14. Januar
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: Wilhelmine 60 I. 6 M. ;an.: Johs. ahausen, 68 n 13. Jan., Jan.: Andr.
, 35 I. 11 Jan., Mit- i.: Christine 56 I. 4 M. i4. Januar,
Amts- und Intelligenz-Mult für den Oberamts-Bezirk Nagold.
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i Erschein! wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich j hier (ohne Trägerloh») I .« 60 4, in dem Bezirk 2 nujjerhalb des Bezirks 2 40 -4.
Donnerstag den 15. Januar.
^ JnstrlwiiSpebülw für die Ispaltiqe Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung üN-, bei mehrmaliger je 6
1880 .
Amtliches.
N a g a l d.
An die Gemetndeväthe.
Die Amtsvcrglcichungskvsien-Verzeichnisse pro 1. Januar 1879V0, beziehungsweise Fehl-Urkunden, sind längstens innerhalb 14 Tagen in doppelter Ausfertigung hieher einzuscnden.
Den 11. Januar 1880.
51. Oberamt. Güntner.
N a g v l d.
Bekanntmachung.
Die schadhafte Brücke bei der Station Teinach ist wieder hergestcllt und der Verkehr offen, was unter Beziehung auf die diesseitige Bekanntmachung vom 2. d. M., Amtsblatt Nr. 2, zur allgemeinen Kenntnis; gebracht wird.
Den 12. Januar 1880.
K. Oberamt. Güntner.
' N a g o l d.
Ergänzung des Kaumsatzes betreffend.
An die Ortsborstcher.
Da wegen des frühen Eintritts des Winters in einem großen Theil der Gemeinden die Ausstellungen des Oberamtsbaumwarts im Herbst v. I. nicht vollständig erledigt werden konnten, so werden die betreffenden Ortsvorsteher angewiesen, sobald es die Witterungs-Verhältnisse gestatten, für Beseitigung der Mängel und insbesondere ordnungsmäßige Herstellung des Baumsatzcs, in welcher Beziehung ans die oberamtliche Bekanntmachung vom 1. Dezember 1877, Amtsblatt Nr. 147, hingewiesen wird, Sorge zu tragen.
Bis 15. April 1880 sieht man unter Anschluß der betreffenden Visitations-Protokolle, soweit solche nicht schon vorliegen, VollzngSbericht entgegen.
Den 13. Januar 1880.
K. Oberamt. Güntner.
Tages-Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
Stuttgart. Einem hiesigen, unbemittelten Schlossermeister ist es gelungen, ein zusammenlegbares Feldbett aus Mcffingdraht zu konstruiren, dem vielleicht bei künftigen Feldzügen eine bedeutende Rolle Vorbehalten ist. Sein Vorzug besteht in seinem ganz geringen Umfang und der leichten, bequemen Art seines Transports. Ein Mann kann es bei sich tragen; das Messinggerippe wird mit Gurten bespannt. Einige hochherzige Menschenfreunde haben nach dem „N. T." dem Erfinder das Geld gegeben, sich ein Patent zu lösen. Seitdem sollen dem Manne schon hohe Summen geboten worden sein, ihm seine Erfindung abzukaufen.
Stuttgart. Die Waibel'schen Kinder befinden sich so weit auf dem Wege fortschreitender Besserung, daß sie heute früh vom Untersuchungsrichter behufs ihrer Vernehmlassung besucht wurden.
Stuttgart, 13. Jan. Gestern Abend um 9 Uhr ge- riethen in einer Wirtschaft bei einem Kartenspiel zwei Gäste mit einander in Streit, wobei der eine dem andern mehrere Stiche mit einem Messer in die Brust versetzte, so daß derselbe »ach wenigen Minuten verschied. Der Thäter stürzte während der Rauferei und brach den Fuß, er wurde in's Spital verbracht. — Gestern Nachmittag drohte in einem Wartsaal ein Brand auszubrechen, welcher jedoch noch rechtzeitig ^gelöscht werden konnte. (St.-Anz.s
Brandfälle: Am 8. Jan. in Fürfeld (Hellbraun) 1 Wohnhaus und 1 Scheuer.
Backnang, 9. Jan. In Spiegelberg wurde vorgestern ein gebrechlicher Greis von 70 Jahren todt im Bette gefunden. Es liegen verschiedene Anzeichen vor, daß der Unglückliche ermordet wurde.
i Seine Tochter, sowie sein Schwiegersohn, Schneider j Müller, bei denen, er im Ausding lebte nnd mit - welchen er öfters in Streit gerieth, find als verdächtig festgenommen und ins Amtögcfängniß cingclicfcrt z worden.
Backnang, 10. Jan. Wie der „Murrth.-L." mittheilt, hat das Müller'schc Ehepaar nach anfänglichem Längnen seine Unthat nunmehr ein ge stalt den. (N. T.)
Ravensburg, 11. Jan. Heute Nachmittag um halb 3 Uhr legte sich ein Soldat des Weingartcr Regiments in der Nähe des hiesigen Bahnhofs auf die Schienen, wurde von dem nach Ulm gehenden Zug überfahren und war sofort eine Leiche.
Einen schrecklichen Tod fand letzten Montag ein 40jähriger Bauer von Dettingen, O.A. Urach. Derselbe sammelte an diesem Tage, einem Holztage, Holz im Walde und wollte nach einigen Stunden Arbeit von dem (Pferde-) Fleisch, das er mitgenommen hatte, essen. Leider sollte ihm dieses Mahl schlecht bekommen, ein Stück Fleisch kam in die Luftröhre und blieb ihm im Halse stecken nnd der Arme mußte eines qualvollen Erstickungstodes sterben. Man kann sich den Jammer der in gesegneten Umständen befindlichen Frau und 5 Kinder denken, als der Vater, der rüstig und gesund das HauS verlassen hatte, als Leiche nach Hause gebracht wurde. Dieser tragische Fall erregte die allgemeinste Theil- nahme. (W. L.)
Ein seit dem Gefechte von Spichern vermißter Soldat Namens Wupperfeld aus Büttringhausen, welcher auf dem dortigen Kriegerdenkmal zu den Todteu gezählt worden, ist am 1. d. M. Abends aus seiner angeblichen Gefangenschaft in Algier zu den Seinigen zurückgekehrt.
Königsberg, 10. Jan. Wie sehr hoch nach der neuen Gerichtsorganisation die Prozeßkosten sind, erfuhr u. A. dieser Tage ein hiesiger Einwohner, der für eine Vollstreckungsklausel, welche er einem rechtskräftigen Erkenntnisse beifügen ließ, 500 M. Kosten zu zahlen hat. Allerdings betrug das Objekt des Prozesses 500,000 M., aber vor der neuen Gesetzgebung Hütte es nur eines Antrages auf Exe- kntionsvollstreckung bedurft, für welche nichts an Gerichtskosten zu zahlen gewesen wäre.
Mainz, 13. Jan. Die Schriftstellerin Gräfin Jda Hahn-Hahn ist gestern Nachmittag Hierselbst gestorben. (N.-Ztg.)
Cassel, 10. Jan. Das Schwurgericht verur- theilte den 74jährigen Braun aus Hofgeismar, welcher im September seine Ehefrau vorsätzlich erschossen hatte, zum Tode.
Berlin, 12. Jan. Ein russisches Urtheil über das deutsche Heer.) General Skobelew, welcher den letzten Kaisermanövern in Deutschland beigewohnt hat, war laut seines an den Zaren erstatteten Berichtes besonders überrascht durch die Tüchtigkeit der Kavallerie. Er war nicht nur sehr zufrieden mit der Erscheinung der Regimenter im allgemeinen, sondern auch mit der Ausbildung der einzelnen Soldaten im Dienste als Eklaireurs zum Rekognos- ziren weiter Strecken und beim schnellen nnd genauen Rapportiren über die Stellung des Feindes, so wie mit ihrer zuverläßigen und energischen Aktion im Kampfe selbst. Der General rühmt die sorgfältige Behandlung der Pferde und bewundert, wie gut die Kavallerieoffiziere es verstehen, die Kraft ihrer Mannschaften und Pferde so lange wie möglich zu schonen, um, wenn nöthig, die größten Anstrengungen von Mann und Pferd verlangen zu können.. Außerdem legte er besonderen Werth auf die genaue Zusam
menwirkung, die gegenseitige Unterstützung der verschiedenen Waffen, den Dienst im Feuer und die Thatsache, daß die Artillerie, obschon ihre schweren Geschütze hinreichend weit tragen, nicht gern im Hintergründe llleibt, sondern immer wünscht, dem Feinde mit den anderen Truppen nahe, zu kommen. Der General preist auch sehr die Haltung der deutschen Offiziere, die er als wundervoll bezeichnctc, eben so wie die Festigkeit der Infanterie, welche sich besonders bei dem Sticfclabenteucr bei der Straßburger Revue bewährte.
Kaiser Wilhelm hat die Neujahrsadressen und Glückwünsche mehrerer Korporationen wie üblich mit Dankesschreibcu beantwortet, die in diesen Tagen veröffentlicht worden sind. In all diesen Antworten findet sich das Vertrauen des Monarchen anSgedrückt, daß es ihm gelingen werde, den Frieden zu erhalten. Begreiflicherweise werden auch hierin mancherlei Kom- metare über die muthmaßliche Situation geknüpft, aus der Kaiser Wilhelm sich gedrungen fühle, in dieser Weise von seinen Bemühungen, den Frieden zu erhalten, zu sprechen. Aber dergleichen Kommentare sind vollständig überflüssig und müssen vor dem schlichten Ausdruck, in welchem der Monarch seine Friedeushoffnung ansspricht, erblassen; ganz besonders bemerkcnswerth ist das Dankschreiben an die Stadtverordnetenversammlung, worin cs heißt: „Ihre Adresse gewährt Mir willkommenen Anlaß, Meiner Hoffnung bestimmten Ausdruck zu geben, es werde mit Hilfe des Allmächtigen Meinem Einflüsse gelingen, dem deutschen Reiche die Segnungen des Friedens zu sichern; das deutsche Volk wird demnach Gelegenheit finden, sich durch Fleiß, Sparsamkeit und redliches Erwerben die Vortheile eines neu gehobenen Wohlstandes zu verschaffen." Das klingt nicht nach Besorgniß, sondern nach fester Zuversicht.
Aus einem Nekrolog des Geheimraths Heff- ter, der am 9. unter großer Theilnahme beerdigt wurde, erführt man, daß, ehe das Deutsche Reich in Versailles wieder hergestellt wurde, Fürst Bismarck Heffter als berühmten Staatsrechtslehrer aufforderte, ein Gutachten abzugeben, welcher Titel vorzuziehen fei, „Deutscher Kaiser" oder „Kaiser von Deutschland". Heffter lieferte ein sorgfältiges Gutachten^ worin er sich für den „Deutschen Kaiser" entschied.
Aus dem Kreise Pleß. Der Landrath erläßt im Kreisblatt folgende Bekanntmachung: „Hiermit bringe ich zur öffentlichen Kenntniß, daß ich gegen alle Gastwirthe und Schänkwirthe, welche irgend einer Person geistige Getränke bis zur Trunkenheit verabfolgen, wegen Förderung der Völlerei aus ZK. 33, 53 der Reichsgewerbeordnung vom 21. Juni 1869 das Verfahren auf Concessionsentziehung einleiten werde. Die Gendarmen und Polizeibeamten weise ich an, bezüglich jedes Betrunkenen, welchen sie auf der Straße antreffen, festzustellen, in welchem Gasthause oder welcher Schänke sich derselbe betrunken hat. Die in dieser Hinsicht säumigen Polizeibeamten werde ich ohne Rücksicht zur Verantwortung ziehen." Oesterreich—Ungarn.
Wien, 12. Jan. Im auswärtigen Ausschuß der ungarischen Delegation erklärte Minister Haymerle auf eine Interpellation, die Beziehungen Oestreichs zu Deutschland dürften nicht ausschließlich vom Standpunkte der materiellen Interessen beurtheilt werden. Fürst Bismarck und Graf Andraffy hätten keine de- taillirten Vereinbarungen getroffen, sondern sie. stimmten darin überein, daß die wirthschaftlichen Be-i Ziehungen den innigen politischen Beziehungen ent^ sprechen müßten, daß, welches auch der Erfolg chÄ Spezialberathung fei, beiderseits auch der entfernteste
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