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j, wurde ehe man verschie- welchen n. Die Kniebis m stehe. Bauern ge gegen Uten, bis schleunigst suchte je-
der sein Kostbarstes zu verstecken. Ein Herr L. zum Beispiel hob in seinen, Schlafzimmer ein Brett, kom- mandirtc seine 3 Buben zum Reinigen des darunter gelegenen Raums, ließ in denselben Betten, Küchengeschirr, Broo, Früchte, Mehl, Kleidungsstücke u. s. w. schaffen, schloß das Brett und stellte einen Kasten darauf. Dies alles aus Furcht vor den Franzosen, deren Hauptthätigkeit im Niederbrennen bestand. Vorsichtshalber aber ließ man von jeder Sorte etwas am alten Platz zurück, damit der Feind keinen Verdacht schöpfe. Herr L. besaß auch einen Keller in dem Schloß der früheren Dentsch-Ordens-Kommende, dort war einige Jahre vorher ein mit einer Steinplatte belegtes altes Grab gefunden worden. Diesem nun wurden Gold, Silber und Dokumente anvertrant. Die Steinplatte und ein Faß Obmost deckten das Geheimnis uuterdeß verlief in Hangen und Bangen die Zeit, welche man sich unter anderem mit Schimpfen auf die Negierung vertrieb darüber, daß sie das Militär in den Garnisonen lasse, statt es znm Schutze des Landes zu verwenden. Wo aber blieb der ausgesandte Reiter? War er am Ende dem grausamen Feinde in die Hände gefallen? Welches Schicksal hatte er dann erlitten! Männer wurden auf erhöhte Punkte geschickt, welche eine Aussicht auf die Straße gewährten. Nirgends erblickt man eine Spur von ihm. Der schmerzlich Vermißte war nnterdeß auf der die Hochebene durchziehenden Heerstraße zu einem jener „Ehausseehäuser" gekommen, welche auf der unbewohnten Strecke zu Obdach und Erquickung der Reisenden einsam standen. Hier beschloß er, sich zu seiner gefahrvollen Sendung durch einen guten Schluck zu stärken. Aus einem Schoppen wurden zwei und beim zweiten überlegte er sich, daß er hier eigentlich viel sicherer sitze, als im Angesichte des Feindes auf seinen. Roß, zudem wäre cs Thorheit, demselben noch entgegeuzureiten, da die Bande ja ohne dies; an dem Wirthshaus vorbei müsse und so beschloß er, die Franzosen hier in dieser festen Position zu erwarten und suchte indessen soviel als möglich dazu bcizutra- gen, daß ihnen weniger Weinvorrath in die Hände falle. Spät Abends traf der Kundschafter endlich in
Enztha l.
KkMjWs-VeriMf.
Ans der Gantmasse der Jg. Franz Carl Kusterer, Müllers und Lammwirths in Gumpelscheuer, kommt die vorhandene Liegenschaft zu Folge amtsgerichtlichen Auftrags am Donnerstag den 15. Januar 1880, Vormitttags 10 Uhr, auf dem Nathhaus in Rohnbach im ersten öffentlichen Aufstrcich zum Verkauf, und zwar:
Gebäude:
Nr. 14.
3 a 58 in Ein Zstockigtes Wohnhaus mit eingerichteter Mahlmühle u. dinglicher Schildwirth- schafts - Gerechtigkeit, das Gasthaus zum Lamm in Gnmpelscheuer, mit Ziegeldach, Stockmauer und gewölbtem Keller neben der Straße und sich selbst, B.-V.-A. 10120 c^., gemeinder. Anschlag 8000 „ Dazu gehört 6 » 82 i» Mühlgraben.
Nr. 14k.
6 » 05 ui Eine 2stockigte Scheuer mit Wagenschopf, Bretterdach und Stockmauer daselbst neben sich selbst und dem Simmersfelder Weg.
B.-V.-A. 3000 ^ gemeinder. Anschlag 2000 „ Nr. 140.
3 a 06 IN Ein bis unter das Dach von Stein erbautes Waschhaus mit Ziegeldach beim Haus neben dem Kaltenbach und dem Haus,
B.-V.-A. 360 ^ gemeinder. Anschlag 200 „
Rohrdorf ein und mußte vom Pferde gehoben werden. Vergebens aber suchte man nach den Wunden, die ihn so hinfällig gemacht. Es waren nur die Schoppen vom Chansseehans.
Wir beschränken uns auf diesen Auszug ans dem von uns empfohlenen Werke und bemerken, daß letzteres in gleich interessanter, theilweise köstlich humoristischer Weise den Eindruck schildert, den der „blinde Franzosenlärm" in allen Theilen Württembergs hervorrief. Weiter enthält das Buch einen Auszug aus den Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten, in welchen der „Franzosenlärm" ebenfalls rumorte und eine interessante Beleuchtung der Frage nach der Entstehung des Lärmens.
Wir sind überzeugt, daß Jeder, der das sehr interessante und lehrreiche Büchlein gelesen hat, dasselbe mit hoher Befriedigung aus der Hand legen wird und empfehlen unseren Lesern dasselbe wiederholt dringend zur Anschaffung; insbesondere dürfte sich das Werkchen für Orts- und Schnlbibliotheken vorzüglich eignen.
(Zu haben in der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung znm Preise von 2.)
Allerlei.
— (Mittel gegen kalte Füße.) Bei gegenwärtiger Witterung wird es vielen Lesern, die eben Tag für Tag in's Freie hinaus müssen, willkommen sein, daran erinnert zu werden, daß Papier, insbesondere Fließ- und Sridenpapier, ein wirksames Schutzmittel gegen kalte Füße ist. Dessen Anwendung geschieht in der Weise, daß der Vorderfuß damit, ähnlich wie mit sogenannten Fußlappen, einfach oder bei sehr strenger Kälte doppelt eingchüllt und dann erst der Strumpf re. angezogen wird; hiedurch wird der Fuß den ganzen Tag warm gehalten.
Räthsel.
Die Erste überbrücket meist
Die Kluft, die die Entfernung reißt:
Sie ist zuerst, wenn sie Dir naht,
Verschlossen wie ein Diplomat,
Doch öffnest Du ihr selbst den Mund,
Amtliche und Privat-Bekarmtmachungen.
Parc. 363.
Dann thut sie, was sie weiß, Dir knnd, Theils trüb, theils freudig, — je nachdem Der Börse ist sie nicht genehm.
Die Zweit' und Dritte — wunderbar! — Äind ein kurioses Silbenpaar:
Sie deuten auf 'ne sieiß'ge Hand Und einen vom Schlaraffenland:
Doch nicht als Letzt'ren, den man kennt, Der sich wie diese Silben nennt:
Mit Mund und Hand ein fleiß'ger Mann, Er Sang und Rede schön ersann.
Das Ganze, dem so manche Braut Sehnsnchi'gen Blicks entgcgenschaut,
Klimmt stets hinan, und doch, o Weh!
Es kommt durchaus nicht in die Höh'.
Es Pflegt zu treten, »ach Gebühr Stets mit der Ersten in die Thür; Versäumt es heute seine Pflicht,
L>iehst Du vielleicht das Räthsel nicht.
Bersicherungsweser». Welche achtunggebietende Stelle die Lebensversicherung heute im wirthschafuichen Leben der großen Kulturvölker einnimmt, zeigt das von Jahr zu Jahr um viele Millionen wachsende Bersichernngskapital der Lebens- Bersichernngs-Anstaltcn. Am Schlüsse des Jahres 1878 waren bei den 52 Deutschen Gesellschaften 2820 Millionen Mark, bei 107 Englischen Gesellschaften 8100 Millionen Mark, bei 15 Französischen Gesellschaften 1423 Millionen Mark, bei 34 im Staate New-?)ork zugelassenen Gesellschaften in Amerika 5924 Millionen Mark, bei allen Gesellschaften dieser vier Länder zusammen 18,067 Millionen Mark Kapitalien ans den Todes- nnd Lebensfall versichert. — Bei den 6 größten Gesellschaften des Deutschen Reiches, von welchem jede einen Bersichernngs- bestand von mehr 100 Millionen Mark anfweist, waren im Ganzen llOlb^g Millionen Mark Capital, d. i. 42 "/g des Bestandes säm nllicher 52 deutschem Gesellschaften versichert und zwar bei Gvlha (gegründet t827) 347P,g Millionen, bei Germania in Stettin !I857) 223Sst<> Mill., bei Leipzig (1830) 14->?st» Will., bei Stuttgart l 1854) 1387stg Mill., bei Coneordia ,ZSo3) 136S/io Mill. und bei Lübeck (1323) 11 IR, Mill. Mark. An Garantie fonds besitzen die 52 deutschen Gesellschaften 59 Zch^ MH. Mark, wovon ans die 28 Actien-Gesell- schasteu 397R, Mill. Mark gleich 26Rg R ihres Versichernngs- Eapitcus, dagegen ans die 28 Gegenseitigkeits-Gesellschaften 201Ro Mill. Mark gleich l70stg R ihres Versichernngss-Ca- pitals cnti allen. _
Auslösung des Logogryphs in Nro. 1:
Mtgeheuere Heiterkeit.
UnioniSt - Nemi — Geometerie — Elektrodynamik — Humor — Engenie — Universität — Ei — Rede — Eisenach.
Nr. 13.
Ein unter diesem Gebäude befindlicher Keller nebst 57 in Hofraum, B.-V.-A. 440 gemeinder. Anschlag 100 „
Gärten:
Parc. 362.
2 n 72 in Gemüsegarten im Spielberg und Gnmpelscheuer neben Jakob Friedrich Kusterer und sich selbst,
Anschlag 50 cM.
Parc. 369.
94 in Gras- u. Banmgarten im Spielberg und Gnmpelscheuer neben Jakob Fr. Kusterer u. sich selbst,
Anschlag 20 ^
Parc. 371.
59 in Gemüsegarten beim Haus neben dem Kaltenbach und der
Straße,
Anschlag 20 ^
Parc. 401.
28 in Gemüsegarten im langen Hardt neben dem Schulhaus und der Schulgemeinde,
Anschlag 10 ^
Aecker:
Parc. 243.
60 n 06 in Acker,
1 „ 97 „ O ede u. Steinriegel,
62 n 03 in im Buchschollen neben dem Süggraben u. dem Staatswald Buchschollen,
Anschlag 1000 ^
Parc. 361.
n. 18 n 25 in Acker,
b. ä. 4 „ 34 „ Steinriegel,
22 a 59 in im Spielberg, Gumpelschener neben dem Staats- wald Spielberg n. Jakob Friedrich Kusterer,
Anschlag 200 ^
in Acker,
1 „ 64 „ Steinriegel,
13 n 76 in im Spielberg, Gumpel- scheuer neben deni Staat
und sich selbst,
Anschlag 200
Parc. 398.
50 g. 64 ni Acker,
2 „ 50 „ O ede,
langen
53 a
14 in im langen Hardt neben Friedrich Grommel u. dem langen Hardt,
Anschlag 1000
Wiesen:
Parc. 368 a—o.
Iia 29 n 03 in Wiese,
3 „ 89 „ Oede u. Steinriegel, 78 „ Graben,
1 lw 33 k 70 IN im Spielberg, Gumpelschener neben dem Kaltenbach und dem Herrschaftswald Spielberg,
Anschlag 3000 v/L
370.
in Wiese daselbst neben Jakob Friede. Kusterer n. sich selbst, Anschlag 20 cM
373.
Wiese im Spielberg, Gumpelschener, neben der Straße und dem Poppelbach,
Anschlag 50 ^
Pare. 348.
92 a 23 in Wiese,
2 „ 42 „ Steinriegel,
1 „ 77 „ G raben,
neben dem alten und dem
Parc. s. 29
Parc. k 62 in
96 a 42
in allda Poppelthalweg Poppelbach,
Anschlag 2500
Zu diesem Verkauf werden Liebhaber mit dem Ansügen eingeladen, daß auswärtige — der Verkaufs-Commis
sion nicht persönlich bekannte — Kauflustige und deren Bürgen gemeinderäthl. Vermögens-Zeugnisse neuesten Datums mitzubringen haben.
Den 22. Dezember 1879.
K. Amtsnotariat Altenstaig.
De n gl cr. _
IIeberber g.
Bei der hiesigen Stiftungspflege liegen bis 1. Pstst
700 Mark
gegen gesetzliche Sicherheit zu 5, unter Umständen zu 4Vs°/o znm Ausleihen parat.
Hochdor f,
Oberamts Freudenstadt.
Holz-Verkans.
Am Samstag den 10. Januar 1880, Vormitt. 10 Uhr, verkauft die Gemeinde auf hiesigem Rathszimmer 55 Rm. dürres Scheiterholz. Sämtliches Holz kommt an die Nagvldthalstraße und an den Weg in der Nähe bei der Kropfmühle, daher Abfuhr günstig. Liebhaber sind eingeladen.
Auf Verlangen wird der Gemeindewaldschütze das Holz vorzeigen.
Aus Auftrag:
Den 29. Dezbr.
Waldmeister Wurster.
Egenhausen.
350 Mark
! sucht gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen
die Stiftungspflege.
Rechnungen
in Folio, Quart und Oktav bei
G. W. Zaiser.