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Geist und das Erfindungsvermögcn erschlafft, und es ist die höchste Zeit, daß wir zu geistiger Thätigken angeregl und er­muntert werden. (B. T)

Berlin, 5. Juli. Die ,,N. Mg. Ztg." schreibt:Ent­gegen den von einzelnen Correspondenlen verbreiteten Nachrichten über einen wenig befriedigenden Verlauf der Kur des Fürsten Reichskanzlers in Kissingen wird in durchaus zuverlässigen Mit- theiluvgen erfreulicherweise ein günstiges Befinden Sr. Durchlaucht und ein hoffnungsvoller Fortgang der Kur bekundet."

Berlin, 8. Juli. Der Ernst der Situation tritt auch für uns direkt Unbetheiligte immer unzweideutiger hervor. Auch Kaiser Wil­helm trägt diesen Umständen Rechnung. Er hat am nächsten Montag in Würzburg eine Zusammenkunft mit Fürst Bismarck. Da zwei Tage vorher die entscheidende Besprechung zwischen dem Czar und dem Kaiser von Oesterreich, beziehungsweise ihren beiden leitenden Mi­nistern in Re ich stadt stattfindet, so wird man am 10. Juli in Würzburg von den Ergebnissen jener Entrevue schon unterrichtet sein und entsprechende Entschlüsse sassen können Da nun am 19. Juli Kaiser Wilhelm auch den österreichischen Kaiser in Ischl begrüben wird, so ist es schon aus dieser Häufigkeit der fürstlichen Begegnungen gestattet, zu schließen, daß schwer­wiegende Entscheidungen in der Lust schweben. (B. T.)

In Mittel und Süddeutschlaud lauten die Enidte-AuSsich ten, mit Ausnahme d^s Obstes, befriedigend. Auch die s. Z. durch Nachtfröste stark mitgenommenen Roggensaaten haben sich merklich erholt, so daß man sich noch einen Mittelertrag verspricht. Ebenso Wein wird es in vielen Gegenden reichlich geben.

Die Liebe eines christlichen Mannes von 32 Jahren zu einem Judenmädchcn von 16 Jahren in Berlin war so heiß, daß er nicht nur in aller Form zum Judenthum übergetreten ist, sondern sich auch verpflichtet hat, vier Jahre mit der Hoch­zeit zu warten.

Wien, 6. Jnli. Der Reichstag-Abgeordnete Miletics wurde gestern in Neusatz (Ungarn) verhaftet. Die Verhaftung erfolgte wegen eines zur Ermordung des Kaisers von Rußland aufreizenden Artikels derZastaoa."

Wien, 7. Juli. D>r Kaiser und Graf Andrassy reisen heute Abend nach Reichstadt ab, woselbst Kronprinz Rudolph bereits eingetroffen ist.

Ein Wiener Blatt urtheilt sehr hart über die Kultur­zustände in Serbien. Es sagt:Die Serben haben keine Ur­sache, mit ihrer Kultur zu prunken. Was sie aus Deutschland oder Frankreich geholt, ist herzlich wenig und das Uebrige ist Schweinezucht".

Schon jetzt will man in Wien gerüchtweise wissen, was in Reich­stadt von Oestreich jormulirt und dem russischen Kanzler zugemuthet werden soll:Rußland soll versprechen, gegenüber einer Niederlage der Serben neutral zu bleiben, Oestreich wiederum gegenüber einer Nie» Verlage der Türken. Der Preis eines slavischen Sieges soll aber dahin festgestellt werden: 1. Räumung von Klcin-Zwornik und der kleinen Donauveste Adakaleh an Serbien: 2. Abiretung von Mala Bedo und des Hafens von Spizza an Montenegro; 3. Konstituirung der Herzego­wina unter einem Wojewoden; 4. Durchführung des Gortschakow'schen Resormprogramms. Wenn das wirklich des Pudels Kern wäre, so ver­lohnte es sich schwerlich, um so unbedeutende diplomatische Flickarbeit Himmel und Erde in Bewegung zu setzen. Da klingen die Dinge anders, welche am 28. Juni ein Vertrauensmann des russischen Großsürsten- Thronfolgers in dessen Name» der serbischen Regierung versprochen haben soll.1. Serbien erhält in den ersten Monaten des Krieges monatlich eine halbe Million Rubel als Subvention, für welche das nöthige Kapital bei Stieglitz angelegt wird. 2. Im Falle des Sieges erhält Serbien Bosnien, Altserbien, Nisch mit ausgedehnten Ländereien westlich von der Morawa. 3. Durch Intervention der Köni­gin Olga wird eine serbisch-griechische Allianz zu Stande gebracht. 4. Rußland wird Rumänien bestimmen, seine Neutralität aufzugeben, ö. Deutschland und Rußland werden für Serbiens staatlichen Bestand eintreten. 6. Rußland und Deutschland werden nicht dulden, daß eine fremde Macht sich in die türkischen Angelegenheiten menge." Verdächtig klingt nur die griechische Allianz, denn soeben noch ließ das Athener Kadinet in stambul den Passus des Belgrader Kriegsmanifestes nach­drücklich verleugnen, welcher die Hoffnung auf ein Bündniß mit den Griechen ausspricht. (B. T.)

In ganz Ungarn ist man der Ueberzeugnng, man müsse rasch und in unzweideutiger Weise Serbien jede Hoffnung beneh­men, daß es selbst im glücklichsten Falle jemals auf die Annexion Bosniens Rechnung machen könne. Ungarn, so hört man in Pest auf Schritt und Tritt versichern, werde sich jedem Versuche, aus Serbien einen größeren Staat zu machen, entschieden wider­setzen und mit dieser ihm von der öffentlichen Meinung seiner Heimath aufgedrungenen politischen Marschroute begibt sich Graf Andrassy nach Reichstadt zum Czar und zum Fürsten Gortscha- koff- (B. T)

Paris, 7. Juli. DieAgence Havas" meldet aus Ra- gusa: Oer Gouverneur von Skutari meldet, daß 1500 Miridi- ten mit den Türken gegen die Montenegriner marschirten. Die Montenegriner bivonakirten gestern bei Valemia im Distrikte Bagnani.

Auch in Rußland fängt man an, den bisher zur Schau getragenen Optimismus bei Seite zu lassen. Nach Prager Mel­dungen sind die russischen Offiziere in sämmtlichen böhmischen Bade-Orten in Folge telegraphischer Ordre bereits in ihre Hei­math abgereist. Die polnischen Blätter enthalten heute Mitthei­lungen über bedeutendere russische Rüstungen. (B. T.)

Aus Belgrad kommt die bezeichnende Mittheilung, daß daselbstim hohen Rathe" beschlossen sei, den Fürsten Mfian entweder gleich nach der Einnahme von Nisch oder unmittelbar nach der zweiten von den Serben gegen die Türken gewonnenen

Schlacht zum König von Serbien re. zu proklamiren. Vorläufig aber ist man noch ziemlich ängstlich in der serbischen Hauptstadt; denn jedem in Belgrad aussteigenden Reisenden werden alle Zei-- inugsblätter abgenommen und tagelang zurückbehalten. Da scheinen also russische Vorbilder maßgebend zu sein. (B. T.)

Belgrad, 6. Juli. (Amtliche Meldung ) Gegenüber den von feindlicher Seite verbreiteten Bulletins über ein angebliches Zurückwerfen der serbischen Streitkräfte auf allen Seiten ist es eine feststehende Thatsache, daß General Tschernajeff seil dem Siege bei Babina Glava sich auf türkischem Boden ohne weitere Gefechte behauplct. Ranco Alimpics steht noch immer vor Beljina. Ge­stern wurden 2000 Mann türkische Truppen (Nizams) umzingelt; nur em kleiner Theil von denselben entging der Vernichtung. In Saitschar wurden, wie schon gemeldet, die Angriffe der Türken siegreich zurückgewiese». Der Führer des Drina-Corps Besjanin hat aus telegraphische Anfrage erwidert, er brauche keine Verstärkung.

Belgrad, 7. Juli. (Amtlich.) Die Jbararmee (Jbar südlicher Zufluß der Morava) unter General Zach überschritt ge­stern die Grenze bei Javor (westlich von Novibazar) und traf in einer Entfernung von einer Meile den sehr vorlheilhast ver­schanzten Feind, welcher nach fünfstündigem Kampfe unter dem heftigstem Feuer nicht dclogirt werden konnte. Auf beiden Seite« gab es viele Verwundete. Beide Armeen halten ihre Stellung inne. Am selbigen Tage überschritt Oberst Czolaka ntics die Grenze bei Rascha (am Einflüsse der Raschka in den Jbar, hart an der türkischen Grenze); nach zehnstündigem Kampfe flohen die Türken nach Novibazar. Mehrere türkische Schanzen südlich von Raschka wurden eingenommen und rastrt. Das Gebiet zwi­schen Raschka und Novibazar ist in serbischer Gewalt. Das Feuer der serbischen Bergbattericn erwies sich sehr wirksam. Die Ver­luste sind unbeträchtlich.. Die Serben lagern auf den eroberten Positionen.

Konstant inopel, 6. Juli. Seit letzten Dienstag sind keinerlei Depejchen vom Kriegsschauplätze veröffentlicht worden. Der Bey von Tunis wird ein Regiment nach Tunis senden.

Konstantinopel, 7. Juli. Einer Regierungsdepesche aus Widdin zufolge griffen die Serben die türkischen Vorposten bei Belgradschik (zwischen Nisch und Widdin) an, wurden aber unter Zurücklassung von 100 Todten zurückgewiesen. Die Türken konzenlriren sich zu einer entscheidenden Aktion.

Konstantinopel, 8. Juli. Nach einem Telegramm Mukylar Pascha's über die Gefechte bei Belina sind die Verluste des Feindes viel ernstlicher als anfangs geglaubt wurde. Im Dorfe Belina wurden 200, in dessen Umgebung über 700 Todte gezählt, darunter ein Commandant und mehrere Offiziere. Einige Fahnen sind erbeutet worden, von denen eine nach Konstantinopel gesendet wurde. Die Bewohner der Umgegend sammeln die auf dem Schlachtfelde zurückgelassenen feindlichen Gewehre auf; von türkischer Seite werden Anstalten zur Beerdigung der Todten getroffen.

DietürkischenVertheidigungs mittel. Nach dem türkischen Wehrgesetze von 1869 soll die Türkei im Stande sein, 485,000 Mann auf die Beine zu bringen. In Wirklichkeit über­steigen die türkischen Streitkräfte nicht 300,000 Mann, wovon sich 125,000 in Rumelien, an der serbischen Grenze und in der Herzegowina befinden. Der Rest derselben ist in Creta, Syrien, Arabien, Mesopotamien, Erzerum und Konstantinopel zerstreut. Ueber diese zerstreuten Kräfte kann die Regierung nur in geringem Maßstabe verfügen, da eine Entblößung der genannten Provinzen absolut unthunlich ist. Der Pforte ist es nicht entgangen, daß ihre Vertheidigungsmittri unzureichend sind. In einer der letzten Ministerrathssitzungen wurde beschlossen, die gange mohame'vanische Bevölkerung zu bewaffnen, was allerdings mit Rücksicht auf die christliche Bevölkerung des Reiches eine nicht zu übersehende Ge­fahr begründet. Es wäre eine Illusion, sich einzubilden, daß dann die Regierung noch die Macht hätte, zu verhindern, daß die mo- hamedanische Bevölkerung nicht die Waffen gegen die Christen kehrt. Namentlich in diesem Augenblicke bildet die Bewaffnung der gesammten mohamedanischen Bevölkerung eine sehr ernste Ge­fahr, da sich nicht in Abrede stellen läßt, daß der unverbesserliche Fanatismus der türkischen Bevölkerung gegen alle Andersgläubi­gen durch den bedenklichen Zustand des Reiches mächtig geför­dert wird. (St.-A.)

Alexandria,?. Juli. Zwei ägyptische Regimenter gehen heute nach Konstantinopel ab.

Washington, 6. Juli. Ein Orkan verheerte gestern den nördlichen Theil des Staates Iowa. In Rockdale sind ei­nige 40 Personen umgekommen und 30 Häuser zerstört. Der Betrieb der Darlington-Eisenbahn hat eingestellt werden muffen. Nachrichten aus dem Süden zufolge erlitten zwei Truppen-Ab- theilungen unter General Caster und Major Rena, welche am 25. Juni 2500 Indianer in dem Engpässe van Littlehor» an­gegriffen haben, eine empfindliche Schlappe. General Curie-, 16 Offiziere und 300 Mann find getödet. Major Reno zag sich mit dem Rest« unter großen Schwierigkeiten zurikk und er­wartet, Verstärkung.