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8«. Jahrgang

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Amts- unä Intelligenzökatt für äen Kezir^.

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Erscheint Dienstag, Donnerstag L Samstag. ^

Die Einrückungsgebühr beträgt 9 ^ p. Spalte ! im Bezirk, sonst 12 H. H

8am8tag, äen H. Juki 1885.

^ Abonnementspreis halbjährlich 1 80 H, durch

, die Post bezogen im Bezirk 2 30 H, sonst in

ganz Württemberg 2 70

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Igentur V über« Unfall.

Leftellttngen auf das KcrLwer WochenbLccLL"

werden noch von sämtlichen Postämtern, Wosterpeditionen und Wost- öoten für das kaufende Quartal angenommen. Kiezu ladet freund- kichst ein öie Weöcrkiion.

AmtLiche Wekcrrrntrncrchrrrrgerr.

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er und aft mir erungen msport-

^merzen,

älum, i VLr.

Calw.

Grund- und GefäMeuer-ILmkage pr. 1885.

Tie Staatssteuer auf das Grund- und Gefäll-Kataster, woran es für die Zeit vom 1. April 1885 bis 31. März 1886 nach der Verfügung des K. Steuerkollegiums vom 8. April und 10. Juni 1885, Regbl. S. 60 und 226, den Oberamtsbezirk trifft, und zwar Grundsteuer 44,737 ^/L, Gefäll- steuer 150 ist auf die einzelnen Gemeinden in folgender Weise vertheilt worden.

billigin

Trspt. 23314. 87.

109. 65.

Calw

Grund- Gefäll-

Steuer.

2392. 68...

Möttlingen Monakam. . , Neubulach Neuhengstett

1339. 19. 601. 31. 1010. 67. 391. 84.

. 14'. 54.'

^ Agenbach

365. 58.

-.

Neuweiler

1033. 56.

3. 43.

ürst

Aichhalden

803. 44.

-.

-.

Oberhauqstett

822. 21.

-..

Altbulach

1148. 63.

.

Oberkollbach

398. 29.

-. -.

Altburg

1140. 61.

.

-.

Oberkollwangen

971. 48.

..

Althengstett

2766. 97.

.

-.

Oberreichenbach

408. 24.

-. -.

Bergorte

461. 25.

1.

90.

Ostelsheim

Ottenbronn

1796. 70.

-. -.

ahren

Breitenberg

1174. 06.

-,

-.

688. 27.

..

Dachtel

1330. 49.

-.

-.

Röthenbach

766. 90.

-. -.

>

Deckenpfronn

3122. 07.

-.

-.

Schmieh

754. 97.

..

Dennjächt

158. 65.

12.

34.

Simmozheim

1893. 20.

-. -.

Emberg

543. 54.

.

-.

Sommenhardt

770. 10.

..

ahren

Ernstmühl

78. 74.

-.

-.

Speßhardt

752. 05.

..

Gechingen

3351. 59.

.

.

Stammheim

3799. 70.

..

Hirsau

IA7. 33.

.

-.

Teinach

75. 06.

..

enten,

Holzbronn

831. 38.

.

-.

Unterhaugstett

581. 11.

21. 31.

r.

Hornberg

545. 61.

-.

-,

Unterreichenbach

295. 15.

-..

Liebelsberg

1194. 38.

-.

-.

Würzbach

1284. 83.

--. -.

k.

Liebenzell

526. 08.

95.

41.

Zavelstein

319. 21.

1/ 07.

Martinsmoos

791. 79.

.

.

Zwerenberg

667. 89.

..

23314. 87.

109.

65.

44737..

150..

Diese Beträge sind in den einzelnen Gemeinden, gleichwie die Gebäude- und Gewerbesteuer, worüber den Gemeindevorstehern von dem Kameralamt Mitteilungen zugehen werden, je abgesondert auf die Steuerpflichtigen umzu­legen, in monatlichen Raten zum Einzug zu bringen und an die Oberamts­pflege abzuliefern, wobei bezüglich der Umlage der Grund- und Gefällsteuer auf den § 7 der Ministerial-Verfügung vom 6. April 1875 (Ministerial- Amtslatt S. 68) aufmerksam gemacht wird.

Den 30. Juni 1885. K. Oberamt.

Flaxland.

Aufforderung

an die Inhaber von Branntweinbrennereien nnd Destillierapparaten.

Unter Hinweisung auf Art. 11 und 37 des Branntweinsteuergesetzes vom 18. Mai 1885 , welches mit dem 1. Juli d. I. in Wirksamkeit tritt, werden hiemit sämtliche Besitzer einer Brennerei oder eines Destillierapparats darauf aufmerksam gemacht, daß sie jedenfalls binnen 60 Tagen, also längstens bis zum 20. August d. I., eine Beschreibung ihrer Betriebsräume und Betriebsgerätschaften (Brennereibeschreibung) in doppelter Ausfertigung dem Ortssteueramte einzureichen haben. Sollte aber die Brennerei vor dem 29. August d. I. in Betrieb gesetzt werden wollen, so ist diese Beschreibung mindestens 8 Tage vor Eröffnung des Betriebs, vorzulegen. Die ge­druckten Formularien dazu sind vom Ortssteueramt unentgeltlich zu beziehen. In der Brennereibeschreibung sind die Betriebsräume und deren Lage, die

Art ihrer Benützung und die in jedem Raume befindlichen Gerätschaften nach­zuweisen. Der Rauminhalt der Geräte ist nach dem Litermaß anzugeben; bei den Helmen (Kuppeln) und Kühlgefäßen ist jedoch diese Angabe nicht er­forderlich.

Die Versäumung der oben bezeichnten Fristen oder die unrichtige Anzeige der Brennereigeräte würde nach Gesetz Art. 25, falls nicht auf eine Steuer­hinterziehungsstrafe zu erkennen ist, eine Ordnungsstrafe bis zu 300 ^ zur Folge haben. Tie Ortsbehörden werden im Interesse ihrer Gemeinde­angehörigen ersucht, diese Gesetzes-Bestimmungen in ortsüblicher Weise be­kannt machen zu lassen.

Hirsau, . , ^ mo­

dert 1. Juli 188o.

Calw,

Kameralamt.

Riuck.

Umgeldskommifsariat.

Wieland.

-UoNLifche WcrchvichLen.

Deutsches Reich.

Der Kaiser hat dem Sultan einen prachtvollen Viererzug Tra­kehner Füchse aus seinem eigenen Stall geschenkt. Der ottomanische General v. Hobe Pascha, Generaladjutant und Oberstallmeister des Sultans, ist beauftragt, diese Pferde in Berlin in Empfang zu nehmen, um sie nach Konstantinopel überzuführen General r. Hobe Pascha hat außerdem bei seiner Anwesenheit in Deutschland wiederum einige 20 Stück hervorragender Pferde für den Marstall Sr. Majestät des Sultans angekaust. v. Hobe Pascha wird in den ersten Tagen des Juli mit dem ganzen Transport über Odessa nach Konstantinopel sich begeben.

Straßburg, 1. Juli. Zu dem kaiserlichen Erlaß, betreffend Weiterführung der Geschäfte des Statthalters in Elsaß- Lothringen bemerkt dieStraßb. Post":Die Wiederbesetzung des Statthalterpostens steht hiernach außer Frage. Wir geben unsere Befriedig­ung über diese kaiserliche Entscheidung, die nach Lage der Verhältniffe im Reichslande die schwebenden Fragen in der für die Interessen des Landes besten Weise erledigt, lauten Ausdruck. Der Weisheit der Reichsregierung dürfen wir vertrauen, da die Entscheidung über die wichtige Personenfrage in einer allen dabei in Betracht kommenden Interessen volle Rechnung tragenden Art und Weise erfolgt. In der Zwischenzeit sind alle Geschäfte in den besten Händen.

Von der deutsch-ostafrikanischen Gesellschaft berichtet die Colonialpolit. Corresp.": Die fünfte Expedition der deutsch-ostafrika­nischen Gesellschaft unter der Führung von Herrn Lieutenant Schlüter ist Dienstag, den 19. Jnni, wohlbehalten in Zanzibar eingetroffen. Sie hat Befehl erhalten, zunächst nach Usagara hinaufzugehen und daselbst weitere Instruktionen zu erwarten. Dienstag, den 14. Juli, wird eine sechste Ex­pedition von Berlin nach Ostafrika abgehen. Sie wird wieder einige Offieiere enthalten, das Gros der Herren wird von jungen, vermögenden Landwirten gebildet sein. Unter Anderen wird Herr Dr. Hentschel aus Jena, ein besonders gut empfohlener Agrikulturchemiker, die Expedition zu wissenschaftlich-praktischen Untersuchungen mitmachen. Derselbe wird den Warm, welcher nach Stanley 140 englische Meilen schiffbar ist, genau untersuchen. Die Gesellschaft hat größere Einkäufe in Sämereien und Konserven vor­genommen, welche mit der Expedition nach Usagara abgehen werden. Ein Posten feinen Pulvers ist am Montag, den 22. Juni, auf einem Hansing'- schen Segelschiff von Hamburg abgegangen, und eine größere Waffensendung wird auf dem O'Swaldffchen DampferZansibar" am 7. Juli entsendet werden.

Es stellt sich heraus, daß für die Pfarrstelle an der lutherischen Kirche in Kassel sich ein Namensvetter des Hofpredigers Stöcker gemeldet hat. Es ist dies der Pfarrer Stöcker in Elben, Kreis Wolfhagen.

Tcrges-Weuigkeiten.

Gegenwärtig sind im Laden von Glasermeister Ganzenmüller am Markt hier Kreidezeichnungen ausgestellt, welche von Photographien in Taschenformat, in Lebensgröße auf Papier gebracht wurden. Der Zeichner ist ein geborener Hirsauer und gegenwärtig zu Hause. Da derselbe noch einige Zeit hier weilt und schon verschiedene Aufträge ausgeführt hat, glauben wir an dieser Stelle darauf aufmerksam machen zu sollen. Einer Nürn­berger Zeituug von vor. Woche entnehmen wir darüber wie folgt: In der Auslage des Herrmannsdörse r'schen Geschäfts, nächst dem Justizpalast befindet sich zur Zeit eine Kreidezeichnung ausgestellt, die gerechtes Aufsehen erregt, nicht nur der frappanten Ähnlichkeit wegen, die die Zeich-