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Begrabenwerdens klingt, so kommen solche schreckliche Ereignisse doch bisweilen in Wirklichkeit vor, und eben hat sich ein derartiger Fall in dem Orte Le-Saint- Romy, Belgien, zugetragen. Ein junger Mensch von 18 Jahren war gestorben, der Tod wenigstens von dem Arzte koustatirt. und das Begräbnis; fand nnter den üblichen Feierlichkeiten statt. Nachdem das Trauergefolge sich entfernt Halle und der Todtengräber sich daran machte, die Gruft zuzuschaufeln, hörte er auf einmal aus dem Sarge ein dumpfes Pochen hervorschallen. Erschreckt warf er seinen Spaten hin und lies zum Pfarrer, ihm das Erlebniß mitzutheilen. Der Letztere glaubte, daß der Todtengräber das Opfer einer Sinnestäuschung geworden sei, benachrichtigte jedoch den Bürgermeister von dem Vorfälle. Dieser ließ nun in aller Eile den Sargdeckel erbrechen, und man sah, Laß der Unglückliche die verzweifelten Anstrengungen gemacht hatte, sich aus feinem Gefängnisse zu befreien. Im Zustande der Lethargie begraben, war er erwacht, als die Erdschollen auf den Sargdeckel niederpolterten. Hätte man denselben sogleich erbrochen, so würde der Unglückliche wohl gerettet worden fein.
Konstantinopel, 6. Fcbr. (Offiziell.) Ed hemPascha w u rde zu in G ro ßv ezi er ernannt an Stelle des Mid hat Paschas, welcher von Konstantinopel entfernt wurde. Was dieser Großvezierswechsel bedeutet, mag daraus ersehen werden, daß Edhem Pascha am 22. Jan. die Worte sprach: „den Waffenstillstand hat man uns zum schwatzen gegeben, das hört jetzt auf, was haben wir nöthig mit dem Losschlagen bis zum ersten März zu warten!" Man wird auf eine abenteuerliche Aktionspolitik sich gefaßt machen dürfen. Für Rußland ist der Wechsel schwerlich unerwünscht.
Monfieur Herkules.^)
Humoreske von Emilie Heinrichs.
(Fortsetzung.)
2 .
Unsere kleine, wahrhafte Geschichte, die wir geradewegs nach Goelhe'scher Anweisung aus dem vollen Menschenleben gegriffen, spielt im Frühling 1871, nachdem der jüngste blutige Krieg beendet und der Friede mit Maiengrün und Glockenklang eingezogen war in die .Häuser und Herzen.
Von den drei Söhnen des Müller Lorenz zu Braunstedt halte der jüngste, Georg, den glorreichen Krieg mitgemacht und weilte noch, verwundet, in einem deutschen Lazareih aus französischem Boden.
Wie sehnsuchtsvoll besonders die Mutter auf seine Heimkehr hoffte, läßt sich denkcn, da sie ihr Glück nur im unruhvollen Schaffen und im Kreise ihrer Kinder fand, weshalb sie auch stets darauf hinarbeilelc, die Küchlein, so groß und flügge dieselben auch ge woden, im Hause zu behalten. Nur die Aussicht, ihre Marie einst als Frau Pastorin zu sehen, hatte sie dazu bewegen können, hinsichtlich der Pensions-Erziehung dem Onkel nachzugeben, obgleich sie dadurch ganz und gar „aus der Kehr" gekommen. Als nun gar um dieselbe Zeit der zweite Sohn August nach dem Schul lehrer-Seminar ging, da war sie ganz und gar aus dem Häuschen, wie man zu sagen pflegt, und ruhte nicht, bis sie dieses Küchlein wenigstens wieder daheim unter ihren Flügeln halte.
Und da kam plötzlich der furchtbare Krieg, um den Jüngsten ihr abzufordern, vielleicht aus Nimmerwiedersehn. Die Müllerin kam sich nun selber heimath- los und verlassen vor, der halbe Morgen Cichorien starrte sie traurig an, da der Consum auf ein Minimum zusammengeschrumpft und ihre Unruhe damit auf besorgnißerregcnde Weise gewachsen war.
Das Weihnachtsfest wurde unter diesen Umständen nicht gefeiert, der übliche Kuchen fiel weg, weil die pietätvolle Mutter den Genuß desselben, welchen der Jüngste draußen im Felde entbehren mußte, für ein Verbrechen erklärte.
Der Müller zuckte gleichmüthig die Schultern und ging in's Wirthshaus, um dort Weihnacht zu feiern.
»Ich sitz' nicht ein, was mein Hungern und Entbehren dem Jungen in Frankreich nützen sollte," philosophiere, er und er hatte sicherlich Recht. Doch ließ er der Frau den Willen und respectirte auch diese Pietät-Schrulle, wie er's nannte.
Nun war's Frühling geworden, Friede in der Natur und Friede in der Menschheit. Das dritte Küchlein war aus der Pension heimgekehrt, ausgestattet mit allen schönen Wissenschaften und Künsten, welche für die Erziehung einer zukünftigen Frau Pastorin nothwendig waren, und die Müllerin hielt es an der Zeit, den Onkel Bücher an den gemeinschaftlichen Plan
zu erinnern und Erkundigungen über den Neffen ein- zuziehen, dessen Ruf in der Universitätsstadt eben nicht der vortheilhastestc sein sollte.
Auf diese Erinnerung war nun heute jenes Schreiben eingelaufen, welches Marie in so große Aufregung versetzt, daß sie darüber ihr Herzcnsgehcimniß dem Vater verrathen hatte.
Das Schreiben aber lautete:
„Hochgeehrtester Herr Schwager und dito Frau Schwägerin!
Mit gebührender Feierlichkeit, wie es ein solcher wohlerwogener, hochwichtiger Schritt erfordert, nehme ich mir die Freiheit, Euch Leide um die Hand Eurer Tochter Marie für meinen Sohn Wilhelm zu bitten.
Da diese Werbung Euch nicht unerwartet kommt, so hoffe ich um so mehr auf Eure Einwilligung sowohl als auf die Eurer Marie, sintemalen mein Wilhelm ein hübscher und seiner Bursche ist und seine Examina glänzend bestanden hat, also, daß es ihm bei dem heutigen Theologenmangel an einer demuächstigen Pfarre nicht fehlen kann. Daß er als Student ein wenig locker gelebt, ist allerdings nicht löblich, aber doch sehr ersprießlich, sintemalen die Jugend ausloben muß, um späterhin desto solider und ehrenhafter zu werden.
Ich hoffe also aus eine zustimmendc Antwort, in welcher Hoffnung ich verbleibe
Euer treuer Schwager-
Georg Bücher!"
Dieses Schreiben, welches, wie wir wissen, die zumeist dabei Betheiligle bereits gelesen hatte, las der Müller in diesem Augenblicke seiner Frau vor, die mit sichtlichem Interesse zuhörte und zu dem Schluffe desselben befriedigt nickte.
„Der Schwager hat recht", sprach sie, wer in der Jugend nicht ausgerast hat, thut'ä in der Ehe, drum mögen sie den Wilhelm immerhin locker schelten —"
„Die Theologen sollen darin besonders hervorragen", schaltete der Müller schalkhaft ein, „kanns ihnen nicht verdenken, da sie späterhin Andere davor warnen sollen, was man natürlich nur durch eigene Erfahrung vermag."
Die Müllerin überhörte die beißende Bemerkung ihres Galten und fuhr hastig in ihrem Satze fort; „ich muß ihn deßhalb loben und ersuche Dich, dem Schwager nur sogleich das Jawort hinzuschreiben."
„Ohne unsere Marie gefragt zu haben?"
Diese machte große Augen und schüttelte erstaunt den Kopf.
„Haben denn meine Eltern mich gefragt, als ich Deine Frau werden sollte, Lorenz? — Seit wann ist das Mode geworden in unserem Lande?"
„Na, die Zeiten ändern sich, Grethe", lachte der Müller.
„Du bist auch nicht in der Stadt erzogen worden, spieltest kein Clavier und dergleichen mehr. Jetzt wollen die Kinder auch gefragt werden, wen sie hei- rathen sollen, und man kann Gott danken, wenn sie nicht hinterm Rücken der Eltern ihren Schatz sich aussuchen und ihren Willen durchsetzen."
„Ei, das sollte mir nicht passiren", rief die Müllerin, „meine Kinder sind nicht gewohnt, nach ihrem eigenen Gefallen zu schalten, — darum thue, was ich sage, Lorenz, schreibe dem Schwager unsere Einwilligung und daß er den Wilhelm nur selber herschicke."
„Meinetwegen", nickte der Müller, „ich will Deinen Willen respectiren und noch heute den Brief beantworten."
Er nahm bei diesen Worten eine Zeitung und vertiefte sich in die Lectüre derselben, während die Müllerin ihr Spinnrad hervorholte und es fleißig schnurren ließ.
Der Müller war ein großer Bücherfreund und sammelte, wie die Bienen, selbst aus der schlechtesten Lectüre ein goldenes Körnchen der Weisheit. Er las deshalb auch Alles, was ihm in die Hände gerieth; „denn", sagte er, „gicbt es Menschen, die sich der Mühe unterziehen, solches zu schreiben und zu drucken, so kann ich mir auch wohl die geringere Mühe machen, es zu lesen." —
Der Müller Lorenz war auch hierin ein Original, wie man deren nur wenige im deutschen Vaterlande treffen mag, und manches längst vergessene oder unbeachtete Buch kam in seiner Hand zu Ehren.
Eine Viertelstunde mochte in dieser idyllischen Ruhe, nur unterbrochen von dem gleichförmigen Schnurren des Rädchens, vergangen sein, als er plötzlich seine Lectüre mit dem halblauten Ausruf: „Ah, das ist ja herrlich, das müssen wir sehen!" unterbrach.
„Was gibt's denn?" fragte die Müllerin, ihr Rädchen anhaltend.
j „In Westerholz sind Schauspieler angekommen,
die dort Vorstellungen geben, das dürfen wir nicht versäumen."
„Mag was Schönes sein", lachte die Müllerin verächtlich.
„Hm, die Gesellschaft soll gut sein, sie spielen auch den Freischütz."
Der Müller sah schalkhaft zu feiner Frau hinüber, die große Augen machte.
„Den Freischütz? — hm, den möchte ich wohl mal wieder sehen", meinte sie nachdenklich.
„Ja, sieh, Grethe, das kannst Du nun für eine Kleinigkeit haben; — ich weiß, daß es immer Dein Wunsch war, die schöne Oper, die Du in Deinen Ju- gcndjahren, vor dreißig oder vierzig Jahren gesehen."
„Es ist lange her", fiel die Müllerin ein, .aber ich erinnere mich noch an Alles, und wenn Marie den „Jungsernkranz" und die andern Sachen spielt, ist's mir just, als würde ich wieder jung."
„Und wolltest doch um keinen Preis mit nach der Residenz, um den „Freischütz" im Hoftheater zu sehen, —" lachte der Müller, „selbst nicht einmal, als die Marie dort in der Pension war."
„Das kostete so genug, — da man's aber nun in der Nähe haben kann, — wann wird der Freischütz gegeben?"
„Steht hier nicht, werde es aber schon erfahren", sagte der Müller, die Zeitung in die Tasche steckend und nach der Mütze greifend.
„Will nach der Mühle", setzte er auf den fragenden Blick feiner Frau hinzu und verließ dann gemächlich die Stube, während die Müllerin wie ein Pfeil in die Küche und von da in den Stall schoß, um nach der Ordnung zu sehen. (Fortsetzung folgt.)
Allerlei.
— Kaffeegesellschaften. Ein Unverschämter hatte einst zu behaupten gewagt, daß ihm eine Thee- ober Kaffeegesellschaft gerade so vorkomme, wie ein Ort, wo die Elstern und Dohlen erzählen, wie schwarz die Raden seien. — Was sagen unsere Leserinnen zu dieser dreisten Behauptung?
— Schätzlein und Kätzlein.
Ich halt' ein liebes Schätzlein,
Ein junges treues Blut,
Und gab es mir ein Schmätzlein,
So sprach's: ich bin Dir gut.
Und neben meinem Schätzlein
Halt' ich erzogen mir
Ein junges munt'res Kätzlein,
Ein liebes treues Thier.
Das liebe gute Kätzlein Ließ nicht von seiner Art:
Es hat mit seinem Tätzlein Sein Herz bald offenbart.
Ein Kätzlein bleibt ein Kätzlein,
Das ilt mal ausgemacht!
Daß falsch auch war mein Schätzlein,
Wer hätte das gedacht?
Hossmann v. Fallersleben.
— ZumRuh mderGäuse. In einem alten Sammelwerk finden wir ein Tischlied, das ein so beredtes und überzeugendes Lob der viel verleumdeten Gänse enthält, daß wir nicht umhin können, es hier wieder abzudrucken:
Nein! länger duld' ich nimmer das Gehöhne Auf Dich, hochwerthe Gans!
Denk' nur! man schimpft die blöde bange Schöne Frech eine „dumme" Gans!
Wie? Du wärst dumm? wo wär' denn Rom geblieben? Mit seinen Ciceron'n?
Wär' nicht durch Dich, o Gänsevolk! vertrieben.
Der Gallier entflvhn?
Du? Du wärst dumm? Und unsrer Weisen Wißen Verdankt man Dir es nicht?
Ein kleiner Spuhl aus Deiner Haut gerissen,
Gibt halben Welten Licht.
Was Hilst uns denn Versprechen, Schwören, Kosen!
Hübsch lieber Schwarz auf Weiß!
Recht und Gericht besteht durch Gänseposen —
Sie sichern unfern Fleiß!
Was kann die Welt in Flamm' und Feuer setzen?
Was macht aus .r. ein U.?
Das Präparat aus alten Leinwandfetzen,
Ein Dintensaß und — Du.
Und Du wärst dumm? — Stärkt nicht auf Deinen Federn Sich mancher große Kops? —
Schlief Leibnitz wohl auf Stroh und Bärenledern,
Und auf dem Ofentops?
Wie? Du wärst dumm? — und Bischof Martin wählte Zu seinem Vogel Dich?
Nein, fern von uns, wer jemals auf Dich schmählte,
Er komm' und bessre sich!
Und seh' Dich hier in dieser fetten Schüssel,
Und haue frisch mit ein!
Die Käule dort und hier das braune Bissel Versöhnt ihn schon allein. - Wir sind fürwahr doch keine dummen Hänse,
Uns schmeckt ein gut Gericht.
Triumph! Triumph! Es leben alle Gänse —
Nur die gebratuen nicht!
Goldkurs der K. Staatskafsen-Verwaltung
vom 1. Februar 1877.
MFrankenstücke.16 18