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3 Uhr.
Nagold.
Der Gesellschafter.
Amtsblatt sür den ObemMMezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal und kostet Jnseralionsgxtmhr für die 3fpaltige
halbjährlich hier (ohne Trägeriohn) 'Nsonstnn dp» '15 Ttannnr ^ gewöhnlicher Schrift bei
1 99 KN 9!,V, siii-6>>n Rerirk 2 91t. AllLttjliltz Oklt einmaliger Einrückuna 9 Via.. bei
autzerhalb des Bezirks 2 M- 45 Pfg.
Für das laufende Quartal werden Bestellungen aus den „Gesellschafter" von allen Postämtern und Postboten immer noch angenommen.
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Die evangelische Pfarrei Glatten, Dekanats Zrruvenfiadl, wurde dem Pfarrverweser Jmanuel Holzapfel in Emmingen-Pfrondorf, Dekanats Nagold, übertragen.
Vom Gäu, 19. Januar. Heule bol sich den Mötzmgern das seltsame Schauspiel einer Zigcnnerlause. Der jüngste Sprössling einer durchreisenden Zigeunerbande wurde m der dortigen Kirche nach evangelischem Ritus getauft. Das dadei anwesende Personal bestand außer dem Geistlichen aus der ailen Hebamme des Orts, dem Vater des Kindes, einem torputemen Zigeuner, dem Gevattcrmann, einer ziemlich hageren Gestatt, welcher an der Brust einen allen Hochzeiisstrauß trug und fem Haupt mit einem Strohhul bedeckt halte, und die Pathin, eine junge Zigeunerin, weiche in ihre Haare euuge Rosen gestochien haue. Der zum Heiligthmn wandernde Zug machte einen ganz eigen- thümlichen Eindruck aus den Zuschauer. Rach staugesundener Tause restaurirten sich die Zigeuner in der Älrlhschafl zum Hirsch. (R. L.)
«Stuttgart, 22. Jan. Die Königin ist heule nach Sr. Petersburg zum Besuche ihrer schwer erkrankten Schweiler, der Großfürstin Marie, avgereist.
Stuttgart, 18. Jan. Großes Mißvergnügen har bei dem hiesigem Offizier-Corps eine Weisung des General-Eomman- do's hervorgerufen, mittelst deren den Offizieren die Benützung der Pferde-Bahn als nicht standesgemäß untersagt worden str. Ob der General v. Schwarzkoppen gleichzeitig für eine Erhöhung des Taschengeldes der Ossiziere hiesiger Garnison gesorgt hat, ist bis jetzt noch nichts bekannt geworden. 'Andernfalls wäre die Nolhweudigkeit des Droschken-FahrenS eine ganz angemessene Motivirung für die Erhöhung der LieulenantS-Gagen.
Am 19. d. Mts. ist auf der Eisenbahnlinie zwischen Hirsau und Liebenzell Abends gegen 6',s Uhr eine-Frauensperson, welche stch, wie es scheint, in selbstmörderischer Absicht ans die Schienen gelegt hatte, durch den Personenzug 185 überfahren und sofort getödtet worden.
Bei einem am 16. d. in Ulm ausgebrochenen Brand mußten die Bewohner der oberen Etagen durch Herabspringeu in das Reltungstuch ihr Leben retten. Ein Säugling von 6 Wochen machte ebenfalls die Luft-Reise mit und kam unversehrt davon. Die Frau eines Schriftsetzers, welche sich vom dritten Stock vermittelst zusammengebundener Leintücher herablassen wollte, fiel, da ein Knoten an denselben aufging, so unglücklich herunter, daß sie alsbald den Geist aufgab. Dieselbe sah jede Stunde ihrer Entbindung entgegen. Ein Schuhmacher brach beim Herunterspringen ein Bein.
In den Städten München, Augsburg, Kempten rc. tanzt man im Carneval für die Armen. Armenbätle nennt mau's.
Vom Westerwald, 19. Jan. Welche religiöse Unduldsamkeit hin und wieder in ländlichen Kreisen noch herrscht, möge der folgende Fall beweisen. Ein junger Mann aus dem Dorfe Rückershausen, Amts Rennerod, hatte sich ein katholisches Mädchen zur Frau genommen und suchte nun bei H^^Rhlichen Ortsbdhörde um die Verleihung des „Bürger- Rechtes" nach. Der Gemeinderath lehnte indessen das Gesuch ab, und zwar wie dem Petenten mündlich eröffnet wurde — nur aus dem Grunde, „weil man keine katholische Frau in dem evangelischen Dorfe haben wolle." (Fr. I.)
20. Jan. Der 300jährige Todestag des Meistersangers Hans Sachs wurde heute in würdiger Weise dahier gefeiert.
Im Königreich Sachsen ist in den letzten Tagen verordne t wordtti, daß bei Ehescheidungen nach wie vor ein Sühneversuch durch den Geistlichen abgehalten werden soll.
,cr b.sden, 18. Jan. Die „Dr. Nachr." berichten: „Gestern ist die Wittwe des Alexander Thomas von hier aus mit ihren Kindern nach Hamburg abgereist; ein Attache des amerikanischen Consulats begleitete sie. Heute verläßt das Dampf-
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schiff, welches die fast immer kränkliche Frau nach Amerika bringt, Hamburg. Das Ergebniß der Sammlung, welche für die Wittwe und die Kinder hier von Amerikanern aufgestellt ward, soll 6000 M. betragen. Im Uebrigen hatten sich mehrere Notabili- läten zur Annahme der Kinder erklärt, was von Frau Thomas aber abgclehnt wurde.
Die deutsche Kaiserin hat durch den deutschen Botschafter der Frau Dorrten Smith, welche bei dem Schiffbruche des Schiller sich der geretteten Passagiere und der Mannschaften des Dampfers in edelmülhiger Weise annahm, ein prächtiges goldenes, mir Edelsteinen besetztes Armband übersandt. Das kaiserliche Geschenk trägt das kaiserliche Wappen, den Namenszug der Kaiserin und auf der Rücksette die Inschrift: „Augusta, Kaiserin von Deutschland, sür E. A. M. Dorrten Smith, in dankbarer Anerkennung der Güte, welche sie Deutschen beim Schiffbruch des Schiller am 7. Mai 1875 erwiesen hat." Zwei Damen in Penzance, die sich bei derselben Gelegenheit durch ihre Menschenfreundlichkeit auszeichneten, wurden von der Kaiserin mit eleganten Brachen bedacht.
Ans dem preußischen Staatshaushaltsetat erhellt, daß dem Gelehrten und Staalsminister Wilhelm v. Humboldt von Staatswegen ein Denkmal gesetzt werden und neben dem, aus Privatmitteln Alexander v. Humboldt zu errichtenden Standbilde seine Stelle finden soll. Als Platz wird die Nähe der Universität angegeben. .
Ein tapferer Preuße war 1866 in der Schlacht bei Gitschin an der Hand verwundet und seitdem auch mehrmals operirl worden, ohne daß eine Kugel gefunden worden war: immer wieder schmerzte ihn die Hand und hinderte ihn bei der Arbeit. Da ließ er sich dieser Tage vom berühmten Langenbeck in Berlin noch einmal operiren auf gut Glück, und siehe, es fand sich eine ungewöhnlich große Kugel, die seit fast zehn Iahen in der Wunde tief eingekapselt lag.
Aus dem Elsaß, 18. Jan., läßt sich die „Karlsr. Ztg." schreiben: In dem durch seine Tuch-Fabrikation bekannten Orte Bischweiler ist nunmehr die seit längerer Zeit befürchtete Calamität der Einstellung der Arbeiten in den Spinnereien der „Vereinigten Bischweiler Tuch-Fabriken" eingetreten, und dadurch eine Zahl von mehreren Hundert Arbeitern brodlos geworden. Die verdienstlosen Arbeiter-Familien werden gegenwärtig theils aus privaten, theils aus öffentlichen Mitteln unterstützt, und wenigstens für den Augenblick ist der drückendsten Noth vorgebeugt. Der früher so betriebsame Ort mit mehr als 1300 Wohnhäusern, welcher noch im Jahre 1871 mit 9200 Seelen bevölkert war, ist jetzt öde und still und hat alle Aussicht, in nächster Zeit auf die Hälfte der früheren Einwohner-Zahl herabzufinken.
Wien, 18. Januar. Das Kloster-Gesetz ist vom Herren-Hause angenommen, aber leider etwas verstümmelt. Man hat zu Gunsten der weiblichen Orden, die sich mit der Pflege und der Erziehung der Kinder befassen, rücksichtlich der Beschränkung der Erwerbs-Fähigkeit eine Ausnahme gemacht, so daß diesen Congregationen nach wie vor gestattet ist, allerlei Eigenthum nach Belieben und ins Unendliche zu erwerben. Dem Ritter v. Schmerling gebührt hiefür der Dank der Klöster.
Wien, 18 . Jan. Heute ist aus Rom die telegraphische Nachricht eingetroffen, daß der bisherige Weihbischof Kutschier zum Wiener Erzbischöfe ernannt und in Rom angenommen worden sei.
In ganz Oestreich war's ein öffentliches Geheimniß, daß der fromme Cardinal Fürst Schwarzenberg in Prag sich eines irdischen Einkommens von rund 250,000 Gulden jährlich erfreut und weder Frau noch Kind zu> ernähren hat. Auch der bösen Steuercommission bleibt's kein Geheimniß und sie zog die Schraube etwas stärker an. Darob ergrimmte der Mann Gottes und erließ an viele wohltätige Anstalten und Vereine die schriftliche Anzeige, daß er ihnen von jetzt an keinen Heller mehr zuwenden könne. Sein Schreiben ist in den Zeitungen zu lesen. Was die reichen Schwarzenberger dazu sagen, daß ihr frommer Bruder seinen Unmuth über eine hohe Steuer an der frierenden und hungernden Menschheit und zum Theil an seinen eigenen blutarmen Herren Confratribus ausläßt, weiß man noch nicht.