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Amts- und Jutekigenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

M/» ! Erschein! wöchentlich 9mal und kostet halbjährlich j

MO - hier (ohne Trägerlohn) 1 .« 60 4, in dem Bezirk j

d »-» E1)» > >> außerhalb des Bezirks 2 .E 40 4. i

Donnerstag den 4. May.

Jnsertionsgebühr für die lspallige Zeile aus gc-! ivöbnlicher Schrift bei einmaliger Ciiirmlnng 9 4, bei mehrmaliger je 6 4 .

1880 .

PSSe - Auch für den Monat Mi'irx nimmt jedes Postamt Bestellungen auf den Gesellschafter an.

Amtliches.

N a g v l d.

Gelmrtsfest Scincr Majestät des Königs Karl am 6. März 1880.

Am Samstag den 6. März d. I. wird daS Gebnrtsfest

Seiner Majestät des Königs Karl gefeiert und findet aus diesen- Anlas; der Zug in die Kirche vom Nathhaus aus Vormittags 10 Uhr statt, wozu die Einwohnerschaft zu zahl­reicher Thcilnahmc frcundlichst cingcladcn wird. "Nagold, den 1. März 1880.

Stadtschnltheistenamt. Engel.

Nagold.

An die Grtsvovstehrv.

Diejenigen Ortsvorstcher, welche mit der Ein­sendung der Sportelverzeichnisse pro ult. Februar d. I. noch im Rückstand sind, werden an die Ein­sendung derselben binnen 3 Tagen erinnert.

Den 2. März 1880.

K. Oberamt. Güntncr.

N a g v l d.

An die Ortsvorsteher § Stener-Ginllrrnger.

Steuer-Abrechnung Pro 1879/80 betreffend.

Da mit dem 31. dieses Monats das Etats- nnd Rechnungsjahr 1879/80 zu Ende geht und ein Steuer-Rückstand gegenüber der Amtspflege so wenig als von letzterer gegenüber der Staatskasse und Amts­korporation geduldet werden kann, so haben die Ortsvorsteher und Steuer-Einbringer dafür Sorge zu tragen, daß, soweit es nicht bereits geschehen ist, längstens bis 20. März dieses Jahres mit der Ober- amtspslege die Steuer-Abrechnung vorgenommen wird.

Den 2. März 1880.

K. Oberamt. Güntner.

Bekanntmachung,

betreffend die Sperre der Kleinenzfloßstraße.

Das Forstamt ist genöthigt, aus Veranlassung der Herstellung der Mcisternausfahrt eine Sperre der Kleincnz

vom 19. Juli bis 18. September d. I. nachznstichen; cs werden min alle diejenigen, welche beim Holzverkauf oder Holzeinkanf ans Benützung der Kleinenzfloßstraße zu rechnen haben, hievon jetzt schon in Kcnntniß gesetzt, damit dieselben ihre Maß­regeln danach einrichten können.

Neuenbürg, den 1. März 1880.

. H - K. Forstaml. Uxküll.

Die obere Uagotdthatstraße

(Eingesendet.)

Schon seit vielen Jahren hört inan in Zeitun­gen, Versammlungen, Privatgesprachen ic. Schmer- zensschreie vom hintern Wald, (Altcnstaig, Besenfeld w.) über den Mangel einer Verkehrsstraße dem obern Nagvldthal entlang. So sehr die Bedeutung und Wichtigkeit dieser Frage uns Nagoldern in die Augen springen sollte, nimmt man seltsamerweise wenig In­teresse an dem Zustandekommen dieser Verkehrsstraße, speciell hier in Nagold, wahr und glaubt Einsender dieses den Grund dieser Interesselosigkeit darin suchen und finden zu sollen, daß es vielen Nagoldern bis jetzt zu unbekannt war, welche Gegend eigentlich durch

den angcplantcn Verbindungsweg erschlossen wird und welche Borkheilc dadurch der hiesigen Stadt erwachsen können. Sei cs deszwegen gestattet, an der Hand zuverlässiger Nvtizcn Einiges über die künftige obere Nagoldkhalstraße mitznthcilen:

Fahren wir von Altcnstaig ans, dem Nagold­thal entlang aufwärts bis zur sogen. Ncnmühle (Markung Beuren), finden wir einen ziemlich befrie­digenden, jedoch mir mehreren, überaus lästigen Stichen versehenen Vicinalwcg; unternehmen wir cs aber, von da anS das Nagvldthal weiter zu verfolgen, so finden wir wohl noch eine Fahrstraße bis Omers­bach, dieselbe ist aber ans den Markungen Hochdorf und Beuren ihrer geringen Breite, lästigen und stei­len Contregefällen wegen sehr mangelhaft. Trotz dieser Mängel aber begegnet man ans dieser Fahr­straße (OmersbachAltenstaig) einem sehr belebten Verkehr, da sie die Vicinalstraße von den Orten Eiienbach, Allmändle, Göttelsingen, Schern­bach und Hochdorf (letztere neuerdings zum Neubau veralkordirt) nach Altcnstaig ist und den Verkehr mit mehreren größeren Sägwerkcn ic. vermittelt.

Von Omersbach bis Erzgrube fehlt dem Thale nach eine Straße ganz und ist es dorr kaum möglich, die Waldprodnlke anders als mittelst des Floßtransportes wegznschassen.

Von Erzgrube bis Besenfeld! ist das Thal geradezu abgeschlossen, denn das einzige Verkehrs­mittel ist vom sogen. Nothlenstann, der ersten und nächsten Einbandstätte von Besenfcld aus, thal- abwärt die Flößerei, mit und ohne Sägwaarenbe- lasinng. Dieser Transport ist jedoch sehr beschränkt, indem in den Monaten August und vom November bis Februar der Fluß nicht passirt werden kann und aller Verkehr darauf stockt. Die bestehenden Wege sind schwer und wegen der enormen Steigungen nur mit übermäßiger Bespannung, ja sogar lebensgefähr­lich zu befahren und die vielen Waldprodukte, Schnitt- waaren ic. sind mühe- und gefahrvoll auf die Enz- und Murgthalstraße, und von dieser auf den Bahnhof in Wildbad zu verbringen.

Was die gewerblichen Etablissements des obern Nagoldthales betrifft, so gehören dieselben außer einigen Mühlen (mit zus. 10 Mahlgängen und 3 Gerbgüngen) samt kleinen Nebenwerken, ausschließlich dem Holzgewerbe an und werden von 15 Säg­mühlen durchschnittlch pro Jahr 500000 Cubikfuß (rund 12 000 Cnbikmeter) Holz verarbeitet.

Das Holzproduktionsgebiet, welches durch die obere Nagoldthalstraße erschlossen wird, beträgt ca. 13000 Mrg. rund 41001m Staatswald

n. 16 000 5000 km Gcmeindew.

zus. 29 000 9100 ffa Waldungen.

Rechnet man den jährlichen Ertrag pro Morgen auf

0,5 bis 0,6 Klafter (oder pro Im auf 5,2 bis 5,6 Cubikm.) so ergibt sich ein Abwurf von 14000 bis 15 000 Klafter (oder rund 47 400 bis 50 800 Cubikm.) wovon ca. 5000 Klafter (oder rund 17 000 Cubikm.) Brennholz und 10000 Klafter (oder rund 33800 Cubikm.) Nutzholz, von welchem durchschnittlich pro Jahr 500000 Cubikfuß (oder rund 11800 Cubikm.) als rundes, rohes Holz verstößt werden.

Da bei den vorhandenen, reichen Wasserkräf­ten, welche großentheils noch ganz brach liegen, theils sich aber bedeutend vermehren lassen, das rohe Holz in größeren Holzschneidwerken als fertige Holzwaaren für Ban- und sonstige Jndustriezwecke zur Erhöhung des Wohlstandes der ganzen Gegend verarbeitet, und durch Erschließung dieses 50? Stunden 20Vz Ki­lometer langen Thales durch eine Straße, in den Handel gebracht werden kann, werden sich die Roh­

produkte dcS Waldes im Preise Neigern und der volkswirthschaftlich nachtheiiigc Wassertransport des Holzes wird bedeutend rednzirt werden.

Zunächst würde für den allgemeinen Verkehr eine direkte Straßenverbindung von Altcn­staig bis zur Erzgrube für die ganze Gegend von größerer Bedeutung sein, insofern mittelst ihr eine direkte Verbindung über Jgelsberg mit dem Murg­thal und über die Ruhesteinstraßc mit dein Rhein­thal zu Stande käme, mittelst welcher eine bedeutende Erleichterung des Produktenaustausches zwischen dem Nagold-, Murg- und Rheinthal mit Altenstaig, Eo- hanscn, Rohidors, Nagold :c. srattfinden könnte.

Sodann wäre durch den weitere» Bau von Erzgrube bis Besenfeld, wie oben dargethan ist, eine Zufahrtsstraße geschaffen, welche ihr Endziel ans dem Nagolder Bahnhof findet. Mögen die, fraglichem Straßenprojekt noch hindernd im Wege stehenden Umstände bald beseitigt werden können und Nagold das Seinigc dazu beitragen, daß durch die obere Nagoldthalstraße eine Verkehrsader ge­schaffen wird, welche nas wieder einigermaßen Ersatz dafür bietet, was uns die Gänkmhn entzogen hat.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

(Eingesendet.) Nicht geringes Aussehen und gerechten Unwillen erregte in letzter Zeit die gefühl­lose Behandlung eines geisteskranken jungen Menschen von Seiten seiner leiblichen Eltern in Eb Hausen. Derselbe wurde nemlich 7 lange Wochen hindurch an Hals, Füßen und um den Leib kreuz nnd quer mit Stricken an die Wände gebunden nnd in eine Zwangsjacke eingcnäht, des Gebrauchs der Hände beraubt, auf einem zu Boden befindlichen erbärmli­chen Lager gefangen gehalten, ohne daß er im Stande gewesen wäre, zu sitzen, vielweniger aufzustehen. In Folge einer Anzeige des Stations-Kommandanten Staiger sah sich nun die Behörde veranlaßt, den Bedauernswerthen seinenliebenswürdigen" Eltern abzunehmen und ihrerseits für dessen Behandlung und Pflege zu sorgen.

Bondorf, 29. Febr. Der in der Nacht vom 23. auf den 24. ds. stattgefnndene Mord scheint zwischen 12 und 2 Uhr verübt worden zu sein; den Mörder, der Bruder des bedauernswerthen Opfers, hörte man um 12 Uhr mit der Ermordeten, welche um Hilfe rief, in rasender Eile durch den Ort fahren, um 2 Uhr kam er wieder allein retour, aus welchem Umstand man hier schließ, daß der Thäter sein Opfer in den hiesigen Wald Becnloch führen und es dort hängen wollte, um die Täterschaft von sich abzn- lenken; unterwegs scheint es ihm entsprungen zu sein, worauf er die haarsträubende That ausführte, ohne daß der herzlose Bruder von dem schrecklichen Jam­mern der zu Tode gepeitschten Schwester gerührt wurde. Auch der ältere Bruder ist verhaftet. (S. B.)

Stuttgart, 28. Febr. Im Laden des Kauf­manns Neidhart in der Calwerstraße wurde in der vergangenen Nacht ein Einbruch verübt »und die Summe von 8000 ZL, in Papiergeld, Gold und verschiedenen Münzsorten bestehend, gestohlen. Der Dieb hatte den Pult erbrochen, in welchem der Schlüssel für den feuerfesten Geldschrank aufbewahrt lag.

Stuttgart, 2. März. Zur Feier des ^jäh­rigen Regiernngsjubitäums Sr. Maj. des Kaisers von Rußland wurde heute Vormittag ein Tendeum in der russischen Schloß-Kapelle abgehalten und fin­det Abends eine größere Hoftafel unter Beiziehung der Kais, russischen Gesandschaft und von sonstigen hervorragenden hier wohnenden russ. Familien statt.