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Amtsblatt sür den OberamLsbezirk Nagold.

Nr. 16.

! Erscheint wöchentlich 3mal und kostet halbjährlich hier (ohne Trägerlohnj ! 1 Nt. 60 Pfg., für den Bezirk 2 M. j außerhalb des Bezirks 2 M. 4', Psg.

Samstag den 5. Februar.

Jnieratlonsgebühr sür die Zjpaltige!

Zeile aus gewöhnlicher Schrift bsi einmaliger Einrückung 9 Psg-, bei LOIV. . mehrmaliger je 6 Pfg.

Für das laufende Quartal werden Bestellungen auf denGesellschafter" von allen Postämtern und Postboten immer noch angenommen.

LaseS-Wenigkeiten.

* Wie uns glaubwürdig erzählt wird, hatte.vorgestern in Aach, OA. Fceudenstadt, ein Eisenbahnarbeiter, Würltemberger, dem dorligen Lammwirth, anläßlich einer geltend gemachten Schuldforderung, das Messer mit solcher Gewalt in den Unter­leib gestoßen, daß die Gedärme sogleich hervordrangen und der Unglückliche lodt znsammensank. Wäre nicht ein Landjäger zur Stelle gewesen, io hätte der Thäter die schlimmste Volksjustiz ersahren.

Stuttgart, Ol. Jam (Lan de s produkte u- r je.) So­wohl im Getreide als Mehl blieben die Geschälte an allen maßgebenden Handelsplätzen schleppend und die Umsätze beschränkten sich fast aus­schließlich aus den laufenden Bedarf. Unsere heutige Börse zeigte eben­falls noch keinen regen Verkehr, indem eben die ttäuser fortwährend zurückhalten und selbst Haber war gänzlich vernachlässigt. Wir noliren: Waizen, bayrischer, 11 M. 4060 Ps., amerikanischer 11 M. 60 Ps., Kernen 11 M. 2O--50 Ps., Gerste, württemdergische, ö Ld 00 Ps., un­garische 11 M. Mehlpreise per 100 Kilogramm jammt Sack: Ar. 1: 05-06 M-, Nr. 2: 01-02 M-, Nr. 3: 21-26 M-, Nr. 4: 21-20 M.

Ellwangen, 1. Februar. Wenn man immer ahnen könnte, welche unglückliche Folgen eine ganz ohne Arg unter­nommene Handlung haben kann, so würde man gewiß davon ab- lassen. Das beweist der nachfolgende Gerichtssall: In Hausen ob Lohnthal führte am 3. Nov. v. I. ein Bauernsohn Dünger auf das Feld. Ein 4 Jahre aller Knabe sprang dem Fuhrwerk nach und begehrte, Zeiten zu dürfen, wie er schon oft gethan hatte. Er wurde auf das Sattelpferd gesetzt. Als ' es bergab ging, schüttelte sich das Pferd, der Knabe fiel herab und kam unter den Wagen, so daß er nach zwei Tagen an der erlittenen Quetschung starb. Gestern stand der Fuhrmann vor der Straf­kammer und wurdewegen fahrlässiger Tüdtung zu der Gefängnißstrafe von 3 Wochen verurtheilt. Das verunglückte Kind war ein Neffe des Beschuldiglen (N. T.)

Karlsruhe, 29. Jan. Der akademische Gesangverein Wien hat zu seinem am 11. Febr. stattfindenden Scheffet-Com- mers den Dichter eingeladen und darauf folgende poetische Ant­wort erhalten:

Der Meister Josephus zu Karlsruhe spricht:

Ich kann mit 50 Jahren

Und immer sanft sich einschmeichelnder Gicht

Nach Wien weder reiten noch fahren.

Doch den Krug, mir vomEngern" einst dargebracht.

Mit Bildwerken, vielgestaltigen,

Den will ich am 11. um Mitternacht Auf Euer Wohl vergewaltigen.

Mög' Jeder, wie ich, in kunstfrohem Drang Sein halb Jahrhundert verleben,

Dann wird es auf Erden mehr Sang und Klang Und weniger Langweile geben-

I. v. Scheffel.

Nürnberg, 1. Februar. Uuter den 500 Bergleuten der v. Swaine'schen Sleinkohlen-Gruben in Stockheim bei Kronach ist eine Sinke ausgebrochen. Nur zehn Arbeiter blieben.

Würz bürg, 30. Jan. Im hiesigen Entbindungshause befinden sich gegenwärtig eine 48jährige Ehefrau und ein 14- jähriges Mädchen, deren Tochter. Beide haben gleichzeitig ent­bunden, und zwar das letztere Zwillinge. Was dem Ganzen jedoch die Krone aufsetzt und zugleich einen traurigen Blick in die moralischen Zustände unserer Zeit gewährt, ist der Umstand, daß der Vater dieser 3 Kinder eine und dieselbe Person ist.

Berlin, 3. Febr. Nachdem die zwischen der Regierung und den Ständen von Lauenburg geführten Verhandlungen znm Abschlüsse gelangt sind, erfolgt voraussichtlich die Vorlage in Betreff der Jncorponrung des Herzogthnms Lauenburg in die preußische Monarchie noch im Laufe der gegenwärtigen Session des Landtages. Von einer Mission des Cardinals Hohenlohe nach Rom ist in hiesigen politischen Kreisen nichts bekannt.

Das Unwohlsein des Fürsten Bismarck soll sich vermehrt haben und derselbe bettlägerig sein.,

Am 1. Febr. feierte der Kultusminister Dr. Falk das Fest seiner silbernen Hochzeit.

Posen, 2. Februar. DemKuryer Poznanski" zufolge

erklärte der Erzbischof Ledochowsky, er werde sich dem Verbote, nach der heme zu Ende gehenden Haft seinen Aufenthalt weder in den Provinzen Posen und Schlesien, noch in den Regierungs- Bezirken Frankfurt und Marienwerder zu nehmen, niemals fügen. Das Blatt fügt hinzu, Ledochowsky werde deshalb in Torgau internirt werden. (Ist das Gebot: Jedermann sei un:er:ha,i der Obrigkeit, nicht auch für die Bischöfe gegeben?)

'Neues Leuchtgas. In Görlitz Hai ein Herr L. ürebich ein neues Leuchtgas erfunden, welches nach den angestellttn Ver­suchen schön, rein und geruchlos brennen nnd dessen Herstellungs­kosten dabei jo niedrig sein sollen, daß 1000 Kubikfuß des neu.n Gases um 75 Pfennig billiger sind als das alle. Näheres N über diese Erfindung noch nicht bekannt.

Kronach, 2. Febr. Der Gruben- Arbeiter-strike auf den Swaine'schen Werken dauert fort. In Felge von Cxcessen und Mißhandlung einzelner Bediensteter wurde Militär requirirt. -Ein Aufruf an die Arbeiter sagt:Widerstand mit Gnl und Blut leisten. Führer werden sich finden."

Wien, 30. Jan. Wie dem Killet Ncpe auS Esseck teie- graphirt wird, sollen die Bahnen aufgefordert worden sein, sich in Bereitschaft zu Hallen, den Transport von 80,000 Mann bewerkstelligen zu können.

Wien, 1. Februar. Die Kaiserin Elisabeth erschien im Vestibüle der ungarischen Akademie, um am Sarge Dei-t's zu beten und einen Kran; niederzulegen. Es ist ein prachtvoller Lorbeerkranz, geziert von weißen Camelien und einer 20 Ellen langen Atlasschleise mit der goldgestickten Inschrift:Lr-isodst Liralzmo lloälc kPrsnernoliN Als sie der Leiche in's Antlitz sah, ging krampfhaftes Beben durch -ihren ganzen Körper und Thränen entströmten ihren Augen, als sie zu Füßen des großen Todten niederkiiiete und,, die Hände faltend, leise betete. Einige Minuten verharrte die Kaiserin knieend. Dann ein Kreuz schlagend, er­hob sie sich. Dieser schöne Akt schlingt nicht allein ein neues Band um Dynastie und Volk in Ungarn, die stch bei so ernstem Anlaß in denselben Gefühlen begegnen; er gibt im Vereine mit dem Handschreiben des Kaisers an den ungarischen Ministerprä­sidenten auch Zeugniß, daß man an höchster stelle anerkennt, Deal habe sich ebenso um den Thron wie um sein Vaterland verdient gemacht.

Der Ungar Deal nahm nie ein Amt, einen Titel oder Orden an, er wollte nach allen Seiten unabhängig bleiben. Kaiser Franz Joseph, der ihn hoch schätzte und ihn oft besuchte, fragte einmal den Grafen Andrassy: womit mache ich Deo' eine Freude? Schenken Sie ihm Ihr Bild, das wird er annehmen. Der Kaiser ließ sich, seine Gemahlin und seine Kinder vom besten Maler malen und übersandte Deal das kleine Bild durch An- drassy. Deak war überrasch: und gerührt von dieser zarten Aufmerksamkeit. Er nahm das Bild, löste den Rahmen, de: ganz von Gold und mit Diamanten geschmückt war, ab ünd sagte: Ueberbringen Sie das dem Kaiser, für sein Bild danke ich ihm aufs Herzlichste. Ec hing es über seinen Schreibtisch.

Buda-Pest, 3. Febr. Die heute abgehaltenc Leichen- Feier Deak's gestaltete sich zu einer imposanten Kundgebung für den großen Todten. Erzherzog Josef, Erzherzogin Clotilde, der General-Adjutant des Kaisers Baron Mandl, sämmtliche Hono­ratioren und zahlreiche Deputationen nahmen daran Theil. Der Präsident des Unterhauses, Chyczy, hielt am Sarge eine ergrei­fende Trauer-Rede.

Aus den zahlreichen, verwirrten Telegrammen ans Spanien geht so viel unzweifelhaft hervor, daß der Feldzug gegen die Kar listen nunmehr endlich ernstlich begonnen hat und daß von allen Seiten der Ring um Estelle, die feste Burg der Karlisten und Residenz des Prätendenten stch enger zieht. Trügen nicht Me Anzeichen, so sind die Hilfsquellen der Karlisten ziem­lich erschöpft und darf man der Ausrottung dieser Landplage wenigstens für einige Zeit entgegensetzen, vorausgesetzt freilich, daß die alfonsistischen Generale dießmal die Fehler vermeiden, durch welche sie bisher regelmäßig die Früchte ihrer militärischen Erfolge wieder verscherzten.

London, 29. Januar. Die Geschichte eines ganz au­ßerordentlichen Selbstmordes macht gegenwärtig die

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