sterben, und sollten wir auch nicht ihr Geld bekom­men! Wir legen uns auf die Lauer, wenn sie durch das Gebirge kommen, und schießen sie nieder wie die Hunde.

Ja, sagte Forx, und ein teuflisches Lächeln ver­zierte seinen breiten Mund, sterben sollen sie; doch ihr Geld wollen wir auch haben. Ich bin kein solcher Esel, mir die Gelegenheit entgehen zu lassen, und das Geld ist mir am Ende noch lieber als die Rache.

Mir nicht, sagte Hiram; doch auch gut, wenn Beides zu erreichen ist. Aber wie es anfangen? Wir sind zu schwach. Wäre es oben in unserm alten Re­vier , ja da wollte ich in einer Stunde schon Mann­schaft genug ausbringen, um den ganzen Zug nieder zu machen; doch hier geht's nicht, wir haben keine Verbündeten.

Wir brauchen auch keine, entgegnete Forx, mein Plan ist gemacht und er soll glücken. Wir brechen sogleich auf; nimm deine Waffen und was einigen Werth für dich hat, zu dir; morgen früh müssen wir ani Flusse sein und übermorgen früh kommen wir wieder, um unser vergrabenes Geld zu holen und diese Höhle und die Gegend für immer zu verlassen. Un­ser Zweck ist dann erfüllt, unser vorgestecktes Ziel er­reicht, unsere Rache genommen, wir haben hier dann nichts mehr zu thun.

Hiram Long fragte nicht weiter nach dem Plan seines Kameraden, er kannte William Forx und setzte das größte Vertrauen in ihn. Schweigend rüsteten sich die Banditen zum Abzug. Die Pistolen wurden frisch geladen und die Bowies geprüft und eingesteckt; eine weite Flausjacke verbarg jedoch diesmal ihre Waffen, und als die beiden Männer Hacke u. Schau­fel über die Schulter geworfen, ihre Höhle verließen, sahen sie streifenden Wienern so ähnlich, wie irgend ein Anderer der vielen umherziehenden Arbeiter, welche auf der Suche nach einem goldreichen Platze sind.

Sie zogen den Weg entlang, den wir Forx zu Anfang dieses Abschnittes kommen sahen, verfolgten den Lauf der Schlucht, welche sich eine gute Strecke in's Gebirge hineinzog, erstiegen am Ense derselben einen Berg und gelangten gegen Mitternacht auf eine Fährte, welche sich über das Gebirge von Osten nach Westen nach dem Flusse zu hinzog, dessen Ufer sie zu­nächst zu erreichen suchten. Der Weg, den die beiden Räuber verfolgten, war rauh und uneben: der Sturm halte mit dem Vorschreiten der Nacht an Gewalt zu­genommen und der strömende Regen machte das Erd­reich glatt und das Klettern gefährlich. Doch die Männer schritten mit einer Festigkeit und Ausdauer vorwärts, welche zeigten, daß ihnen solcher Marsch nicht gerade Etwas Ungewöhnliches sei. Es wurde wenig unter ihnen gesprochen; gerastet wurde gar nicht. Als der Morgen hereinbrach, ließ der Regen nach, doch der schneidend kalte Wind stürmte fort, und als die Sonne ihre ersten Strahlen über die Spitzen des Gebirges warf, half sie dem Winde die dichten über dem Thale lagernden Nebel zerstreuen. Bald zeigte sich den Wanderern das Thal unoerschleiert und durch dasselbe hinziehend gleich einem langen Silberband­streifen der Fluß, dessen Ufer sie zuschritten.

An dem Punkte, wo die Reisenden gegen Mit­tag das Ufer erreichten, befand sich eines jener kleinen Lager, die auf dem weiten Gold-Gebiete Californiens kommen und schwinden, wie die Nomaden, welche sich hier niederlassen, so .lange Erdreich und Fluß dem Goldburst, der sie herüeiführt, frische Nahrung geben. Eine Menge kleiner, roh gezimmerter Hütten lagen unregelmäßig am Ufer des Flusses zerstreut umher; in ihrer Mitte etwa befand sich ein größeres Gebäude, auf welches Forx, der voran ging, seine Schritte lenkte.

Von den Bewohnern dieser Hütten war wenig zu sehen; einige mochten wohl durch Bereitung ihres I Mahles, andere durch das draußen tobende Unwetter

von ihrer Arbeit abgehalten werden, nur wenige be­sonders Fleißige oder auch Habsüchtige sah inan au den abschüssigen Stellen des hohen Uferrandes die Furchen untersuchen, welche die gestern und während der Nacht gefallenen starken Regengüsse in das lockere Erdreich geschnitten, denn in diesen Furchen fanden die Suchenden nicht selten eine gute und leichte Aus­beute des edlen Metalls, womit die Erde diese Gegend bereichert, und welches sich schwerer als das Erdreich selbst durch das Fortschwemmen desselben vom Regen auf der Oberfläche dieser Furche zeigt.

Ist dies das Hans und jetzt schon? fragte Hi­ram, als sich die Wanderer der größeren der Hütten näherten.

Wann hast Du Forx so dumm gesehen? war die Antwort, Bob und Sarah kennen uns so gut, wie sich selbst und würden sich schön vorsehen, wenn sie wüßten, daß ihnen der Besuch so lieber alter Bekann­ten so nahe beoorstände. Ich denke mir, ihr Gruß würde in Schuß und Stich bestehen, jedenfalls wür­den sie sich auf einen Angriff gefaßt machen und auf ihrer Hut sein, und mein Plan wäre vernichtet. Nein, Hiram, das Haus Müllers, wo Birch diese Nacht seine Schuld zahlen soll, ist noch gute fünf Meilen hinun­ter, die da ist eine Provisionsstore, wo wir uns für die Arbeit stärken und zum Abzug ausrüsten wollen.

(Fortsetzung folgt.)

Näthsel.

Ich bin der Stamm, dem die Geschichte Des Vaterlands entsproß zn Ruhm; Ein jedes Schulbuch giebt Berichte Aus meinem grauen Altcrthum.

Und dennoch war vor wenig Jahren In allen Deutschen unbekannt;

Sie haben erst von mir erfahren,

Seit einig ist das Vaterland.

Altenstaig Stadt.

LiiMlisWiHttkiils.

Aus der Gantmassc des Gottlieb Schuon, Mezgers hier, kommt die vorhandene Liegenschaft am

Donnerstag den 29. Januar 1880, 'Vormittags 10 Uhr, auf dem hiesigen Rathhaus im ersten öffentlichen Aufstreich zum Verkauf, und zwar:

Gebäude:

Die Hälfte an:

Nr. 239.

1 a 81 in Einem 2stockigten

Wohnhaus

Ziegeldach

am

Viehmarkt "neben Friedrich Schaupp, Glasers Wittwe, und Kaufmann Burghardt, B.-V.-A. 2150 ^ gemeinder. Anschlag 3500 Aecker:

Parc. 287.

4 a 04 in Baumacker im Hellesberg neben Jak. Wurster, Dreher, und Friedr. Köhler, Sailer, Anschlag 100 ^

Parc. 1090.

14 » 69 in Acker,

82 Oe de,

15 g. 51 in in der Bienengasse neben

der Straße und Gottfried Schilling, Maurers Wittwe, Anschlag 500 cM Auf der Markung Egenhausen.

Aeck er, Zeig Altenstaig :

Parc. 2912.

23 a 64 in im vordem Trögelsbach neben Friedrich Wochele, Bäcker, u. Friedrich Henß- ler, Schuster,

Anschlag 500

Parc. 3161/n. iz.

31 a 52 in im hintern Trögelsbach ne­ben Friedrich Stiehl, Schlos­ser, u. Martin Luz, Schuh­macher, Anschlag 600 cM

Zu diesem Verkauf werden Liebhaber!

mit dem Änsügen eingeladen, daß aus-1

Amtliche und Privat-Bekarmtmachrrngen.

wärtige der Verkaufs-Commission nicht persönlich bekannte Kaufslustige und deren Bürgen gemeinderäthliche Vermögenszeugnisse neuesten Datums vorzulegen haben.

Den 7. Januar 1880.

K. Amtsnotariat.

D e n g l e r.

Stadtgerneinde Nagold.

Stammholz-Verkauf

am Donnerstag den 22. Januar aus Distrikt Killberg,

Abth. Herrenwäldle:

I. Laubholz.

25 Eichen, zu Säg-, Bau- und Werkholz tauglich, von 410 in Länge;

7 Birken und 2 Aspen.

II. Nadelholz.

1) Langholz: 7 Stück II. Classe

35 m.

100 IV.

41 V.

(Gerüststangen).

2) Sägholz: 11 Stück I. u. 6 Stück II. Classe.

Zusammenkunft Vormittags 10 Uhr auf der Freudenstädter Straße bei der sogen, großen Birke.

Auszüge wären umgehend bei der Stadtförsterei zu bestellen.

__ Gemeinderat h.

Gündringen.

Holz-Verkauf.

Die hiesige Ge­meinde verkauft am Donnerstag den 22. Januar 1880 in dem Gemeindewald Kirchbcrg:

69 Rni. Nadelholz-Scheiter,

41 St. Sägklötze, worunter 14 St. forchene,

28 St. Langholz und 30 St. Gerüststangen. Zusammenkunft Morgens 9 Uhr im Ort selbst. Gemeinderath.

Revier Nagold.

Holz-Verkauf

Montag den 19. Januar,

Nachm. 1 Uhr, im Rößle in Nagold aus Staatsw. Härle: 35 Nadelholzstämme mit 20 Fm., 34 M. dto. Brennholz, 700 dto. Wellen.

Nagold.

Kranken-Unterstützungs-Verein

Sonntag den 18. Januar,

Abends 4Vs Uhr,

GkumliittsaluinluW

im Engel.

Tagesordnung: Bericht über den Stand der Kasse.

Vorstand: Steinwand el.

Nagold.

Danksagung.

Der unerwar­tet schnelle Hin­gang unseres lie­ben Gatten und Schwagers And­reas Maurer, Grünbaumwirth, ließ uns so viele tröstende Theilnahme erfahren, daß wir hiefür sowohl, als auch für die zahlreiche Leichenbegleitung, besonders von Seiten der verehrten Freiw. Feuerwehr, sowie auch für den erhebenden Gesang des Kirchengesang­vereins unfern innigst gefühlten Dank öffentlich aussprechen.

Für die Hinterbliebenen: die trauernde Gattin Caroline Maurer.

Emmingen.

^ 40 « Mark

W^ioooKsPfleggeld hat gegen gesetzt. Sicherheitsogleich auszuleiheu Bernh. Weitbrecht.

Nagold.

Danksagung.

Für die vielen Be­weise herzlicher Theil­nahme, welche wir bei dem unerwartet schnellen Tode unserer Schwester BarbaraGänßle, ledig, erfahren durften, sowie für die zahlreiche Leichen­begleitung sagen den innigsten Dank

die trauernden Geschwister.

Schönes trockenes

Salz

von der Saline Stetten versenden un­ter Nachnahme samt Sack franko nach Station Gündringen per Ctr. Kochsalz ä 8 vsL 50 L, Futtersalz ä 2 ^ 80 ^, und Dungsalz ä 1 60 L; nach

Station Nagold per Ctr. Kochsalz » 8 54 , Futtersalz ü 2 ^ 86 L

und Dungsalz ä 1 70 L; nach

Emmingen per Ctr. Kochsalz ä 8 60 L, Futtersalz ä 2 ^ 90 und Dungsalz ä 1 ^ 80 L; nach Wild­berg per Ctr. Kochsalz ä 8 vtL 65 L, Futtersalz ä 2 95 L, Dungsalz

ä 1 ^ 85

Gebr. Kienle.

Nicht nur jedem Kranken,

nein, auch allen Gesunden, beson­ders aber allen sorgsamen Fami­lienvätern kann dieschleunigste Bestellung der Broschüre: Gratis- Auszug aus Dx. Alry's U« trrrhettmethode nicht dringend genug empfohlen werden. Richter's Verlags. Anstalt in Leipzig versendet dies für alle Leidenden sehr wichtigeund nützlich eBuch gra­tis und franco nach allen Orten.