xxxx
>. 1871.
> 1875. usolge N o h- ich zu ! Ein-
-umge s auch diese
S-
tigen Pub- chricht, daß ! Feld- und erlig mache, i Lager halte, ugesicheit. Schmid, ch.
r Obige.
beseitige ich sicher, und ! ssen, so daß Eckel wird, iben liegen ! Konot/K), g i/Schl.
A
cigenthümer änrückungs- bholen bei iurster.
such
bei einem
r ober
ergütung.
Blattes.
s e.
II.Pf. Ri.Pf. ; 72 7 15
8 8 9 -
8 50 7 50
) 2 8 25
112 9 37
I 66 11 —
1876.
>61 9 50
> 51 1V 30 » 78 8 --
oid.
Der Gesellschafter.
Amtsblatt sür den Oberamtsbezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal und kostet
Jilserativiisgcbükr für die 3ip.Ut>ae
Vr 1^)1 vnlbjährlich Vier lohne Trägerlohnt DoiINPI^tcka dkN sO <DKtober Ä-'le aus aewöhnlicker Schrift bei
/tt. L.L/4. 1 M. 60 Pfg., für den Bezirk 2 M. VN« Einrückung 9 Big-, de! 40 I V.
.... ., mehrmaliger je 6 Pfg.
, für den - „
außerhalb des Bezirks 2 M. 15 Pfg.
TageS-Neuigkeilen.
Die evangelische Helfersstclle in Calw wurde dem Repetenten Theodor Häring in Tübingen und die evangelische Pfarrei Unlerjelim- gen dem Psarrverweser Heinrich Rio! er in Laufen übertragen.
Stuttgart, 16. Oktober. (Lau d e sp r o du kten b v r i e.) Bei heutiger Börse war die Kauflust schwach und in Folge besten vlieven die Umsätze beschränkt. Wir notiren: Weizen, russ. 11 ^ 50 80 dto. dayer. 12 10—70 dto. amerik. 11 ^ 50 Kernen 12 ^il 50
bi« 1) 20 et. Roggen, rust. 9 ^ Piehlpreise pr. 100 Klg. inkl.
Sack. Mehl Rr. 1: 37 50 4 -38 ^ 50 4. Rr. 2: 33 50 4 b>S
31 ^ 50 4. Rr. 3: 37 ^ 50 4-28 50 4. Rr. 1: 21-2) ^
Bom Stuttgarte r Riärkt, 17.Okt. Leonhacdsplatz, Kartoffel- markt: 400 Säcte. 2 ^ 50 4 dis 3 per 50 Klio. Wuhelmsplatz, Obstmarkt! 250 Säcke. Hess. Obst 7 80 4 Per 5o Kilo, Lutten 10 4L
50 4 bis II 4L per 50 Kilo. Bahnhof, Moftobft: 10 Wagenladungen. 7 4L 50 4 bis 8 4L per So Kilo.
Gestern (Sonntag) Abend wollte ein Mann auf dem Caniistalter Bahnhof aus dem um 7 Uhr 10 Min. hier abge- henden Zug nach Waiblingen heiausspringen, als der Zug schon in Bewegung war, siel jedoch herab und kam unter die Räoec, wobei er, aufs Gräßlichste verstümmelt, aus der Stelle lobt war.
Zur Rottweiler Wahl. Der Umstand, daß ein Nach- wahltermin zur Abgeordiietenwahl im Obecamtsvezirt Rottwell wegen zu geringer Belheiligung der Wähler nöthig wurde, Halle für die Säumigen den Nachtheil zur Folge, daß sie, wie der „H.-B." schreibt, bei der Borladung zur Nachwahl eine Ladungsgebühr von 50 Pfennig bezahlen mußten.
Weinpreisc. Brackenheim. Stadt Brackenheim, 16. Okt. Ein Kauf Portugieser zu 120 4L pr. 3 Hekl. Roch keine Lese. — Pfaffenhofen, 16. Okt. Schwarze Riekling 103 4L pr. 3. Hekt. — Neipper g, 16. Okt. Gemischt Gewächs 100 4L pr. 3 Hekt. — Reuftadl, (Pfalz) 15. Okt. Allgemeine Weinlese beginnt am odern Gebirge am 19., rn Len bessern Weinorten am 23. Okt. Quantität wird Vieles zu wünschen übrig lasten, Qualität eine weit bessere, als man vor Wochen noch glaubte. Einige Vorlesen in Ebenkoben sür bas Fuder 1000 Liter 275 4L bezahlt.
Am letzten Sonntag haben leider 4 Menschen auf der Bahn durch ihre eigene Unvorsichtigkeit das Leben verloren. Außer dem unter Cannstatt gemeldeten Unglücksfall ereignete sich ein solcher in Nürtingen, und noch auf zwei anderen Stationen.
(M u st e r - G e m eind e.) Bon der im badischen Schwarzwalde gelegenen, mehr als 400 Seelen zählenden Gemeinde Königsfeld, die ein Glied der Brüdergemeinde ist, wird berichtet, daß in derselben im Laufe von 50 Jahren keine polizeiliche Bestrafung, geschweige ein schwerer Straffall, keine Subhastation, keine uneheliche Geburt, kein Prozeß, keine Eheklage, kein Bettler vorgekommen ist.
Berlin, 14. Okt. Der Gerichtshof für kirchliche Angelegenheiten verhandelte heule die Amts-Entsetzung des Pastors Böker zu Settmarshausen bei Güttingen- Dieselbe war auf eine Beschwerde der Gemeinde beim Landes-Consistocium verfügt worben, weil Böker eines Tages seine erwachsene Tochter b>i offenem Fenster und in Gegenwart von Leuten geohrfeigt hatte. Obgleich er seine Handlung, unter Berufung auf seine Laterpslichten, nur als eine „wohtthätige geistliche Operation" darzustellen suchte, auch momentane Geistesstörung in Folge starker geistiger Erregung vorschützte, so konnte der Gerichtshof doch nicht umhin, in Rücksicht auf das allgemeine Aergerniß, welches die „wohl- thätige geistliche Operation" erregt, die Vorentscheidung zu bestätigen. Uebrigens hat das Consistorium dem Manne eine jährliche Sustentations- Summe von 1800 Mark bewilligt.
Berlin, 15. Okt. Zum Beweise, daß Fürst Bismarck seine Reichs Eisenbahn-Politik keineswegs aufgegeben habe, weiß die „Köln. Ztg." zu melden, daß er eine kräftige Depesche in Eisenbahn-Angelegenheiten erlassen habe, die zunächst an Sachsen und Bayern gerichtet sei, aber auch anderwärts mitgerheilt sein werde.
Kürzlich fand zu Berlin in Gegenwart des Admirals Henk und verschiedener Marine-Osfiziere eine Vorstellung des Erfinders der Flug- Maschine, W. Ralph Scott, statt. Die Maschine besteht aus einem kleinen Schiffe von Holz, ziemlich tief: in der Mitte desselben ist die Maschine, welche durch ein Rad, wie das Steuer-Ruder an einem Dampfer, in Bewegung gesetzt wird; der Druck der Fever, den das Rad, wenn die Maschine in Bewegung ist, ausübt, soll 3000 Pfund aufwärts und 1500 Pfund nach unten sein. Die ganze Maschine, so weit sie der Erfinder zeigt, beruht aus dem Balancir-System; sie ist in der That, so weit sie sichtbar, eine Balancir-Maschine. Mr. Ralph behauptet, mit dieser Maschine, die 300 Pfund wiegt, und an welcher sich zu beiden Seiten je ein Sitz sür einen Passagier befindet, 70 englische Meilen bei klarem Wetter, 40 Meilen bei Sturm und Gegenwind stündlich zurücklegen zu können. Er versichert, seine Erfindung bereits mit außerordentlichem Erfolge, steuernd und schnell gegen Wind und Wetter, versucht zu haben.
Die Noch in Berlin wächst in ganz erschrecklicher Weise. Bor einigen Abenden versuchte ein hungernder Mensch einer Frau das Brod von dem Arme auf offener Straße zu rauben. Auf den Hilferuf der Frau kamen einige Personen herbei, währeud- deß der unglückliche „Straßenräuber" das Weite suchte. Die Frau sagte zu den Herbeigeeilte», daß der Entflohene gerufen habe: „Geben Sie nur das Brod willig, oder ich nehme es mit Gewalt — mich hungert!" Sie hätte dem Armen das Brod gern gegeben, doch wurde auch sie von hungernden Kindern erwartet; sie besitze aber kein Gelb, ein neues zu kaufen. Das sind tu der Thal wahrhaft erbarmungswürdige Zustände.
Berlin, 10. Okt. Die „Nordd. Allg. Ztg." demenürt die Gerüchte von der Abdankung des Kaisers Alexander, fügt aber hinzu: Alles ist möglich; auch das Unwahrscheinlichste kann gegebenen Falles Wahrheit werden, und ein ärztlicher Ansspruch kann unter Umständen schwerer wiegen als Memoranda von Ministern. (F. I)
Wien, 15. Oktober. Die Nachricht französischer Blätter, daß Rußland den Waffenstillstand abgelehnt habe, gilt für verfrüht, doch wird die Ablehnung bestimmt erwartet. Die Meldung des „Pestee Lloyd", daß Oesterreich in dieser Frage mit den Weltmächten gehe, ill nur ein ungarischer Wunsch. Das Wiener Kabinet hält eine vermittelnde Stellung ein, wird sich aber' nicht von Rußland trennen. Die Blätter enthalten unbestimmte, widersprechende Berichte über neue Kämpfe an der Drina und Mocawa. Die Türken scheinen an der Drina einen Erfolg errungen zu haben.
Wien, 16. Okt. Der hier anwesende König von Griechenland conferirte heute mit Graf Andrassy ; Letzterer erörterte hierbei eingehend die orientalische Politik und empfahl eine friedliche Haltung Griechenlands.
Wien, 16. Oktober. Die „Deutsche Zeitung" meldet: Oest- reichs Neutralität in einem rusifch-türkischen Kriege fei beschlossen.
Wien, 16. Okt. (Privatdepesche der „Allg. Ztg.") Rußland verbot die Haferausfuhr; ferner wird das Verbot der Schlachtviehausfuhr erwartet. — In Belgrad werden ernstliche Vorbereitungen zur Königskrönung getroffen.
Wie», 16. Okt. Das hochoffiziöse „Fremdenblatt" citirt aus einer soeben erschienenen Broschüre, die den Titel führt „Projekte zur Lösung der Orientfrage" den Plan einer Theilung der Türkei zwischen Rußland, Griechenland und Oesterreich. Letzteres soll eventuell Bosnien, die Herzegowina, Serbien, Alt-Serbien, Montenegro und Nordatbanien annektiren.
Madrid, 16. Okt. Der Bischof von Menorca verbot den Elementarschullehrern die Ausnahme protestantischer Kinder oder Angehöriger anderer dissidentifcher Religionsgemeinschaften in ihre Schuten. (Sch. M )
Rom, 17. Okt. Berichte der italienischen Consular-Agenten in Scutari und Cettinje schildern die Niederlage Derwisch Pafcha's bei Martinic und Spuz als eine vollständige. Die Türken verloren darnach 2500 Mann, darunter 24 Oberste. Mukhtar Pascha wäre von Insurgenten ganz umzingelt.
Die Aufregung des russischen Volkes steigert sich, wie man aus St. Petersburg schreibt, von Tag zu Tag und nimmt einen bedenklichen Charakter an. Man hofft allgemein, daß der Thronfolger -4>en Kaiser zu einer Aktion drängen werde. Nicht bloß die gebildete Klaffe der slavischen Partei ist für Serbien, sondern die ganze Bevölkerung: der Bauer, der Soldat, alle wetteifern in den Hilfeleistungen für die Serben. Die Rüstungen werden in fieberhafter Aufregung betrieben. Die Opferbereitwilligkeit durch alle Volksklaffen hindurch übersteigt alle Begriffe. Erklärt der Kaiser heute den Krieg, so ist er der unbegrenzten Dankbarkeit der ganzen Nation sicher. Es ist keine leere Behauptung, wenn man sagt, daß weder der Kaiser, noch feine Regierung im Stande sei, diesem furchtbaren Türkenhaß Einhalt zu thun. Ein Krieg mit der Türkei wird hier sür unvermeidlich gehalten.
Paris, 4. Okt. Die „Agence Havas" meldet: Rußland hat den Waffenstillstand von 6 Monaten abgelehnt und von neuem verlangt, daß den Kriegführenden ein Waffenstillstand von 6 Wochen auferlegt werde, es kommt somit auf die der Türkei von England vorgelegten und von den Großmächten unterstützten Vorschläge zurück.