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Italic».
Rom, 19. Jan. Garibaldi wird heute m Neapel erwartet. Die AerM riechen ihm den Aufenthalt auf dem Festlande an. Neapel bereitet großartige Demonstrationen vor.
Italien will sich nun allen Ernstes zu einer Kriegsmacht ersten Ranges erheben. Die Linien- truppen sollen um nicht weniger als 150,WS Mann §>>!>§> vermehrt werden, die Befestigungen von Rom zu einem befestigten Lager umgewasdelt oder erweitert werden. Wo sie das Geld dazu hernehmen, ist nicht I 3, Z -5°? unsere Sache. Viel Geschrei erregt der Verkauf von acht der hervorragsndsten itallenischen Zekungen ««Z an eine ultramontane ftauzosische Gesellschaft. Wo- W? Wenn kein Italiener mehr ans diese Zeitungen -s-abonnirt oder bei ihnen inseriren lHch hat die Herr- As« s lichkeit mitz einem mal ein Ende.
R«--> KMand.
- ^ o Die wirthschaftlichs Lage Rußlands scheint sich,
« sA -«»- wenn der Unanzbericht des russischen-Mnanzminffters o'U? j Z« an den Czaren keine Schönfärbereisn enthält, all- 8 mühlig bessern zu wollen. Das „Journal de- St.
-^,3^-3 Pötersbourg« widmet diesem Budgetbericht Änen länger» Artikel, in welchem der gute Wille der rus- Z"'' o sischen Regierung, die wirthschaftliche Lage des
ßff -A Reiches aus eine normale Basis zurückzuführen, her-
vorgehoben und betont wird, daß dieselbe theilweise schon erreicht sei. Der Artikel spricht schließlich die Hoffnung aus, daß die ergriffenen Maßregel» für die Ordnung der Finanzen mit Eifer durchgesührt würden.
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Jetzt erst erfährt man aus der englischen Zeitung Times, wie furchtbar im Süden und Westen von Rußland im vorigen Jahre gegen die Juden gewuthei worden ist. Diese Gräuel übertreffen die schlimmsten Tage der Pariser Commune. In I6N Städten und Dörfern wurden die Männer gemordet, Sie Frauen geschändet, die Häuser angezündet, das Eigenthum geplündert. Me Behörden, Civil und Militär, sahen den Gräuelszenen meist mit verschränkten Armen zu und beließen den irrcgeführtcn Bauern re. den Glauben, daß ein kaiserj. Befehl die Plünderung re. angeordnet habe. Die Telegraphen durften das, tvas geschehen, weder den russischen Zeitungen, noch dem Auslande berichten. Die Gräuel begannen am 27. April in Elisabethgrad. Das jüdische Viertel (7000 Kopse) war dem Pöbel zwei Tage lang preisgcgeben und die Soldaten machten mit diesem gemeinschaftliche Sache; 500 Wohnhäuser, 100 Läden nebst Ser Synagoge, wurden zerstört, ganze Straßen zu Schutthaufen, für 2 Mill. Rubel Eigenthuin verwüstet, viele Frauen entehrt und mehrere stürzten sich aus den Fenstern. In Smilo dieselben Szenen, 1600 Juden wurden ausgetrieben; in Kijew (20,000 Juden unter 140,000 Seelen) dieselben Gräuel, 2000 Juden obdachlos, ISO wegen Bertheidigung ihres Lebens ins Gefängnis; geworfen. Der jüdischen Deputation antwortete der Gouverneur, „er könne seine Soldaten wegen eines Packes Juden nicht incom- modrren". (Gerichtlich constatirt.) Aehnlich in Browary und Per^owka und Wassilko. Der Ausruhr verbreitete sich in die Provinzen Cherson und Podolien und nach den jüdischen land- wisthschaftlichen Kolonien in der Provinz Jekatcrinoslaw. wo dis jüdischen Gehöfte nnd Wirthschaftsgcbäude zerstört und 500 Stück Rindvieh und 10 000 Schafe weggetricben wurden. In Odessa betrug der Schade» 3 Mill. Rubel und Dutzende von Todes- und EntchrungsMe. Von Astrachan bis nach Tomsk in Sibirien fanden in 15 großen Städten blutige Hetzen statt. In Minsk wurde das Eigenthum von 6000 Juden und von. 5000 in Koratz zerstört; diese Gräuel verbreiteten sich im Jv.li, August, September und Oktober immer weiter, bis sie an den Weihnachtstagen in Warschau ihr Ende fanden. —
England.
London, 20. Jan. Die Totalsumme der 1881 nach der Union Eingewanderten betrügt 719000.
Amerika.
Die Geschworenen im Prozeß Guiteau. Ein in Berlin Vergnügungshalber sich aufhaltender Amerikaner, Charley Mc. Farland aus Washington, ist, einer an ihn ergangenen Aufforderung Folge gebend, mit dem letzten Bremer Dampfer nach Hause gefahren, um das Geschäft seines Schwagers zu retten, der als Geschworener im Guiteau-Prozesse fungirt. Die unglücklichen Geschworenen haben laut den Vorschriften des Gesetzes seit Beginn der Prozeßverhandlungen unter strenger Clausur im Hotel gelebt. Sie dürfen dasselbe nicht verlassen, keinen Besuch empfangen und keine Zeitungen lesen. Hin und wieder dürfen die Frauen und Kinder zu ihnen, aber stets unter Aufsicht eines Beamten. Mitte Dezember vertagte sich das Gericht auf einen Tag, um einem Geschworenen zu ermöglichen, dem Be- gräbniß seiner Frau beizuwohnen, ein anderes Mal mußten die Verhandlungen abbrechen, weil einer der Geschworenen erkrankte. Ersatzgeschworene, wie in Deutschland, kennt man dort nicht, und so haben denn die Geschworenen jetzt schon achtzig Tage ihrem Geschäfte und ihren Familien fern bleiben müssen. Der per Telegraph zurückberufene Mac Farland wird versuchen, seinem Schwager darin beizustehen,- das
durch die Abwesenheit des Chefs nahezu ruinirte Geschäft wieder flott zu machen. In der amerikanischen Presse aber discutirt man bereits unter Hinweis auf die deutsche Geschworenen-Ördnung die Nothwendigkeit, für solche Mißstande Mhilfe zu schaffen.
Die Kosten des Prozesses Guiteau belaufen sich bis jetzt aus 250 000 Dollars; der Staat hat auch die Unkosten der Bertheidigung übernommen.
Eine Depesche aus Valparaiso in Chile meldet den Abschluß des Friedensvertrages zwischen Chile und Bolivia. Die Friedensbedingungen sollen u. A. darin bestehen, daß Bolivia Küstengebiet abtritt und seine Beziehungen zu Peru abbricht. Von einem Friedensvertrag zwischen Chile und Peru ist jedoch nicht die Rede, derselbe scheint demnach noch in weitem Felde zu sein.
Der glückliche Erbe.
Novelle von Ed, Morris.
(Fortsetzung.)
Die Loge war zu haben und ward gemiethet. Der glückliche Inhaber legte Abonnementsbillet mit freudiger Vorsicht in seine Brieftasche und machte sich selbst ein Compliment über de» klugen Einsall, den er gehabt hatte.
Gegen das Ende des Schauspiels faßte er nach einem langen Kampfe mit seiner Schüchternheit den kühnen Entschluß, die Damen an ihren Wagen zu führen, und sie zu benachrichtigen, daß er künftig immer die Ehre haben werde, ihr getreuer Nachbar zu sein.
Doch, indem er noch über die dabri zu beobachtende Förmlichkeit mit sich berathschlagte, standen sie schon auf, und verließen vre Loge. Er, dieses voreiligen Aufbruchs nicht gewärtig, konnte vor Bestürzung seinen Hut nicht finden, ungeachtet er ihm vsr des Augen an einem Riegek hing, und so waren sie längst im Menschengewühl verschwunden , als er ans seiner Loge heraustrat.
Verdrießlich kam er nach Hause, und machte sich Vorwürfe, diesmal nicht ganz klug gehandelt zu haben. Er saß, seine Cigarre rauchend, in so tiefen Gedanken, daß er den oft verlöschende» Glimmstengel von Minute zu Minute wieder anzünden mußte. Am Ende gab diese Beschäftigung keine andere Ausbeute als den Vorsatz, des folgenden Tages wachsamer zu sein, und die Gelegenheit fest beim Schopfe zu fasten.
Unablässig den Hut in der Hand, schielte er, während des nächsten Schauspiels, immerfort in die Nachbarloge hinüber, doch kein Gegenblick belohnte diese Aufmerksamkeit. Das Fräulein benahm ihm bisweilen sogar die Aussicht auf ihr Lilien- und Rosengesicht, indem sie den Fächer vorhielt, als wollte sie sich vor den Strahlen des Kronleuchters schirmen.
So kam die Zeit heran, daß am Schluß des Stückes der Vorhang fiel, und die Zuschauer fortgingen. Frau von Riedau und ihre Tochter zögerten noch ein wenig. Der Baron stand lauschend und horchend. Endlich hörte er ihre Logenthür aufgehen.
Eilig stürzte er aus der seinigen; aber eine tosende Menschenfluth, die ihn ganz betäubte, wogte draußen vorüber und hatte schon das geliebte Mädchen verschlungen.
Doll Verzweiflung sah er den geschwätzigen Strom hinab. Er glaubte das Engelköpfchen in einer kleinen Entfernung zu entdecken.
Rasch warf er sich in die Fluth, theilte mit starken Armen die Wellen, erreichte die junge Dame, die er im Auge hatte, ergriff beherzt ihre Hand und sah mit Schrecken, daß . . . ihm eine ganz fremde Person ins Gesicht lachte.
Verblüfft zog er sich mit einem linkischen Kratzfuß zurück, und verwickelte sich dadurch mit seinem Stiefel in das volantsreiche Kleid einer anderen Dame. Diese zeterte auf.
Ihr Begleiter, ein milchbärtiger Stutzer, hielt unwillig unfern fortschreitenden Ritter auf, brachte Kleid und Sporn auseinander und sagte mit näselnder Stimme: „Welche Resticito!"
Der Baron verstand kein französisch, aber des Andern übermüthiger Hohnblick verdolmetschte ihm das ausländische Schimpfwort, und der Umstehenden Gelächter war ihm überdies eine deutliche Glosse.
„Knäbchen! Knäbchen!" rief er, und drohte dazu mit einer so großen und nervigen Faust, daß es der Deutschfranzose nicht räthlich fand, den hingeworfenen Fehdehandschuh aufzuheben, sondern eilig davon ging.
Auch der Baron begab sich in seine Wohnung,
zerkaute vor Aerger er» halbes Dutzend Cigarren, und machte zuletzt den Lohndiener, der sich bei ihm sehr eingeschmeichelt hatte, zum Vertrauten seiner Leidenschaft.
,.Jch sehe aber wohl," setzte er hinzu, „daß es mir im Theater nicht gelingt, Bekanntschaft zu machen. Das Geleit zum Wagen verunglückte mir schon zweimal, mich über die Brustlehue meiner Loge hinaus zu beugen und das Fräulein anzuredeu, das wage ich aus Klugheit nicht, denn es wäre leicht möglich, daß sich daS liebe Mädchen, aus Scheu vor den Gaffern, mit jungfräulicher Scham von mir abwendete und mir so zu sagen einen öffentlichen Korb gäbe. Himmel k was würde mich das lose VoK im Parterre auslachen!"
„Allerdings, ganz gewiß," sagte Kauz. „Ew. Excellenz glauben nicht, wie schadenfroh unser Publikum ist."
„Man muß ihm also kein« Blöße bieten," versetzte der Baron. „Unter vier Augen darf man noch eher ein Wagestück unternehme». Ich werde mich morgen geradezu bei der Frau von RiÄau anmelden lassen."
DaS geschah des folgenden Tages kurz vor Tische. Er ließ um Erlaubniß bitten, die Damen zum Theater abzuholen. Aber Kauz kam mit der Antwort zurück: ihre häusliche Eingezogenheit, die sie sich zum Gesetze gemacht hätten, erlaube nicht, Besuch anzunehmen.
„Abermals eine Niete!" brummte der Baron.
„Vielleicht kann ich Ew. Excellenz noch heute zu einem Gewinn verhelfen," sagte Kauz. „Ich hörte von der Kammrrjungfer, daß ihre Herrschaft eben im Begriff stehe, nach Pfauenfeld zu fahren und dort zu speisen."
„Pfauenfeld? Was ist daS für ein Ort?"
„Ein angenehmes, von der hiesigen feinen Welt stark besuchtes Dörfchen, mit gutes Restaurants an einem herrlichen See, drei Stunden von hier."
„Ei so will ich doch auch dahin fahren! Geschwind einen Wagen!"
Kauz verschwand und nach geraumer Zeit erst erschien er wieder mit der Meldung: es sei jetzt keine Miethskutfche zu bekomme», doch finde man immer eisige Thorwagen zu Jedermanns Diensten bereit.
Der Baron besann stch nicht lange, er eilte mit seinem Bedienten nach dem Thore, wo diese Wagen hielten.
Zum Unglück war nur ein einziger da und in diesen stieg eben ein junger Geck, ganz vom Schlage des naseweisen jungen Herrn ein, der Abends vorher beinahe die Hand des Barons gefühlt hätte.
„Wollen Sie mit nach Pfauenfeld fahren?" ries der Kutscher den Ankommenden zu.
„Ja, ja!" sagte der Baron und eilte zum Wagen.
Das Herrchen, das schon davon Besitz genommen hatte, maß mit verdrießlichen, finsteren Blicken den beträchtlichen Umfang des einsteigenden Reisegefährten und zischte vor Verdruß wie eine getretene Schlange, als sich der breite Mann neben ihm einsenkte.
Kauz setzte sich zu dem Kutscher und fort ging es.
(Fortsetzung folgt.)
Allerlei.
— Die Kraft der Insekten. Dem französischen Naturforscher Plateau verdanken wir eine Reihe sinnreicher Vorrichtungen und Miniaturwagen zur Bestimmung der von den Insekten entwickelten, geradezu erstaunlichen Kraft. Bei den damit vorgenommenen Versuchen stellte es sich heraus, daß die kleinsten Insekten im Verhältniß die stärksten sind. Besonders niedlich ist das Miniaturgeschirr für Maikäfer. Das Thier wird mittelst desselben an einen Faden gespannt und hebt damit eine Schale, die mit kleinen Grammgewichten beschwert ist. Auf die Weise hat Plateau festgestellt, daß ein Maikäfer im Verhältniß 21 Mal mehr zu ziehen vermag, als ein Pferd, während die Biene 30 Mal mehr zieht. Das Roß schleppt 0/7 seines Gewichts, der Maikäfer das 14fache, die Biene gar das 20fache. Mit andern Worten: ein Maikäfer schleppt mit Leichtigkeit 14 Leidensgenossen und entwickelt somit im Verhältniß mindestens dieselbe Kraft, wie eine Locomotive.
— Gegen das Gerinnen der Milch. Ein Stückchen Zucker in die Milch gethan, macht das Gerinnen derselben unmöglich; natürlich kann dann auch keine Butter aus ihr bereitet werden.
Auflösung der Charade in Nr. 8 :
„R h e i n g 0 l d."