die übermütigen Söhne der ^lma msler waren noch nicht befriedigt. Sie wendeten sich jetzt mit dem Balken auf ihren Schultern in die Universitätsstraße. Und richtig, nachdem sie einge Zeit geduldig gewandelt hatten, kam neuerdings ein Wachmann und wurde in seinem Pflichtgefühle ein Opfer des mutwilligen Planes. Zum drittenmale wurden sie zu demselben Polizei- Kommissariate geleitet, zum drittenmale mußte der Polizeibeamte sich von seinem Lager erheben, uin die Meldung des Wachmannes entgegenzunehmen, daß er hier Individuen bringe, welche zu dem größten Argwohn Anlaß böten. Der Beamte schwankte zwischen Aerger und Heiterkeit. Endlich siegte die letztere. Es war sträflich von den jungen Leuten, den Respekt vor den Organen des Gesetzes so außer Acht zu lassen, aber ihr Beginnen war zu komisch. Und dann verzeiht man Studenten tolle Streiche eher als anderen Personen. Aber der Beamte wollte doch nicht riskiren, bis zum Morgenanbruch jede halbe Stunde durch das Erscheinen derselben Gesellschaft aus dem Schlafe gerüttelt zu werden. Er beorderte den zuletzt gekommenen Wachmann, die jungen Herren so lange zu geleiten, bis sie den Balken, der ihr unbestreitbares Eigentum war, an einer beliebigen Stelle niedergelegt und sich sodann entfernt hätten.
— Die Bienen machen sich auf einen strengen Winter gefaßt, sie
verkitten ihre Wohnungen so fest, wie seit vielen Jahren nicht. Diese Mitteilung wurde auf dem Kongreß der Bienenzüchter gemacht.
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17. , Gottlob Müller, Schreiner von hier mit Friederike Louise Dierlamm
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