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land und England unterstützen nachdrücklich den französischen Borschlag. Seitens der Pforte wird ein entgegenkommender Schritt erwartet, um als Anknüpfungspunkt neuer Verhandlungen zu dienen. Die Pforte hält die in ihrer Note vom 14. Dezember enthaltene Versicherung, daß sie die Initiative zu Feindseligkeiten nicht ergreifen werde, aufrecht. Die Möglichkeit der Offensive Griechenlands wird hier rücksichtlich der Unfertigkeit der griechischen Rüstungen noch auf längere Zeit schlechthin bezweifelt. Ve» trauliche Auseinandersetzungen mit Deutschland, England und Oesterreich über die durch Ablehnung des Schiedsgerichts eingetretene Situaton lassen die Fortdauer der europäischen Entente unbedingt als gesichert erscheinen.
(Bubenstück.) Am Weihnachtsabend wurde in das Weihwasser der Kirche zu St. Jakob in Paris Höllenstein geworfen; 4—500 Personen verbrannten sich damit.
Griechenland.
Die Atheuienser haben eines der Meisterwerke des Bildhauers Phidias aufgefunden, das Standbild der siegreichen Göttin Minerva. Sie betrachten diesen Fund als ein glückverheißendes Omen für den Krieg gegen die Türken, obgleich die weiße Minerva, wenn sic lebte, vielleicht abreden würde. Vorläufig machen sie eine Anleihe von 120 Milt. (Die betr. Depeichen melden nicht, wo und wie die Minerva gefunden worden ist.)
Amerika.
New-Uork, 1. Jan. Die „Railroad Gazette" theilt mit, daß wählend des verflossenen Jahres 7000 Meilen Eisenbahnen in den Unionsstaaten vollendet wurden, 2400 Meilen mehr, als im Vorjahr. Die Lage aller Linien sei günstig, der Fracht- und Passagierverkehr bedeutend größer als jemals.
Von Chicago wird berichtet, daß im verflossenen November nicht weniger wie 1,100,000 Schweine eingetroffeii sind, um theilweise dort geschlachtet zu werden, eine größere Zahl wie je vorher. Dabei wird gemeldet daß die Gepindheit der Schweine im Westen eine ausgezeichnete sei, was wir von ihnen hier im Osten nicht sagen können.
Handel L Werkehr.
lPrcise der Lebensbedürfnisse in St uttgart aus dem Wvchcnmarkt vom 3l. Dezember 1880. j 1 Kilo süße Butter 2 1 Kilv saure Butter 2 1 Kilo Riudschmalz
2 „/L t-0 1 Kilo Schweineschmalz 1 -L 40 1 Liter Milch
18 10 frische Eier 70 ^!, 50 Kilo Kartoffeln 3—3.20,
pz Kilo Mastochsenfleisch 60—70 r/z Kilo Schweinefleisch 70 ^1, h? Kilo Kalbfleisch 50 pz Kilv Hammelfleisch 60 1 Kilo Kcrneubrod 30 1 Kilo Schwarzbrod 28 1 Paar
Wecken wiegen 100 Gramm, 50 Kilo Heu 2.90—3.10, 50
Kilo neues Stroh 1.80—1.90, 1 Rm. Buchenholz 12.50, 1 Rm. Birkenholz 11, 1 Rm. Tannenholz ^ 9. — Fleisch- preisc in der Markthalle: Rindfleisch 48 Schweinefleisch 65 h, Kalbfleisch 48 ), Hammelfleisch 45 je per ^2 Kilo.
Stuttgart, 3. Jan. sLandesprodukteubörse.j Der Gctreidehandel bewegte sich unter dem Einfluß der Feiertage überall in engen Grenzen und die Tendenz war auch in Folge dessen an den meisten Plätzen matt, ohne daß sich jedoch die Preise wesentlich änderten. — An unserer heutigen Börse zeigte sich im Allgemeinen keine bessere Kauflust, sondern der Umsatz beschränkte sich auf den laufenden Bedarf, der sehr mäßig ist. Wir notiren pr. 100 Kilogr.: Waizen baierischer .kä 23—23.50, amerikanischer „<L 24.75, Kernen UL 22.50 bis
23.25, Dinkel UL 14-14.50, Haber UL 13.50—14. Mehrpreise pr. 100 Kgr.: Nr. 1: UL 35.50-36.50, Nr. 2: 33 UL 50 -I bis UL 34.50, Nr. 3: UL 31—32, Nr. 4: Ul 28—2S.
Der Jäger von Mörlh.
(Fortsetzung.)
Der Alte brummte einige unverständliche Worte in den Bart, verabschiedete sich von seinen Freunden und verließ mit seinem Sohne schnell das Lokal.
„Ein bitterböser Bursche!" begann der Apotheker, ein schmächtiges, dürres Männlein mit vergilbten Wangen, nach einer Pause, „wird unserm ganzen Städtchen noch viel zu schaffen machen, wie jetzt seinem Vater!"
„Ja, ja, der Alte ist zu bedauern!,, nickte der Bürgermeister, „er hat schweres Unglück in seiner Familie, schweres Unglück . . ."
„Ei, der Tausend, so laß die traurige Geschichte bei Seite!" siel der dicke Bierbrauer an der Seite des Bürgermeisters ein, „heut ist ein Freudentag, und heute soll uns kein ungerathener Sohn den Spaß verderben. Es lebe unsere tapfere Armee und der Kronprinz Friedrich Wilchelm, der Sieger von Wörth!"
Wieder klangen die Gläser lustig zusammen, wurden geleert und gefüllt zu neuen Trinksprüchen; es wurde ja heut nicht bloß getrunken und getoastet, geschwatzt und bramarbasirt; Thaten waren geschehen, wunderbare Thaten, zum Schutze des deutschen Herdes, zum mächtigen Aufbau eines großen Staatenhauses und der Name Deutschland sollte nicht mehr eine lächerliche Chimäre, ein geographischer Begriff, der Spott des Auslandes sein, sondern zur prächtigen, zur großen und allerorts gefürchteten respeelirten Wahrheit werden.
In drei Sommertagcn drei gewaltige Siege! — Wer durfte da noch zagen oder zweifeln an dem Geiste der deutschen Nation, deren Ruhm den Erdball durchflog?
Mußte vor dem Wehen seines heiligen Odems nicht der lange Hader schweigen, der Hader um kleinliche Interessen, und der Hochmuth und alles Trennende vergessen sein in dem großen, mächtigen Gefühl der Vaterlandsliebe und dem vollberechtigten Stolz einer einmüthigen Nation?
So nahm die allgewaltige Politik die Gemüther wieder derart in Anspruch, daß Jedermann die Scene, die vorhin zwischen Vater Sohn gespielt, vergessen zu haben schien, bis der Bürgermeister sich also an einen wohlgekleideten Mann, der längere Zeit schweigend dagesessen hatte, wandte:
„Aber, Herr Doctor Berthold, Sie nehmen ja gar keinen Antheil mehr an der Debatte! Wo fehlt's denn, mundet Ihnen der Wein heute nicht?"
Der Arzt, ein Mann etwa in der Mitte der Dreißiger, mit schwarzen Augen und einem einnehmenden, etwas blassen Denkergesicht, schien in Wahrheit aus einem eigenthümlichen Gedankengang gestört zu werden, der fernab lag von dem, was in diesem Augenblick von gesprächigen Lungen neben ihm verhandelt wurde.
„Ich habe Sie Etwas zu fragen," gab er dem Bürgermeister zurück, „gelegentlich einmal, in einer Sache, die mich ziemlich interessirt."
„Gut, Herr Doktor, verfügen Sie über mich,"
sprach der Bürgermeister freundlich, und goß sich den Rest des Weines aus der Flasche in's Glas.
Etwa eine Stunde später waren der Bürgermeister und der Arzt auf dem Heimwege begriffen. Die Sommernacht war lau und duftig. Die beiden Männer schritten eine Allee dicht belaubter, breitkro- niger Kastanienbäume entlang, durch deren Wipfel die Sterne funkelten mit Hellem und freundlichem Gruß.
„Sie wissen," begann der Arzt, „daß ich erst seit Kurzem in L. bin und die Verhältnisse hier nur sehr oberflächlich kenne. Ich hätte jedoch solche Elemente, wie ich sie heute Abend in dem jungen Heldberg kennen gelernt habe, nicht hier vermuthet. Wir haben hier sehr große Fabriken, eine bedeutende Arbeiterbevölkerung — dergleichen Apostel, wie dieser Johannes, sind gefährlich!"
„Nun," versetzte der Bürgermeister, „wir sind schon auf unserer Hut; in dem jungen Heldberg steckt der Hochmuthsteufel, er möchte eine Rolle in der Gesellschaft spielen, und in Paris stand er im Einver- ständniß mit den Führern der Sozialdemokraten. Er ist ein Starrkopf, wie sein Vater, und wird aus dieser -Ltarrköpfigkeit sich ebenso großes llebel zuziehen, wie sein Vater es gethan hat."
„Der Alte thut mir wirklich leid."
„Er ist schlimmer daran, als sie vermuthen!" fiel der Bürgermeister lebhaft ein. „In der Held- berg'schen Familie spielt eine unheilvolle Tragödie, die den Frieden in diesem Hause längst untergraben hat."
„Darf man diese Tragödie wissen?"
„Sie ist kein Geheimniß, und ich erzähle sie Ihnen gerne, lag doch selbst eine kleine Nebenrolle dabei in meinen Händen. Ich muß zunächst auf die frühere Lebensgeschichte des Alten zurückgehen. Sie haben wohl bemerkt, wie der Alte zusammenzuckte, als sein Sohn von dem „eisernen Kreuz" sprach! Dies hat folgende Bewandtniß:
Heldberg ist ein Kind dieses Städtchens, in dieser Woche 73 Jahre alt geworden. Mit seinem 16. Jahre focht er' bei Leipzig, machte den .Heldzug von 1814 und die Schlacht bei Watterloo mit, wo er den linken Arm verlor, mit 18 Jahren war er Invalide. Von Vaterlandsliebe getragen, hatte er freiwillig die Waffen ergriffen, mochte auch iwohl eine besondere Vorliebe für den Soldatenstand hegen; sein Großvater hatte unter dem alten Fritz gedient, genug, daß auch ein maßloser Ehrgeiz jedenfalls mit die Triebfeder seiner Begeisterung gewesen, da er noch bis zur Stunde es nicht vergessen kann, mit der De- corirung des eisernen Kreuzes übergangen worden zu sein. Bei Waterloo wurde er Lieutenant; nachdem er seit Leipzig durch seltene Bravour von Stufe zu Stufe gestiegen, nahm er als Invalide mit dieser Charge seinen Abschied und erhielt die übliche Pension, welche er noch heute bezieht.
(Fortsetzung folgt.)
Allerlei.
— Der mißverstandene Affe. Der kleine Heinrich: „Mama, wo ist denn der Affe'?" — „Welcher Affe denn'?" — „Nun ja, unsere Theres (die Köchin) sagte heute: Der Papa hat gestern einen schönen Affen nach Hans gebracht."
Johannes Schaible,
Schuster von Spielberg, OA. Nagold,
geboren am 31. Mai 1858, wird beschuldigt, — als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. —
— Vergehen gegen 8 140 Abs. 1 No. 1 St.-G.-B. —
Derselbe wird auf Freitag den 18. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr,
vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Tübingen zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschnldigtem Ausbleiben wird derselbe aus Grund der nach tz 472 der Strafprozeßordnung von den mit der Controle der Wehrpflichtigen beanftrag-
Amtliche und Privat-Bekauntrnachnngen.
ten Behörden abgegebenen Erklärungen verurtheilt werden.
Tübingen, den 14. Dezember 1880. K. Staatsanwaltschaft.
Stadtgemeindc Nagold.
Stamm- und Brennholz-Verkauf
1) am Dienstag
den 11. Januar Krennholx aus
Distrikt Killberg, Abth. Ödere Koche: 230 Rm. eichene Schtr. u. Prügel, 120 Rm. Nadelholz-Schtr. u. Prgl., 17 Rm. buchene, aspene u. birkene Schtr. u. Prügel,
95 Rm. eichenes u. tannenes Stockholz,
5300 Stück vorzügliche meist hart- holzeneKandhslz Wellen u. 1200 Stück Nadelholz-Wellen. Zusammenkunft Morgens 9 Uhr
auf der Straße nach Freudenstadt bei der sogenannten großen Birke.
Abfuhr sehr günstig.
2) am Mittwoch den 12. Januar Stammhot; aus Distrikt Winterhalde, und zwar--
85 Stück (meist schwächere) Eiche« von allen Längeklassen, zu Säg-, Bau-, Küfer- und sonstigem Werkholz tauglich;
20 St. meist weißtannenes Langholz II. und Sägholz I., II. und III. Klasse; ferner 3 Glattbuchen.
Zusammenkunft Vormittags A Vs Uhr auf der alten Straße nach Unterschwan- dvrf beim sogen. Winterbrückle.
Gemeinderath.
I s e l s h a u s e n.
FahrmsMuktion.
In dem Wohnhause des p Michael Müller wird am nächsten
Dienstag den 11. d. M-,
von Vormittags 8 Uhr an,
eine Fahrniß- Auktion gegen Bezah-
^^WWlnng abgehalten, wobei vorkommt:
Manns kleider, Leibweißzeug, Betten u. Bettgewand, Küchengeschirr, Schreinwerk, Faß und Bandgeschirr, allerlei Hausrath, Fuhrgeschirr, 1 aufgemachter Leiterwagen, 1 Pflug, 1 Egge, 2 Kuhgeschirre (Stirnband), 1 Kuh, Rothblaß, halbträchtig mit dem 4. Kalb, 50 Sri. Dinkel, 16 Sri. Gerste, 7 Sri. Haber, 1 steinerne Krautstande, ca. 20 Ctr. Heu und Oehmd, ca. 100 Bund Dinkel-, 50 Bund Gersten- und 25 Bund Haberstroh, wozu Liebhaber eingeladen werden. Waisengerich t.
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empfiehlt Heinr. Gauß, Cond.