rerken, daß md von den auch durch olche, welche

Mg.

e und

lg.

>en wie aus liknm für das me Martin > Tapezier, ,

ren freundlichst it die Anzeige j >s Geschäft in I hren gedenke, Wohlwollen 2 pünktliche wie

letzt gefälligen

r, Wittwe,

r.

h zu verkaufen

ockinger.

en

lhren werden Redaktion,

ejnch.

ein Kind s- wre Auskunft

Redaktion, 'fchen Buch-

e Volks-

kstchtigung

rechiiens,

demNor-

G Scheu,

liittelschullehrer,

irer an eia-

s e.

1877

10 23 9 95

8 35 8

11 14-

9 75 --

i3 60 13

n 1877.

tO 84 10 65 9 27 9 -

2 13 13 12

Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Nagold.

Nro. 74.

Erschein! wöchentlich 3mal unv koste! halbjährlich hier (ohne Trägcriohn) I 60 llrr den Be­zirk 2 außerhalb des Bezirks 2 40

Donnerstag den 28 Zuni.

Inieratiousgebübr sür die lipaltige Zeile aus gewöhnlicher Lcbrist bei einmaliger Einrückung 9 ^1, bU mebrmaiigei je 6

1877.

Abonnements-Eluladullg auf den Gesellschafter".

Mit dem 1. Juli beginnt wieder ein neues Abonnement auf den Gesellschafter und haben deßhalb alle verehrlichen Abonnenten, welche das Blatt durch die Post erhalten, noch vor Ablauf dieses Monats die Bestellung hier­aus zu erneuern, wenn sie auf einen ununter­brochenen Empfang desselben rechnen wollen.

Die halbjährliche AbonnementSgebühr beträgt für hier (ohne Trägerlohn) 1 -M 60 für den Bezirk sammt Speditions- und Beilicfcrungsgebühr 2 -4L, außerhalb des Bezirks 2 -H 40 L.

Die Redaktion des Gesellschafters.

Tag«'s-Rkeirigk«'r1en.

Stuttgart, 20. Juni, Dis Abstimmung in der Kammer über die neuen Steuern ist ausgefallen, wie man erwartet batte. Der Ns.uerungsanlrag, forme alle Zwischen- anträge wurden abgcieynt oder zurückgezogen und schließlich blieb nur noch der Antrag der Kommissionsmehrheit übrig, der dann auch mit großer Mehrheit angenommen wurde. So werden von seht ab bl- aus Weiteres die Landwirthschaft und die Gebäude und Gewerbe je "/<» der direkte» Steuer zu tragen habe». Für das Jahr 1877/78 sollen durch diese direkten Steuer» 8,723,315 ansgebracht werden, die­selben sind jetzt also zu vertheiieu, daß von den Gewerben 1,999,093 aus der Gebäudesteuer 1,999,000 ^l, und aus der Grundsteuer 4,725,129 zu decken bleiben,

Stuttgart, 23- Juni, Die Kammer der Abgeord. treten brachte in ihrer heutigen Abendsitzung, die von 4 bis 9',4 Uhr dauerte, die Etatsberatbung zu Ende, Es wurden die aus Nestmittein zu bestreitenden Staatsbeiträge für die katholische Kirche in Tübingen und für Neaischuibauien in Eßlingen und Göppingen bewilligt, die Exigenz zu einem katholischen Schuiiehrerseminar in Sauigau genehmigt, und die letzte Zusammenstellung der Beschlüße zum Etat gutge­heißen. (St,-A.)

Stuttgart, Peinliches Aufsehen erregt der Selbstmord des hiesigen Bankiers Emil Stettheimer, Vorgestern wurde er aus dem Neckar bei Hofen her­ausgezogen. Aus einigen bei ihm Vorgefundenen Notizen ergab sich, daß er schon längere Zeit hindurch sich mit Selbstmordgedanken trug und gerade den Tag, an welchem er wirklich sich in den Fluß stürzte, als seinen Todestag bezeichnete, lieber die Motive zu diesem bedauerlichen Schritt verlautet nichts Bestimmtes,

Cannstatt, 25. Jnni, Die ansehnliche Reihe von festen, die unser engeres Vaterland in den nächsten Wochen begehen wird, nahm gestern ihren Anfang mit dem XVII, Lied er fest des Schwäbischen Sänger­bundes in Cannstatt, In der mit Ehrenpforten, Fahnen und Dekorationen reich ausgeschmücklen Feststadt hatten sich i26 Gesangsvereine mit etwa 400 Sängern aus allen Theiien unseres Landes mit Ausnahme freilich Oberschwabens, das sich ganz für Ulm zu reserviren scheint mit ihren Fahnen und Standarten einge­funden, denen sich als Gast der Pforzheimer Gesang vereinFrohsinn" zugesellte. In den Vormittagsstunden wurden die ankommenden Vereine am Bahnhof von dem Festkomite empfangen und im Namen desselben von Herrn Major a, D. Steimle begrüßt. Nachmittags 3 Uhr stellte sich der endlose Festzng mit den Festjung­frauen, Ehrengäste», Turnern und Feuerwehr nebst zwei Mnstkchören in der Badstraße auf Von dort ging er zunächst zum König-Wilhelms Denkmal, wo die Bundessahne an die Feststadt übergeben wurde. Dr, Elben (Stuttgart) begleitete diesen Akt, der durch einen Gesang sämmtiicher Vereine begonnen und geschlossen wurde, mit einer kurze» Ansprache, worin er, auf die Sängerfeste der letzten Jahre einen Rückblick werfend, die Politische Umgestaltung Deutschlands seit 1870 ver herrlichte, Stadtschultheiß Rupp übernahm die Ban desfahnc mit einem Hoch auf dieselbe. Vom Wilhelmplatz ging der Zug ans den vortrefflich gewählten Festplatz in den mit einem Bretterzaun weit umzirkten Kuran­lagen, dort fand im Kursaal der Wettgesang statt,

eingeleilet durch ein von den vereinigten Cannstatler Mannerchören vorgetragenes kräftiges Weihetted von Beethoven. AiS Preisrichter faiigirlen die Herren Professoren Faißt und Speidel aus Stuttgart, Musik­direktor Burkhardi von Nürtingen, Maschek ans Heil bronn und Notz aus Cannstatt, Beim Wettkampf sür den Volksgesang belheitiglen sich II kleinere Vereine, bei dem für den Kunstgesang 4 städtische Vereine (je 2 von Gmünd und Stuttgart), Die sämmikichen mit erwünschter Raschheit sich folgenden Vorträge fanden stürmischen Beisall bei der in und außerhalb des Saales versammelten Zuhörerschaft, und legten in der That auch Zeugniß dafür ab, daß der Mäniierchorgesang i» neuerer Zeit Dank den Bestrebungen des schwäbischen Sängerbundes entschiedene Fortschritte gemacht hat: denn nicht nur war die Wahl der Lieder durchweg eine geschmackvolle und angemessene, sondern auch die Aus­führung erwies bei säst sämmttichcil Vereinen die sorg­fältige Pflege einer reinen und deutlichen Aussprache, anerkennenswerthe Reinheit der Intonation, gute Nüancirung und meist auch Frische und Klangschönheil der Stimmmen, wobei freilich die schmerzlich sich ans­dringende Tenornoih nicht unerwähnt biei-en kann, Mehrere Vorträge dürfen geradezu mnstergilttg bezeichnet werden; das Ergebniß des Wettkampfes wird übrigens erst heule Nachmittag bei der Preisvenheilung bekannt werden. Zum Schlüsse sang der Pforzheimer Sing­verein einen kräftigen, beifällig ausgeuommenen Chor von Abl, Abends fand gesellige Unterhaltung in den Kuranlagen statt, wo an Hunderten von Tischen ein reichbclebtes, fröhliches Treiben, Singen und Klingen bis spät in die Nacht hinein herrschte. Ein Haupt verdienst an dem schönen Gelingen des Festes gebührt dem schönen Festplatz, von dem man kühniich sagen kann, daß ihm kein ebenbürtiger in unserer schönen Heimat an die Seite gestellt werden kann. Der schöne Freiplatz vor dem Knrsaal und dann wieder der wohl- lhuende Schatten hinter dem Kurhause und in der Allee zum Withelmsbade, wo die Wirthschaftsbänke in unabsehbarer Reihe anfgerichtet sind, dienen den ver­schiedenen Programmnnmmern in außerordentlich gün­stiger Weise. Zudem ist von Seiten des Festkomttes alles Mögliche geschehen, um den Aufenthalt aus dem Fcstplatze angenehm zu mache», nicht blos ist für gutes und preiswürdiges Gelränke gesorgt, sondern es ist auch neben dem Kursant ein Hauptquartier e ngerichtet, wo sich steis Komitsmilgiieser anfhalien, um den Länger» und andern Festtheilnehmern jede gewünschte Auskunft zu ertheilen. Bei einbrechender Dunkelheit schloß die Feier mit einer bengalischen Beleuchtung des Kurplatzes, ans welchem die Kapelle des 7, Infanterieregiments spielte, während sich hinter dem Kurhause die Schlicht- härle'sche Kapelle hören ließ, (St, A.)

Nordheim, >9. Zuni. Man berichtet derNeckar- Ztg.": Gestern Vormittag wurde ein hiesiger Bürger am Wald gegen Großgartach einer Frauensperson ansichtig, weiche sich anschickte, mit einem Messer ihrem einjährigen Kinde den Hais zu dnrchschneiden. Der Zeuge legte ihr so­fort das Handwerk und führte sie dem Ortsvorsteher vor, welcher sie an das K, Oberamtsgericht einiiefern ließ, wo sie ihres Schicksals harrt. Sie ist ohne Ausweis und Kenntniß der deutschen Sprache. Herkunft unbekannt, (N. T.j

Oderamt Rotten bürg, 23, Juni, Gestern Nachmittag hatten wir .nieder ein heftiges Gewitter, welches sich aus drei verschiedenen vereinigt hatte und das der vorigen Woche an Heftigkeit noch üdertraf, Hagelschaden hat es glücklicherweise nicht angerichlet, es hat im Gegenlheit der warme Gewttlerregen sehr erfrischend auf die gesamntte Natur cingewirkl, aber in Schwalldorf wurde eia Mann, der sich hinter den Ofen geflüchtet hatte, vom einschlagenden Blitze zu Boden geschleudert, io daß er einige Zeit desinnungs los war und ihm wahrscheinlich auf der einen Seite eine Lähmung bleiben wird. Von der Wohnstube sprang der Blitz in den nahen Stall über, wo er ein Kalb tödtete, während zwei Kühe mit dem Schrecken davon kamen. Gezündet hat er nicht, da es ein sog, kalter

Streich war. Seit gestern haben wir sehr stürmisches Wetter, welches die Luftströmungen wieder anszugleichen scheint. (Lch. M.)

Reutlingen, 25. Jnni, Der Verein für va­terländische Naturkunde hielt am Sonntag (24, Juni) hier seine otencraiversamailung,

Weingarten, 24, Juni, Ein Schweizer Händler brachte im Laufe der letzten Woche sechs junge, zum Schlach­te» kaum taugliche Kälber hieher und stellte dieselben in einer Stallung ein, worauf er sich, ohne lür die Fütterung der Thiere gesorgt zu haben, nach Ravensburg begab. Am andern Morgen war ein Kalb vor Hunger gestorben, die andern dem Tode nahe. Für diese wurde nun Nahrung berbeigeschafft und es gelang sie zu retten, Ais der gewissen­lose Eigenthümer wieder erschien, wurde er zwar tüchtig bestraft und aus der Stadt gewiesen; aber mit Recht darf man fragen, ob ein solcher Unmensch nicht mehr als nur eine polizeiliche Strafe verdient, fN. T.)

Sauignn, 24, Juni, Gestern Abend 8 Uhr verkündeten Böllersalven vom Kilchberg herab die zu Gunsten Saulgau's getroffene endgültige Entscheidung der Orisfrage des zweiten kalhot. Lehrer-Semi­nars, Eine halbe Stunde später durchzog die städti­sche Musik die Straßen der Stad!., Die Opfer, welche die Stadt zu bruigeu hatte, sind allerdings groß. Neben baar 10,000 verabfolgt dieselbe den schönen Bauplatz unentgeltlich und verpflichtet sich zu Erstellung einer Wasserleitung und eines Badeplatzes, Doch ist i die große Mehrzahl der hiesigen Bürgerschaft überzeugt, daß diese Opfer unserer pekuniär gut situirten Stadt j nicht vergeblich gebracht seien (N. T.)

Münsiugen, 24, Juni. In dem benachbarten Orte Döttingen wuive gestern eine alte Wittwe, weiche in einem Ausdiugstübchen bei ihrem Sohne lebte und durch ihre Un- reiulichkeit den Ihrigen zur Last war, in sitzender Stellung lovt unter Umständen aufgefunden, weiche noch am gleichen Tage ein gerichtliches Einschreiten verursachten Der Sohn der Verstorbenen wurde alsbaid in gerichtliche Haft genommen und heute auch deren Schwiegertochter an das Oberamtsge- richt eingetiefert. (St.-A.)

Mezingen, 23. Juni, In der letzten Nacht brach um 1 Uhr ein Brand in der Tuchfabrik und Spinnerei von Handel aus, welcher in rasender Geschwindigkeit um sich griff. Kaum war der Brand bemerkt, so stand schon der ganze Dachstuhl in Klammen. Das Fabrikgebäude konnte nicht mehr gerettet w.roen, aber das angrenzende Wohngebäude, Zum Glück herrschte ruhige Luft. De» Tag über webt Wind, der immer au's neue i» den Trümmern amacht. Beim Abräumen brach diesen Abend eine Leiter mit zwei Feuerwebrmännern zusam­men. Der Brandschaden am Gebäude und an den Maschinen soll 3o,000 -90,000 betragen, (St-A.)

Vom Ries, 24 Juni. Der Postbeamte Kel­ler mann, der mti nahezu 40,000 unterschlagenen Geisern vor 4 Wochen verschwano, ist endlich in ! Paris aufgegnffen und dieser Tage mit dem bei ihm noch Vorgefundenen Golde im Betrage von 20,000 -4L a» das Bezirksgericht Donauwörth abgeliefert worden,

> Obwohl derselbe seine Flucht mit verschlagenster List ! und vorsichtigster Berechnung betrieben, glaubte er j sich doch in Paris, wo er sich zu seiner weiteren Aus- s dtldnng theure Sprachstunden geben ließ, zu sehr sicher und schickte einige Geldpapiere, die er dort nicht gut aiivringen konnte, einem Freunde nach Miltenberg. Dieser machte sofort Anzeige von der Sache und auf Rrqatsttion des Bezirksgerichts Donauwörth war es der Pariser Polizei ein Leichtes, denselben festzunehmen und nach Donauwörlh zu übermitteln; denn Keller­mann halte seinem Freunde in Miltenberg genaueste Adresse von seinem Aufenthalte in Paris gegeben. Ein Handelsmann in Rördlingen kommt am schlechte­sten bei der Sache weg. Derselbe hat sich von einem Geschäftsfreunde in Augsburg 10,000 -4L schicken lassen, die er aber wegen Porlo-Ersparniß zu bloß 3000 -4L deklariren ließ. Obwohl es ihm gelungen ist, nach­zuweisen, daß das Geldpaket, das Kellermann auch mitiaufen ließ, nicht blos 3000, sondern 10,000 -4L enthielt, bekommt er von der Postoerwaltung nur die deklarirle Summe vergütet und für die anderen 7000 -4L hat er das Nachsehen (N, T.)

Darmstadt, 25, Juni. Der Großhcrzog ist heute früh zum Besuch des Kaisers nach Ems gereist.