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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

N 133.

Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet halbjährlich hier (ohne Trägcrlobn) 1 60 4, in dem Bezirk 2 4k, austerhalb des Bezirks 2 4« 4. Vierteljähr­

liches und Monatsabonnement nach Verhältnis;.

Donnerstag den 10. November.

! Jnfertionsgcbühr für die lspaltige Zeile aus ge- ,

; wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, ! : bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen - i spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der! ! Herausgabe des Blattes der Druckerei ausgegcben ! ! sein. !

1881.

Auf das erledigte Hievieramt Altenstaig wurde der Re- viersörstcr Stock in'Hvsstctt seinem Ansuchen entsprechend gnädigst verseht. .

Der Rcvicrsörster Oberiörster Landen berger ui Hil­drizhausen, Forsts Wildberg, wurde wegen durch Krankheit her- beigcsührter Dieustunfähigkeit in den Ruhestand gnädigst versetz t.

TageS-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Stuttgart, 6. Nov. Von den Kandidaten der Oppositionsparteien in Württemberg ist die Steuerfrage nach allen Seiten hin gehörig aus­genützt worden. Die Demokraten sprachen bei jeder sich darbietenden Gelegenheit vonabermals erhöhten Matrikularbeiträgen", aber sie hüteten sich wohl, auch die Einnahmen, die Württemberg vom Reiche bezieht, in ihren Reden näher anzugeben. Daß wir es in der Matrikularbeitragsfrage mit einer schweren Entstellung von Thatsachen zu thun haben, beweist uns ein Blick in unseren letzten Hauptfinanzetat. In demselben sind die Leistungen Württembergs an das deutsche Reich mit jährlich 6,994,195 ^ ange­setzt. Dagegen sind als Einnahme Württembergs unter dem TitelAntheil am Ertrag der Zölle und der Tabaksteuer" aufgeführt 2,800,000 so daß die wirklichen Leistungen Württembergs an das Reich nur noch 4,194,195 betragen. Sie haben sich also nicht erhöht, sondern im Gegentheil um ein Wesentliches vermindert. Die Sache nimmt aber ein für Württemberg noch wesentlich günstigeres Gesicht an, wenn man in Betracht zieht, daß Württemberg den Ertrag der Brausteuer, der Posten und Tele­graphen, ebenso wie Bayern, für sich behalten darf, während die anderen deutschen Staaten die betreffen­den Erträge in die Reichskasse einlegen. Nehmen wir den Ertrag der Braustener nur mit rund 6 Millionen Mark jährlich an, und rechnen wir als Ertrag der Posten und Telegraphen nur 1,300,000 Mark, so ergibt sich hier die übrigens noch sehr unter dem wirklichen Erträgnisse angesetzte Summe von 7,300,000 c/16. Da Württemberg diese Summe nicht wie andere deutsche Staaten an die Reichskasse abliefert, so bekommt es thatsächlich vom Reich über 3,000,000 ^5. heraus. Die beiden in Würt­temberg noch vorzunehmenden Stichwahlen zum Reichstage finden am 10. und 14. d. M. statt: am 10. in Stuttgart zwischen Dr. Götz stfreikonserva- tiv) und Schott (Demokrat), und am 14. ds. im XII. Wahlkreis zwischen Fürst Hohenlohe- Langenburg (freikonservativ) und Karl Mayer, (Demokrat). (Bad. Ldsztg.)

Tübingen, 3. Nov. In Kirchentellins­furt!) wurde gestern Abend ein Mord verübt. Ein sittlich herabgekommener Mensch, der 28jährige Lum­pensammler Johs. Koch, hat seine Ehefrau, eine geb. Steinmaier von Kirchentellinsfurts), von welcher er schon seit einiger Zeit getrennt lebt, gestern Abend um 7 Uhr, als dieselbe eben im Begriffe war, ihren Schweinen Futter zu bringen, in heimtückischer Weise überfallen und durch mehrere Stiche so schwer ver­wundet, daß die Unglückliche schon nach wenigen Minuten eine Leiche war. Der ruchlose Mörder hat sich sofort nach der That entfernt und es wird vermuthet, daß sich derselbe selbst um's Leben gebracht habe.

Cannstatt, 6. Nov. Gestern wurde das am Bahn­hof gelegene Gasthaus zumJungen Hasen" von einem Feuerbacher Bierbrauer um die hohe Summe von 160 000 4il verlaust: der seitherige Besitzer hatte cs zu Anfang der 70er Jahre vom Öasenmann um 48 000 Gulden erworben und bauliche Veränderungen vorgenommcn. Das Gasthaus zum Württemberger Hof", nur zwei Häuser entfernt vom Jungen Hasen", wurde vor einigen Wochen um blos 64 000 Mark' verkauft. ' ^

Heidenheim, 6. Nov. Die Halsbräune ist ge­genwärtig unter unserer Kinderwclt ziemlich stark verbreitet, und hat diese gefährliche Kinderkrankheit schon manches Opfer gefordert; in vielen Familien liegen 34 Kinder krank darnieder.

Braudsälle: Aus dem Aichholzcr Hof bei Markgröningen am 3. November ein Heuschober mit ungefähr 500 Ztr. Heu.

Karlsruhe, 5. Nov. Der Großherzog ist seit Mittwoch bedenklich am Fieber erkrankt; er liegt zu Bette. Es ist noch fraglich, ob er die Kam­mern persönlich eröffnen wird.

M ainz, 6. Nov. Bei der im hiesigen Reichs- tagswahlbezirke vorgenommenen Stichwahl wurde der Sozialdemokrat Liebknecht mit 1500 Stimmen Mehrheit (gegen den fortschrittlichen Kandidaten Philipps) gewählt.

München, 6. Nov. (Privatdepesche der Württemb. Landeszeitung.) Der Vorstand des königlichen Cabinets, Ziegler, war in der Sitzung der Abgeordnetenkammer, in welcher über die Si- multanschule verhandelt wurde, und stattete nach den Reden von Luthard und Rittler Bericht an den König ab. Es geht das Gerücht, Minister v. Lutz habe seine Entlassung cingereicht.

Neuwied, 5. Nov. Ein erschütterndes Familien­drama ereignete sich derD. Rz " zufolge am Allerscelen- tage auf dem Friedhöfe zu Neuwied. Eine dortige Dame, Frau v. Z., hatte sich mit ihrem Gatten und ihrer Tochter zu dem Grabe der verstorbenen ersten Frau ihres Mannes bege­ben. Plötzlich wurden von hinten zwei Schüsse auf sie abge- feucrt, von denen einer sie in den Rücken, der andere in die Seite traf, so das; die Dame, lebensgefährlich verwundet, auf einer Bahre nach Hause gebracht werden musttc. Die Person, welche die Schüsse mit einem Revolver abgegeben hatte, war die Stieftochter der Getroffenen, die Tochter aus ihres Gatten erster Ehe. Die Attcntäterin, Fräulein v. Z., wurde sofort verhaftet. Dieselbe lebte seit Jahren von ihrer Familie getrennt, war ziemlich hcrabgekommen und deuten manche Ein­zelheiten ihres Privatlebens auf einen derart zerrütteten Gc- müthszustand hin, daß die grauenerregende That als das Re­sultat einer augenblicklichen oder vielleicht schon längere Zeit vorhandenen Geistesstörung erscheinen dürste.

Worms, 6. Nov. In der gestrigen Stich­wahl wurde der Staatsmiuister a. D. Dr. Falk (Nl.) mit großer Mehrheit gewählt.

In der zweiten sächsischen Kammer ist es am 5. d. zu einem scharfen Renkontre zwischen dem Abgeordneten Bebel und dem Minister des Innern gekommen, über welches der Telegraph wie folgt be­richtet: Bebel begründet seine Interpellation betref­fend die Verhängung des kleinen Belagerungszu­standes über Leipzig. Der Minister des Innern antwortete, dem Abgeordneten Bebel, dessen Wahl­giltigkeit noch zweifelhaft sei, geziemte mehr Mäßi­gung. Die Regierung sei nur dem Reichstage Re­chenschaft schuldig. Die sächsische Regierung müsse sich erinnern, dag die Sozialdemokraten den Umsturz der Krone, die Umwandlung des individuellen Eigen­thums in Kommunaleigenthum und den Zusammen­bruch der Religion bezwecke und hiezu nach ihrem eigenen Manifest kein Mittel scheue. Die Regierung müsse die revolutionäre Partei bekämpfen. Der Mi­nister begründete sodann ausführlich die über Leip­zig verhängte Maßregel, welche der öffentlichen Ver­höhnung der Autorität erfreulicher Weise ein Ende bereitet habe. Die Verantwortung für die Nachtheile aus dieser Maßregel falle auf die trotz aller War­nung weiter thätig gewesenen Agitatoren zurück.

Breslau, 7. Nov. Bei den heute in beiden hiesigen Wahlbezirken stattgchabtcn Stichwahlen - wurden die Socialdemokraten Hasenclevcr und Krä­cker gewählt.

Berlin, 5. Nov. AuS München wird der Trübine" gemeldet, daß in Kreisen der Abgeordneten

große Aufregung herrsche, weil unvermuthet die Forderung von zwciunddreißig Millionen Mark als einmaliger Kredit für den König wahrscheinlich wegen des Schloßbaucs und einer definitiven Erhöhung der Zivilliste um drei Millionen Mark laut wird.

Berlin, 5. Novbr. Nach einer Mittheilung des Petersburger Correspondenten desDaily Te­legraph" hat die Petersburger Polizei neuerdings einen wichtigen Fang gemacht, indem es ihr gelungen ist, eine Werkstatt der Nihilisten für Fabrikation von Sprengbomben und Höllenmaschinen zu entdecken und darin zwei Personen, Mann und Frau, gerade bei der Anfertigung der gefährlichsten Sprengstoffe derart zu überraschen, daß dieselben zu jedem Wider­stande unfähig waren. Der männliche Arrestant soll Student an der Bergakademie sein.

Berlin, 5. Nov. Fürst Bismarck hat ge­gen Prof. Bunsen wegen einer Rede, welche der­selbe im Frühjahr in Hirschberg gehalten, die Belei­digungsklage angestrengt.

Berlin, 6. Nov. Das hiesige Tagebl. er­fährt: Gambetta hat in der Nähe von Stettin Verwandte, Nachkommen einer Refugie-Familie. Das Haupt der Familie, ein evangelischer Prediger, hat nun vor Kurzem an einen Vetter, einen Bankbeam­ten Namens Guichard in Hannover, geschrieben und diesem mitgetheilt, Gambetta sei bei ihm gewesen, nachdem er sich 2 Tage in Varzin aufgehalten.

Berlin, 7. Nov. DieNordd. Allg. Ztg." sagt: Bei Einführung des Tabaksmonopols soll der Tabak, namentlich geringere Sorten, nicht theurer verkauft werden, als er gegenwärtig im Ein­zelverkaufe den Konsumenten geliefert wird. Der gegenwärtig unverhältnißmäßig große Gewinnst von Händlern, Agenten und Detailisten soll Staatsein­nahme werden. Nach zuverlässigen Berechnungen wird ein Nettoertrag von über 150 Millionen aus dem Monopol erzielt werden.

Berlin, 8. Nov. Die Post enthält einen Aufsehen erregenden Artikel, welcher sagt, Fürst Bismarck beabsichtige im Laufe der Woche zurück­zukehren, um dem Kaiser Angesichts des Wahler­gebnisses über die zukünftige Gestaltung der Regie­rung Vortrag zu halten. Die Post hört, der Kanz­ler äußerte, er sei es müde, das Stichblatt für alle die Bosheit, Niederträchtigkeit, Verläumdnng und neidische Verdächtigung zu sein, welche eine Bevöl­kerung von 45 Millionen ablagerte. Der Artikel kommt zu dem Schlüsse, der Nachfolger des Fürsten Bismarck müsse, da mit der Fortschrittspartei nicht monarchisch zu regieren sei, mit Unterstützung der Katholiken eine regierungsfähige Mehrheit bilden, nachdem die nationalliberale Partei, auf die sich Bis­marck bei dem langjährigen Kamps, den er gegen das Zentrum geführt habe, stützte, ihn im Stich ge­lassen habe, und die Führung auf die radikaleren Parteien übergegangen sei.

Eine rührende Scene spielte sich kürzlich auf dem Amts­gericht Berlin ab. Ein Kaufmann hatte die Ehescheidungs­klage gegen seine Frau, welche ihn s. Z. böswillig verlassen, cingeleitet und fanden sich die beiden Eheleute auf dem Ge­richte ein, um die Scheidung vollziehen zu lassen. Die Frau erschien mit dem vierjährigen Söhnchcn, einem hübschen blond­gelockten Kinde und ging, da sie ihren Mann ans dem Corri- dor bereits anwesend fand, etwas abseits. Doch auch der Knabe hatte seinen Vater bemerkt und sofort erkannt, denn mit dem Rufe:Papa, mein lieber Papa!" riß er sich von der Hand der Mutter los und eilte nach seinem Vater hin. Dieser stand einen Augenblick in tiefer Rührung stumm und unbeweglich, doch plötzlich brachen Thräncn aus seinen Augen; er nahm den Knaben empor, drückte ihn leidenschaftlich an sich und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. Nun rief der Kleine der