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dem freiherr- em Großvater Schreiben an ihrer Adresse,
mein theurer Reise glücklich cht einmal ein chen bei Euch eihe mir. daß von Dir er- fsnchte, das so
Friedhof und der Gräber; eichenzug jener wollte, dahin- :nd, von Ver-
mir erzeugt, jeder umkehren, Blick auf ein
Grabmahl am Wege mit einfacher Inschrift, welches mit der Ruhestätte jener jungen, schönen Frau in geheimnißvoll düsterer Verbindung steht. Du wirst mich verstehen, lieber Großpapa, wenn ich Dir sage, daß in diesem Grabe seil dem Jahre 1828 Charlotte Kästner schlummert. Werlher's Lotte! Mußte dieses Grab mich nicht weihevoll zu jener Ruhestätte mit dem düsiern Trauer-
,uche geleiten? — .
„Dieses auf ewig erkaufte Begrabntß darf
nie geöffnet werden"
So las ich und ein leiser Schauer durchbebte meine Seele, denn wie ein göttlicher Mahnruf an die Vergänglichkeit alles Irdischen mußte ich's betrachte», daß sich ein junger Baum, eine silberglänzende Birke den Weg aus der Gruft heraus durch die mit eisernen Klammern verwahrten Steine des Grabes gebahnt hatte und so der menschlichen Ewigkeit spottete. Kräftig hat er das Grab gesprengt, seine grünen, schimmernden Zweige breiten sich freundlich schützend über das Leichentuch und halten mit ehernem Griff das Denkmal, um dasselbe vor dem Umstürzen zu bewahren — Frei kann sich die Seele der Verklärten hinüber- schwinaen zu Dir, Du lieber, guter Großpapa, der Du sie geliebt hast mit der Leidenschaft eines Werther, ohne dem Selbstmord znm Opfer rn fallen, wie jener, einem Verbrechen, das ich aus diesem Grabe ganz zu begreifen vermochte, indem ich mich in jene Zeit zurückversetzte, der die beiden verklärten Frauen. Charlotte'.Kästner und Henriette v. Ryling, angehörten.
Das vermessene Wort eines Sterblichen auf diesem Grabsteine ist zu Schanden geworden; — neues, blühendes Leben rinat sich empor aus düsterer Brust und öffnete mit Allgewalt, was Menschenhände auf ewig zu verschließen wähnten. Mir war, als habe die Tobte ihre Grüße gesandt ans dieser gehcim- nißvollen Offenbarung der Natur und wolle vereinen, was das Schicksal grausam getrennt. Nicht kann ich die Empfindung beschreiben, mit welcher ich endlich Abschied nahm von dieser für mich so rührenden Stätte. Ich brach ein Blatt von der Birke und sende es Dir, lieber Großpapa, als einen Gruß von der Tobten."
„Wo — wo ist das Blatt?" fuhr der GreiS bei dieser Stelle wie auS einem Traum empor.
Harriet suchte vergebens darnach: — dann öffnete sie den an sie gerichteten Brief und fand es hier zur unbeschreiblichen Freude des Großvaters, der es unverwandt betrachtete und mit all' seinen Gedanken an jenem fernen Grabe zu weilen schien.
..Das Grab ist gesprengt", murmelte er, „ich wußte cs; war sie doch hier, um mich zu sich zu rufen. Ich komme, Geliebte, ich komme! — Vergebens beschwor er die Ewigkeit, uns im Tode noch zu trennen; eine mächtigere Hand hat den Grabstein aesvrengt und die Gruft geöffnet!"
Die Stimme war zu einem unverständlichen Flüstern herabgesunken, das Antlitz leichenfahl geworden: doch lag ein Zug seligster Befriedigung um den fest geschlossenen Mund und in den matten Augen, welche jetzt znm letzten Male auflenchteten, als erblickten sie eine Vision
„Er stirbt!" flüsterte George Harvey, sich erschüttert über den Vater beugend.
Da richtete dieser sich plötzlich wie neubelebt wieder auf und sprach: „Hat mein Enkel noch mehr zu berichten?"
Harriet fuhr rasch fort:
„Es wird mir sehr schwer fallen, liebster Großpapa! - von diesem Grabe aus sogleich an die Verwirklichung Deines Befehls zu gehen. Mir ist Alles so fremd in diesem Lande, wo Deine, wie die Wiege meiner geliebten Harriet gestanden; die Menschen erscheinen mir so ängstlich kleinlich, so festklebend an Vorurtheilen, die ich lächerlich und abgeschmackt finde; eine schwüle Luft drückt meine Seele und macht sie traurig bis zum Sterben. Der Gedanke hier unter diesen unfreien Verhältnissen, in einem fremden Boden neue Wurzel schlagen, mit einem Worte, ein ganz anderer Mensch werden zu müssen, erregt in mir ein Gefühl, welches an Mutlosigkeit streift. — Aber nein, Großpapa! — ich will ein Mann sein, will, ohne mit der Wimper zu zucken,
den Namen Harvey von mir werfen und mit ihm den freien Amerikaner, welcher bislang sich vor keinem Menschen zu bücken verstanden und nur der Liebe und Ehrfurcht sich beugt. — Ich will —"
„Halt, halt, — es ist genug!" unterbrach der Greis mit unruhiger Hast die Lektüre. „Rufe Deinen Sohn zurück, George; er würde das Grab seiner Freiheit sprengen, wie jene Birke die Gruft meiner Liebe! — Es gibt keine Ewigkeit hienieden, auch die Geschlechter müssen vergehen, — Gott läßt nimmer seiner spotten. — Landeck und Willich werden sich drüben vereinen, hie- nicden nicht mehr — ich segne Dich, meine Tochter, Dich und Richard Harvey — das Grab ist offen — ich komme!"
Sein müdes Haupt sank in die Arme des Sohnes, die Augen schloffen sich -- auf ewig; — doch fest hielt die Hand das welke Blatt umschlossen, das er mit sich in's Grab nehmen sollte/
Ueber den Ocean zurück nach der neuen Welt braust das Dampfschiff; leichten Herzens sandte Richard Harvey dem alten Europa seine Abschiedsgrüße hinüber, als die letzte Küste des Festlandes seinen Blicken entschwand.
Es war ein ernstes Wiedersehen am Grabe des Großvaters, wo die ganze Familie versammelt war zum stillen Todtenopfer, und Richard einen Birkenzweig von dem Grabe mit dem Trauertuche und einige welke Blätter, die er jener Stätte entnommen, wo Werther's Lotte schlummert, auf den Sarg des Todten nie- derlegtc.
„Jenes so wunderbar geöffnete Grab hat unser Glück begründet!" sprach der junge Mann zu der Braut „Der fremde Name mit seiner Standeslast hätte mich erdrückt. Wir wollen an unserem Hochzeitstage eine Birke pflanzen zur ewigen Erinnerung, und dieselbe heilig halten lassen von unfern spätesten Nachkommen!"
„Doch ohne ein vermessenes Gebot der Ewigkeit!" versetzte Harriet, ihm zärtlich in's Auge blickend.
Und so geschah es. Als das Trauerjahr vergangen, wurde in der Stille des häuslichen Kreises ihre Verbindung gefeiert, der die glänzende Vermählung des ältesten Sohnes bald nachfolgte.
Mit eigener Hand pflanzte Richard und Harriet eine Birke in ihren Garten, welche, mit einem schützenden Gitter versehen, auf einer daran befestigten Tafel an ihre Nachkommen die Bitte enthielt, diesen Baum vor frevelnder Zerstörung zu behüten.
Umgeben von blühenden Kindern besuchten sie nach zwanzig Jahren zum ersten Male wieder die deutsche Heimath, um jenem Grabe auf dem Gartenkirchhof zu Hannover ein stilles Todten- opfer darzubringen.
Schweigend, von den seltsamen Gefühlen bewegt, ruhte ihr Blick auf der im Sonnenglanz weithin schimmernden Birke, deren kräftige Wurzelfälle den Grabstein gesprengt und sich wie Finger nm denselben gespannt hatte.
Und noch heute starrt diese wunderbare Erscheinung auf dem verwitterten Steine mit dem schwarzen Bahrtuch und der umgestürzten Fackel hinter der kleinen Kirche uns an, — diese stumme und doch so beredte Antwort, welche mit Richard Harvey spricht:
„Der Stein zerfällt, die Riegel springen auf doch ewig bleibt das neue Leben, das selbst aus Gräbern blüht und aus Ruinen!"
A lI er l e i.
— OsmaniiLe Sprüche. Erpresse nicht dem Bedrängten die Klagen, denn sie kommen von selber. - Vereint schuf Gott die Brüder, doch vereinzelt schuf er ihre Geldbeutel. — Vom Fremden erwarte ebenso Treue, als vom Gifte Gesundheit. — Was vom Auge weit ist, ist vom Herzen noch weiter. — Kommt der Zorn, gebt der Verstand. - Ein Mensch ohne Talent ist ein Baum ohne Frucht. — Billiger Essig ist iüker als theurer Honig. — Bevor Du hineingebst, denke ans HsrauS- kommen.
Goldkurs der k. Staatskassenverwaltung
vom 23. November 1876.
20-Francenstücke.18 22
Amtliche und Privat-Bekanritmachungen
Nagold.
Abbruch der allen Kirche.
Nach Beschluß der bürgerlichen Kollegien wird die alte Kirche am
nächsten Montag den 27. Nov., Vormittags 11 Uhr,
auf den Abbruch an den Meistbietenden verkauft werden.
Bedingungen rc. können innerhalb dieser Zeit bei dem Stadtpfleger eingesehen werden und wird bemerkt, daß für Abfuhr des Schutts ein Lagerplatz angewiesen werden wird.
Stadtpflege.
Weber.
G ü l t l i n g e n.
Verkauf bau Forderungen.
Aus der Gantsache des
jung Jakob Friedrich Ehnis, Sägmüllers von hier, werden am
Montag den 27. November d. I., Vormittags 11 Uhr,
auf dem hiesigen Rathhause 2 in Gärtringen stehende Forderungen im Nennwerthe von 267 ^ 94 -»f im öffentlichen Aufstreich gegen baare Bezahlung zum Verkauf gebracht, wozu Liebhaber eingeladen werden. Den 18. November 1876.
Schultheißenamt.
W ur st.
Revier Hof st et t.
Holzveifuhr-Akkord.
Am Freitag den 1. Dezember d. I, von Vormittags ',,11 Uhr an, wird auf der Kälbermühle die Beifuhr von l760 Rm Brennholz zur Station Wildbad und 740 Rm. Brennholz zur Station Calmbach verakkordirt.
Hofften, den 22. November 1876.
K. Revieramt.
Nagold. ^
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