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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Obcramts-Bezirk Nagold.

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Samstag den 1. Februar.

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Monnrmcuts-Einladnng

ans den

Gesellschafter.

Auch für dir Monntc Februar A März Nimmt jedes Postamt und die Postboten Be- steCnngen auf den Gesellschafter an.

Eiscubahnziigc der Station Nagold vom 15. Oktober an.

Nach (5alw: 10,4«, t,,4i, 0,?s.

Nach Hovd: :;,s, 7,4.

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An die Grmeiuderäthe.

Dieselben werden hiemit anfgesordert, die Amts Lrrgleichnngs-Kosten - Verzeichnisse pro 1. Juli bis tick. Dezember 1878, bezw. Fehlanzeigen innerhalb 14 Tagen in doppelter Ausfertigung hieher vorzu legen.

Den Ä0. Januar 1879.

K. Oberamt. Güntner.

Zur allgemeinen politischen Lage.

I). Vck'. Tie Lage der Dinge hat sich im Lause der' lebten Woche nicht wesentlich verändert. Der endgültige Frieden zwischen Rußland und der Türkei ist zwar noch nicht unterzeichnet, sein Abschluß aber mit jedem Tage zu erwarten. Die türkischen Com- missare, welche die Uebergabe albanesischer Gcbiets- thcllc an Montenegro ins Werk setzen sollen, sind schon in Podgoritza, die griechischen Cvmmissarc, welche mit den Bevollmächtigten der Pforte über die Grenzbcrichtigung verhandeln sollen, im Hasen von Arta eüigetrosfen. Die internationale Evmimssion für Ostrumclicn setzt ihre Arbeiten fort.

Es fehlt freilich nicht an Anzeichen, welche es wahrscheinlich machen, daß die Lösung der betreffen­den Fragen im Sinne des Berliner Vertrags auf manche Schwierigkeit stoßen wird. Ans Albanien hört man von geheimen Bemühungen der Pforte, eine neue Liga zur Verhinderung der Gebietsabtre­tung ins Leben zu rufen. Daß die Türken den verhaßten Griechen keinen guten Willen entgegenbringcn, ist notorisch, wird auch durch die Chicanen, die Mukthar Pascha der griechischen Corvette, welche die griech. Commissare an Bvrd hatte, im Gvlf von Ärta bereitete, bestätigt. Wie aber die Pforte in der montenegrinischen und griechischen Frage, so spielt Rußland augenscheinlich in Bezug auf Ostrumelien ein falsches Spiel. Ob daS Organisationsstatut, welches die internationale Commission für das Land südlich vom Balkan ausarbeitet, jemals zur Ausfüh­rung gelangen wird, ist und bleibt zweifelhaft. Nicht ohne Grund ist der Zusammentritt der bulgarischen Nationalversammlung, welche den Fürsten Bulgariens wählen soll, ausgeschoben. Die russische Verwaltung betreibt mit unermüdlichem Eifer die Heranbildung eines tüchtigen bulgarischen Heeres von 100,000 Mann. Der bisherige Gouverneur des Landes, Fürst Dondukoff-Korsakoff, selbst hat noch kürzlich einer Deputation aus Bulgarien und Rumelien unter Hinweis ans diese Armee versichert, sie hätten keine Ursache, an der Erfüllung ihrer Wünsche zu ver­zweifeln, und sie mit Mahnungen zu Mnth und Ausdauer entlassen. Wenn also auch das Gros der russischen Armee nach dem Abschluß des endgültigen Friedens seinen Rückmarsch antreten wird, so bedeutet das noch lange nicht die definitive Trennung Ost- rumeliens von Bulgarien.

Indes;, auch für der Fall, daß der Berliner Friede in diesem wichtigen Punkte nicht zur Aus­führung gelangen sollte, hält es heute Niemand mehr für möglich, daß darum ein neuer Krieg, zumal unter den europäischen Mächten, ausbrechen ivllle. Ostrumelien wird man unbedenklich sich selbst und seiner eingeborenen Armee überlasten können. El waige Grenelthatcn der Türkei in den von den Russen verlassenen Gegenden werden der Pforte den Rest der Sympathie, den sie bei der einen oder anderen europäischen Macht heute etwa noch besitzt, nehmen und mit Sicherheit das Einschreiten Oester­reichs nach sich ziehen, dessen Regierung schon jetzt ihre Vorbereitungen ans einen Vormarsch iyrer Armee nach Süden trifft. Italien hat soeben erst durch den Mund seines Ministerpräsidenten Neutralität und Zurückhaltung als die Angelpunkte seiner auswärtigen Politik bezeichnet, dabei aber die Verbesserung Des Looses der christlichen Vevölkernng in der Türkei ausdrücklich ebenfalls als Ziel hingepellt. Frankreich ist abgesehen von den innern Schwierigkeiten, die seiner Regierung seit dem ö. Januar die Hände binden --- durch die Anregung der griechischen Frage zu sehr gegen die Pforte cngagirt, als daß letztere irgend etwas von Paris hoffen könnte. England sieht sich durch den trotz aller Siege noch nicht be­endigten Krieg in Afghanistan sowie durch den neuen Krieg im Caplaude hinreichend in Anspruch genommen, um seinem Schützling mit etwas Anderem als guten Rathschlägen zu Hüffe zu kommen. Schließlich wird die Pest, die doch zn irgend etwas gut sein muß, und der allgemeine wirthschaftliche Nothitand das klebrige thiin, um den europäischen Mächten die Lull zn einem neuen orientalischen Kriege auszntreiben. Es wäre also reine Gespenstersnrcht, wenn man sich die Aussicht ans die Zukunft durch Sorgen um das Schicksal der Türkei trüben lassen wollte.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

Nagold, 24. Jan. In Oberthalheim wurde, nach demD. V.", ein mit Epilepsie deyastetcr jun­ger Mann, während er eben eine hohe Tanne, um Tannenzapfen, sogenannte Mvcklen, zu brechen, er­stiegen hatte, von seinem Anfälle überrascht, fiel herunter und war nach kurzer Zeit eine Leiche. Er hinterläßt vier unmündige Kinder und eine fast er­blindete Wittwe.

Nagold, 31. Jan. Telegramm. Versailles. Congretzsitzung 710 Stimm­berechtigte anwesend. Grevi) mit 563 Stim­men als Präsident der Republik aus 7 Jahre gewählt. Alsbald unter stürmischem Beifall proclamirt. Chanzp erhielt 99, unbeschrie­ben oder ungiltig 43 Stimmzettel.

Freudenstadt, 29. Jan. In dem benachbar­ten W. wurde der Zimmermann Sch. durch Rutschen eines Schlittens so unglücklich aus demselben an ein Hanseck geworfen, daß er augenblicklich seinen Geilt aushauchte.

Horb, 24. Jan. Einen Beitrag zur Sitten­geschichte unserer Tage bildete folgender Vorfall. In Ältheim, hiesigen Oberamts, bekamen 2 Schwestern einen kurzen Wortwechsel. Auf einmal ergriff die jüngere, die noch ein Mädchen von 1011 Jahren ist, ein Messer und warf es mit solcher Wucht gegen ihre 17 Jahre alte Schwester, daß cs ihr die sämt­lichen Kleider und die Bauchwand dnrchdrang. Eine große Partie des Netzes drang durch die Wunde

heraus und ist der Znitand der Verletzten derart, daß das Schlimmste zu befürchten ist.

Stuttgart, 2!-,. Jan. In Vor gostrigrn Sinnng setzte die Kammer der Abgeordneten die Berathnng des Nuit- elals fort. Di.' meisten weiteren Kapitel des Kultetnls wur­den Int ohne Debatte angenommen Hierauf wurde die außerordentliche Irrigen,t von jo 4 . 00,000 für die beiden Zahro Vor nächsten Etatsveriode zn Strastenbanten ge­nehmigt. Der nächste Gegenstand wer die außerordentliche irrigen,; zu Albwasserversvrgnng von 206,000 für die Periode von 187981. Minister v. Sick gab mich hier eine längere Darlegung über den derzeitigen Stand des Werks. ' Retter und Mo hl äußerten sich in Worten der höchsten An­erkennung über das großartige Werk, Knpferschmid, Vos- ieler, Hohl, v. Schlvnndner brachten Wünsche vor bezüg­lich von Gemeinden, die bis znin Theil noch gar nicht in den Plan der Wasserversorgung eingezogen sind, erhiellen aber die Zusicherung, daß die Regierung nicht nnshören werde, dem Gegenstand ihre Anfnierkiamkeit znznw.'nden. Hierauf ivurde noch eine Erigenz von 94 ,"00 ». für Korrektion der Donau von Oberdischingen bis zur Einmündung der Iller ebenfalls genehmigt. Bor Schluß der Sitzung hatte sich nur noch der Abg. schwarz das Wort zur Geschäftsordnung erbeten da­rüber, dag und ans welchen Gründen die Linke darauf verzichte, einen 'Antrag bezüglich des Ungebnhrgesetzes einznbringen. Präsident v. Holder bemerkte, daß geschätksordnnngsmätzig dieie Erklärung nur svrmeller Natur sei» dürfe. 'Nachdem auch v. Schinid "sich in diesem Sinn ausgesprochen, bemerkte Probst, er rathe dem Abg. Schwarz, unter solchen Umständen von seinem Vorhaben abznstehen, was Schwarz auch befolgte.

Cannstatt, 28. Jan. Ein nachdemN.B." seit Samstag eingctretener Abschlag des Preises für Schweinefleisch von 65 -ff auf 45 wurde von

vielen Hunderten mit Jubel begrüßt; ganze Schaarcn umlagerten die Berkanfsmagazine, um von dem gebo­tenen Vortheile den ausgiebigsten Gebrauch zu machen.

Tübingen, 28. Jan. Die durch Erkenntnis; des Lchwurgerichtshofs Tübingen vom 9. Jan. we­gen Gistmvrds zum Tvde vernrtheilten: Wirth Mel­chior Bauer vvn Häßlach, OA. Tübingen, und seine Ehefrau wurden durch allerhöchste Entschließung zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe begnadigt.

Tübingen, 29. Jan. Gestern Nachmittag verbrannte hier ein vierjähriges Kind, welches vvn seiner Mutter allein zu Hause gelassen und im Zim­mer eingeschlossen, zündelte und so das Opfer seines Spiels wurde. Das Kind starb unter den schreck­lichsten Schmerzen.

Eßlingen zählt nunmehr 20 000 Einwohner.

Hall, 29. Jan. Die heute vorgenmmene Stim­menzählung von der vorgestern stattgesniidenen Stich­wahl ergab für den resign. Schultheiß Haigold von Thnngenthal 2330, für Oberstaatsanwalt vr. Bücher in Hall I960 Stimmen, somit ist ersterer gewählt.

Giengena. d. Brz., 30. Jan. Die Württemb. W ollsilzmanufaktnr in Gerschweiler steht in Hellen Flammen, Rettung von Gebäuden unmöglich, Walkmeistir Mathiere todt, I Mann vermißt. Nach­schrift: Das Hauptfabrikgebäude vollständig niedergc- braunt. Für Nebengebäude keine Gefahr mehr. Nie­mand vermißt.

Vom Gaild visier Amt, 29. Jan. Als am gestrigen Tage ein Hausbesitzer in Obersvntheim seinem zahlnngsscheuen Micthcr den Vertrag kündigte, bearbeitete ihn dieser mit einem Hammer auf svlch barbarische Weise, daß dieser mit blutüberströmtem Gesicht die Hilfe des Wundarztes in Anspruch neh­men mußte. Hoffentlich folgt dieser barbarischen Bezahlung eine entsprechende Quittung ans dem Fuße nach.

Kirchheim u. T., 28. Januar. Vvr einigen Monaten starb in Holzmaden, hiesigen Bezirks, der dortige Kastenpfleger und hintcrließ seinen Erben ein nicht unbedeutendes Vermögen in ausgestellten Kapi­talien und in Liegenschaften zurück. Bei der Erbs- ausschcidung stellte es sich heraus, das; der sehr vcr-