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iane Louise ilt. Beerb. !l. Den 6. des Eugen Hers, 26 T. chm. 4 Uhr. rf: Marie staurateurs

nmte Frager Bl. hat einen r mit seinem armherzig ins nrcgister vor- licht zum Ab- Leser d. Bl. an 'önlichen Jn- Jnteresse ha» c Debatte für Die Red.

zu seinem 24. das llitterbccr straßc wider- nbons der L.

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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

I Erscheint wöchentlich Amal: Dienstag, Donnerstag » » iund Samstag, und lostet halbjährlich hier (ohne

-M6 1 I > Trägerlokn) 1 ^ 00 -j, in dem Bezirk 2 .<t,

- l^sterhalb des Bezirks 2 .L 40 st. Dierteljähr-

j lickvs und Mouatsabonnemenl nach Berhällnist.

Diensiag den 11. Dkwber.

Jinertione-gebiihr siir die ispaltigc Zeile aus ge- ^ wohnlicher Librist bei einmaliger Einrückung 9 st, > bei mehrmaliger je 6 st. Die Inserate müssen ) spätestens Morgens 8 Uhr am Tage vor der j Herausgabe des BlatteS der Druckerei ansgegeben!

sein. >

1881 .

Bestellungen

auf denGesellschafter" für das 4. Quartal neh­men alle Postämter und die Postboten entgegen.

Nagold.

A» -te Ortsvsrsteher.

Nrichstagsumhl betreffend.

Unter Hinweisung auf den Erlaß k. Ministe­riums des Innern vom 15. v. Mts., Ziffer 7108, Ministerial-Amtsblatt S. 260, Ziffer 3 und 4, wer­den die Ortsvvrsteher darauf aufmerksam gemacht, daß:

1) Das Erkenntniß des Gemeinderaths über Ein­sprache» gegen die Wählerliste (tz. 3 des Reg­lements) und die Eröffnnng desselben an die Betheiligten längstens innerhalb 3 Wochen vom Beginn der Auslegung der Wählerliste an gerechnet, also spätestens am Dienstag den 18. Oktober d. I. zu erfolgen hat und

2) beide gleichmäßig berichligte Exemplare der Wählerlisten ain 22. Tage nach dem Beginn der Auslegung, somit am Mittwoch den 19. Oktober d. J?von den, Gemeinderath, bezie­hungsweise Theilgemeinderath definitiv abzu- schließcn sind. (K. 4 des Reglements.)

Ucbcr den Vollzug dieser getroffenen Anord­nungen (oben Ziffer 1 u. 2) haben die Ortsvorsteher bis Donnerstag den 20. d. Mts., Vormittags zuver­lässig Vollzugs-Anzeige zu erstatten.

Anheftbogen zum Haupt-Exemplar der Wäh­lerliste sowie züm Duplikat derselben, und Placate zum Anschlag am Rathhaus, betreffend die Bekannt­machung des Wahltermins und die Bestellung der Wahlvorsteher und Stellvertreter und ein weiteres Placat zum Anschlag am Wahllocal am Tage der Wahl werden den Ortsvorstehern zugehen.

Den 8. Oktober 1881.

K. Oberamt. Güntner.

Unter dem 5. Oktbr. ist die von der Frciherrlich von Gültlingcn'sche Patronalsherrschaft dem Unterlehrer Decker in Pliezhausen ertheilte Nomination auf die Schulstcllc in Gau- gcnwald von der evang. Obcrschulbchördc bestäti,t worden.

Seine Königliche Majestät haben vermöge Höch­ster Entschließung dem Oberrcgierungsralh von Luz den Ti­tel eines Direktors verliehen.

Vermöge Höchster Entschließung vom 6. d. M. haben Seine Königliche Majestät auf die bei dem evangelischen Konsistorium erledigte Rathsstelle den Konsistorialassessor, Ober- konststorialrath Bockshammer, gnädigst zu befördern geruht.

T a g e s - N e u i g k e i t e n.

Deutsches Reich.

L) Alten staig Stadt, 9. Oktbr. Zu dem am Montag den 17. Okt., Nachmittags 2Vs Uhr, in der hiesigen Kirche stattfindenden Kirchenkon­zert werden die Einwohner der hiesigen Stadt und des Oberamts, sowie die benachbarten Musikfreunde überhaupt mit dem Bemerken freundlichst cingeladen, daß auch auswärtige Gesanges- und Musikkräfte Mitwirken. Das fallende Eintrittsgeld, das auf 20 H festgesetzt ist, wird zur Bestreitung der Un­kosten verwendet werden. Programme sind an der Kasse zu haben. Näheres hierüber wird in den An­zeigen eines der nächsten Blätter veröffentlicht werden.

Horb, 5. Okt. L-eit Jahresfrist befindet sich zu Führung der hier anhängigen Untersuchungen wegen Kapitalsten er gefährd ung der vom Steuerkollegium als Commissär ausgestellte Revisor Hahn mit mehreren Gehilfen hier. Die bisher angesetzten Defraudationsstrafen sollen, wie man demN. T." meldet, bereits die Höhe von 70,000 Mark erreicht haben. Die Summe dürfte noch nach

der Beendigung einiger weiterer anhängigen Unter­suchungen einen erheblichen Zuwachs erhalte».

Stuttgart, 6. Okt. Wie verlautet, soll unser Landtag Ende November oder Anfang De­zember zur Erledigung einiger laufender Arbeiten zu einer kurzen Session einberufen uuv dann geschlos­sen werden. Es sollen dann in Bälde Neuwahlen vorgenommen und der nächste Landtag in dem ersten Drittel des kommenden Jahres einberufen werden. Die letzten württembergischen Landtagswahlen fanden am 13. Dezember 1876 statt.

Stuttgart, 7. Okt. Die Ziehung der Lot­terie findet am 17.18. d. M. in dem Ralhhaus- saale in Stuttgart statt. Mit Abbruch der proviso­rischen hölzernen Gebäude der Ausstellung soll sofort begonnen werden und zwar zuerst mit der Wagen­halle. Nur die Maschinenhalle bleibt den Winter über stehen und wird die Kauffmann'sche Menagerie aufnehmen.

Stuttgart. Vom Schöffengericht wurde wegen Wurstverfälschung Mezger Seeger hier zu 25 Geldstrafe verurtheilt. Derselbe hatte Ge­treidemehl in seine Leberwürste gemischt, wodurch das rasche Sauerwerden derselben bewirkt wird und sie gesundheitsschädlich werden.

Die Ochsenbraterei scheint epidemisch werden zu wollen. Auch in Gmünd will jetzt ein Unternehmer bei Gelegenheit des Kirchweihmarkrs die­ses Schauspiel veranstalten.

In Mengen wurde letzten Samstag Nach­mittags im oberen Stock des provisorischen Wirth- schaftsgebäudes des Hoteliers Sigerist eingebrochen, ein Sekretär gewaltsam erbrochen und seines In­halts von etwas über 3000 -4L entleert. Der Be­stohlene hat eine Prämie von 50 ^ auf Entdeckung des Diebes, von dem man bis jetzt nicht die geringste Spur hat, ausgesetzt.

Blaubeuren, 7. Okt. In Gerhausen wurden heute früh lautBlm." in einem Hausgarten vier Schwalben erfroren gefunden.

Brandfälle: In dem Dorfe Hintermoos, zwischen Weingarten und Wolfegg gelegen und zur Gemeinde Schlier gehörig, am 6. Okt. ein Bauern­haus mit gefüllter Scheune nebst Stallung bis auf j den Grund.

Aus Baden, 4. Oktbr. DerAltkatholische Bote" enthält folgende Mittheilung: Die Depu­tation der Israeliten des Landes erschien am 17. Sept. zur Beglückwünschung im Palais des Großherzogs zu Karlsruhe. Auf den Dank für das Wohlwollen der Regierung gegenüber den Ju­den erhielt sie die Antwort des Großherzogs, daß er dafür keinen Dank verdiene, sondern nur seine Pflicht thue. Er wünsche, daß alle es erführen, daß seine Regierung eine freisinnige bleiben werde.

M ünche n, 6. Okt. Vor einigen Tagen wurde in Bayreuth der Oberkondukteur Schüfst während des Schlafes ermordet. Als der That dringend verdächtig wurde die Ehefrau des Ermordeten und deren Geliebter, ein Münchener Zitherspieler, ver­haftet. Die Ehefrau Schüfst hat sich nun, nachdem sie ein vollständiges Geständnis; abgelegt, in ihrer Zelle erhängt.

Aus Bayern, 6. Okt. In Kaiserslautern wurde der Redakteur derVolkszeitung" zu 500 -46 Geldstrafe verurtheilt, weil er von einem Bierbrauer gemeldet, es wären bei demselben 9 Centncr Gly­cerin amtlich versiegelt. Eine Civilcntschädigungsklage von 10,000 v/L folgt nach.

In Kronach (Bayern) hat sich der Kaufmann Psretzfchner, angeblich der reichste Mann der Stadt, durch einen Schuß in die Schläfe entleibr. Es hcrrjcht in der Stadt große Aufregung wegen dieses räthselhaften Vorfalles.

Am 29. September starb in Burgstall (Mittel­sranken) der Oekonom Johann Brandl im bohen Älter von 109 Jahren. Derselbe wurde ! 772 ge­boren, war während seines Lebens nie krank und heirathete erst im 82. Jahre, aus welcher Ehe 2 Knaben und 3 Mädchen hcrvorgingcn.

Berlin, 4. Oktbr. Als ein Zeichen der Ge- schäslsbefsernng. namentlich der Maschinen- und Eisenbranche, wird aus Berlin neueslcns mitgetheilt, daß die früher weltberühmte Borsig'sche Maschinen­fabrik, welche in früheren Zeiten mehrere Tausend Arbeiter beschäftigte, deren Zahl aber bis auf ca. 200 zusammenschrumpftc, in letzter Zeit solche wieder auf 1200 erhöhen konnte. Ob der Verdienst mit dem Aufschlagen der Eisenpreise gleichen Schritt hält, dürfte sich erst zeigen.

Berlin, 5. Okt. In einer Verfügung vom 27. v. M. nimmt der preußische Minister der öffent­lichen Arbeiten Veranlassung, allgemein die miß­bräuchliche Anwendung derDamPfpfeifeder Loko­motiven sowohl bei dem Rangiren der Züge auf den innerhalb der Ortschaften belegcnen Bahnhöfen als auch bei Abfahrt der Züge aufs Neue zu unter­sagen. Es ist strenge darauf zu halten, daß Be­lästigungen des Publikums durch unnöthiges resp. zu langes oder zu lautes Pfeifen thunlichst vermie­den werden.

Berlin, 6. Okt. Zum 50. Geburtstage des Kronprinzen (18. Oktober) werden größere Vorbe­reitungen getroffen. Wie nach derNat.-Ztg." ver­lautet, sollen ans diesem Anlasse Deputationen aller Regimenter, deren Chef der Kronprinz ist (also preu­ßischer, bayerischer, badischer, sächsischer, russischer und österreichischer Regimenter), zur Beglückwünschung hier eintreffen.

Berlin, 8. Okt. (N. Tagbl.) Von Wien aus werden die Gerüchte, betreffend die lieb er­st edelung des Papstes nach Oesterreich, amtlich d e m e n t i r t.

Von außergewöhnlicher Tragweite muß die Bedeutung einer Rede gelten, welche unser bewähr­ter Stratege Feldmarschall Gras Moltke am Dien­stag im Offizierkasino zu Kiel gehalten hat. Graf Moltke betonte in dieser Rede die wechselwirkende Thätigkeit von Landheer und Marine in Friedens­zeiten, die uns eine sichere Grundlage für künftige Siege abgeben müsse und hob dann besonders die Bedeutung der Seefestung Kiel hervor, als die­jenige eines sicheren Nestes, in welchem sich unsere Flotte in Kriegszeiten verbergen könne. Die An­wesenheit des Feldmarschalls Moltke und des Gro­ßen Generalstabs in Kiel hat das Project der Land- befestigung des Kriegshafens Kiel endgültig festge­stellt und soll die Befestigung dieses Ostseehafens nun möglichst bald durchgesührt werden, freilich wie­der eine neue Ausgabe für unsere Reichskasfe, denn die Forderung für die Befestigung Kiels belauft sich auf 30 Millionen, aber kein Patriot kann diese For­derung ablehnen, da sie unbedingt zur Sicherung unserer Flotte nothwendig ist.

In einer Pariser Kvrresp. der Post über die letzten französischen Manöver heißt es zum Schluß: lim nun ein Gesammturtheil übe» diese französ. Manöver zu geben, so muß gesagt werden, daß nicht nur ihr Verlauf ein guter gewesen ist