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megte sich deshalb in engen Grenzen. Air notiren per 100 Kilogramm: Waizen, baierischcr 26 ,<L 25 4 bis 26 ^ 50 4, mssischer 26 ^ 50 4, amerikanischer 25 »4L 30 4 bis 26 »4L 30 4, Dinkel 17 -4L. Aichlpreise per 100 Kilogramm sammt Sack: Nr. 1 36 -4L 50 4 bis 87 -4L 50 4, Nr. 2 34 -4L 50 bis 35 -« 50 -4, Nr. 3 31 -L 50 4 bis 32 -4L 50 4, Ar. 4 2S -« 50 4 bis 20 4L 50 4.
Mannheim. 14. Jnin. Getreidemarkt. Die Slimmnng für Waizen nnd Roggen ist sehr fest und besteht lebhafte Frage siir sofort greifbare Waare, wovon jedoch die Bestände äußerst knapp sind, so daß ein Höhergchen der Preise unausbleiblich ist. Wir notiren heute für amcrikanischcii Wintermaizen 4L 27, dv. Sommer 4L 254 / 2 — 26 , Saxonska ->L 2äpz bis 26. Girkv 4L 23 -V 4 —24>/z. Norddeutscher-<L 26 bis 26Y». Pfälzer 4L 254/g—264/2. Petersburger Roggen -L 204/.^ -2 t. Nikolaieff 204/». Ps/stzer schlt. Hafer -4L 15^—16.
Bom F uß des Sch >varzwaldes, 14. Juni. In den testen 8 Tagen ist in das Wollgeschäft reges Leben gekommen, nnd die Kauflust war so stark, daß der Vorrath heute schon als vergriffen angesehen werden darf. Die Preise, welche Heuer überall höher stehen als voriges Jahr, bewegen sich per Ztr. von 160—175 -<L
Kirchheim n. T, 14. Juni. Für den Wollmarkt sind nun ca. 6000 Ztr. Wolle auf Lager. Die Qualität derselben ist im Allgemeinen ausgezeichnet. Die Zufuhr von Schäserwolle ist stark und der Verkehr verspricht lebhaft zu werde».
Augsburg, 14. Juni. jWollmarkt.f Der heutige erste Markttag des diesjährigen WollmarkteS zeigte eine etwas stärkere Zufuhr als im vorigen Jahre. Käufer sind zahlreich am Platze, darunter viele Händler. Die Kanfslnst ist aber eine flaue, indem die Verkäufer hohe Preise, 180—200 -4L für feine Wolle fordern.
Allerlei.
— Ein Ancherlied nach der bekannten Melodie des Ränberliedes:
Ein freies Leben führen wir,
Ein Leben wie die Heiden,
Die Bauersleut' barbieren wir.
Mit Tinte, Feder und Papier,
Die Hälse wir abschneiden.
Heut kehren wir bei Michel ein.
Bei Veit nnd Hansjörg morgen:
Wir treiben es gar schlau und sein Und schreiben hundert in den Schein,
Wenn wir ihm dreißig borgen.
Und hat er uns sein Pserd und Rind Und Hab und Gut verschrieben,
So klagen wir ihn ein geschwind:
Er wird vergant't, mit Weib und Kind,
Von Hans und Hof vertrieben.
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Die Arbeit ist unS Qual und Graus,
„Schnell reich!" heißt unser Streben,
Wir sangen and're Menschen aus Und leben flott in Saus und BrauS.
Hoch soll der Wucher leben!
— Ein einfaches Mittel gegen den Durst bei Reisemärschcn im Sommer besteht darin, daß man ein Stückchen Gras zwischen den Lippen hält, wodurch der Mund geschlossen und frisch gehalten
wird. Man vermeidet dadurch den brennenden Durst, welcher oft veranlaßt, auf einmal mehr Getränke zu sich zu nehmen, als der Gesundheit zuträglich ist.
Um Schmeißfliegen vom Fleische ab- zuhalten, reibt man das Fleisch mit dem bekannten Suppenkraut Esdragon ein. Dasselbe erhält außerdem dadurch einen angenehmen Geschmack.
— Düngung des Untergrundes für Obstbäume. Eine Reihe alter Obstbäume, so berichtet Dr. Ed. Luceas, steht auf dem Areal unseres Gutes; diese hatten im Wüchse namhaft nachgelassen und lieferten auch nur mittelmäßige Erträge. Ich ließ sie Anfang August mit flüssigem Dünger düngen und zwar in der Art, daß ich je 2 Löcher 3 bis 4' vom Stamme entfernt rechts und links etwa I*/s' tief, aufgraben und in jedes 2 Gieskannen voll Dünger aufschütten und die Grube dann wieder zufüllen ließ. Der Erfolg dieses Verfahrens war der, daß im folgenden Jahre die Bäume sehr reichlich trugen und in Folge entstandener neuer, schöner Leitzweige zeigten, daß ein neues Leben in dieselben gekommen ist. Ende Juli des folgenden Jahres wurde die Düngung wiederholt, und die Früchte hatten dadurch, trotz der Trockenheit, die längere Zeit anhielt, eine hohe Vollkommenheit erreicht, sie waren groß, hingen sehr fest und es zeigte sich wenig Fallobst. Am hervor- tretendsten zeigte sich diese Düngung auf Pyramiden. Bemerkt sei noch, daß auf den Wohlgeschmack der Früchte ein nachtheiliger Einfluß nicht entstanden war.
- (Alles wiederholt sich nur im Leben!) Wer erinnert sich nicht jenes komischen Gedichts in Pfälzer Mundart von Nadler, in welchem die Bäcker klagen:
Die Bäuch', die Bäuch', die dicke Bäuch',
Die Bäuch' sinn unser Schade;
S' wär besser, wahrlich sag' ich Euch,
Wir Bäcker hädde gar kee Bäuch',
Kee Backe und kee Wade'?
Die Bäcker waren nämlich, es sind etliche dreißig Jahre her, um eine Erhöhung der Brodtaxe bei einem Bezirksamte eingekommen; als die Bäckerdeputation zum Amtmann kam, wies der launige Beamte auf ihre kugelrunden, wohlgenährten Gestalten und Gesichter hin; die Bäcker, welche behauptet hatten, sie müßten bei der bestehenden Brodtaxe verhungern, sahen sich an und brachen beim Anblicke ihrer eigenen von Gesundheit strotzenden Gestalten in Lachen aus: von einer Erhöhung der Brodtaxe war nicht mehr die Rede. Einen ähnlichen Witz macht nun der Wiener „Figaro" mit den Wiener Metzgern. Er zeichnet drei dicke Gestalten, Körper wie Bierfässer, Wangen wie Dampfnudeln, die vorwärtsschreiten.
als hätten sie gerade einen energischen Entschluß gefaßt. Unter dem Bildchen steht: „Wir drei 'gehen jetzt als Deputatton zum Magistrat und beklagen uns. daß wir verhungern müssen, wenn die Standel- Fleischhacker (Freibänke) das Fleisch billiger verkaufen derfen als wir!"
— Mehr Vieh zu halten, als reichlich ernährt werden kann, ist einer der größten Fehler in der Landwirthschaft, trotzdem ist derselbe so allgemein verbreitet wie selten ein anderer. Am meisten sind es die kleineren und mittleren Landwirthe, die in diesen Fehler verfallen, aber auch in den Ställen großer Besitzer bin ich ihm schon begegnet. Kleinere Besitzer glauben nicht selten, sich durch Vermehrung ihres Viehstandes nach außen hin den Anschein größerer Wohlhabenheit zu geben, wie natürlich gar Manche auch meinen, da wo sich eine Kuh immer recht satt frißt, könnte auch noch eine andere leben und so der Nutzen des Futters zu verdoppeln. Allein hierin liegt ein großer Jrrthum; denn ein jedes Stück Vieh braucht von dem ihm gereicht werdenden Futter einen Theil zur Unterhaltung seines Lebens und erst der Ueberschuß wird in Nutzstosfe (Milch, Fleisch, Dünger) umgewandelt. Angenommen 2 Kühe bekämen täglich 58 Pfund Heuwerth und jede verbrauchte davon 14 Pfund zur Unterhaltung ihres Lebens; wenn nun zu diesen zwei Kühen noch eine dritte gestellt würde, die mit den beiden ersten die 58 Pfund Heuwerth thcilen müßte, so hätte diese natürlich auch 14 Pfund zu ihrer Lebensunterhaltung nöthig. Die zwei ersten Kühe allein verbrauchten zur Lebensunterhaltung 2 mal 14 — 28 Pfd., also blieben von den 58 Pfd. Futter 30 Pfd. für Milch, Fleisch und Mist; die drei Kühe aber verbrauchen 3 mal 14 — 42 Pfd. als Unterhaltungsfutter und es bleiben demnach von den 58 Pfd. nur 16 Pfd. zur Nutzerzeugung. — Wer rechnen kann, der rechne!
-- Ei» alter Dorfpastvr ritt bei stürmischem Wetter über Land. Gerade als der Wind sich in seinen Mantel setzte und ihn auscinanderzauste, kam ein Reiter ihm entgegen. Das Pferd desselben scheute und warf den Reiter ab. Aergerlich rief dieser: „Herr! Ihr verdammter Mantel macht selbst den Teufel scheu!" — „DaS ist ja eben mein Metier!" meinte lächelnd der Geistliche.
Allgemeiner deutscher Bersicherungsvercin Stuttgart, Unfall-, Invalidität---, Kranken-, Vcrsorgniigs- und Sterbekasfe. Laut dem soeben ausgegebcnen Monatsberichte wurden im verflossenen Monat 94 Schadenfälle angemeldct — 73 äußerliche Verletzungen und 21 innerliche Erkrankungen. Von den Unfällen haben 4 gänzliche oder theilweise Invalidität zur Folge. Bon den Mitgliedern der Sterbekasse starben im Mai 21. Neu aufgenomcn wurden in den Verein im gleichen Zeitraum 3051 Personen. Sämmtliche vor I. April angemeldete Schadenfälle sind bis auf 13 rcgulirt. Letztere betreffen noch nicht genesene Personen.
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Oberamts Nagold.
Verakkordirung von Straßenbau-Arbeiten.
Zur Ausführung einer neuen Straßenstrecke von Oberschwandorf bis zur Einmündung in die Nagold-Haiterbacher Straße beim Hause des Gustav Primo in Unterschwandorf sollen nachbenannte Arbeiten im Wege der schriftlichen Submission vergeben werden:
1f Erd- und Plani-
rungsarbeiten . . 2707 ^ 74 L
2) Chaussirungsarbeiten 3300 „ - „
3) Maurer- und
Steinhauerarbeiten 3600 „ — „ Angebote — in Prozenten der Anschlagssumme ausgedrückt — sind schriftlich nnd versiegelt, mit bezeichnender Aufschrift, spätestens bis
Donnerstag de« 34. A««i,
«Johannes-Feiertag),
Mittags 1 Uhr,
bei dem Schultheißcnamt Oberschwandorf portofrei einzureichen. Unbekannte Akkordanten haben ihren Offerten Fähigkeit?-- und Vermögens-Zeugnisse beizuschließen. Pläne, Kostenvoranschlüge nnd Bedingnißheft sind auf dem Bureau des Unterzeichneten zur Einsicht aufgelegt. A. A.:
Nagold, den 14. Juni 1880.
H. Schuster. Oberamtsbaumeister.
Amtliche und Privat-Bekarmtmachrmgen.
Gderfchmaudorf,
Oberamts Nagold.
Ankauf oou Gebäuden aus den Abbruch.
In Folge des project. Straßenbaues von hier nach Unterschwandorf werden nachstehend verzeichnete Gebäulichkeiten auf den Abbruch verkauft:
a) Geb.-Nr. 8. Ein Wohnhaus L Scheuer unter einem Dach, crsteres auf Stock-, letzteres auf Fußmanern, 2 und 3 Stock hoch, nebst einer angebanten Backküche. Geb. 14,04 in lg., 10,03 in brt., vgl. 4,87 in hoch, Dach 7,45 in hoch.
b) Ein gewötdter freistehender Kelter mit Ziegeldachbedeckung i. L. 4,5 in lg., 2,45 in brt., 2,15 in hoch.
o) Nr. 9^. Gin Kchafstallgedaude
von Riegelfachwerk auf Stockmauern, 2 Stock hoch, 7,45 m lg., 4,01 ni brt., 3,72 ni hoch, Dach 2,29 in hoch. Kaufsliedhaber werden zu dem am Donnerstag den 24. Juni (Johannes-Feiertag), Vormittags 11 Uhr, auf dem Rathhans in Oberschwandorf stattfindcnden Verkauf eingeladcn.
A. A.:
Nagold, den 14. Juni 1880.
H. Schuster, Oberamtsbanmeister.
G a r r w e i l e r.
Holz-Verkaus.
Am Mittwoch den 23. d. Mts., Nachm. 1 Uhr, werden auf hiesigem Rathhaus aus dem Gemeindewald Kohlberg, Abth. 3, 133 Stück Langholz mit 95,47 Fstm., sowie 7 Rm. Prügel und 3 Rm. Abfallholz zum Verkauf gebracht, wozu Kaufsliebhaber hiemit eingeladen werden.
Den 14. Juni 1880.
Schultheißenamt.
A d r i o n.
KoLiz für die SchukL- Heißen-Aemter;
Die (jährlichen) Verzeichnisse über Zwangsvollstreckungen von unbeweglichem Vermögen sind zu beziehen durch die G. W. Zaiser'sche Buchh.
Sensen L Sicheln, Wetzsteine
ächte Mailänder und Bregenzer,
Abziehsteine L Wclor- sMrfer
empfiehlt
Loitlok linoäel.
N agol d.
Zweiüberzühlige
Ökonomik-
Brannwallachen — verkauft
P. Gschwindt z. Post.
GnteGnWahl-Sen- sen und Sicheln, ebenso Mailänder Wetzsteine
empfiehlt
Mesferschmid.
N agold.
2500
Mark,
1400 Mark
sucht gegen Versicherung aufzunehmen_Albert Gayler.
ZU Mrgerausschuß- ivakten
sind die betr. Formulare zu haben in der G. W. Zaiier'fchen Bucht).