ondilor.

nt Thun

!N Bahnhof.

cher

den bei Zaiser.

Mg.

artigen Publi- 'nste Anzeige, ^uch-, Stoff, termützen jeder Umhäng- und Hosenträgern, , Bruch- und und zu den et habe. Um

ppenmacher,

Ochsen.

t

-vrivÄs«

itember.

ctober.

630 rck 150 kiilseldvi» >ürttrmberg

lrt

»IK.

etablirt, Lieferanten en näherer

her.

? r

h Mayer.

« f

tgust 1877.

««

10

17

9

8

17

8

- .

8

37

7

50

10

20

12

10

44

10

20

n:

Walz, ledig, l 1. Septbr.,

>aS nächfie estenS bis ^ eingesen-

Amtsblatt für de» Obcramtsbrzirk Nagold.

Rro. 103,

Erscheint wöchentlich 3mal und lostet baldjädrlich hier (ohne Trägerlohn) 1 60---t, für den Be­zirk 2 außerhalb des Bezirks 2 40

Dienstag den 4. September.

Jnierationsgebübr sür die lipaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrill bei einmaliger Einrückung i 0 -4, bei mehrmaliger je K ^i.

1877.

Nagold.

An die Ortsvorfteher,

Besteuerung der Wandergewerbe betreffend

Zu Folge höherer Weisung geht den Orlsvor- stehern je 1 Exemplar einer Verfügung der Kataster- Commisston, betreffend die Besteuerung der Wanderlager und Hausirer sür Körperschafts-Zwecke, soivie nr Be­treff der Kontrole und Berechnung der Steuern von den genannten Gewerbebetrieben zur Nachachlung zu.

Den 31. August 1877.

K. Obecamt. Güntner.

L a g e s - N e u i g k e i t e n.

Unter dem 31. August wurde die von der Freiherrlich v. Gültlingen'schen Patronatsherrschast erfolgte Nomination des Unterlehrers Friß von Neuenhaus zum Schulmeister in Gaugeiiwald, Dekanats Calw, von der evängel. Ober­schulbehörde bestätigt.

InAltenstaig fiel ein 2jähriger Knabe in einen sog. Aescher, und obwohl man denselben schon nach einigen Minuten herausziehen konnte, war er gleichwohl eine Leiche.

Altenstaig, 1. Sept. 1877. Am Sonntag den 9. Sept. d. I. werden Herr Siiflsorganist Harr, Herr Musikdirektor Schmid und Herr Hossänger Diezcl, sämmtlich aus Tübingen, hier ein Kirchen konzert mit einem ebenso reichhaltige» als gewählten Programm geben. Die künstlerischen Leistungen der Concerigeber im Orgel-, Violinspiel und Gesang sind bekannt und erlauben wir uns deßhalb alle Freunde klassischer Kirchenmusik auf den bevorstehenden Kunst­genuß aufmerksam zu machen. öl.

Leonberg, 29. Aug. Eine originelle und in Anbetracht ihrer Humanität nachahmungswerthe Anzeige vorausgesetzl, daß es sich wirklich um einenGuten" handelt, liest man im heutigenGlemsb.":Etwas alter, aber noch ganz guter Most wird unentgeltlich an Solche abgegeben, die noch im Felde arbeite». Wo? sagt die Redaktion." (N. T.)

In Dizingen fiel am Mittwoch ein 2jähriges Knäblein in eine offene Gerbergrube und ertrank.

Stuttgart, 31. Aug. Gestern Abend stürzte sich ein hiesiges Dienstmädchen, als sie ihr Dienstherr wegen einiger Veruntreuungen, die sie sich halt« zu Schulden kommen lassen, nach der Polizei schickte, von der etwa 5 Meter hohen Altane im ersten Stock in den Hof hinunter, wobei sie eine solche Hirnerschütte rung erlitt, daß sie bewußtlos ins Katharinenhospital verbracht werden mußte.

Stuttgart, 1. Sept. In der Kaserne wird heute das Sedansfest damit gefeiert, daß sämmtliche Unteroffiziere und Soldaten mit einer Flasche Wein, einem Tafellaibchen und einer Festmahlzeit Braten und Salat bcwirthet werden. (St.-A)

Stuttgart. Die Baumwollindustriellen Augsburgs, veranlaßt durch die anhaltende Ver­schlechterung des Geschäftsganges, sowohl in Bezug auf die stets spärlicher einlaufenden Aufträge, als auch das fortwährende Tiefergehcn der Preise, wodurch schließlich nur die größten Schädigungen durch Betriebs Verluste herbeigeführt werden können, find zusammen­getreten, um über die Mittel zur Abhilfe des drohenden Ruins zu berathen. Dieselben sind zu dem Schluffe gelangt, daß das einzige Mittel in einer allgemeinen Reduktion der Produktion zunächst ver gesummten deutschen mechanischen Baumwollweberei, einschließlich derjenigen Elsaß^Lothringens, gefunden werden könne) und daß zu diesem Zwecke ein bindender Vertrag unter den sämmtlichen Interessenten abzuschtießen sei. Unter Mittheikung dieser Resolutionen ist sodann das Prä sidium des Vereins süddeutscher Baumwollindustrieller gebeten worden, eine allgemeine Versammlung der Weberei-Interessenten nach Stuttgart einzuberufen. Das Präsidium kann Angesichts der Noihlage der deutschen Bauinwollindustrie den Resolutionen der Baumwollindustriellen Augsburgs nur seinen vollen

Beifall zollen, überzeugt, daß einzig und allein durch eine solche gemeinsam und energisch durchgesühne Re­duktion des Produkts die Preise der Fabrikate mit den Produktionskosten wieder ins Gleichgewicht gesetzt und so die deutsche Baumwollindustrie vor übermäßiger Schädigung bewahrt werden kann. Diese Versainm- iung wird daher am Montag den 3. Sept. d. I. (Jndustriebörsentag) im Saale des Königsbaues Vor­mittags 10 Uhr stallfinden. (S. M.)

Tübingen, 30. Aug. Gestern Abend wurde hieher die schreckliche Nachricht gebracht, der i» Goma­ringen wohnende K. Reviersörstcr Sch. sei von einem Wilderer im Walde bei Gönningen erschossen worden. Der Ertrag der städtischen Hopfengärten wird aus 150 Ctr. geschätzt. (N. T.)

Ulm, 31. Aug. Gestern Abend kam der sür Bukarest bestimmte Sanitätszug hier an. Er besteht aus 1t» Wa­gen, die sämmtlich mit dein rothcn Kreuz geichmückt sink». Bon den 19 Wagen sind 12 zur Ausnahme ,üc vchwerver- wundete, 3 sür Leichtverwundete, 2 »ür das Dienstpersonal, einer sür den virigtrenden Arzt bestimmt und einer ist zur Kücbe eingerichtet. Jeder der zwöt, Wagen ,ür die Lchiver- verwuiideien ist tn zwei Stockwerte adgeiheilt und emhatt in jedem Stockwerke süni, also zusammen zehn mit Malratzen, Teppichen und Decken versehene Betten. Außerdem ist dis ms Einzelne sür alles gesorgt, was dem Berwnnvelen Be­quemlichkeit und Erleichterung bringen kann. Das Gleiche gilt von ven Wagen sür die Leichtverwundeten. Es stirb dies Wagen zweiter Klasse mir allen Bequemlichkeiten ausgeftalter. Dre Wagen sür vas Dienstpersonal, der eine sür bas weib­liche, ver andere sür das männliche, haben je zwei Belten und zwei Lehnjesset. Der Wagen sür den Arzt enthält zu­gleich eine Apotheke. Der Küchenwagen enthält oen Kochheerv, das Küchengeschirr, den Holzbehätrer, die Speisekammer Alles was zur Küche und ihrer Bedienung iiölhig ist. Mit dem Zug gehr der Wagenmcijler Hr. Frislmann als Leiter und Hr. Odermevizlnalrath Dr. Lanvenverger, Borstand des KatharrneiihospitalS in Stuttgart, als Arzt, letzterer um den Zug den Sanitätsbehörden tn Bukarest zu übergeben.

Schrotzderg, 28. Aug. Seitdem wir so herr­lichen blauen Himmel und so taue Mächte haben, macht die Kartoffelkrankheil augenscheinlich Stillstand, wäh­rend drunten im Vordach- und Tauderchale dre Trauben eben dabei sich entwickeln, daß es ein« Helle Lust und Freude ist. Geht es nach einer alten Wetter- und Bauernregeln, so steht uns überhaupt ein trockener Herbst in Aussicht, denn es gibt eine Unmasse von Wespen und Wespennestern, und die Strich- und Zugvögel flie­gen alle noch vereinzelt herum; auch ist alles Laub an den Bäumen noch so frisch und so grün wie im Frühjahr. (N. T.)

Saulgau, 31. Aug. Heute früh 6 Uhr schlug der Blitz in dem 'ft Stunde von hier entfernten Bo- genweiler in das Wohn- und Oekonomiegebäude des Zimmermanus Göttle, das in 2 Stunden vis auf den Grund niederbrannle. Der Eigenlhümer befand sich während der Katastrophe aus dem Felde. Die Kinder, die noch in den Bellen lagen, konnten gerettet werden. Von der Habe wurde, mit Ausnahme des Viehs, nichts herausgebracht. Der Besitzer ist versichert. (R. T.)

DieKarlsr. Zlg." bringt ein Verzeichniß der während der großen Herbstübungen des 14. Armee­korps pro 1877 m Karlsruhe anwesenden Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften nebst Gefolge und Offizieren. ES werben anwesend sein: Der Kaiser, die Kaiserin, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, der deutsche Kronprinz, die Prinzen Karl, Friedrich Karl, Aldrecht und Wilhelm von Preußen. Unter den nicht sürst lichen Theilnehmern befinden sich Mottke, Kameke, Podbiclski u. a. Generale. Als Oberschiedsrichter fungirt der General o. Werder mit seinem Stab; unter den SchiedSrichrern finden wir den Hauptmann v. Lilfinger vom Königl. Württemb. Generalstab. Unter den sremdländtschen Offizieren sind aufgesührt: General der Jnsanlerie von der Tann, Generalmajor v. Faber du Faur, württemb. Miliiärbevollmächligler; ferner 7 englische Offiziere, darunter der Herzog von Manchester, General Lord Airey; 4 österreichische, 3 italienische, 4 französische, darunter General de Miribel,

4 schwedische, l zapanesischcr, Major. Taro Katzurg, und 2 schweizerische Offiziere.

Würz bürg, 29. Aug. Ei» großartiger Zug mit Lampions in den deuische» Farben, an dem der Bürgeiverein, der Sängerverein, die Liedertafel, der akademische Gesangverein, die Feuerinehr, die Turn­gemeinde, die Scdützengesellschasl, der deutsche Kriegcr- dund, der Beteianen- und Kampfgcnofsenvcrein, dann Vertretungen de, Studcntenkorps, des akademischen Vereins und zahlreiche Bürger aus allen Ständen Theil nahmen, bewegte sich gestern Abend vom Markt­platze aus nach dem Residenzplatze und stellte sich im Kreise vor der Residenz auf. um dem deutschen Kron­prinzen eine Ovation darzubringe». Drei Musikstücke und drei Gesangsquartette unter Musikbegleitung wurden aufgeführt. Am Schluffe trat der Kronprinz, der währepd der Ovation sich aus dem Balkon befand, vor, dankte mit lauter Stimme und brachte ein Hoch auf König Ludwig H- aus, in welches alle Theilnehiner begeistert einslimmten. Hierauf wurde die Wacht am Rhein" abgestingcn und dann begab sich der Zug nach dem Platz'schen Garten, wo sich ein wahres Volksfest gestaltete. Zu dem Zuge waren 3000 Lampions gekauft worden.

Wohin ivir es in unserem Jahrhundert ungeahnter Kultur-Fortschritte noch bringen können, zeigt eine Annonce der uttramontanenKölnischen Volks-Zeitung ," in welcher eine Photographie der Mutter-Gottes-Erschei­nung in Marpingen angepriesen wird. Die Photogra­phie istau; Veramaflung einer hochstehenden Dame" nach der Zeichnungeines der größten Meister der religiösen Kunst"unter Berücksichtigung der Angaben der Marpinger Kinder" angesertigt worden undmacht einen wundersam ergreifenden Eindruck" ! ! ! (Fr. I.)

Berlin. Den Coloradokäfer betreffend, hat das Reichskanzleramt genaue Erkundigungen in Amerika eingezogen. Dieselben ergaben, daß es keinem Zweifel unterliegt, daß der Käser mit den Speck-, Schmalz- und sonstigen Tonnen nach Deutschland gelangt ist, daß er sich aber hier nicht halten wird. Er liebt nemlich ein heißes, und sonniges Klima, wenn er auch bei dem Durchwintern einen Kältegrad von 20" durchmacht. Beim Spritzen der Kartoffelfelder mit Parisergrün schrumpft' die Larve schnell zusammen und stirbt bald; die Pflanzen leiden nicht, nur darf man das Kartoffel­kraut nicht verfüttern; am besten thut man, wenn man es unterpflügt. Das Hausgeflügel frißt weder den Käfer noch die Larve, dagegen soll der Pfau eifrig darnach Haschen.

Bismarckstädte in der neuen Welt. Bekannt­lich hat unser Reichskanzler seinen Namen von einem im Regierungsbezirk Magdeburg zwischen Stendal und Salzwedel gelegenen etwas über 2000 Einwohner zäh­lenden Städtchen. Nachseinem" berühmten Namen nennen sich nun bereits 6 Orte in den Ver. Staaten Nordamerikas. Der bedeutendste derselben liegt am Oberlauf des Missouri im Gebiet Dakotqh, ist von Deutschen gegründet, vorläufig der Endpunkt einer vom Obern See westlich führenden.Eisenbahnlinie und hat, von der Regierung mit einem Fort versehen, die Be­stimmung, die Wacht gegenüber den Indianern des Gebiets zu halten. (Sch-. M.)

Dt. Krone, 29. August. Im Atter von 104 Jahren starb hier vorige Woche die Wittwe Mendel geb. Salinger an Altersschwäche. Die Mutter derselben ist 88, die Großmutter 107 Jahre alt geworden.

Zu den schon gemeldeten Bränden kommt noch eine große Feuersbrunst zu Trachau in Böhmen, wo an 100 Häuser ein Raub der Flammen und 130 Fa­milien obdachlos wurden.

Kutlenberg, Böhmen 26. Aug. Ein in den Annalen der Strafjustiz jedenfalls höchst seltener Fall kam dieser Tage vor dem hiesigen Schwurgerichtshof zur Entscheidung. In Zteb wohnte bas junge Ehepaar H., das aus Liebe sich ver­einte, nachdem es bereits seit einigen Jahren in sehr nahen, auch mit lebenden Zeugen der Liebe gesegneten Verhältnissen gestanven hatte. Der junge Mann hatte von seinem Vater einige Hundert Gulden Gelb in den Haushalt bekommen, ein Feld zuin gemeinsamen Besitze mit der Gattin gekauft