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) Winters in ein ! e armen Kinder, ! fend, Zeichen der > mit einem kalten Der Vater dieser dem theuren Ver- freckliche Behand- enen Belastungs- oolle, scheußliche ig dieser Kinder ^-Zeugen waren ckräslen. Die k.
>t. Die Kinder >ell worden: alte ich in die Stube en fahlen Augen Ngriffe stunde», die Kinder miß- lt) glaube, daß überlegter Absicht llten, indem sie lechte Pflege vom r>er Richter ver- :n zweier Ueber- Wochen und den ind in die Kosten -ction ermächtigt »den Kinder auf n. Eine Unterei bereits eingeworden, da die en seien. Be»
, daß die zwei eine stelle ge- ni bekannt war,
Das äußerst bei der Verhandeln den Tag. zserlohn wurde r sür einen Ku- ligem Ueberlegen nderung wurde en des Fleisches Erstaunen des nd erfuhr, daß ) Pfund Fleisch he. Ec weigerte ah den Handel r Käufer durch - ' Lieferung des auf gerichtlichem
>s neue Strafst Kinder unter -träfe bedrohten ch Befinden der ungs- und Bes- n. Das dabei cn-Ausbringung !gen. Da nun i nicht bestanden, ung ausgefüllt :te Vorarbeiten
des 70jährigen i Kaisers hielt on Preußen im e an den Kaiser, e Herren, deren onders erfreut, ückten Gefühlen ücklicher schätzen mnk dafür aus.
welchem ich in der Verhältnisse nn aber ist auch e Hand meines ganzen Lebens- Mnlen Freude, ker unsrer Ge- Neine Stellung l meines Lebens oührt aber auch ischen Laufbahn erstützten, meine gerne erinnere, auer der Armee nnnehme. Von reich beendeten zisch-preußischen r Weltgeschichte, ichlich durch die
Armee geworden. Sie, die heute mir gegenüber die Armee repräsentiren, bitte ich, Allen, die Sie vertreten, meinen persönlichen Dank zu sagenj, einen Dank, der um so verdienter ist, als ich mich so lange Zeit hindurch von der Gesinnung und dem Geiste des Heeres überzeugen konnte, einem Geiste, der mit Ihr Werk ist, und dem, in Verbindung mit demjenigen der deutschen Truppen, es gelang, ein einiges Deutschland und ein einiges Heer zu schaffen.
Berlin, 2. Jan Bei dem gestern im Weißen Saale stattgefundenen Gala-Diner brachte der Kronprinz des deuischen Reiches und von Preußen folgenden Toast aus: „Im Namen des deutschen Volkes und des deutschen Heeres trinke ich auf das Wohl unseres allergnädigsten Kaisers, Königs und Kriegsherrn. Gott segne und erhalte Eure Majestät!" Der Kaiser antwortete: „Meine Herren, ich fordere Sie auf, die Gläser zu ergreifen: Wir trinken auf das Wohl des Volkes, aus dem das Heer hervorgegangen ist."
Berlin, 3. Jan. Die Mächte erklärten die Gegenvorschläge der Türkei für unklar und ungenügend nnd sollen weitere türkische Erklärungen erwarten. Darnach wäre der Abbruch der Verhandlungen noch nicht erfolgt.
B e r l i n, 3. Jan. Der „Reichs-Anzeiger" veröffentlicht nunmehr die königliche Verordnung betreffs Einberufung des Landtages zum 12. Januar.
Köln, 2. Jan. Die „Köln. Ztg." meldet aus Pcra vom 1. Jan.: Die türkischen Gegenvorschläge vom Samstag Abend enthalten die Durchführung der Vilajets-Gesetze vom 1. Februar 1876 sür das ganze Reich mit völliger Jgnorirung der Conferenr-Vorschläge und betonen, daß künftig alle Gesetze der Genehmi gung der Kammer bedürfen. Die gestrige Besprechung bei Jgnatieff bekräftigte das Zusammenhalten der europäischen Delegirten gegenüber dieser Ablehnung der Conferenz-Beschlüsse und führte dazu, die Verlegung der Konferenz nach Athen oder Spitza iu's Auge zu fassen. (Fr. I.)
Die Nachricht, daß der Präsident des Reichs- Eisenbahnamtes den Neichsdienst quilliren und als Direktor der Krupp'schen Etablissements in Essen cin- treten werde, wird der „Karlsr. Ztg." von unterrichteter Seite bestätigt.
Die Sozialdemokraten kündigen in ihren Blättern an, daß sie auf dem nächsten Reichstage einen Antrag auf Wiederherstellung Polens stellen würden, welcher Antrag würde auf die Tagesordnung gesetzt werden, da ihnen 15 Sitze in der nächsten Legislaturperiode gesichert seien.
Wien, 1. Jan. Das „Tel. Corresp. Bureau" meldet aus Bukarest vom 1. Januar: In Folge der Verlängerung des Waffenstillstandes soll die rumänische Armee auf den Friedensetak gesetzt werden.
Zum neuen Jahr wünschen wir jedem Leser eine so brave Frau wie die Frau Draxel Huber in Wien eine ist. Die begegnet nach den Weihuachisfeiertagen ihrer guten Freundin, der Frau Stangelmayr, und wird gefragt: Womit haben Sie denn Ihren Mann bescheert, wenn man sragen darf? — O, sagt die Frau Draxelhuber, ich laß mich nicht foppen. Ich muß mir's freilich von meinem Wirthschaftsgeld ab- sparen, aber was sein muß, das muß sein. Wisseu's mein Mann ist ein leidenschastlicher Raucher, nichts geht ihm über ein gutes Cigarrl. Da Hab' ich ihm halt drei Monat' lang jeden Abend aus der Cigarrentasche heimlich eine herausgcnommen und wie ich 100 Stück beisammen gehabt, Hab ich sie schön in ein Kisterl gelegt und Hab' ihn dann am heil'gen Abend damit überrascht. Hätten's seh'n sollen, was für a närrisch Freud' der Mann gehabt hat.
Brüssel, 2. Januar. Der „Nord" will wissen, daß die sechs Großmächte übereinkamen, ihre Vertreter in Konstantinopel gleichzeitig abzuberufen, falls die Pforte die Vorschläge der Konferenz zurückweise. Es sei Grund zur Annahme, daß Marquis Salisbury den Großvezir nicht in Zweifel ließ, daß diese Entschließung der Mächte unwiderruflich sei.
General Urban, bekannt ans dem 1859er Kriege als Gegner Garibaldi's an den obcritalischen Seen, hat sich zu Brünn entleibt.
London, 1. Jan. „Reuters Bureau" meldet aus Konstantinopel vom 30. Dez.: Die Pforte weise absolut jedwede ausländische Okkupation ab, biete jedoch als eine Art Garantie die Unterzeichnung eines Protokolles an, in welchem sie die getreue Ausführung der zugesagten Reformen feierlich gelobt und darin einwilligt, daß die Konferenz nach 2 Jahren wieder zusammentrete zur Beglaubigung der loyalen Ausführung der neuen Verfassung. Die Pforte genehmigt auch die Bildung einer türkischen Gensdarmerie unter Befehl von türkischen und europäischen Offizieren. —
An der schottischen Küste scheiterten während des Sturmes in der vorigen Woche 80 Schiffe und zwar meist deutsche und norwegische. Hierbei ertranken 270 Seeleute.
(Vegetarianer.) Die Mitglieder der Londoner Dietetic-Ncsorm-Society, ein Verein, dessen Zweck es ist, Enthaltsamkeit von dem Genüsse animalischer Kost zu lehren, dinirten vor einigen Tagen mit zahlreichen Freunden in Peoples Cafe, einem neuen Restaurant in St. Pauls Churchgard. Das Menu umfaßte nur Gemüse und Obst und zwar außer Suppen 13 Arten von Gemüse, sieben verschiedene Sorten süßer Pasteten und Puddings, sowie sechs Arten von Kompott. Die Getränke bestanden aus Wasser und Milch. Die Gerichte waren gut zubereitel und scrvirt, und Vegetarianer wie Nicht Vegetarianer, die an dem Diner Theil nahmen, waren einlltminig in ihrem Lobe über dasselbe. 'Nach Tische hielt Mr. L. W. Richardson, der Präsident, eine Rede, in welcher er bemerkte, er sei deßhalb zum Präsidenten gewählt worden, weil er in seinem ganzen Leben jemals animalische Kost zu sich genommen habe, noch trage er irgend welche animalische Kleidungsstücke, selbst seine Schuhe und Galloschen seien aus Leinwand. Fleisch, argumentirte er, sei nicht nolhwendig sür die Erhaltung der Kräfte des Menschen, noch sei eS erforderlich sür die Wärme des Körpers.
Aus Pera telegraphirt man der „Köln. Ztg." vom 30. Dez.: Es herrscht Fciebensstimmung. Die Conferenz zeigt sich nachgiebig, sie verwandelt die früher gesorocrte Entwaffnung der muselmännischen Bevölkerung in den zu beruhigenden Provinzen in ein allgemeines Verbot, Waffen zu tragen, ersetzt die Exckuüonstruppe Lurch .eine einheimische Gendarmerie mir theilweije europäischen Offizieren und lehnt den Vorschlag ab, die Ausweisung der Lscherkessen zu fordern. Die Pforte tritt dagegen Klein-Zwornlk an Serbien ab und erklärt sich einer Gebielsvergrößerung für Montenegro im Prinzip nicht abgeneigt.
Konstantinopel, 2. Jan. Gestern, nach der Sitzung der Konferenz begab sich Salisbury zu Midhat. Letzterer erklärte, ec sei bereit, seine Entlassung zu geben, denn er könne die mit der Unabhängigkeit und Integrität der Türkei unvereinbarleit Konferenzvorschläge nicht aiiliehmcn. Hierauf fand ein türkischer Ministerrath statt. Heute machte Midhat allen den Delegirten Besuch. Khaudordy sollte heute Audienz bei dem Sultan haben. Zia Bey ist zum General- gonverneur Syriens ernannt. — Ucder die Konserenz- fitzung am Montag wird folgendes Weitere bekannt: khaudordy hielt einen eingehenden Vortrag über die Konferenzarbeiten. Es folgte die Verlesung des Protokolls, dann Berathung der Delegirten. Die türkischen Delegirten erklärten, die Konferenzvorschläge anzunehmen, ausgenommen, daß die Amtssprache diejenige sein solle, welche von der Mehrheit der Bevölkerung an den betreffenden Orten gesprochen werde, ausgenommen ferner die Bestimmungen über die Garantien und die Munizipalpolizei. Salisbury sprach sich auf das Entschiedenste gegen die Hartnäckigkeit der Pforte aus. Die Sitzung wurde auf Donnerstag vertagt. Die europäischen Delegirten sprachen ihre Absicht aus, Konstantinopel zu verlassen. Jgnatieff suchte um Erlaubniß nach, ein russisches Kriegsschiff zu seiner Verfügung herbeizurufen. Die Erlaubniß wurde ertheilt. Die Griechen in Philippopel forderten ihre Delegirten hier auf, gegen ihre Gleichstellung mit Bulgarien zu protestiren. (Schw. M.)
Die deutsche Gesellschaft der Stadt Philadelphia hat es auch dieses Jahr wieder unternommen, die Kinder der nothleidenden Deutschen durch passende Weihnachtsgeschenke zu erfreuen. Zu diesem Zweck wurden während des Monats Dezember mehrere Lausend Dollars, Kleidungsstücke und andere Geschenke gesammelt und diese Gaben werden in der Weihnachtswoche unter die armen Kinder zweckmäßig vertheilt. Es gibt wohl auf der ganzen lieben Gotteserde kein Volk, welches einen so großen Wohtthätigkeitssinn hat, als die Amerikaner. Steht man sich auch in der Politik schroff entgegen, und betrachtet sich als Feinde: kommt aber der Feind zum Feinde und bittet ihn um eine mitleidige Gabe zur Unterstützung Armer und Bedürftiger, fo wird die Politik auf die Seite geschoben, und man wird stets die Hände mildthätig geöffnet finden.
Hannovers Helden.
(Fortsetzung.)
III.
Diese Letztere litt unbeschreiblich; Tag und Nacht unter Waffen mit dem Bewußtsein, nicht einmal die nöthige Munition und genug Lebeusmittel zu besitzen,
um den Feind bis zum möglichen Eintreffen eines Entsatzes in Schach zu halten und den so ungenügend befestigten Ort zu behaupten, war der Todesmulh und die freudige Ausdauer der Offiziere wie Mannschaft bewunderungswürdig, und hätte es jeder Einzelne verdient gehabt, seinen Namen in der Geschichte verewigt zu sehen.
Und wie heiter und ruhig sah die Garnison auf ihren Commandeur, den sechszigjährigen Greis mit dem echten, todesverachteuden Muthe des Spartaners.
In einem Hause nahe dem Brüggerthore hatte Hammerstcin sein jeweiliges Quartier aufgeschlagen; hier vergönnte er sich zuweilen einen Augenblick der Ruhe, um über die Mittel zum Widerstande und zur Rettung der Seinen nachzudenken.
Unter seinen Offizieren befand sich als Hauptmann der tapfere und aus den späteren Freiheitskriegen ruhmvoll hervorragende Scharnhorst, ein echter Heldensohn Hannovers, der in der deutschen Geschich' für ewige Zeiten glänzen wird!
Hammcrstein befand sich im Kreise seiner Offizier welche im düsteren Schweigen auf ihn blickten. D greise Commandeur schaute sinnend vor sich hin, c. kämpfte einen harten, harten Kampf, hing doch so viel von seinem Entschlüsse ab, das Leben der ihm anvertrauten Schaar.
„Was halten Sie von unserer Lage, meine Herren?" sprach er plötzlich, „dürfen wir aus Entsatz hoffen?"
„Nein," versetzte Scharnhorst mit dem Tone der Ueberzeugung, „unsere Munition läßt uns im Stich."
Hammerstein nickte nachdenkend.
„Sie wissen, meine Herren!" sagte er ruhig, „daß ich mich zu diesem Kommando nicht angeboten habe. Ich habe vor wenigen Tagen, wie Ihnen bekannt ist, angezeigt, daß ich nicht versprechen könnte, den Ort einen Tag zu halten; daß er bei einem Sturm gleich verloren gehen würde, und daß ich gern das Kommando niederlegte, wenn ein Anderer mehr zu leisten verspräche ; das Alles habe ich aus Ueberzeugung geäußert.
Nun aber wollen wir auch bedenken, daß der Mensch mit Anstrengung und gutem Willen immer weit mehr thun kann, als er glaubt, thun zu können; daß Thätigkeit und Klugheit, wenn es glücken soll, unglaubliche Schwierigkeiten überwinden."*)'
Der alte Held kannte das menschliche Herz und wußte es gar gut zu packen mit der Hoffnung und Zuversicht, welch« ihn selber zu fest zu beseelen schien.
„Wir wollen dem hannoverschen Namen alle Ehre machen, meine Herren!" fuhr er heiter, fast scherzend fort, unser Stamm hat's ja immer verstanden, die Lorbeeren zu pflücken, wo sie am gefahrvollsten sich boten. Ich Capitulire niemals, lieber lasse ich mich unter den Trümmern einer Schanze begraben. Pah, der alte Herrgott verläßt keinen Menschen, der sich nicht selber verläßt. Hat er's nicht bewiesen, als er uns vor wenigen Tagen erst die Wagen mit Mehl beladen, zuführte? Waren freilich nicht für uns bestimmt, indessen für die Republikaner noch weniger, sollt' ich meinen, wir hatten die Gottesgabe am nötigsten, darum fiel sie auch uns als Beute zu."
Die Offiziere stimmten erheitert in den Ton mit ein und eilten voll Zuversicht und Muth auf ihren gefahrvollen Posten.
Der greise Hammcrstein schaute ihnen schmerzlich lächelnd nach.
„Gute, brave Kinder!" seufzte er, die Hand über die Augen legend, „echte Söhne meiner Heimath! — ihr kennt sie doch nicht so ganz wie ich die Gefahr, welche Eurer noch wartet. Man wird's nicht abwarten, bis die Hülfe der Unfern naht, — bald muß sich Alles für uns entscheiden. Bald — bald! —"
Er schritt einige Male hastig in dem Zimmer aus und nieder und schaute dann hinaus in den dunkeln Abend, dessen Finsterniß grausig durch die brennenden Häuser erhellt wurde.
Die Bomben flogen dabei unaufhörlich in die wehrlose Stadt und zersprangen mit donnerähnlichem Getöse, — es war, als sei von allen Seiten die Hölle losgelassen.
(Fortsetzung folgt.)
Auflösung der Charade in Nr. 154: Stricknadeln.
Goldkurs der k. Staatskafsenverwaltung
am 1. Januar 1876.
20-Frankenstücke.16 20 «l
*) Wörtlich.