Amtliche und Privat-Bekauntmachungen.

K. Oberamtsgericht Nagold.

Vermögensbeschlagnahme L Steckbrief-Erneuerung.

Durch Beschlug der Raths- und An- klagekammer des K. Kreisgerichtshofs in Tübingen vom 21. d. M. ist das Ver­mögen der nachgeuannten wegen Ungehor­sams in Erfüllung der Militärpflicht §. 140 des St.-G.-L. vor die Strafkammer ver­wiesenen Personen, nemlich:

1) des Joh. Martin Hansel mann,

Bauer von Simmersfeld,

2) des Johs. Feuerbach er, Schmid

von da,

3) des Johannes Waidelich, Zim-

mermann von da,

4) des Johann Carl Fink deiner,

Bauer von da,

5) des August Anton Findling,

Schlosser von Oberschwandorf,

6) des Gotilicb Michael Walz, Weber

von da,

7) des Christian Friedrich Lutz er von

Nltenstaig,

8) des Johs. Kaltenbach, Schlosser

von da,

9) des Friedrich Raas, Bierbrauer

von Jselshausen.

10) des Jak. Friedr. Hölzle, Schreiner

von Walddorf, '

11) des Christian Walz, Metzger von da, mit Beschlag belegt und zugleich verordnet worden, daß denselben jede gerichtliche Geltendmachung von Rechten im Weg der Klage, sowie jede Ausübung der staats­bürgerlichen Rechte untersagt sein solle.

Der am 8. bczw. 9. März 1875 gegen die Beschuldigten erlassene Steckbrief wird hiemit erneuert.

Den 30. März 1876.

J.-A. Probst.

K Oberamtsgeeicht Nagold.

In der Nacht vom 23/24. d. M. wurden mehrere am hiesigen Rathhause ausgehängte Aufgebote des Standesamts von unbe­kannter Hand abgerissen. Alles zur Ermittlung der Person des Thäters Dien­liche ist ungesäumt hieher auzuzeigen.

Den 30.' März 1876.

Untersuchungsrichter

_ J.-A. Probst.

Nagold.

Fahrniß-Verkmts.

Aus derGantmasse des ^veiland Christ. Lehre, gew. Webers von hier, kwird die zum Verkauf - ausgeschiedene Fahrniß, »bestehend in:

Mannskleidern, 3 vollständigen Betten, 2 Kleiderkästen, 1 Küchekasten und 1 Bett­lade, l Faß, 1 vollständigen Leineweber- Handwerkszeug mit 2 Stühlen und allerlei Hausrath am

Montag den 3. April d. I., Nachmittags 2 Uhr,

im Wohnhaus des Speisewirth Schüttle hier im öffentlichen Aufstreich verkauft, wozu Liebhaber eingeladen sind.

Den 25. März 1876.

K. Gerichtsnotariat.

Buzengeiger.

N e u b u l a ch,

Oberamts Calw.

Bau-Akkord.

Die zu baulichen Verbesserungen und Veränderungen am Naihhaus und Schul­haus dahier erforderlichen Arbeiten sollen im Wege schriftlicher Submission in Akkord gegeben werden. Die hiefür berechneten Kostenvoranschläge betragen:

Maurerarbeit . .

. 632

-6

85

Gypserarbeit . . .

Zimmerarbeit (ohne

. 723

»

82

Bauholz) . .

. 454

60

Schreinerarbeu . .

. 908

f,

76

Glaserarbeit . . .

. 140

Schlosserarbeit . .

. 204

10

kl

Anstrichardeit . .

. 167

lk

Hasnerarbeil ... 11

b. Schulhaus:

»

Maurerarbeit . . Zimmerarbeit (ohne

. 136

76

Holz . .

. 165

,/

97

Schreinerarbeil . .

. 98

Glaferarbeit . .

. 38

72

Schlosferarbeit . .

. 72

35

Flaschnerarbett . .

. 37

27

Gypserarbeit . . .

. 401

25

Anstricharbeit . .

. 82

66

Riffe, Ueberfchläge und Akkordsbedin- gnngen sind beim Stadtschultheißenamt 'Neubulach zur Einsichtnahme aufgelegt und wollen tüchtige, caulionSfähige Unterneh­mungslustige ihre Angebote welche den Abstrich in Proceitten ausgedrücki enthalten müssen, portofrei versiegelt und mit ent­sprechender Aufschrift versehen, längstens bis

Dienstag den 4. April,

Morgens 9 Uhr,

ebendaselbst einreichen. Zu bemerken ist, daß die Offerte fürs Ralhhaus und Schul­haus je getrennt gehalten werden müssen.

Stamm heim, 28. März 1876.

Aus Auftrag:

Werkmeister Nüßle.

Nagold.

Am nächsten Montag,

Abends 7 Uhr,

wird von Herr Rektor Or. Ra msler ans Tübingen die gewerbliche Fortbildungsschule hier visttirt werden. Hiezu werden die Mitglieder der Orts-Commission und des Gcwerbevereins und andere Freunde des Fortbildungswesens eingeladen.

Den 31. März 1876.

_Die Ortsschul-Commission.

Nagold.

Eichen-Stammholz-, Klafterholz- und Reisach- Verkauf.

Am Mittwoch den 5. April, Vormittags 8 Uhr,

im Stadtwalddistrikl Winterhalde, Abth. Ameijenbuckel:

38 eichene Stämme 38 m lang mit 14,11 Fm.,

2 lindene Stämme 4 und 5 m lang

mit 0,79 Fm.,

1 Rm. eichen Spaltholz,

37 eichene Scheiter und Prügel,

5 buchen Spaltholz,

20 buchene Scheiter und Prügel,

3 aspene Prügel,

44 Nadelholzprügel,

1010 Stück eichene,

620 buchene,

2250 gemischte Laubholz- und

1720 ., Nadelholz-Wellen.

Zusammenkunft im Schlag auf der Jselshauser Grenze.

Am Donnerstag den 6. April, Vormittags 8 Uhr,

im Stadtwalddistrikt Mittlerbergle, Abth. Heerstraßebene:

208 Nm. Nadelholzscheiter u. Prügel und 6290 Stück Nadelholzwellen.

Zusammenkunft beim kleinen Stadt- äckerle.

Den 29. März 1876.

Gemeinderath.

H a i t e r b a ch.

685 4/.

können gegen gesetzliche Sicherheit bis Georgii ausgeliehen werden von der

Stiftungspflege.

Haiterbach Bis Georgii können

343 M.

ausgeliehen werden von der

Armenpflege.

Stiftungs-Verwaltung Horb.

Lang- uni» MalM-VrrkiMs.

Am Montag den 3. April d. I.,

Morgens 1 V Uhr,

kommt aus dem Spitalwald bei Salzstetteu Abth. 2 und 3 im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:

I. Langholz:

I. Gasse mit 28,53 F.-M.

II. Gasse mit 126,71 F.-M.

III. Gasse mit 190,57 F.-M.

IV. Classe mit 124,06 F.-M.

II. Sägholz:

I. Classe mit 10,45 F.-M.

II. Gasse mit 38,19 F.-M.

III. Classe mit 42,15 F.-M. wozu Liebhaber eingeladen werden.

Die Verkaufs-Verhandlung findet bei Engelwirth Steimle in Salzstetten statt. Horb, den 24. März 1876.

11 Stämme 83 ,.

200 256

12 Klötze 66 101 ..

worunter 11 Forchen.

worunter 16 Ausschuß- Klötze,

Stiftungs-Verwaltung.

Heberle.

Revier Nagold.

Breiinhoh-Verkaus

am Montag den 3. April, aus Schloßberg:

1 Nm. eichene Scheiter, 1 dto. Prügel, 67 Rm. Nadelholz-Prügel, 40 eichene, 100 gemischte und 1030 Nadelholz-Wellen.

Zusammenkunft Vormittags 9 Uhr bei Gras's Bierkeller. _

Nagold.

Ein Anifle

wird za pachten gesucht; von wem? sagt die Redaktion.

B e r n e ck.

Am Mittwoch den 5. April,

Nachmittags 2 Uhr, werden hiei von hie­sigem Hofgut grö Here Quantitäten folgender Früchte im Ganzen oder in Parihieen verkauft werden: Winter-Roggen, Spät- (Fahnen ) Haber, Zwiedelkartoffeln, welche stets von Krankheit verschont geblieben, unmittelbar »ach der Ernte zwar etwas rauh, später aber gut genießbar sind und sich bis gegen den Herbst gut erhalten.