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Rußland.

Petersburg, 01. Dez. Der Reichsrath hat die von dem Finanzminister vorgeschlagenen neuen Steuertaxen genehmigt. Dieselben betreffen, der Rgence russe" zufolge, eine Stempelsteuer, eine Li- qneurstener, eine Eisenbahnbilletstener und eine Steuer ans nicht aus Asien importirte Baumwolle. In Mrachan ist eine starke Epidemie ansgebrochen.

Pete r s b n r g, 1. Jan. Im Jahre 1880 fin­det eine große nationale Ausstellung in Moskau statt. Dieselbe dürste mit großen Feierlichkeiten verbunden sein, da sie mit dem 25jährigen Regiernngs-Jubiläum des' Kaisers zusammenfällt.

K i e lv, 00. Dez. In einem neuen Kampf zwi­schen Soldaten und Studenten wurden 80 Personen qetödtct und verwundet.

Türkei.

K onstantin opel, 26. Dez. Seit 2 Tagen sind wir im vollen Winter, der das Elend gewiß noch steigern wird. Trotz aller Bersnehe der Regie­rung fallen die Kaimo iPapiergelds täglich im Werth und alle Lebensmittel steigen nnverhältiiiß- mäßig im Preise; Kohlen und Holz werden für die armen Klassen der Bevölkerung ganz unerschwinglich sein. Gänzliche Stockung der Geschäfte und Mangel an Arbeit jeder Art ergänzen das Bild, von dem man sich iil einer anderen Stadt wohl kaum einen vollen Begriff machen kann.

K onstantinvpel, 2. Jan. In Folge dcS bedeutenden Sinken des Werthes der Kaiines wur­den zahlreiche Bäckereien geschlossen.

Handel ü Verkehr.

lieber die Allgemeinen lcindw. Verhältnisse läßt sich der Schw. M. in folgender Weise vernehmen: Ge­wöhnlich pflegt man in den stützten gegenüber den gedrückten Erwerbsoerhältnissen der Industrie die Lage der landwirthsch. Bevölkerung als gute sich vorznstellen, dem ist aber nicht so. Die Preise von Getreide, Hopfen, Mollereiprvdnkten re. stehen in keinem Verhältnis; zn den Produktionskosten. Es gibt zwar viele landwirthschaftliche Existenzen, die gut sind, und dazu gehören nicht bloß die Reichen und Wohlhabenden, sondern auch weniger Bemittelte, wenn sic schuldenfrei sich erhalten oder höchstens bis zum halbe» Werthe ihrer Grundstücke eine Hypv- thckenschuld sich nnfgeladen haben, nnd mit der eigenen Fa­milie, höchstens mit einiger Beihilfe in der Erntezeit die Ge­schäfte besorgen, stehen verhältnißmttstig günstig. Anders aber verhält es sich mit der großen Majorität der Bauern. Bei der mit den Reinerträgen in gar keinem Verhältnis; stehenden Güterpreiscn verzehrt der Kapitalzins, der die Grundrente um mehrere Prozente übersteigt, auch einen Theil des Ertrags des freien Vermögens. Das Geld ist trotz der bekannten Spar­samkeit und Lebcnseinfachheit stets rar, nnd ist dieser Mangel an Betriebskapital Schuld, das; Vieles, was sich gut rentiren würde, z. B. Zukauf von käuflichen Futtermitteln und Düngern, unterlassen wird. Leider wird cs in neuerer Zeit auch vielen wohtsitnirten Bauern nicht mehr leicht nnd ohne namhaften Rabatt möglich, Geld ans Hypothek zu bekommen, weil die großen Bankinstitute sich mit kleineren Geschäften nicht abgeben und das Ausleihen von Geld gegen Hypothek bei den Privat­kapitalisten gegenüber dem Kauf von Staatspapieren re. zurück­gegangen ist. Daher erklärt es sich, daß nach den Mittheilun­gen derer, die auf dem Lunde wohnen, das Treiben der christ­lichen und jüdischen Wucherer in unglaublicher Weise überhand nimmt. Die Folge ist, daß immer Mehrere, von diesen Vam­pyren ansgesaugt, zu Grund gehen. Sobald aber einmal Zwangsverküufe häufiger werden, so ist die unausbleibliche Folge die Entwerthung der Güter und eine Krisis, wie in den 50er Jahren, ist vor der Thür. Es wäre daher sehr wünschens­wertst, wenn ans der einen Seite, trotz aller doktrinären Ein­wendungen, dem Wucher gesetzlich zn Leib gegangen würde, che das Nebel zn groß geworden nnd ans der anderen Seite unsere Banken nnd namentlich die Württ. Sparkasse das Aus­leihen auf Hypothek an mittlere nnd kleinere Bauern mehr in die Hand nehmen und zu allgemeinerer Kenntnis; bringen würden.

Karlsruhe, 30. Dezbr. Bei der heutigen Gewinn­ziehung der badischen 35 fl.-Loose kamen folgende Nummern mit je 1000 fl. heraus: 67146 90001 154631 160810 190064 267102 312084 314128 338267 399459.

Die letzte Hypothek.

(Nachdruck verboten.)

(Fortsetzung.)

Mit Freuden soll das geschehen, betheuerte Krieger, um somehr, als ich zufälligerweise einen Be­kannten habe, welcher neben anderen Geschäften, die er betreibt, auch Wohnungsvermiethungen gegen eine mäßige Provision vermittelt, dabei als sehr reell be­kannt ist und schon um mir gegenüber Ihnen entgegen­zukommen, Alles daran setzen wird, Ihnen noch heute eine Ihnen gewiß in jeder Hinsicht convenirende Woh­nung anzuschaffen.

Das wäre ja ganz vortrefflich und von Ihnen sehr freundlich, meinte Herr Werner. Aber Sie werden doch durch mich nicht in Ihren Ge­schäften

- Nicht im Mindesten werde ich gestört, siel Krieger ein. Meine Zeit gehört augenblicklich Ihnen, mein hochverehrter Freund. Ich freue mich, daß es

mir vergönnt ist, Ihnen durch eine kleine Gefälligkeit meinen Dank für die vielen Beweise des Wohlwollens abzutragen, welches Sie mir stets bewiesen haben. Aber nun kommen Sie, daß wir den Mann nicht etwa verfehlen.

Die Beiden brachen auf, nahmen eine Droschke und fuhren einem entfernten Stadttheile zu.

Als sie bei der Wohnung des Agenten ange- kommen waren, ging Krieger vorerst allein in dieselbe, um, wie er meinte, erst nachzusehen, ob der Gesuchte auch anwesend sei. Er traf ihn, und wenige leise gesprochene Worte genügten zur gegenseitigen Ver­ständigung. Krieger hotte darauf Herr Werner und stellte ihn dem Agenten vor. Dieser er nannte sich Peiser empfieug sie mit katzenähnlicher Freund­lichkeit; er trug eine blaue Brille mit mächtigen Gläsern, hinter denen seine Augen ungestört ihre Be­obachungen austellen konnten. Und das thaten sie auch reichlich, indem sie sich bald auf Werner, bald auf Krieger richteten.

Nachdem Werner seine Anforderungen genannt hatte, schlug der Agent in seinen Büchern nach, aus denen er mehrere Wohnungen notirte. Dann bestiegen die drei Herren abermals eine Droschke, um die Quartiere in Augenschein zu nehmen. Es dauerte nicht zwei Stunden und Werner hatte eine ihm passend er­scheinende Wohnung gemiethet, in einem der besten Stadttheile gelegen. Freilich war sie nicht billig, aber Geld spielt ja keine Rolle" lachte Krieger.

2. Der Abschied.

Schon am andern Morgen kehrte Werner nach seinem bisherigen und nun verkauften Gute Marienau zurück, um den Umzug von dort zu bewerkstelligen und seine Frau in das neue Daheim zu geleiten. Die Fahrt geschah zum größten Theil auf der Eisenbahn; auf der letzten Station nahm er einen Wagen, mir welchem er den Rest der Reise in reichlich 3 Stunden zurücklegte.

Es war zur Vesperzeit, als Werner in Marienau anlangte; er wurde bei seiner Ankunft von seiner Frau und seinem Gutsnachfolger, einem Herrn Lobe, begrüßt, welche in der nach dem Garten hinausgelegenen Veranda gemeinschaftlich den Kaffee Annahmen.

So zeitig hätte ich Dich noch nicht zurück­erwartet, Alterchen, scherzte Frau Weruer; ich hegte sogar eine leise Befürchtung, Du würdest in der Stadt erst ein Wenig Deine Freiheit genießen, ehe Du zu Deiner gestrengen Herrin zurückkehrtest.

Das habe ich auch redlich gethan, lachte Werner , ich bin in der kurzen Zeit ganz fürchterlich liederlich gewesen; weil ich aber Reue empfand und, durch einen glücklichen Zufall begünstigt, zu einer Wohnung kam, die Dir gewiß gefallen wird, so kehrte ich so schnell als möglich zurück, damit wir unserm freundlichen Gastgeber bei diesen Worten wandte er sich an Hern Lobe nicht allzu lange eine Stö­rung sind.

Ich bitte Sie um alles in der Welt, siel Lobe verbindlichst ein, von dergleichen sprechen Sie nicht. Wir werden uns schon einzurichteu suchen, ob­schon es selbstverständlich Ihnen wie mir angenehm sein wird, sich schließlich zu arrangiren.

Also hast Du sogleich eine passende Wohnung gefunden, lieber Mann? fragte Frau Werner. Ich hätte nicht geglaubt, daß dies mittten im Quartal so schnell geschehen würde.

Werner erzählte nun, wie er mit Krieger zu­sammengetroffen sei und seine Frau erinnerte sich auch bald des jungen Mannes, wie sie ihn immer noch nannte, obschon mehr als zehn Jahre verflossen, seit­dem sie ihn gesehen. Das war ja ein recht glückliches Zusammentreffen, ineinte sie; es ist recht anhänglich von Herrn Krieger, daß er sich Deiner so thätig an­genommen hat, ich werde ihm noch besonders dafür danken, wenn ich ihn, wie ich hoffe, später bei mir sehen werde.

Die nächsten Tage waren, wie dies in dergleichen Fällen immer zu sein pflegt, voller Unruhe und Wunder. Für den neuen Besitzer traf ein Möbel­wagen ein, dessen Inhalt zur Genüge zeigte, daß jener, obschon noch Junggeselle, die Kunst verstand, sich sein Nest wohnlich und behaglich einzurichten. Freilich waren es nur einige wenige Zimmer im großen Herren­hause, aber diese sollten im modernsten Style ausge­stattet werden. Diese Räume, welche der neue Guts­herr für sich ausgewählt hatte, mußten natürlich von. dem alten Besitzer geräumt werden; da sie aber vor­her noch mit Hilfe von Mauerer, Tischler, Maler und Tapezierer ein modernes Gewand anziehen sollten, so

wurde die eben angekommene Hauseinrichtung in an­deren Zimmern untergebracht.

Zu gleicher Zeit kramte Frau Werner in den Räumen, in welchen sie so lange Jahre geschaltet hatte. Nach Rücksprache mit ihrem Manne wurde schon mit Rücksicht auf den weiten Transport und die kleinere Wohnung in der Stadt eine Musterung unter dem Vorhandenen vorgenommen und nur ein kleinerer und besserer Theil davon zur Mitnahme bestimmt. Freilich war er immer noch beträchtlich genug, denn es wurde den beiden alten Leuten in der That recht schwer, sich von dem Einen oder Anderen zu trennen, was für sie aus diesem oder jenem Grunde ein be­sonderes Interesse hatte. Es knüpften sich ja an diese Gegenstände so mannigfache Erinnerungen aus guten und bösen Tagen! Außerdem aber birgt so ein Herren­haus auf dem Lande, in welchem eine strebsame Fa­milie ein Menschenalter und mehr zugebracht hat, der Gegenstände so vielfache; zu der Ausstattung der jungen Frau, mit welcher immer gewöhnlich der An­fang gemacht wird, sammelt sich von Jahr zu Jahr bei fortschreitendem Wohlstände Neues, und schließlich sind die Räume, auch wenn sie noch so umfangreich sind, kaum ausreichend, um die zunehmende Fülle in sich aufzunehmen.

Alle die Gegenstände, von welchen man sich trennen wollte, wurden in die unteren Räume des Speichers geschafft und sollten hier in den nächsten Tagen in öffentlicher Auktion verkauft werden. Es war dieserhalb bereits mit dem Auktionator in dem betreffenden Landstädchen Rücksprache genommen und durch diesen im Wochenblatte und durch Aushänge in den Dörfern der Umgegend der Termin bestimmt worden.

Indem das -Herrenhaus von Marienau sich all­mählich leerte, bot dasselbe mehr nnd mehr einen nichts weniger als anheimelnden Anblick dar; Gardinen, Vor­hänge und andere dergleichen Verzierungen waren heruntergenommen, und Sonne und Mond schienen ungehindert durch die Scheiben in die fast wüst er­scheinenden Räume hinein, welche vor Kurzem noch so wohnlich und traulich gewesen waren. Ueberall standen Kisten, entwerder vollständig gepackt, oder bereit, das Heiligthum der Hausfrau in sich auszunehmen, die Linnen, das Bettzeug, das Porzellan, die Glaswaren und endlich das Silberzeug. Die Tischler hämmerten den ganzen Tag, daß es durch das Haus dröhnte: Kisten wurden vernagelt, die für den Transport be­stimmten Meubles emballirt. Mitten drin aber in dem Chaos bewegte sich von Morgens bis Abends Frau Werner in gewohnter Rührigkeit, ihre Anord­nungen, wie dies bisher immer geschehen, in rühriger, bestimmter Weise gebend.

Herrn Werner litt es nicht lange bei diesen Ge­schäften. Nachdem er mit seiner Frau über Dies oder Jenes Rücksprache genommen hatte, saß er bald wieder au seinem Schreibtisch, seine Papiere ordnend, Einzelnes für seinen Rechtsnachfolger bei Seite legend, Ueberflüssiges den Flammen übergebend, noch Anderes zum Mitnehmen zusammenpackend. Es war auch noch so mancherlei Geschäftliches abzuwickeln, denn wenn Werner auch nach allen Richtungen hin seine Ver­hältnisse wohlgeordnet hatte, so bringt doch so ein plötzlicher Gutsverkauf die bisherige regelmäßige Fluth in eine andere Strömung, und da ist denn noch so Vielerlei abzuwickeln, ehe es zum Scheiden aus den bisherigen Verhältnissen kommt.

Wenn aber dann Werner so eine Zeit lang in den Papieren gekramt hatte, daun litt es ihn nicht länger am Schreibtisch, er ließ Alles liegen und eilte hinaus ins Freie und durchstreifte das Gut nach allen Richtungen hin. Er konnte sich noch gar nicht an den Gedanken gewöhnen, daß nun bald die Zeit kommen sollte, wo dies nicht mehr der Fall sein werde. Wie so manchesmal hatte er in der langen Reihe von Jahren, welche er in Marienau verlebt, die Tour durch das Gebiet zu Pferde und zu Wagen gemacht!

Jetzt zog er es vor, seinen Gedanken hingegeben ganz allein zu Fuße die wohlbekannten und so ge­liebten Fluren zu durchwandern. Bald war er auf dem Acker, bald auf den Wiesen, bald im Walde; Alles, wie es sich jetzt präsentirte, war sein Werk, er hatte es so mit seiner Arbeit, seinem Fleiße ge­schaffen.

(Fortsetzung folgt.)

, Penn Anblick der Schloßberg-Rmne bei Nagold.

Was schaut ihr alten, wettcrörauneu Zinnen,

So sinnend ernst in's Nagoldthal herab?

Ihr seht das Ftiißlcin heute noch so rinnen,

Wie damals, als man Fundament euch gab.