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Amts Md Intelligenz-Blatt für den Oderamts Bezirk Nagold.

> Erscheint wöchentlich 8mal: Dienstag, Donnerstag ! und Samstag, und tostet halbjährlich hier (ohne ! Trägerlobns l .L 60 in dem Bezirk 2 ! außerhalb des Bezirks 2 40 Vierteljähr-

j liches und Mvuatsabonncment nach Verhältnis!.

Donnerstag den 16. Februar

4 >merttvnsgcbühr jür die Ispallige Zeile aus ge­

wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrüctung 9 ^!, ;

, bei mehrmaliger je 6 Die Inserate müssen ipätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der > j Herausgabe des Blattes der Druckerei ausgegeben ! > sein. !

1882 .

Amtliches.

Sl a g v l d.

An -te Geometer des Ke;trks.

Dieselben werden darauf aufmerksam gemacht, daß in dir. 4 des Steuer-Collcgial-Amtsblattes vom 4. d. M. die erledigten Oberamtsgeometersstellen in Wangen und Blanbeuren mit einem Termin von 14 Tagen zur Bewerbung ausgeschrieben sind.

Den 15. Februar 1882.

K. Oberamt. Güntner.

Eine wirthschastliche Thorheit unserer Nation.

In einer Zeit, wo sich noch immer fast alle Er­werbszweige unseres Vaterlandes nach besseren Ver­hältnissen und günstigeren Resultaten sehnen, bleibt es eine dauernde Aufgabe der Presse, nach den Ursachen zu suchen, welche in größerem oder geringe­rem Maße aus die noch ungenügende Prosperität unserer Erwerbsverhältnisse, zumal auf diejenige der Industrie einwirteu und deren Beseitigung zu em­pfehlen. Zwar sind glücklicher Weise die Zeiten vorbei, wo der deutsche Bevollmächtigte Geheimrath Professor Reulaux der deutschen Industrie mit Recht den bitteren Borwurf machte, daß sie billige und schlechte Waare liefere, dieser Krebsschaden aus der Gründer- und L>chwindelperiode ist gründlich besei­tigt, unsere Industrie hat in den letzten drei Jahren einen gewaltigen Schritt zum Besseren gethan, sie ist qualitativ u. quantitativ außerordentlich leistungs­fähig geworden, und schon seit Jahr und Tag konnte mau in französischen und englischen Fachzeirungen Artikel lesen, in welchen rundweg eingestanden wird, daß in diesem oder jenem Zweige die deutsche In­dustrie ein llebergewicht erhalten habe und der be­treffenden englischen oder französischen Jndustrie- branche eine schwere Concurrenz bereite.

So erfreulich es nun auch ist, wenn wir die Beobachtung machen, daß die deutsche Industrie nach und nach sich wieder eine rühmliche Stellung auf deni Weltmärkte erringt und deutsche Fabrikate im Auslande guten Absatz finden, so müssen wir doch hervorheben, daß das hauptsächlichste Absatzge­biet für heimische Waare auch der lleimische Markt sein muß, denn dies ist zunächst der natürliche wirthschastliche Kreislauf. Wir glauben aber nüt aller Entschiedenheit constatiren zu müssen, daß un­sere Nation dabei noch immer nicht die einzig rich­tige Haltung einnimmt, denn wenn die einheimische Waare zunächst auf dem einheimischen Markte ihren Absatz finden soll, so muß sie auch vorzugsweise von unseren Landsleuten gekauft werden, aber wir begegnen leider nur zu oft der Thorheit im deutschen Publikum, daß gerade die auswärtige Waare, die Pariser Artikel, die englischen und'amerikanischen Fabrikate u. s. w. dem einheimischen Produkte vor- gezogcn werden und zwar nicht etwa deshalb, weil die auswärtige Waare besser oder billiger ist, son­dern lediglich aus Gründen einer falschen Eitelkeit und wirthschaftlichen Thorheit, die wir uns kaum anders als aus unserer früheren staatlichen und nationalen Ohnmacht erklären können, aus jener Zeit, wo deutsch" undDeutschland" keinen besonders guten Klang in der Welt hatten. Seit länger als einem Jahrzehnt ist es aber doch in dieser Beziehung ganz anders geworden, Deutschland zählt zur ersten Großmacht der Welt, unsere Flagge weht auf allen Weltmeeren und mit unserem politischen Bewußtsein sollte doch auch unser wirthschaftlicher Stolz wachsen. Oder ist es noch immer nöthig, daß ein deutscher Gentleman Hut und Handschuhe aus Paris, Garde­

robestoffe aus England und sonstige Bedürfnisse mit Borliebe ans aller Herren Ländern bezieht? Ist es nicht eine längst erwiesene Thatsache, daß er alle diese Artikel ebenso gut oder doch fast so gut und in der Regel billiger in Deutschland erhal­ten kann? Dadurch nimmt aber der wirthschastliche Berkehr seine naiürliche und sichere Basis an; die Belebung der einheimischen Industrie durch den Borzug, den man ihr aus patriotischen und wirth- schaftlicheu Gründen zu gewähren hat, werde, soweit cs sich nur irgend wie mit der Praxis verträgt, eine Ehrensache jedes deutschen Käufers. Bei den Fran­zosen, den Engländern und Amerikanern, den wirth- schaftlich stärksten Nationen, ist dies eine alte und kluge Sitte und es ist nur zu unserem Bortheilc, wenn wir hierin den Franzosen, Engländern und Amerikanern uachahmen.

TageS-Nenigkeite«.

Deutsches Reich.

Horb, 12. Febr. Die Grabrede bei der Be­erdigung Bert hold Auerbach's, welche heute Mittwoch den 15., Mittags 12 Uhr ftattfiudet, wird dem Bernehmen nach der Bezirksrabbiner Dr. S i l- b er st ein in Mühringen halten.

Stuttga r t, 12. Febr. Die Stuttgarter Anwaltskammer hat auf Veranlassung des Ju­stiz-Ministeriums ein Gutachten über die Rcform- bedürftigkeit der Rechtsanwaltsgebührenord- nuug abgegeben. Die Kammer erkennt an, daß einzelne Gebührenansätze, z. B. für Privatklagesachen, für Ehesachen, für Fuhrkosten und hauptsächlich für Prozesse über Streitobjekte von ca. 100 000 und darüber allzu hoch bemessen erscheinen, konstatirt je­doch zugleich, daß den württembergischeu Anwälten Klagen und Beschwerden über eine unverhältniß- mäßige hohe Belastung des rechtsuchsnden Publikums durch die Änwaltsgebühren nicht zu Ohren gekommen find. Eine weitere Ermäßigung der Gebühren in amtsgerichtlichen Streitsachen würde das Publikum ohne jede Kontrole den Einzelrichtern und Winkel­advokaten überliefern. Die vom Reichsjustizamt ge­stellte Frage, ob nicht Klagen darüber laut gewor­den, daß Anwälte nur um der Gebühren willen un­nütze Schriftsätze veranlassen, verneint die Kammer mit größter Entschiedenheit; ein solcher Mißbrauch sei unter jedem Gesichtspunkt undenkbar. Zu den von den Behörden angeregten Aenderungen sei irgend ein Bedürfniß nicht abzusehen. Die Deutsche Partei hält, wie man derN. Z." schreibt, im nächsten Mvnat eine allgemeine Landesversamm- lung ab, die hauptsächlich den Zweck hat, die Or­ganisation der Agitation für die bevorstehende Land­tagswahl einzulciten.

Ulm, 13. Febr. Wie wir erfahren haben, iit am Samstag die für den Ausbau unseres Münsters hocherfreuliche Nachricht hier eingetroffen, daß Se. Maj. der deutsche Kaiser und König von Preußen den Betrieb der Münsterbaulotterie nach den An­trägen des Comitos in den Königl. Preußischen Staa­ten allergnüdigst gestatten. (Ohne Zweifel werden die übrigen deutschen Staaten, welche bisher unserer Lotterie verschlossen blieben, nun auch geöffnet wer­den. Nur wird das Loos fortan nicht mehr 1 sondern , wie bei der Kölner Lotterie, 3 kosten.)

München, 9. Febr. DasFreisinger Tag­blatt" theilt mit, daß der Erzbischof von München im erzbischöflichen Klerikalseminar zu Freising das Lesen desBayer. Vaterland" verboten habe.

In München erschoß sich der 86jährigeHaupt­mann a. D. Bomhard. Motiv: Lebensüberdruß.

Spcch tsbrunn bei Gräjcntbal, 10. Febr. Ain Dien­stag jrüb gab hier eine Frau einem Knäblein das Leben: man war mehrere Tage in banger Sorge in Betreff der Mutter, bis dieselbe heute Freitag eines Mädchens genas;, dem alsbald ein zweites ivlgte, so daß die arme brave Familie in einer Woche mit drei gesunden Kindern gesegnet worden.

Schlägerei in der Kirche. Aus Nettes­heim (Reuß) bringt dieGrevcubr. Ztg." die kaum glaubliche Miltheilung, daß dort am Mariä-Lichtmeß- tage während des Nachmittags-Gottesdienstes in der Kirche zwischen Burschen von 1822 Jahren eine blutige Schlägerei stattgejunden, bei der - man sollte es nicht für möglich lullten sogar das Mes­ser eine Rolle mitgespieli hat. Daß durch diesen beispiellosen llnfug eine vollständige Störung des Gottesdienstes verursacht wurde, ist selbstverständlich. Wie verlautet, ist bereits der Antrag auf gerichtliche Verfolgung der Sache gestellt und wird demnach eine exemplarische Bestrafung der rohen Gesellen nicht auf sich warten lassen.

Berlin, 11. Febr. Wie verlautet, ist es die Absicht der schweizerischen Bundes-Behörden, zur Theilnahme an der Feier der Vollendung des Gott­hard-Tunnels u. a. die Mitglieder des deutschen Reichstages cinzuladen.

Berlin, 12. Febr. Der schon einmal fälsch- lich todtgesagte Knabe Büttner ist heute früh an den Folgen des unglücklichen Schusses verstorben.

Während die Trib. in einem angeblich direkt aus Gatschina stammenden Brief die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden Kriegs Rußlands gegen Oestrcich an die Wand malt, erklärt umgekehrt die Nat.-Ztg. die Lage für vollkommen friedlich. Sie schreibt:Gegenüber den vielfach verbreiteten allar- mistischen Nachrichten erklärt man sich (in Berlin) in maßgebenden Kreisen mit vollkommenem Vertrauen auf die Klarheit des politischen Horizonts. Nicht nur das Verhältniß zwischen Deutschland und Ruß­land wird als vollständig ungetrübt erklärtj, sondern auch das Verhältniß zwischen Rußland und Oestreich. Aus Wien sind Nachricbten hieher gekommen, inhalt­lich deren auf östreichischer Seite anerkannt wird, daß in der Bewegung auf der Balkanhalbinsel die Tüch­tigkeit russischer Emissäre oder das Eingreifen russi­schen Geldes nicht nachgewiesen werden konnte. Was die englischen Staatsmänner betrifft, so hat ihnen der Rücktritt Gambetta's den Rückgang aus Verab­redungen in der egyptischen Frage gestattet, welche in England auf das höchste unpopulär waren und das Schicksal des Ministeriums Gladstone ernstlich gefährdeten. So hält man auch nach dieser Rich­tung die Lage für wesentlich erleichtert."

Mit berechtigtem Verlangen sieht der Hand­werkerstand der Aufstellung der Berufsstatistik entgegen: denn die Resultate werden zeigen, wie sich die Millionen Reichsangehöriger auf die verschiede­nen Erwerbszweige vertheilen, wie viele für eigene Rechnung, für Fabriken und Magazine arbeiten: auch die Zahl der Arbeiter und die Form des Ge­werbebetriebes wird ermittelt. Es ist schon jetzt nicht zu zweifeln, daß das Kleingewerbe und die selbstständigen Handwerker durch die Berufsstatistik in ihrer vollen Bedeutung hervortreten und damit der oberflächlichen Ansicht der Boden entzogen wird, als sei der selbstständige Handwerksbetrieb dem Un­tergänge geweiht und als sei der Großfabriksbetrieb die einzig richtige Arbeitsform der Zukunft. Um so mehr aber sollen diejenigen Handwerker, welche wähnen, durch geschlossene Innungen würden sich die