thiere in diesem Jahre nicht als Bewerber austreten. Auch wird keinem

Züchter mehr als ein Preis für Widder oder Schafe i zuerkannt. !

7) Die Mitglieder des Preisgerichts werden von > der Centralstelie ernannt.

Nach Beendigung der Schafschau findet in Crailsheim die jährliche VersammlnngvonSchas- züchtern zur Berathung der Interessen der Schaf­zucht unter Leitung der Centralstelie statt, zu welcher die Schäfereibesitzer und Interessenten der Wollpro- duktion hiemit eingeladen werden.

Stuttgart, den 17. Februar 1882.

W e r n e r.

Die Vorprüfung evangelischer und israelitischer Schnl- aspiranten sindet im Seminar zu Nagold Dienstag den 14. März für diejenigen ans dem General«! Tübingen und dem Bezirk Levnderg, und Donnerstag den 16. Marz für die­jenigen ans dem Genera lat Reutlingen und dem Bezirk Böblingen statt.

" Johannes Notier, Gemcindepfleger in Kanh, wurde zum Schultheißen dieser Gemeinde ernannt.

T o g e A - K e u i q k e i r e n.

Deutsches Reich.

7^ Altenstaig, 9. März. Das Geburtsfest Sr. Majestät des Königs wurde hier in herkömm­licher Weise gefeiert. Unter Vorantritt des Krieger­vereins bewegte sich der Festzug in die Kirche, wel­chem sich vom Nathhaus aus die Staats- und Gemeindebeamten angeschlossen hatten. Nachdem der hiesige Kirchengesangverein die Festfcier durch einen prächtigen ChorGott ist mein Hirt" cingeleitet hatte, hielt Herr Stadtpfarrer Mezger die Fest­predigt, welche in wahrhaft patriotischem Geiste die glücklichen und gesegneten Verhältnisse unseres Schwa­benlandes hervorhob, aber auch die politischen und sozialen Schattenseiten unseres Volkslebens betonte. Das Festmahl in derTraube" vereinigte gegen 30 Personen. Herr Forstmeister Frank toastirte auf Se. Maj. den König, den hohen Protektor der vorjährigen so gelungenen Landesausstellung. Herr Stadtpfarrer Mezger ließ die Landesmuttcr leben, die unermüdliche Wohlthäterin, welche ein Vorbild ächter Frauenwürde sei. Der Kriegerverein hatte sich Abends in seinem Local, imgrünen Baum" versammelt. Unsre gute städtische Musik, mehrere gelungene Deklamationen und die Toaste aus König und Kaiser trugen auch hier das Ihrige bei, um die rechte Feststimmung zu wecken und festzuhalten.

-s- Spielberg. Das Geburtsfest Sr. M. des Königs wurde diesmal hier in würdiger Weise begangen. Um 1(0/s Uhr bewegte sich ein festlicher Zug von wohl 60 Kriegern mit 2 Fahnen vom Rath­haus nach der Kirche, wo Herr Pfarrer Walz eine tiefergreifende Predigt über den von Sr. Majestät ausgewählten Text hielt. Um 12 Uhr begann das Festessen bei Herrn Ru eff zum Rößle, bei welchem der Ortsgeistliche, je die Gemeinderäthe und Kriegec- vereinsmitglieder von hier und Egenhausen sich bc- theiligten. Schult. Ungerer toastirte auf S. Maj. den König, der unter dem milden Himmel Italiens sich stärken und erfrischen und in voller Gesundheit in das Land zurückkehren möge. Das Kneger- vereins-Mitglied M. Bäuerle von Egenhausen brachte dem Könige seinen Tribut in zwei passendge­wühlten Deklamationsstücken dar, während der dasige Amtsdiener G. Walz in späterer Stunde zwei be­lustigende Gedichte in schwäbischer Mundart frei vor­trug. Zwischenhinein erfreute der hiesige Gesang- ! Verein die Festtheilhaber unter der Leitung des Schult, jKimmerle mit einigen gntgeübten patriotischen Lie­dern und anwesende Lehrer fangen aus reiner Brust mehrere Quartette. Alles war fröhlich und guter

Jnicrlionsgebühr für die ifpaltige Zeile aus ge- ^

> wohnlicher Schrift bei eiamatiger Einrückung 9 ck, j ^ ^ bei mehrmaliger je 6 Die Inserate müssen i 1 ipätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der! t Ot-»»ii» j Herausgabe des Blattes der Druckerei nufgegeben !

_ sein. _,

Dinge. Das einbrechende Abenddunkel mahnte die Freunde von Egenhausen zur Heimkehr, während die hiesigen Festtheilnehmer bei gutem Stoff noch meh­rere Stunden in Geselligkeit, Eintracht, Friede und Freude sich zusammenhielten. Herr RIIeffs Küche, Keller und Bedienung waren vorzüglich.

In Zavelstein hat die Crocusblüthe begon­nen und macht rasche Fortschritte.

Stuttgart, 9. März. ; V olksban k.) Eine vertrauliche Versammlung von nahezu 500 Mitglie­dern der Volksbank fand gestern Abend statt. In derselben wurde die Erhaltung der Bank als unbe­dingt nothwendig erklärt, um einer großen geschäft­lichen Krisis in Stuttgart oorzubeugen, andernfalls würde dem Wucher Thür und Thor geöffnet. Es wurde die Mittheilung gem nhl, das; große Kapitalisten und zahlreiche Mitglieder der Bank mit Geld an die Hand gehen wollen und daß in Zukunft nur noch Vorschußgeschäftc, keine bankmäßigen Geschäfte ge­macht werden sollen. In Folge dessen zogen etliche 20 Mitglieder ihre Austritt-erktärung zurück und ist zu hoffen, daß noch mehr Nachfolgen werden.

Stuttgart, 9. März. In der gestrigen im Weiß'schen Saale stattgehabten Monatsversammlung des deutschkonservativen Vereins hielt Hr. Hahn, Pfarrer in Bösingen, O.A. Nagold, einen sehr interessanten Vortrag über Pfennigsparkasfen.

(Swnrgericht Tübingen.) Tagesordnung sür die Sitzungen im I. Quartal 1882: I) Montag den 20. März: Stcaisache gegen den Dreher und Sonnenwirth Christian Ko­ber von Altburg, OA. Calw, wegen vorsätzlicher Körperver­letzung und dadurch verursachter Tödtnng. 2> Dienstag den 21. März: Strafsache gegen Agnes Katharine Schneider, geh. Fanser, Ehefrau des Bauern Peter Schneider von Nehren, OA. Tübingen, wegen Meineids. 3) Mittwoch den 22. März: Strafsache gegen den Fuhrknecht und Taglöhncr Johann Georg Dieterle von Entringen, OA. Herrcnberg, wegen räuberi­scher Erpressung. 4) Donnerstag den 23. März: Strafsache gegen den Nagelschmicd Jak. Dav. Reichardt von Entringen, OA. Herrcnberg, wegen zweier Verbrechen dcs Mords und eines Verbrechens des schweren Raubs.

In Cannstatt verlor am letzten Samstag Mittag ein in der Nähe des Bahnhofs wohnendes Fräulein in der Brückenstraße 230 ^, welche eine hiesige Frau fand und dieselben dem Fräulein wieder zustellte. Die ehrliche Finderin erhielt die reiche Be­lohnung von 20 L.

Kirchheim u. Teck, 3. März. Einem neue­sten Beschlüsse der bürgerlichen Kollegien zufolge wird in nächster Zeit unsere Wollhalle um einen ge­räumigen Lagerschuppen, der in der Mitte der Halle seinen Platz erhält, bereichert werden. Dieser Schup­pen wird namentlich dazu dienen, abgewogene Wolle, wenn sie nicht sofort spedirt werden will, oder wenn während des Markes Regen eintritt, nnterzubringen.

(Weiße Hände.) Bor der Strafkammer in Ravensburg stand kürzlich ein alter Zuchthäusler wegen Haftgeld-Schwin- dclci. Die Ehefrau des angeschwindeiten Bauern gab zur gro­ßen Erheiterung des Gerichts in der Verhandlung an, sie habe dem Burschen, als derselbe sich als Bauernknecht verdingte, gleich nicht recht getraut, weil er so weiße Hände gehabt habe Entweder ist er ein Zuchthäusler oder ei» Schreiber, oder sonst Einer, der nicht gerne schaffen mag."

In Heidenheim haben die bürgerl. Collegien die Erbauung einer Turnhalle beschlossen. Dieselbe kommt neben das neue Knabenschulhaus zu stehen und erfordert laut Kosten-Voranschlag einen Aufwand von nahezu 20,000

Saulgau, 7. März. Gutsbesitzer Rimele von Ra genreut he verkaufte dieser Tage ein Schwein um die Summe von 200 mit der Be­dingung, für jedes Pfund, das es weniger als 600 Pfd. wiegt, dem Käufer eine Mark zu ersetzen; da­gegen hat der Käufer für jedes Pfund, das es über 600 Pfd. wiegt, eine Mark darauf zu bezahlen. Bei