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einrich, Sohn des l, 20 Jahre alt. Maria, Wiltwe Jahr 4 Monate in, Nachmittags Caiharine, Frau , 57 Jahre alt. Kachm. 2 Uhr. '

Amtsblatt für den Oberamtsvezirk Nagold.

Nro. 4

Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlohn) 1 4L 60 -4, sür den Be­zirk 2 4L, außerhalb des Bezirks 2 4L 25 -4.

Donnerstag den 11. Zanuar.

Jnserationsgebühr sür die Ispallstie Zeile aus gcwöhnlichcr Schrist bei cinmaliücr Einrückung^ ^9 4, bei mehrmaliger je 6 -4. !

Amtliches.

Nagold.

An die k. Pfarrämter.

Denselben wird hiemit in Erinnerung gebracht, die Geburtslisten über Militärpflichtige bis zum 15. Januar d. I. den OriSvorstchern zu übergeben.

Den 8. Januar 1877.

K. Oberau.t. Gnnstue^. _

N a g o t d.

An die Standesämter.

Dieselben werde» hieum ansgefordert. die vor- gcschriebenen Auszüge ans de» Sterbe-Registern in Gemäßheit Ersatz-Ordnung §. 45, Ziff. 7, lit. d., beziehungsweise Fehl-Urkunde» bis 18. Januar d. I. hieher einznsendcn.

^ zDen 8. Januar 1877.

^ K. Oberamt. Güntner.

T a g e s - N e n i g k e i t e n.

** Nagold, 10. Januar. Nächsten Sonntag den 14. d. M. werde» nach dem Vormittagsgottes- dienste zwei Basler Mifsiouszöglinge, David Schaible von Gguger,walL.,und Paulus Kämmerer von St. Georgen in Baden, welche demnächst als Missionare ins ferne China abgehen sollen, zu ihrem hohen Be­rufe ordinirt werden.

A Al! eiistaig, den 8. Ja». Gestern Hiclt^hier der Kranken Unterstütznngs Verein seine halbjährliche Generalversammlung. Es ist sehr zu beklagen, daß dieser auf ganz humaner Basis gegründete Verein so wenig 'Anklang und Lheilnahme findet, und bei genannter Versammlung von 98 Mitgliedern samt dem Ausschuß kaum 10 derselben erschienen sind. Wie schwer es dem Ausschuß wird, unter solchen Umständen die Verivaltungsgefchäste nach allen Richtungen zu er­ledigen, ohne sich Vorwürfe und Nachreden zuzuziehen, wird wohl Jedermann, werden hauplsächlich die Vereinsmitglieder bei einigem Nachdenken leicht Ansehen. Schreiber dieses möchte deßwegen die Vercinsmit- glieder dringend bitten, sichs doch nicht verdrießen zu lassen, jährlich zweimal an der Beralhung und Be­sprechung der Vereinsinteressen sich zu belheilizen, sowie auch die übrige Einwohnerschaft ermuntern, sich diesem wohlthäligen Verein anzuschließe». Das Rechnungs- crgebniß vom letzten Halbjahr ist folgendes: Ein­nahme mit Einschluß eines Kasscnvorraths von 28 37 ^s: 141 ^ 19 Unterstützungen wurden aus­bezahlt für 119 Tage 36 -^s: 42 84 -»s; Ein-

zugsgcbühren und Verwaltungskosten 14 44 ^s;

In der Sparkasse wurden neu angelegt 60 zu fammen 117 ^ 28 ^s. Kossenvorralh: 23 ^ 91 Das Gcsammtverinögen des Vereins beträgt 561 14 wovon 557 ^ 23 in der hiesigen

Privatsparkasse angelegt sind. Es ist also der Verein auch für Ansnahmefälle sicher gestellt und wurde dcß wegen beschlossen, den Unterstützungsbcitrag von 36 auf 40 zu erhöhen. Bei etwas lebhafterer Be iheiligung von Seiten der Einwohnerschaft ließe sich der Beitrag wohl auf täglich 50 erhöhen und dieses wäre dann schon für einen kranken Familienvater eine namhafte Erleichterung, die sich derselbe in gesunden Tagen durch einen Monatsbeitrag von 20 erwer­ben könnte.

Stuttga rt, 8. Jan. <Land e sp r oduktenbörs e.) Trotz der mehrwöchigen Pause an unserer Börse war der Verkehr deute dennoch nicht besonders lebhaft, sondern der­selbe beschränkte sich auf den laufenden Konsum. Wir no tiren: Waizen, baicr. 12 -4L 50 413 ^t>5 -4. russischer 12 4L 50-75 4, Kernen 12 4L 80 4 13 4L 20 4. Dinkel 8 4L 70 4, Roggen, baier. 11 4L 20 4, Haber 8 4L 50 4 bis 9 4L: Mehlpreise pro 100 Kilg. sammt Sack: Nr. 1: 3738 4L, Nr. 2: 34-35 4L, Nr. 3 : 28 - 29 4L, Nr. 4: 28 dis 25 4L

Cannstatt, 5. Jan Die 25jährige Louise Groß in an ii von Nothfelden, OA. Nagold, siand als Magd im Dienste des Inhabers eines hiesigen Knaben-Jnstiluts. Heute Mittag gebar sie heimlich

ein vollkommen ausgebildetcs Kind, das sie lödieie, und in den Abtritt warf, wo man cs aus Anzeige der Dienstherrschaft anssuchte und fand. Die Verhaf­tung der Kindswördeiin erjolgte sogleich. Als Wöch­nerin wurde sie in das hiesige Krankenhaus gebracht. Sie ist der Thai ziemlich geständig.

Kirchheim u T., 6. Jan. Nachstehender Bnes des Hr». Slaatsministcr v. Sick an unjern Hrn. Liadischuilheiß verdien! gewiß auch in wetteren Kreisen bekannt zu weiden: Euer Wohlgeboren! Nachdem ich durch Herrn Negiernngsrath v. Jdler über die schän­den haste und unheimliche Unlhat, weiche in der Nacht vom 2. I. M. gegen Ihr Haus mit Gefährdung Ihres Lebens und desjenigen Ihrer Angehörigen verübt wor­den ist, deS Näheren niuerrichlel war, habe ich Seiner Majellül hiervon unicrlhänigst Kennlittß gegeben. Allerhöchstdiejelbcn haben mir den gnädigsten Auftrag erlhcitl, Euer Wohlgeboren zu erkennen zu gebe», mit welcher Eittrüstung Allcrhöchstdieselbeu die Kunde von diesem in nnserm Land unerhörten Verbrechen ausge­nommen haben und wie andererseiis eS Seiner König­lichen Majestät zur Freude gereicht, daß Euer Wohl- gebore» und Ihre Angehörigen ans so wunde» bare Weise aus der Zerstörung errettet worden sind. Allcr- hüchslbiejetben haben noch den Wunsch anszudrücken --Pie Gnade gehabt, daß Euer Wohlgeboren sich durch den vorgesaUcnen boshaften Frevel in Ihrer treuen und vesorglen Amtsführung nicht beirren lassen möchten. Indem ich den mir gewvldenen Auftrag vollziehe, gebe ich zugleich meiner aufrichtigsten Lheilnahme und dem Wunsch Ausdruck, daß das frevelhafte Ende der Ab­wege, aus welches Zügellosigkeit und die niedrigsten Leidenschaften Viele gegenwärtig hindrängcn, nachhaltig zur Erkenntmß der allgemeinen Gefahr und zur Umkehr sühren möchte. Hochachtungsvoll rc. ic. Siaalsminister des Innern: Sick. Heute waren wie überhaupt in den letzten Tagen viele Fremde hier, um das Haus des Herrn Sladtschultheißen Heim anzusehen. In der Wohnung eines der Verhafteten soll man noch eine ziemliche Quantität Pulver und 16 Dynamitpalronen gesunden habe».

Kirchheim, 7. Jan. Heute früh kommt uns von dem aus der Abendseite der Teck freundlich gele­genen Städtchen Owen die betrübende Nachricht zu, daß der beurlaubte Dragoner Beller seinen Vater im Streit erschlagen haben soll. Der Untersuchungs­richter ist bereits dahin abgcgangcn und vor einer Stunde ist der Vatermörder ins Oberamtsgericht ab geführt worben.

Ulm, 8. Jan. In einer Weimvirthschast beim Theater saß gestern Abend der Sergeant Locher des Infanterieregiments ,.König Wilhelm" (6. Würtl.) Nro. 124 mit einem Mädchen und anderen Gästen; plötzlich zog deiselbe eine Pistole aus der Tasche und schoß dieselbe aus seine Stirn ab; der Tod trat äugen« vlickttch ein.

Ravensburg, 7. Jan. Vergangene Nacht zündeten etliche im Polizeigesängniß inhaftirte Ha»d- werksdursche ihren Slrohsack an, wodurch nicht blos das Leben dieser Bursche, sondern auch das Gebäude, worin sich das Gesängniß befindet, in Gefahr kam. Rechtzeitig wurde ihr Rusen vernommen und dadurch weiterem Unglück vorgebeugt.

In den l7 Nctchsiagswahlkreisen des König­reichs Württemberg sind folgende Kandidaten ausgestellt:

1. Wahlkreis Siadt und Obcramt Stuttgart: * o. Höl- der, NA Hillmann, sozialistischer Führer.

2. Wahlkreis Cannstatt, Ludwigsburg, Marbach, Waiblingen: Frhr. * v. Varnbühlcr, St.Min. Hillmann

3. Wahlkreis: Besigheim, Brackenheim, Heilbronn, Neckars»!»,,: * v. Huber, Gerichtshossdirekior, Heilbroiin.

4. Wahlkreis Böblingen, Leonbcrg, Vaihingen, Maul­

bronn: * Dr. O. Eiben, Rednkteuij, Stttttgarr, Knapp, Obcifincuiziath. Stuttgart.

5. Wahlkreis Eßlingen, Kirchheim, Urach, Nürtingen: * Lenz, Oberstaatsanwalt in Sttittgart, Netter, Posthalier in Ellwangen.

6. Wahlkreis Reutlingen, Nottenbnrg, Tübingen: Gcß, Odertribunalrath in Tübingen, Payer, R.A. in Sluitgail.

7. Wahlkreis Ealw, Heircnberg, Nagold, Neuen­bürg: Slälin, Fabrikant in Ealw.

8. Wahlkreis Frcndcnslad!, Ho>b, Oberndorf, Sulz: Max Römer, R.A. in Stuttgart, Winh, Ober- amtsrichicr in Oberndorf.

9. Wahlbezirk Balingen, Nottweil, Spaichingcn, Tuttlingen: * Schwarz, Fabrikant in Ebingen, Völler, Oberamtsrichtcr in Tuttlingen.

10. Wahlbezirk Gmünd, Göppingen, Schorndorf, Welzheim: Diesenbach, Reg-Ralh, Stnttgarl, Unterste, NA., Gmünd, Motteler, Kaufmann aus Eßlingen.

11. Wahlkreis Backnang, Hall, Oehringen, Weins­berg: Bühler, sürstl. Domänendirekior, Oehringen- Schlawentzitz, Dr. Pfeiffer, Privalicr, Stuttgart, Vahlieich, Chemnitz.

12. Wahlkreis Crailsheim, Gerabronn, Künzelsau, Mergentheim: Fürst * v. Hohenlohe-Langenbura, Gymnasiatrekior Leonhard, Ellwangen, Posthalter Retter, Ellwangen.

13. Wahlkreis Aalen, Ellwangen. Neresheim, Gail­dorf: Gymnasiiallcktor Leonhard in Ellwangen, Moriz Mohl, Sluttgait.

14. Wahlkreis Geislingen, Heidenheim, Ulm: v. Heim, Oberbürgermeister in Ulm.

15. Wahlkreis Blaubcnren, Ehingen, Laupheim, Mün- singen: * v. Schmid, Oberfinanzrath, Stuttgart, N. Probst, RA., Stuttgart.

16. Wahlkreis Biberach, Leulkirch, Waldsee, Wangen: Gras * v. Bissingen Nippenburg.

17. Wahlkreis Ravensburg, Tettnang, Nicdlingen, Saulgau: Graf * o. Waldburg-Zeil-Trauchburg.

Fr ei bürg, 1 Jan. (Zur Warnung.) Schon oft wurde durch Vorführung trauriger Beispiele dar auf aufmerksam gemacht, von welch nachteiligen Folgen die Anwendung des Erdöls bei körperlichen Beschädigungen, besonders offenen Wunden, begleitet sein könnne. Ein solches Beispiel können wir auch von hier rnitiheilen. Ei» Mann war von einem Ge­rüste gefallen und hatte sich hierbei den Arm aufge­schürft. Um die Wunde bald zur Heilung zu bringen, rieb er den Arm mit Erdöl ein. Bald aber schwoll der Arm und mußte ihm derselbe abgcnommen werden.

Berlin, 4. Jan. Der Bundesrath hielt heute Nachmittag eine Plenarsitzung unter dem Vorsitz des Skaalsministers Hofmann. Zur Verhandlung stand die Aufforderung der österreichischen Regierung an Deutschland, sich der Vereinbarung zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien über den Schutz nützlicher Vogel- arien anzuschließen. Der Beitritt Deutschlands wird erfolgen. Ferner wurde der Ausschußantrag betref­fend den Erlaß von Vorschriften über die von den Notenbanken in der Jahresbilanz gesondert nachzu- weisenden Aktiva und Passiva angenommen. Sodann wurde erstattet ein mündlicher Bericht des Ausschusses sür Elsaß-Lothringen betreffend den Entwurf eines Gesetzes über die Landesgesezgebung von Elsaß-Loth­ringen. Der Ausschuß beantragt die Annahme des Entwurfs. Die Reichsregierung will mit der preu­ßischen bezüglich der möglichst knappen Bemessung der nächsten parlamentarischen Session gleichen Schritt hal­ten. Der Reichstag, der spätestens am 20. Februar berufen wird, soll in der letzten Märzwoche, also vor Ostern, schließen und in der Hauptsache auch nur den Neichshaushaltsctat erledigen. Die Präsidentenwahl dürste in beiden Häusern des Landtages Schwierigkeiten machen. Im Herrenhause ist man wegen der Wahl