mit dem trockenen Handtuch folgt, ist eine der wonnigsten Empfindungen, die man sich nur denken kann, die Respiration wird tiefer und fester, und. mehr als Alles, der Geist wird von dieser allgemeinen wohlthätigen Einwirkung ebenfalls mit berührt. Viele, welche des Morgens müde und umnuthig aufstehen, wissen aus Erfahrung, daß das Wasser fast ohne Ausnahme augenblicklich dem ganzen Gedankengang eine andere Richtung giebt u. ein wohlthu- endes Gefühl von Hoffnung und Vertrauen erzeugt.
— Verwendung der Mistel. Die Mistel tVisouiu alstum I,), eine den von ihr bewohnten Bäumen höchst schädliche Schmarotzerpflanze kann dem Menschen auch Nutzen bringen. In Offenbach, Kreis Gebweiler, werden, wie „die Landw. Zeitschrift für Elsaß-Lothringen" mittheilt, die auf Tannen wachsenden Misteln seit mehr als 30 Jahren bis auf mehrere Stunden in der Umgegend während des Winters sorgfältigst und mit Aufwand großer Mühe gesammelt, in kleine Bündel gebunden, diese an eine Stange gespießt und mit nach Hause gebracht. Nach dem Füttern und Tränken der Kühe am Morgen und Abend gibt man einer jeden Milchkuh etwa ein halbes Bündelchen Misteln. Die Pflanze wird von
den Thieren sehr gern gefressen und vermehrt die Milchergiebigkeit, sowie den Fettstoff der Milch; sie gibt zugleich der Butter eine gelbere Färbung. Die Misteln, welche auf Acpfelbünmen wachsen, sollen säuerlich und nicht gut für die Kühe, dagegen für Schafe und Ziegen ein angenehmes Futter sein.
— (Ein netter Anfang.) Manche Kaufleute halten noch an dem alten Vorurtheile fest, die erste Baareinnahme bei Eröffnung eines neues Geschäftes sorgsam als „Heckpfennig" aufzubewahren. So wollte kürzlich ein junger Kaufmann sein Geschäft init der Anlage des Glücksgcldes beginnen, machte aber dabei keine schönen Erfahrungen. „Erwartungsvoll — so erzählt er - stand ich mit meinen Leuten hinter dem Verkaufspult, der ersten Kundschaft gewärtig. Die Thür ging auf, es war der — Steuereinnehmer. Die nächste Person, die den Laden betrat, war ein 6ominis vo^agour. Diesem folgten mehrere Bettler, endlich, nach vielfachen Enttäuschungen, erscheinen fünf Damen, um ein Viertel-Meter Band zu kaufen, durchmustern das- ganze aufgeworfene Lager und scheiden mit dem Versprechen, vorerst noch die Mama zu Rathe ziehen zu wollen."
— Gut gcantworlct. Zwei lüdcrlichc Gesellen wollten sich mit einem Handwerksmaiiiic einen Spas; machen, deßhalb nahmen sic ihn in die Mitte und fragten ihn, ab er ein Spitzbube oder ein Esel sei? Dieser besann sich nicht lang, betrachtete sic und erwiderte dann: „Ich bin so gerade dazwischen!^_
Unter dem Titel „Jllustrirte Schwäbische Jndu-
strieblätter" erscheint vom l, Oktober d. I, an ein neues technisches Journal, welches alle Gebiete der praktischen Technik, der Industrie, der Gewerbe, der Land- und Forstwirthschaft, des Musterschutz und Patentwesens in instruktiver Weise behandeln wird. Das uns vorliegende erste Heft bringt viel des Interessanten und Neuen, u, A,: eine Biographie Eduard v, Hallbergcr's (mit Portrait). Zur Geschichte des Patentwesens von Franz Wirth, Die Nähmaschine, Ein neues Nahrungsmittel, Die Balinain'sche Leuchtfarbe, Hochdruck-Mahlgang-Äspiralion, lieber die Verbindung von Blitzableitern mit eisernen Gas- und Wasserleitungsröh- rcn, Die Patcntachse» von Gcbr. Eberhardt in Ulin n, v, A., sodann höchst interessante und belehrende „Kleine Mitthci- lungen." Wenn die Verlagshandlnng fortfährt, in den 24 Heften, die einen Jahrgang bilden sollen, der gesnmmten Industrie und dem gesammtcn gewerblichen Stand nntzcnbcingend durch Gediegenheit der Artikel zu dienen, oann werden sich die Schwäbischen Jndustrieblätter in kurzer Zeit überall fest cinbürgern. Unseren schwäbischen Jndustrieellen und dem ganzen gewerblichen Stand Schwabens aber seien diese Jndn- strieblätter ans's Wärmste empfohlen, — Der Preis für das Quartal (n Hefte) ist auf 3 .Al gestellt, für das Gebotene ein höchst billiger Preis.
Revier Altenstaig.
Beugholz- und Reis-Verkauf
Montag den 14. November, Nachmittags 4Uhr, im Hirsch in Bösingen aus Staatswald Glashardt 4, Ebene:
15 Nm. Nadelholzscheiter,
10 „ Prügel,
9 „ Anbruchholz und
5ß „ Nadelreis aus Glashardt und Eichhalde.
Revier Simmersfeld.
Akkord.
Freitag den 11, November, Vormittags 9 Uhr,
wird die Herstellung von 43 Materialablagerungsplätzen an der Enzstaige im Abstreich in der Sonne in Simmersfeld vergeben.
Voranschlag: Grabarbeit 131 ^
KO L, Maurerarbeit 93 ^60 zus. 224 vlL 80
K. Revieramt.
G ü l t l i n g e n.
Lang- und Klotzholz-
Am Montag de» M 14. d Mts., von 10 Uhr
an, kommen ans dem Gemcindewald Bahn zum Verkauf:
200 Stück Lang- und Klvtzholz mit 344 Fm.,
17 Stück Eichen mit 21 Fm. Hierunter sind viele sehr starke Stämme und schönes schlankes Bauholz. Zusammenkunft beim Rathhaus. Kaufs- liebhabcr sind freundlich eingeladen. Den 4. November 1881.
Schulihcißenamt.
_ W u r st.
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empfiehlt in großer Auswahl in geschweifter und englischer Fa^on 6 Stück schon von 26 au
Georg Hartmann, Sattler und Tapezier, vm-ä-vis der neuen Kirche.
Ein kleineres Logis
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W a l d d o r s.
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25 Ctr. Heu und 12 Ctr. Stroh
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Band 1. Die Hauptlehren der neueren Landwirthschast. Von Wilhelm Martin, Landwirthschafts-Jn- spektvr. Preis c/kL 3.60.
Band 3. Das tägliche Leben. Dritte Auflage des Lesebuchs für Fortbildungsschulen, Haushaltungs- jchulen, Orts-Lesevcremc und für das Haus. Von Wilhelm Martin, Landwirthschafts - Inspektor. Preis 1.60.
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^ r n ch t - P r s j s e.
Calw, den 5. Novbr. 1881.
.Al
Kernen.
13 20
13 11
13
—
Gerste.
— —
10 —
—
Neuer Dinkel . . .
9 98
9 47
9
40
Haber neuer . . .
7 50
7 28
7
20
Tübingen, den
4. November 1881.
4
Dinkel.
9 15
9 06
8
97
Haber.
7 68
7 49
7
32
Gerste.
- --
9 07
—
—
Bohnen.
—
7 94
—
—
Erbsen.
—
15 —
—
—
Linsen.
- —
17 —
—
Geldkurs der K. Äaatsksffciwcrwaltimz vom 8. Novbr. 1881.
20-Frankenstückc.16 .Al 12 -4.
P-.r.Nedakkeur: Sleinwandcl in Nagold. - Druck und Verlag der G. W. Zaiserst'chrn Buchhandlung in Nagold.