: Mäd- Strick-, weiten, oßlicheu ig der-- ckiiiuster :r wer- üudlichc iluugen, hscl rc- »eutcnd-
> Buch-
G. W.
likgegen.
0N8
itt beesi- . Xi-sulee- 8ru8t-^f- ck vielcsn. >»ee Mied «> «is kr-
:kvten mit
ia
, in XI- Lni A- i 6 . ^V.
rr
e.
1881.
4
4 L
86
8
7 V
97
6
40
64
9
50
33
8
94
11
—
64
10
50
10
—
—
1881 e 4
4 c.
50
9
—
40
6
70
—
—
—
—
—
—
60
11
40
—
50
_
e i se.
>er.
75 -1 13
jeigen
^i.
°arl Gustav
d. Gottlieb
S. Friederike
Roggen-
>st Friedrich
: Sautter,
g Christoph
d- Christian
> Christoph hmachcrs. Kind weibl. juster zum
Feinbäcker tiue Katha-
Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.
N 133.
Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet halbjährlich hier (ohne Trägcrlobn) 1 4ü 60 4, in dem Bezirk 2 4k, austerhalb des Bezirks 2 4« 4. Vierteljähr
liches und Monatsabonnement nach Verhältnis;.
Donnerstag den 10. November.
! Jnfertionsgcbühr für die lspaltige Zeile aus ge- ,
; wohnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 4, ! : bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen - i spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der! ! Herausgabe des Blattes der Druckerei ausgegcben ! ! sein. !
1881.
Auf das erledigte Hievieramt Altenstaig wurde der Re- viersörstcr Stock in'Hvsstctt seinem Ansuchen entsprechend gnädigst verseht. .
Der Rcvicrsörster Oberiörster Landen berger ui Hildrizhausen, Forsts Wildberg, wurde wegen durch Krankheit her- beigcsührter Dieustunfähigkeit in den Ruhestand gnädigst versetz t.
TageS-Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
Stuttgart, 6. Nov. Von den Kandidaten der Oppositionsparteien in Württemberg ist die Steuerfrage nach allen Seiten hin gehörig ausgenützt worden. Die Demokraten sprachen bei jeder sich darbietenden Gelegenheit von „abermals erhöhten Matrikularbeiträgen", aber sie hüteten sich wohl, auch die Einnahmen, die Württemberg vom Reiche bezieht, in ihren Reden näher anzugeben. Daß wir es in der Matrikularbeitragsfrage mit einer schweren Entstellung von Thatsachen zu thun haben, beweist uns ein Blick in unseren letzten Hauptfinanzetat. In demselben sind die Leistungen Württembergs an das deutsche Reich mit jährlich 6,994,195 ^ angesetzt. Dagegen sind als Einnahme Württembergs unter dem Titel „Antheil am Ertrag der Zölle und der Tabaksteuer" aufgeführt 2,800,000 so daß die wirklichen Leistungen Württembergs an das Reich nur noch 4,194,195 betragen. Sie haben sich also nicht erhöht, sondern im Gegentheil um ein Wesentliches vermindert. Die Sache nimmt aber ein für Württemberg noch wesentlich günstigeres Gesicht an, wenn man in Betracht zieht, daß Württemberg den Ertrag der Brausteuer, der Posten und Telegraphen, ebenso wie Bayern, für sich behalten darf, während die anderen deutschen Staaten die betreffenden Erträge in die Reichskasse einlegen. Nehmen wir den Ertrag der Braustener nur mit rund 6 Millionen Mark jährlich an, und rechnen wir als Ertrag der Posten und Telegraphen nur 1,300,000 Mark, so ergibt sich hier die übrigens noch sehr unter dem wirklichen Erträgnisse angesetzte Summe von 7,300,000 c/16. Da Württemberg diese Summe nicht wie andere deutsche Staaten an die Reichskasse abliefert, so bekommt es thatsächlich vom Reich über 3,000,000 ^5. heraus. — Die beiden in Württemberg noch vorzunehmenden Stichwahlen zum Reichstage finden am 10. und 14. d. M. statt: am 10. in Stuttgart zwischen Dr. Götz stfreikonserva- tiv) und Schott (Demokrat), und am 14. ds. im XII. Wahlkreis zwischen Fürst Hohenlohe- Langenburg (freikonservativ) und Karl Mayer, (Demokrat). (Bad. Ldsztg.)
Tübingen, 3. Nov. In Kirchentellinsfurt!) wurde gestern Abend ein Mord verübt. Ein sittlich herabgekommener Mensch, der 28jährige Lumpensammler Johs. Koch, hat seine Ehefrau, eine geb. Steinmaier von Kirchentellinsfurts), von welcher er schon seit einiger Zeit getrennt lebt, gestern Abend um 7 Uhr, als dieselbe eben im Begriffe war, ihren Schweinen Futter zu bringen, in heimtückischer Weise überfallen und durch mehrere Stiche so schwer verwundet, daß die Unglückliche schon nach wenigen Minuten eine Leiche war. Der ruchlose Mörder hat sich sofort nach der That entfernt und es wird vermuthet, daß sich derselbe selbst um's Leben gebracht habe.
Cannstatt, 6. Nov. Gestern wurde das am Bahnhof gelegene Gasthaus zum „Jungen Hasen" von einem Feuerbacher Bierbrauer um die hohe Summe von 160 000 4il verlaust: der seitherige Besitzer hatte cs zu Anfang der 70er Jahre vom Öasenmann um 48 000 Gulden erworben und bauliche Veränderungen vorgenommcn. Das Gasthaus zum „Württemberger Hof", nur zwei Häuser entfernt vom „Jungen Hasen", wurde vor einigen Wochen um blos 64 000 Mark' verkauft. ' ^
Heidenheim, 6. Nov. Die Halsbräune ist gegenwärtig unter unserer Kinderwclt ziemlich stark verbreitet, und hat diese gefährliche Kinderkrankheit schon manches Opfer gefordert; in vielen Familien liegen 3—4 Kinder krank darnieder.
Braudsälle: Aus dem Aichholzcr Hof bei Markgröningen am 3. November ein Heuschober mit ungefähr 500 Ztr. Heu.
Karlsruhe, 5. Nov. Der Großherzog ist seit Mittwoch bedenklich am Fieber erkrankt; er liegt zu Bette. Es ist noch fraglich, ob er die Kammern persönlich eröffnen wird.
M ainz, 6. Nov. Bei der im hiesigen Reichs- tagswahlbezirke vorgenommenen Stichwahl wurde der Sozialdemokrat Liebknecht mit 1500 Stimmen Mehrheit (gegen den fortschrittlichen Kandidaten Philipps) gewählt.
München, 6. Nov. (Privatdepesche der Württemb. Landeszeitung.) Der Vorstand des königlichen Cabinets, Ziegler, war in der Sitzung der Abgeordnetenkammer, in welcher über die Si- multanschule verhandelt wurde, und stattete nach den Reden von Luthard und Rittler Bericht an den König ab. Es geht das Gerücht, Minister v. Lutz habe seine Entlassung cingereicht.
Neuwied, 5. Nov. Ein erschütterndes Familiendrama ereignete sich der „D. Rz " zufolge am Allerscelen- tage auf dem Friedhöfe zu Neuwied. Eine dortige Dame, Frau v. Z., hatte sich mit ihrem Gatten und ihrer Tochter zu dem Grabe der verstorbenen ersten Frau ihres Mannes begeben. Plötzlich wurden von hinten zwei Schüsse auf sie abge- feucrt, von denen einer sie in den Rücken, der andere in die Seite traf, so das; die Dame, lebensgefährlich verwundet, auf einer Bahre nach Hause gebracht werden musttc. Die Person, welche die Schüsse mit einem Revolver abgegeben hatte, war die Stieftochter der Getroffenen, die Tochter aus ihres Gatten erster Ehe. Die Attcntäterin, Fräulein v. Z., wurde sofort verhaftet. Dieselbe lebte seit Jahren von ihrer Familie getrennt, war ziemlich hcrabgekommen und deuten manche Einzelheiten ihres Privatlebens auf einen derart zerrütteten Gc- müthszustand hin, daß die grauenerregende That als das Resultat einer augenblicklichen oder vielleicht schon längere Zeit vorhandenen Geistesstörung erscheinen dürste.
Worms, 6. Nov. In der gestrigen Stichwahl wurde der Staatsmiuister a. D. Dr. Falk (Nl.) mit großer Mehrheit gewählt.
In der zweiten sächsischen Kammer ist es am 5. d. zu einem scharfen Renkontre zwischen dem Abgeordneten Bebel und dem Minister des Innern gekommen, über welches der Telegraph wie folgt berichtet: Bebel begründet seine Interpellation betreffend die Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über Leipzig. Der Minister des Innern antwortete, dem Abgeordneten Bebel, dessen Wahlgiltigkeit noch zweifelhaft sei, geziemte mehr Mäßigung. Die Regierung sei nur dem Reichstage Rechenschaft schuldig. Die sächsische Regierung müsse sich erinnern, dag die Sozialdemokraten den Umsturz der Krone, die Umwandlung des individuellen Eigenthums in Kommunaleigenthum und den Zusammenbruch der Religion bezwecke und hiezu nach ihrem eigenen Manifest kein Mittel scheue. Die Regierung müsse die revolutionäre Partei bekämpfen. Der Minister begründete sodann ausführlich die über Leipzig verhängte Maßregel, welche der öffentlichen Verhöhnung der Autorität erfreulicher Weise ein Ende bereitet habe. Die Verantwortung für die Nachtheile aus dieser Maßregel falle auf die trotz aller Warnung weiter thätig gewesenen Agitatoren zurück.
Breslau, 7. Nov. Bei den heute in beiden hiesigen Wahlbezirken stattgchabtcn Stichwahlen - wurden die Socialdemokraten Hasenclevcr und Kräcker gewählt.
Berlin, 5. Nov. AuS München wird der „Trübine" gemeldet, daß in Kreisen der Abgeordneten
große Aufregung herrsche, weil unvermuthet die Forderung von zwciunddreißig Millionen Mark als einmaliger Kredit für den König — wahrscheinlich wegen des Schloßbaucs — und einer definitiven Erhöhung der Zivilliste um drei Millionen Mark laut wird.
Berlin, 5. Novbr. Nach einer Mittheilung des Petersburger Correspondenten des „Daily Telegraph" hat die Petersburger Polizei neuerdings einen wichtigen Fang gemacht, indem es ihr gelungen ist, eine Werkstatt der Nihilisten für Fabrikation von Sprengbomben und Höllenmaschinen zu entdecken und darin zwei Personen, Mann und Frau, gerade bei der Anfertigung der gefährlichsten Sprengstoffe derart zu überraschen, daß dieselben zu jedem Widerstande unfähig waren. Der männliche Arrestant soll Student an der Bergakademie sein.
Berlin, 5. Nov. Fürst Bismarck hat gegen Prof. Bunsen wegen einer Rede, welche derselbe im Frühjahr in Hirschberg gehalten, die Beleidigungsklage angestrengt.
Berlin, 6. Nov. Das hiesige Tagebl. erfährt: Gambetta hat in der Nähe von Stettin Verwandte, Nachkommen einer Refugie-Familie. Das Haupt der Familie, ein evangelischer Prediger, hat nun vor Kurzem an einen Vetter, einen Bankbeamten Namens Guichard in Hannover, geschrieben und diesem mitgetheilt, Gambetta sei bei ihm gewesen, nachdem er sich 2 Tage in Varzin aufgehalten.
Berlin, 7. Nov. Die „Nordd. Allg. Ztg." sagt: Bei Einführung des Tabaksmonopols soll der Tabak, namentlich geringere Sorten, nicht theurer verkauft werden, als er gegenwärtig im Einzelverkaufe den Konsumenten geliefert wird. Der gegenwärtig unverhältnißmäßig große Gewinnst von Händlern, Agenten und Detailisten soll Staatseinnahme werden. Nach zuverlässigen Berechnungen wird ein Nettoertrag von über 150 Millionen aus dem Monopol erzielt werden.
Berlin, 8. Nov. Die Post enthält einen Aufsehen erregenden Artikel, welcher sagt, Fürst Bismarck beabsichtige im Laufe der Woche zurückzukehren, um dem Kaiser Angesichts des Wahlergebnisses über die zukünftige Gestaltung der Regierung Vortrag zu halten. Die Post hört, der Kanzler äußerte, er sei es müde, das Stichblatt für alle die Bosheit, Niederträchtigkeit, Verläumdnng und neidische Verdächtigung zu sein, welche eine Bevölkerung von 45 Millionen ablagerte. Der Artikel kommt zu dem Schlüsse, der Nachfolger des Fürsten Bismarck müsse, da mit der Fortschrittspartei nicht monarchisch zu regieren sei, mit Unterstützung der Katholiken eine regierungsfähige Mehrheit bilden, nachdem die nationalliberale Partei, auf die sich Bismarck bei dem langjährigen Kamps, den er gegen das Zentrum geführt habe, stützte, ihn im Stich gelassen habe, und die Führung auf die radikaleren Parteien übergegangen sei.
Eine rührende Scene spielte sich kürzlich auf dem Amtsgericht Berlin ab. Ein Kaufmann hatte die Ehescheidungsklage gegen seine Frau, welche ihn s. Z. böswillig verlassen, cingeleitet und fanden sich die beiden Eheleute auf dem Gerichte ein, um die Scheidung vollziehen zu lassen. Die Frau erschien mit dem vierjährigen Söhnchcn, einem hübschen blondgelockten Kinde und ging, da sie ihren Mann ans dem Corri- dor bereits anwesend fand, etwas abseits. Doch auch der Knabe hatte seinen Vater bemerkt und sofort erkannt, denn mit dem Rufe: „Papa, mein lieber Papa!" riß er sich von der Hand der Mutter los und eilte nach seinem Vater hin. Dieser stand einen Augenblick in tiefer Rührung stumm und unbeweglich, doch plötzlich brachen Thräncn aus seinen Augen; er nahm den Knaben empor, drückte ihn leidenschaftlich an sich und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. Nun rief der Kleine der