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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Diensinp, Donnerstag ! nnd Samstag, und kostet hnlbjährttch hier ^ohne l Trägerlokin) 1 6«» 4, j dein Bezirk 2 4k,

! austerhalb des Bezirks 2 ^ 40 4. Nicrleljähr- , liches und Monatsabonnement nach Berhältnist.

Samstag den 21. Mai.

! ^niernonsgevnyr inr die Upallige Zeile ans ge- j wohnlicher Sckwifi bei einnialiger Einrückung 9 4, ! bei mehrmaliger je 0 -v. Tie Inserate müssen ^ spätestens Morpens 8 Uhr am Tage vor der! Herausgabe des Blattes der Druckerei anigegcbcn sein.

1881 .

Amtmann Kupserschmid von Hcrrenbcrg wurde sei­nem Ansuchen gcmäst auf die Amtmannsstelle bei dem Ober- amt Oberndorf verseht.

Untenn 14. Mai wurde Schullehrer Zoller in Wen­den in den Ruhestand verseht.

In Folge der an den Seminarien zu Ehlingen nnd Nürtingen vorgcnommcncn ersten Dienstprüfnng sind 210 evan­gelische und israelitische Kandidaten zur Bersehnng von unstän­dige» Lehrstellen an Volksschulen für befähigt erklärt worden, unter welchen wir nennen: Benz, Joh. Georg, von Nagold. Blaich, Jakob, von Berneck. Denschle, Fried., von Caliv. Dongus, Fried., von Dcckenpfronn. Dürr, Fried., von Ge- chingeii. Faistler, JohS,, vvn Deckenpfronn. Gehring, Jakob, vvn Gcchingcn. Gehring, Ludwig von Gechingen. Gugel bcrgcr, Christ., von Frendenstadt. Jäck, Robert, von Oberhangstätt. Kimmerlc, Wilh., von Spielberg. Klä- g e r, Georg Hermann, von Nagold. K lenk, Georg, von Schön- bron». Matt, Jakob, von Frendenstadt. Mitschele, Karl, von Herrenberg. Schlayer, Julius, von Bondorf. SIai- gcr, Christ., von Caliv. Trchz, Christ., von Schopfloch. Trost, Carl, von Frendenstadt. Vetter, Fried., von Bondorf.

Gestorben: Den 18. Mai zu Haiterbnch Stndtschnlt- hcist Klenk, 71 Jahr alt.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

st-j Nom Walde. Auch die Wälder bleiben mit Schwärmen nicht zurück mit Bienenvölker nämlich. Sonn­tag den 15. Mai erhielt Grvstmann in Heselbronn und Kolmbach in Lengenlvch je 1 Schwarm anS Strohkörben, den 19. Mai Schult. Schlack zu Altenstaig Dorf einen sehr starken Schwarm aus einem Dzierzon-Kasten.

Rotten bürg, 16. Mai. Die Schuhmacher Hofgärtncr'schen Eheleute von hier, welche der Brandstiftung angeklagt waren und schon seit länge­rer Zeit in Untersuchungshaft sich befanden, wurden heute, nachdem sich das gesammelte Beweismaterial, wie es scheint, als ungenügend zur Erhebung einer Anklage gegen dieselben erwiesen hatte, wieder auf freien Fuß gesetzt.

Stuttgart, 17. Mai. Die Festtage, welche die Eröffnung unserer Ausstellung mit sich bringen, haben heute mit der Rückkunft des Königs­paares ihren Anfang genommen. Die Stadt prangt im reichsten Flaggenschmuck. Das Königspaar, wel­ches am Nachmittage im besten Wohlsein hier an­langte, wurde auf dem Perron von den Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses, dem Hofstaate, der Generalität, den Ministern und den städtischen Behörden empfangen. Der Empfang durch die Bevölkerung trug einen sehr herzlichen Karakter. Turner, Schützen, Feuerwehr und Kriegervereine waren ausgerückt, um vom Bahnhof bis zum Schlosse Spalier zu bilden.

Stuttgart, 18. Mai. Staatsminister v. Sick bringt im St. Anz. Nr. 116 folgendes gnä­dige Handschreiben Sr. Mas. des Königs zur öf­fentlichen Kenntniß: Mein lieber Staats-Minister des Innern vonSick! Es sind Meiner Gemahlin und Mir bei Unserer Rückkehr nach Württemberg während der Reise durch das Land in allen an der Bahn ge­legenen Orten und bei Unserer Ankunft in Stuttgart so herzliche Beweise von freudiger Theiluahme und treuer Anhänglichkeit entgegengebracht worden, daß Wir davon auf's Tiefste gerührt und ergriffen sind. Ich fühle mich gedrungen, Allen, welche sich bei dem Uns in der Heimath bereiteten festlichen Empfange betheiligt haben, Meinen und der Königin innigsten Dank sowie die Versicherung anszusprechen, daß die Erinnerung an das, was bei diesem Anlaß für Uns geschehen ist, unauslöschlich in Unseren Herzen fort­leben wird. Vorstehendes ersuche Ich Sie zur all­gemeinen Kenntniß zu bringen nnd verbleibe, Niein lieber Staats-Minister von Sick, mit der Versicher­ung Meines besonderen Wohlwollens Ihr gnädiger Könia K a r l.

Stuttgart, 19. Mai. Heute Vormittag 11 Uhr wurde die Württemb. Landesgewerbe- ausstellnng in feierlicher Weise eröffnet. Schon vor 10 Uhr waren die Mitglieder der Aus- steltungsleituug, sowie die geladenen Herren erschie­nen. Die Minister, die höchsten Offiziere u. Staats­beamten hatten sich ebenfalls eingejunde». Um l k Uhr fuhren II. MM. der König und die Königin mit II. KK. HH. der Frau Prinzessin Katharina, Prinzeffin Wilhelm, Prinz Weimar und Familie, worunter die Erbgrvßhcrzogin von Sachsen, geleitet von einem glänzenden Gefolge, am Portale der Ausstellung in der Lindcnstraße vor. Die Maje­stäten wurden vom Präsidenten der Ausstellung be­grüßt und alsdann in die Haupthallc zum Königl. Zelt geleitet, um welches die 'Mitglieder der einzelnen Ausschüsse der Ausstellung sowie die geladenen Her­ren Aufstellung nahmen. Währenddessen rauschten die gewaltigen Klänge der großen Walker'schen Or­gel durch die weiten Räume. Der Stuttgarter Lie­derkranz trug hierauf eine von I. G. Fischer ge­dichtete, von W. Speidel komponirte, recht schwung­volle Festhymne in bekannter vorzüglicher Weise vor. Es solglen sodann Reden des Ministers des Innern v. Sick, des Oberbürgermeisters Dr. v. Hack und des Präsidenten der Ausstellung Dr. Julius Jobst. S. M. der König gab sodann Herrn Dr. Jobst die erbetene Ermächtigung, die Ausstellung für eröffnet zu erklären. Nachdem die KönigShhmnc von den anwesenden Sängern abgcstingen war, machten II. MM. mit höchst ihrem Gefolge und allen anwesen­den Herren einen Rundgang durch die Ausstellung. Während desselben spielte die Carl'sche Kapelle im Ausstellungsgarten ein Musikprogramm ab. Die ganze Feierlichkeit war um 12 Uhr zu Ende. Um 2 Uhr beginnt das Festbankett.

Stuttgart, 19. Mai. Der kommandirende General des 13. (k. württemb.) Armeekorps, Gene­ral der Infanterie v. Schachtmeyer, hat sicherem Vernehmen zufolge um seine Pensionirung nach­gesucht.

Ludwigs bürg, 17. Mai. Unter den hie­sigen Bierwirthen herrscht nach derN.-Ztg." ge­genwärtig eine Aufregung wegen Beschlusses der Bierbrauer, welche in Folge der Malzsteuer-Er­höhung auch die Bierpreise entsprechend erhöht ha­ben. Hiergegen läßt sich zwar nichts einwenden, allein ein weiterer Beschluß geht dahin, daß an solche Zapfenwirthe, die das Bier unter 11 ^ pro */r Liter verkaufen, nichts mehr abgegeben werden soll und zwar bei Vermeidung einer Conventional- strafe von 5000 -//L Ob und wie weit die Zapfen­wirthe auf diese Bevormundung eingehen, wird sich bald Herausstellen.

Kirchheim u. T., 15. Mai. In Grözingen ließ kürzlich ein reicher Bauer mit der Neuherstel­lung des Bodens über seiner Stallung beginnen, wobei während des Aufbrechens des Bodens die Handwerksleute einen Strumpfsocken unter einem Brett versteckt vorfandeu und zwar mit dem Inhalt vvn mehreren Hundert Gulden, bestehend in Gulden- und Halbguldcnstücken.

Von der Fils, 16. Mai, berichtet derJpf": Vor einiger Zeit kauften vier Drakensteiner Lvose der Stuttgar­ter Pf er de lotterte und einigten sich dahin, dast, wenn ein Loos gewinne, alle 4 sich in den Gewinnst thciicn. Das Glück war ihnen günstig, denn der Postbote ans Drakenstcin gewann ein Pferd im Werth von 900 4L Obwohl nun die Glücklichen dasselbe nin eine hohe Summe in Stuttgart hätten verkaufen ° können, holten sie dasselbe dennoch heim. Müller S. behielt es für sich nnd fertigte die übrigen mit Geld ab. Aber o Schicksolstücke! Durch den weiten Marsch nnd den forcirten

Einzug in D. wurde tos Pieed krank und verende le die­ser Tage.

München, 12. Mai. Der frühere barmherzige Bruder Gustav Speiser (Fr. Cassiain ans Stuttgart, 51 Jahre alt, hatte sich beute vor dem Landgerichte wegen >8 Verbrechen wider die Sittlichkeit zu veranNvorten. ES waren 18 Knaben als Zeugen geladen. Die Verbandlung wurde bei beschränkter Oeffenllichkeit durchgeführl, und das Urthcil lnniete ans 8 Jahre Zuchthaus und 10jährigen Ehrverlust.

In München lehnte der Reichsruth den die Schulpflicht herabsetzenden Beschluß der Kummer ein­stimmig und ohne Dcbuttc ub.

München, 17. Mui. Heute ist der von dem Fürsten zu Löwciistcin vcranstultete Pilgerzug nach Rom unter Leitung des crstercn von hier ab- gegangcn. Im Ganzen Huben sich circa 180 Herren und Damen eingefundcn, unterwegs werden sich noch 23 Pilger anschlicßcn. Württembergcr sind es acht. Pfr. Hummel von Kiichheim und Redakteur Clären von Bop fingen haben nach demJpf" die Summe von 2900 mitgenommen als Ertrag der Peterspfennig-Collekte deSJpf" undKathol. Wochenbl." seit Neujahr 1881. Nach Mitthei- lnngcn aus Neunburg v. W. ist das Dorf Pullen­ried in der vorvergangcnen Nacht von einem furcht­baren Brand un glücke betroffen worden; nahezu das ganze Dorf, welches 259 Häuser zählt, liegt in Asche. Jammer und Noth der Bevölkerung sind grenzenlos.

Augsburg, 18. Mai. Einc grauenvolle That wurde, wie derÄbdztg." gemeldet wird, in der Nähe unserer Stadt vergangenen Sonntag oder Montag verübt. Gestern Nachmittag fand man etwa 20 Minuten von Stadtbergen ent­fernt, in der Nähe des nach Wallenburg führenden Fahrwegs im Walde den entkleideten Leichnam einer Frauensperson in grästlich verstümmeltem Zustande. Der Kopf und die linke Hand waren abgeschnitten, die linke Brust abgelöst, der ganze Körper vom Halse bis zum Unterleib nahezu kunstgerecht ge­öffnet, das Herz war herausgenommen. Die linke Hand wurde etwa 1000 Schritte vom Leichnam entfernt aufgefunden, wäh­rend der Kopf noch vermisst wird. Bis jetzt fehlen alle An­haltspunkte, wer die gctödtete Person sei. Die Gctödtete mag zwischen 20 und 30 Jahren alt gewesen sein: sie befand sich in schwangerem Zustande. Die Hände trugen nicht die Merk­male schwerer Arbeit an sich. Die hinterlassenen Spuren im Walde lassen ersehen, daß der Thäter den Leichnam eine Strecke weit geschleppt und auch getragen habe: cs müssen daher seine Kleider von Blut übcrgosscn gewesen sein.

Frankfurt a. M., 13. Mai. Der Genuß des Pferdefleisches steigert sich von Jahr zu Jahr in hiesiger Stadt, was kein Zeichen zunehmender Wohlhabenheit ist; ebenso sinkt der Konsum des Ochsenfleisches und steigert sich das der Schafe sehr geringer Qualität und recht billigen Kuhfleisches. In den Pferdeschlächtereien wurden 1880 zusammen 734 Pferde geschlachtet, das sind 100 mehr als im vorigen Jahre, feit Errichtung der Pferdeschlächterei in Frankfurt circa ein Decennium 7034 Pferde.

Dieser Tage wurde die Leiche eines 2jährigen Kindes aus Paris nach Gotha gebracht, um da­selbst verbrannt zu werden.

In Düsseldorf ist die Gewerbebank zusam­mengebrochen. Den Gläubigern wurde mitgetheilt, daß die Schulden über 4 Millionen, die Außenstände gegen IV 2 Millionen Mark betragen.

Berlin, 15. Mai. Für die schwere Kavallerie ist an Stelle der bisherigen Pistolen der Revolver als Schußwaffe eingeführt. Für morgen hat nun der Kaiser die Vorstellung eines Mannes vom Re­giment Gardes du Corps in voller Ausrüstung, und zwar zu Pferde auf dem Hose feines Palais befoh­len, um zu bestimmen, wie der Revolver in Zukunft in der praktischsten Weise befestigt und getragen wer­den soll.

Berlin, 18. Mai. Die Petitionskommission