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atharin e hr. Fr. 17 Jahr , Küfer, l. Okt.
Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.
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! Erschein! wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich ! hier (ohne Trägerlohn) l 60 4, in dem Bezirk j 2 4c , außerhalb des Bezirks 2 40 4.
Samstag den 23. Mtotrer.
i Jnsertionsgebükr für die Ispaliige Zeile ans gc- ivöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 8 j bei mehrmaliger je 6 4.
1880.
TageS-Neuigkeiten.
s ^ Dentsibcs Reich.
* Nagold, 21. Okt. (Abgeordnctenw ahl betr.) Dem Vernehmen nach hat Oberregierungsrath Lutz in Stuttgart die Einladung der am 17. ' d. W. hier siattgehnbten Wühlcrvcrsammlung angenommen und wird somit als Candidat für die Stelle eines Abgeordneten des hiesigen Bezirks auftrcten. ! Derselbe wird verschiedene Gemeinden aus diesem ! Anlasse besuchen, worüber später eine Publikation erfolgen wird.
Bern eck, den 21. Okt. In der vorliegenden ' Wahlsache, an der ich bisher in keine r Weise Theil genommen hatte, habe ich am 18. d. Nt. aus Stuttgart von glaubwürdiger Seite die Nachricht erhalten, ! daß Herr v. Lutz am 19. d. M. in Nagold die
s Wahl in die Abgeordnetenkammer ablehncn werde.
! Ich glaubte ganz im Sinne des Beschlusses der großen Wählerversammlung in Nagold vom 17. d. M. zu
> handeln, wenn ich die erhaltene Nachricht möglichst ' schnell in Altenstaig und Nagold verbreitet habe.
Den Zuscnder der betreffenden Nachricht habe ich bereits zu Rede gestellt. Ich habe auch in Alten- , staig angesehene Männer verschiedener Richtung zu ' einer Besprechung eingeladen, bei welcher einstimmig beschlossen worden ist, am 19. d. M. eine Deputation nach Nagold zu senden und Herrn von Lutz dringend bitten zu lassen, die Wahl in die Kammer anzunehmen. Auf den gehässigen Angriff in Nr. 126 d. Bl. gegen den „unwahren Zeitungsjäger" ent- . halte ich mich hier vorerst jeder Erwiderung.
! Adolf Freiherr von Gültlingen.
> Anm. d. Red. Obige Klarstellung, wie die unrichtige Ablehnung des Herrn Oberregierungsrath v. Lutz in die Öffentlichkeit gekommen, dürfte um so mehr befriedigen, als hier jene Nachricht, die nach gehörten Mittheilungen in der Wählerversammlung im grellsten Widerspruch stand, nicht nur keinen Glauben fand, dieselbe vielmehr als Jntrigue von irgend einer Seite gegen die Aufstellung des Herrn v. Lutz als Wahlkandidat ansgesaßr wurde. Wie in unseren Artikel Gehässigkeit statt Ironie gegen den uns unbekannte» Reporter impor- tirt werden kann, ist uns völlig unerfindlich.
, In der Nacht vom 16. auf den 17. Oktober
brannten in Eutingen in der Nähe der Krone zwei Wohnhäuser mit Scheunen gänzlich nieder.
Stuttgart, 20. Okt. Die Volksküche in der Ludwigsstraße 15 gibt jetzt auch Abends von Vr7 bis Vr8 Uhr ein vollständiges Essen, Suppe, Gemüse und Fleisch für 30 L.
Stuttgart, 20. Okt Eben gelangte an die Kgl. Staatsanwaltschaft von Degerloch aus die Anzeige, daß heute Nacht ein in der Kühner'schen Ziegelei beschäftigter Arbeiter mit einer Haue in seinem Bette erschlagen wurde. Näheres über das Motiv und den Thäter fehlt; zur Zeit der Anzeige lebte der Arbeiter zwar noch, doch ist sein Auskommen sehr zu bezweifeln.
Stuttgart, 19. Oktbr. Eine empfindliche Be- j strafnng hat in der vorletzten Nacht hier ein Apothekerge- ^ Hilfe für ein ungebührliches Betragen erfahren. Derselbe traf gegen 12 Uhr auf der Straße mit einem Herrn und einer Dame zusammen und redete letztere in ungebührlicher Weise an, worauf der Begleiter der Dame mit seinem Stock den Ersteren über den Kops schlug, wodurch das rechte Auge desselben so stark verletzt wurde, daß es als verloren zu betrachten ist.
Wie der Jäger'sche Anzug, so ist auch das Jä- ger'sche Bett fertig und im Modell in einem Laden der neuen Brücke hier ausgestellt. Der Anzug ist vom Scheitel bis zur Sohle patentirt. Die Stiesel bestehen aus Wollenstvff und haben zum Schutze ^ einen Lederbesatz. Der Schuhmacher, der diese Stie-
, sel herzustellen übernommen, machte ein prächtiges
' Geschäft. Noch besser aber stellt sich Jäger mit sei
nen Patenten.
Reutlingen, 19. Okt. Stadtschultheiß Benz hat die Kandidatur für die hiesige Abgeordneten- wahl angenommen.
Das nicht ganz 7 Jahre alte blühende Mädchen Emma des Herrn Kicser „Zum kühlen Brunnen" in Wildbad wurde am 19. ds. von einem Steinkohlenwagen, den der Güterbeförderer Fuchs zur Hallberger'schen Papierfabrik führte, überfahren, aber ohne Verschulden des Knechts, wodurch bald darauf der Tod erfolgte.
Rottweil, 19. Okt. Heute Vormittag 11'N Uhr sind die zwei von der Stadt entferntest gelegenen Werke der Pulverfabrik durch eine Explosion zerstört worden. Der in einem derselben beschäftigte verheirathcte Arbeiter Dold ist gctödtck: er hinter- lüht eine Wittwe und ein Kind.
Gmünd. Von der Strafkammer in Ellwan- gen wurden kürzlich zwei militärpflichtige Bau- erubursche aus dem hiesigen Bezirk, welche sich, um sich vom Militärdienst zu befreien, in künstlicher Weise, durch Anwendung von Crotonöl, Fußgeschwüre herbeigcführt hatten, zu je 3 Mon. Gefängnis; verurtheilt
Ein empörendes Bubenstück wurde vor wenigen Tagen dem Haller Tagbl. zufolge in nächster Stühe des Bühlei-Viadukts bei Buch (Eisenbahnstation Schwabsberg, OA. Ellmangen, verübt. Mehrere dieser Buben, die in der Nähe Vieh afterweideten, belegten die eine Seite des Eisenbahnschienengeleises vor der Ankunft des Bietigheim-Nürnberger Schnellzugs in einer Länge von 2 in mit größeren und kleineren Steinen. Die Gauner sollen ihre Frechheit so weit getrieben haben, in der Nähe stehen zu bleiben, um das schreckliche Schauspiel der Entgleisung des Zugs und seines Sturzes den hohen Bahndamm hinab zu haben. Zum Glück trat die Entgleisung nicht ein und Zugspersonal wie Passagiere kamen mit dem bloßen Schrecken davon.
Zn der in voriger Nummer veröffentlichten Liste würt- temb. Aussteller, welche bei der Ausstellung der deutschen Wollcnindustrie in Leipzig mit Preisen ausgezeichnet wurden, ist die Firma Ferdinand Gröber in Neufra bei Riedlingen nachzutragen, welche einen zweiten Preis für die von ihr ausgestellten Strumpfwaarcn erhielt.
Brand fälle: In Jesingen (Kirchheim u. T.) am 20. Oktbr. ein von zwei unbemittelten Personen bewohntes Doppelhaus.
Ravensburg, 19. Okt. Als Kuriosum verdient erwähnt zu werden, daß ein hiesiger Rebenbesitzer heute den Ertrag von 3 Morgen Weinberg verhandelte — gegen einen Regenschirm.
Karlsruhe, 18. Okt. Sicherem Vernehmen der „K. Ztg." nach ist eine bei Gernsheim im Rhein gefundene Leiche als diejenige des verschwundenen Hoffinanzraths Jost erkannt worden.
Eine Engländerin erregte in München am Donnerstag auf dem Bahnhofe Aufsehen. Die Dame war auf dem Perron erst eingetroffen, als der Morgenschnellzug nach Köln, welchen sie benutzen wollte, gerade abdampfte) und in großer Erregung verlangte sie nun die sofortige Ablassung eines Ex- trazugcs für sich allein, und wollte die 1500 betragenden Kosten gleich erlegen. Als man ihr aber bemerkte, daß man ihrem Wunsche nicht augenblicklich willfahren könne, brach sie in lautes Weinen aus und beruhigte sich erst wieder, als ihr begreiflich gemacht wurde, daß, wenn sie mit dem nächstfolgenden Postznge nach Würzburg fahre und von da den von Hof nach Köln gehenden Schnellzug benutze, sie am 15. früh noch rechtzeitig zur Kölner Dombaufeier eintrcffe.
Bon der Ilm, 7. Oktbr. In Jetzendorf macht eine Trauung Aufsehen. Der älteste Mann der Pfarrei, der im weiten Umkreise als „Obercommandant der Veteranen" bekannte 87jährige, dabei noch rüstige Alois Häger, Handelsmann von hier, stand heute vor dem Altäre, um mit seiner fünften Ehefrau kirchlich getraut zu werden. Am 10. Oktbr. tritt er in's 88. Lebensjahr.
Die Stadt Frankfurt beging gestern (20. Okt.) das Fest der Einweihung ihres neuen Opernhauses;
die Feier wurde durch die Anwesenheit des Kaisers und des Kronprinzen verherrlicht. Der Kaiser in Begleitung des Kronprinzen und des Prinzen Heinrich wurde ans der Fahrt nach dem neuen Opern- hausc durch die festlich beleuchteten Straßen von dem dichtgedrängten Publikum mit enthusiastischen Hochs begrüßt. Das in allen Räumen überfüllte Haus bot einen prächtigen Anblick dar. Bei dem Eintreten des Kaisers in die kaiserliche Lage ertönten stürmische Hochs unter den Klängen der Musik. Am Schlüsse deS von Wilhelm Jordan gedichteten Festspieles erhob sich daS Publikum und stimmte die Nationalhymne an.
Köln, 18. Okt. Der Kaiser hat dem Dombaumeister, Herrn Geh. Negierungsrath Voigtel, für die Wcrklcute der Dombauhütte einen Betrag von 10,000 übergeben. Jeder Geselle erhält 10 Heute Abend findet im Viftoriasaal ein Festessen für die Werkleute statt, welcher- ebenfalls im Aufträge Sr. Majestät gegeben wird.
Gegenüber der ultramontanen Klage über Mangel an Rücksicht gegen die katholische Kirche bei dem Dombanfcsl, wo das protestantische Kirchenlied „Nun danket alle Gott" in das Fest-Programm ausgenommen worden sei, wird der „Kreuzztg." aus Schlesien gemeldet, daß dorten dieses Lied seit bereits 30—40 Jahren in die katholischen Kirchengesangbücher und zwar mit Genehmigung der zuständigen bischöflichen Behörden zu Breslau ausgenommen ist. Die „Magdeb. Ztg." bemerkt dazu: Das kann nun nicht sehr überraschen. Wenn die Anzeigepflicht in Preußen dem katholischen Gewissen zuwiderläuft, während sie in anderen Staaten zugestanden werden kann, warum soll da nicht ein schönes Kirchenlied, welches in Schlesien von allen Katholiken zu Gottes Ehre gesungen wird, ein richtiges ultramontanes Gewissen tief verletzen, wenn man es am Rheine singt?
Berlin, 19. Okt. lieber die Gewerbegesetzentwürfe des Fürsten Bismarck werden demnächst authentische Eröffnungen erwartet.
Berlin, 19. Okt. Zur Kontrole der Landstreicher und wandernden Arbeiter wird von der „N. A. Ztg." die Einführung eines „obligatorischen Arbeitsbuches" vorgeschlagen, ohne Hessen Besitz strafgesetzlich gegen die vagabundirende« Arbeiter und Handwerker vorzugehen sein würde.
Berlin, 19. Okt. Generalfeldmarschall Graf Moltke feiert am 26. d. M. seinen 80. Geburtstag, und werden ihm für diesen Tag von allen Seiten große Ovationen vorbereitet. Es heißt, daß dem Generalfeldmarschall eine besondere Auszeichnung seitens des Kaisers bevorstehen soll.
Berlin. Mit einem großen Eifer wird jetzt gegen die Anhänger der Sozialdemokratie in den größeren Städten, wie Berlin, Hamburg, Leipzig rc. vorgegangen; täglich hört man von Ausweisungen, Haussuchungen, Arretirungen u. dgl. m. — Von amtlicher Seite wird geschrieben: „In den letzten 4 Wochen sind bei den verschiedenen Haussuchungen, welche bei Sozialdemokraten hier abgehalten worden sind, nicht weniger als ca. 6600 Exemplare verbotener Druckschriften mit Beschlag belegt worden. Bei dem kürzlich ausgewiesenen Sozialdemokraten Schmied Heinrich sind 600 Exemplare des Flugblatts „Keine Schmarotzer mehr", 400 Exemplare des Flugblatts „An das deutsche Volk" und 167 Exemplare des „Sozialdemokrat", und bei dem ebenfalls ausgewiesenen Schneidermeister Staupe außer einer Anzahl anderer verbotener Schriften, 400 Exemplare des Flugblattes „Keine Schmarotzer
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