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Der GeseWaster-

Amtsblatt für den Obrramtsbezirk Nagold.

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Nro. 104

Erscheint wöchentlich 3mat und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlohn) 1 »«l 60 «l, für den Be­zirk 2 außerhalb des Bezirks 2 40 -->.

Donnerstag den 6. September.

Jiüerationsgebübr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 2 bei mehrmaliger je 6 ^t.

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Von der K. Regierung für den Schwarzwaldkreis wurde unterm 31. August Johann Georg Ziegler. Bauer und Gemeinvcrath von Effringen, zum Schultheißen der Ge­meinde Effringen, OA. Nagoiv, ernannt.

** Nagold, 4. S-pl. Letzten Sonntag, dem bedeutungsvollen 2. Sept., (dessen Feier aus den fol­genden Tag verlegt wurde) fand hier daS 49. Jah­ressest des Bezirksmissionsvereins in her­kömmlicher Weise statt. Nachdem die zahlreiche Ver- sammlung ei» Lied aus den Calwer Missionstiedern angestimmt hatte, sprach Helfer Ströte von hier ein herzliches Eingangsgebet. Die daraus folgende treffliche Rede hatte das Gteichniß vom Netz (Matth. 13, 4750) zum Text. In derselben wurde» Blicke auf das Mis- stonsfeld, die Missionsmittel, die Missionsarbeit und das Misstonsziel geworfen. Was die im Laufe des letzten Jahres eingegangencn Beitrüge betrifft, so gingen vom Nov. 1876 bis jetzt an Missionsgaden 1150 ein, welche Summe der des Vorjahrs bedeutend nach­steht; doch ist zu hoffen, daß bis zum Rechnungsabschluß im Oktober d. I. noch manche Gaben in die allgemeine Kasse fließen werden. Die Beiträge des Kollektenvcreins (an dem sich mit Ausnahme von 3 Gemeinden alle Orte des Bezirks belhciligen) ergaben die schöne Summe von 3285 -ck, die der letztmaligen nur um ein Weniges nachsteht. Das nähere hieiüber wird i» dem im De­zember d. I. erscheinenden Jahresbericht, der allen Miisionsfreunden unentgeltlich zu Diensten steht, ent­halten sein. Missionar Müller von Stuttgart legte seiner Ansprache Jes. 2, 18 (Mit den Götzen wird es ganz aus sein!) zu Grund. Dieses Wort wurde auf verschiedene Art beleuchtet und schließlich ein Beispiel aus den Südseeinseln erzählt, wornach diese Weissa­gung buchstäblich in Erfüllung ging. Missionar Ko pp, der sich nach siebenjähriger angestrengter Thätigkeit auf der Goldküstc in Afrika zur Erholung in seiner Heimat (Egenhausen) befindet, stellte seinen interessanten Be­richten das Wort Apostelgesch. 2, 47 voran. Er sprach vom Wachsthum der Ausbreitung des Evangeliums auf der Goldküste. Dem äußeren Wachslhum nach sei solche mit einem Baum vergleichbar. Die 10 Missions­stationen wurden mit Hauplästen verglichen, an welche sich Außenststionen kleineren Besten vergleichbar und Autzenplätze den Zweigen eines Baumes ent­sprechend lieblich anreihen. Zum erfreulichen äußeren Wachslhum gehören auch die dort eingerichteten christ­lichen Schulen und Werkstätten, in welch letzteren haupt­sächlich Schlosser, Zimmerleute und Schmiede heran- gebiidet werden. Das innere Wachsthum der dortigen Christengemeinden zeige sich darin, daß die Christen ihren heidnischen Landsleuten durch einen geordneten Lebenswandel ein gutes Vorbild seien. Erfreulich sei, daß die bekehrten Heiden sich durch Kirchen- und Schul- hausbauten, sowie verhällnißmäßig reiche Geldspenden insbesondere aber durch die Ausbreitung des ihnen lieb gewordenen Evangeliums in ihrer Umgebung an der Missionsarbcit selbst betheiligen. Miss. Müller von hier, der nach längerer Erholungszeit im Begriffe ist, seine Missionsarbeit in Indien wieder aufzunehmen, wendete das Wort Joh. 13, 17: So ihr solches wisset, selig seid ihr, so ihrs thut! in warmer Rede auf die Mission an und erzählte mehrere Beispiele von solchen aus der Heidenwelt und aus der Heimat, welche das Glück und die Seligkeit durch das Thun des Willens Gottes gefunven haben, z. B. in unserer Ge­gend habe ein Geistlicher einmal Extrabeiträge für die Mission gesammelt, und nachdem er mit den Gebern einig geworden, habe er um die eingegangene Summe ein Baumgut gekauft, durch dessen Ertrag der Mission bis jetzt alljährlich ein schöner Beitrag zugekommen sei. Schließlich empfahl sich der Scheidende herzlich in die Fürbitte der Missionsgemeinde. vr. Gnndcrt von Calw erinnert an die vielen Wohlthaten, die wir täglich aus der Hand Gottes genießen, während z B. in Indien fortwährend eine große Hungersnolh sei,

weicher noch immer Tausende zum Opfer fallen, wenn auch die englische Regierung und Einzelne bemüht seien, der Noch zu steuern, wie z. B. eine englische Dame eine wohtthätige Anstatt für mehrere 100 sonst dem leiblichen und geistlichen Ververben preisgegebene Hei­denkinder errichtet habe. Hieraus schloß derselbe Resner mit Gebet. Das Festopser ergab die noch nie dage­wesene Summe von über 500 -ck, worunter sich ei» Hundertmarkschein und mehrere Goldstücke befanden. Schon hieraus läßt sich auf die ungewöhnliche Zahl von Festgästen schließen, die sich Dank der freund­lich gewordenen Witterung! von nah und fern eingesunken Hallen.

* Nagold, 5. Sept. Wenn wir die verschie­denen Berichte über die Sedansfeier in den Blättern überblicken, so sind wir fast schüchtern, auch von un scrcr Feier Erwähnung zu thun, da dieselbe in satt zu bescheidener Weise sich gestaltete. Allerdings Halle dieselbe auf zwei Tage sich ausgedehnt, nicht aber, weil der palriolische Sinn hier etwa gewachsen wir möchlen sait das Gegenlhcit behaupten, wenn der Grund hicsür nicht in besonderen gesellschaftlichen Verhältnissen zu suchen wäre sonder» weit ein Theil der Bür gerschast der Meinung war, nicht vom 2. September abzulassen, wenn auch solcher auf einen Sonntag fiele, wogegen der Gemeinderath in seiner Mehrzahl und der Geistliche wegen des ebenfalls auf den Sonntag fallenden Missionssestes sich für die kirchliche Feier und das daran geknüpfte Kinderfest für den Montag ent­schied. Und so war für die bürgerliche Feier des Tages und der kirchlichen eine Scheidung gekommen. Aller­dings wurde die crstere in bescheidenster Weise aus­geführt. Morgens Böllersalven, veranstaltet durch de» patriotischen Sinn weniger Herren, Nachmittags 3 Uhr Spaziergang auf den Schloßberg, wo neben den wem gen gesungenen Liedern eine Rede des Herrn Direktors des Liederkranzes tiefen Eindruck machte. Fast glaub­ten wir, als der Redner die Einheilsbestrebungen des deutschen Volkes und der Fürsten von Barbarossa an bis auf den heutigen Tag vor das Gedächtniß rückle und dann den Gehorsam und die Liebe als die Trieb­federn bezeichnete, durch welche die Einheit in den Vereinen, in der Familie, in der Gemeinde und im Vaterlande allein erhalten werden könne, daß er diese Redewendung nicht ohne Seitenblick aus die hiesigen Verhältnisse machte. Der baldige Rückzug der Fest­gäste in dis Stadt endete vor dem Postplatz mit einem Uhland'schen Lied und einem Hoch auf das deutsche Heer. Abends vereinigten sich noch viele Bürger in der Restart ration von Gutekunst, wo Gesang und launige Deklama­tionen die Unterhaltung würzten. Ueber die Feier am Montag lassen wir einen andern Berichterstatter reden

** Nagold, 5. Septbr. Das Gedächtniß der am 2. Sept. 1870 im Kriege zwischen Frankreich und Deutschland auf wirklich wunderbare Weise eingetretenen Ereignisse fand hier letzten Montag den 3. d. M. auf feierliche Weise statt. Nachdem sich die Schuljugend in festlichem Schmucke in ihren Schullokalen gesammelt hatte, bewegte sich der Festzug am Ralhhause vorüber, wo sich der Militärverrin mit seiner Fahne anschloß, zur Kirche. Dort sangen hiesige Lehrer mit Orgetbe gleitung das Duett von Händel: Heil dem Land das Gott vertraut und alle Hoffnung aus ihn baut! und die versammelte Gemeinde stimmte: Lobe den Herren, den mächtigen König rc. an. Helfer Ströle der für den erkrankten Dekan zu funklioniren halte hielt über Psalm 111, 4 (Er hat ein Gedächtniß gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr) die Festpredigt, in welcher er ausführte, an was wir heute gedenken sollen (an die 3 Wunder, die im letzten Kriege geschehen waren: bedeutende Siege, ruhmvoller Friede und Einigung des deutschen Vaterlandes) und wie wir daran gedenken sollen (mit Dank, Demuth und neue» Vorsätzen). Nachmittags 1'/- Uhr zog die Schuljugend der Militärverein mit Musik und

Fahne voraus auf den Festplatz, den Sradtgarten Dort wurde ei» Kreis um die Friedenseiche geschlossen und der Choral angestlmml: Womit soll ich dich wohl loben? Nachdem jede einzelne Schulklasse noch ein passendes Lied g-sangen halte, setzten sich die Kinder an die für sie bestimmten Plätze uns wurden wie immer am Kindei lest aus Kosten der Stadt gespeist. Das Weltspringea um verschiedene Preise, die Uebungcn am Kietterdaum verliefen wie gewöhnlich. Der Stadt­garten in welchem mehrere Wirthsbuden mit guten Getränken errichtet waren und eine treffliche Musik ans Herrenberg spielte bot im Lause des Nachmittags ein buntes Bild von Kindern und Erwachsenen, die sich sichtlich sreuten und einige Siunden herzlich ver­gnügt gemeinsam verbrachten.

* Nagold. Wir machen unsere Leser auf den am Samstag uns bevorstehenden Kunstgenuß ganz be­sonders aufmerksam, indem nicht blos der von früheren Jahren bekannte Konzertgebec K. Strobel, sondern auch eine gewiegte Sängerin sich hören lassen wird.

7-7 Alten staig Stadt, 3. Septbr. Gestern fand hier die Feier des Sedanstages statt, verbunden mit einem Kinderfest. Zn letzterem hatten die Ge­meindekollegien in liberaler Weise 200 Mark bewilligt, was außer den Nebenausgabe» für jeden der 382 hiesigen Schüler eine Festgabe von circa 40 Pfennig ermöglichte. Der Kriegerverein erhielt für Bestreitung der Musik und Schießkosten einen Beitrag von 50 Mark aus der Siaotkasse Das Kinderfest, welchem der Festzug in die Kirche vorangieng, verlief in un- getriedter Heiterkeit, wozu besonders auch das Wetter vieles beitrug. Umer den vielen auswärtigen Fest- Iheilnehmern nennen wir mit Vergnügen auch den Hrn. Oberamimann nebst Familie. Abends versammelte sich der Kriegerverein in seinem Locale, wo neben Musik- und Äesangsoorträgen Toaste auf unfern greisen Heldenkaiser und seine tapfere Armee, auf die waffen­fähige deutsche Jugend, König Karl und Fürst Bismarck ausgebracht wurden. Möchten solch' patriotische Ge­denktage bei Jung und Ast die nationale Idee wach erhalten, denn:

Ans Vaterland, ans theure, schließ dich an.

Das hatte fest mit deinem aanzen Herzen."

Calw, 3. Sept. Aach hier hat di« Polizei, wie an vielen anderen Orten, ihre Aufmerksamkeit den Lebensmitteln zugewendet und am Samstag auf dem Wochenmarkt einen Korb unreifer Zwetschgen und 3 Korde Butter confiscirt. Die Zwetschgen mußten unter polizeilicher Aussicht zum Brennen eingefchtagen werden und die Butter wurde, weil die Ballen zu teichl waren, zusammengeichnitten und dem Verkäufer zurückgegeben. Je eifriger und consequenter die Polizei in dieser Richtung ihre Auigabe erfüllt, desto dank­barer wird ihr das Publikum sein.

Das Konnte für den X. Deutschen Feuerwehr­tag wird im Laufe dieser Woche mit der Abrechnung fertig werden; vorläufig ist das erfreuliche Resultat bekannt, daß ein Ueveljchuß von circa 6000 ^ vor­handen ist. (St.-A)

Tübingen, 31 Aug. Das gestern mitgetheilte und hier verbreitete Gerücht, wegen Erschießung des Neviersörsters von Gomaringen durch einen Wilderer hat sich gtückilcherweiie nicht bestätigt (T. Ehr.)

Am Rhein sind bei mehreren Weinhändlern ganz niederttächnge Weinsälschungen entdeckt worden. Einer derselben stellt Rheinweine ans Alkohol, Stärke- und Kartoffelzucker her, die ihn per Flasche 2030 L kosten, die er aber au Restaurateure um 1 sA 75 L loco Caub verkauft. Uebrigens ist gegen dengeübten Weinfäl­scher" von Seiten der Staatsanwaltschaft Untersuchung eingeteiiet.

Breslau, 30 August DieSchles. Presse" schreibt: Gestern wurden wir benachrichtigt, daß Hier­selbst eine Gurke von fünf Fuß und vier Zoll Länge ausgestellt sei. Wir setzten in diese Kunde gelinde Zweifel, begaben uns aber doch an den angegebenen Ort und fanden die unglaublich klingende Nachricht lediglich bestätigt. Der Rohrhändlcr B. hat die Gurke