bis zur völligen Wieder-Herstellung meist 45 Ka<ge. Die Hef­tigkeit der Zufälle stand im geroden Verhältnis zur Menge der genossenen Misch, und es stellte sich bald heraus, daß Erkran­kungen nur in Familien Vorkommen,, wo Ziegenmilch getrunken wurde. Die UiMsuchnng der Ziegen durch Thierärzte ergab, daß jene sich in völligster GesundM befanden. Als.man nun das durch die Thiere gewöhnlich genossene Autler prüfte, fand man in demselben verschiedene Giftpflanzen, u. A. Schierling und Herbstzeitlose. Bekanntlich können Ziegen bedeutende Men­gen Schierling und Tabak ohne Schaden fressen, daß sie aber auch Herbstzeitlose ohne Gefahr zu sich nehmen können welche auf Kühe äußerst giftig wirkt war bisher »och nicht bekannt. Professor Ratti, welcher sowohl die Milch der Thiere, als auch die von den Patienten erbrochenen Massen einer chemischen Prü­fung unterwarf, fand in beiden Kolchizin, ein höchst gefährliches Gift, welches ohne Zweifel von den genossenen Pflanzen in die Milch der Ziegen übergegangen war.

Allerlei.

sE i n n i e d er b ai er is ch e r Mage n.s Im Wirihshanse

zu Rimbgch,, Be^.-A. Kötzting, hat jungst der 68 Jahre alte ^Leiiiinn^er HagK>" in Gegenwart mehrerer Gäste ein Pfund feiMestoßenen Pfeffer auf eiiMAMer geschüttet mit einem Eß­löffel »- nach Miner Meinung 3lß. Bravourstück -- verzehrt. Hat er auch drei "Tage hindurch arff diese Phat die fürchterlichsten Hitzen im KopfHrc. zu erstehen gehabt Md Kensolange nichts mehr'genießen können, so ist er docn'wieott vöÄkommen gesund, trinkt auf einen Sitz seine 10 bis 15 Maß Bier und ißt eine entsprechende Portion von Würsten und Schweinefleisch mit Kraut dazu; vom Pfefferessey gb^r will er nichts mehr wissen.

Ein poetischer Abschied. In Prag miethete sich ein Fremder in einem Hotel ein und lebte eine Woche lang herr­lich und in Freuden ans Rechnung. Sein Auftreten war so nobel und zweifelsohne,, daß ihn jedermann für einen Millionär hielt. Als der Wirtk aber endlich doch um Zahlung ersuchte, vei schwand der unbekannte Gentlemann und hintecließ folgendes poetische Bekenntniß:Ich bin ein großer Lump Und lebte hier vom Pump Von einem Tag znm andern Tag In der wunderschönen Hauptstadt Prag!"

Amtliche und Privat-Bekanntmachuugen.

F o r st a m t Alten st a i g. Revier Hofstett.

Halr-Vrrkauk

am Montag den 29. Novbr. d. I., von Vormittags 10 Uhr an, in Aichelberg aus den Staatswcildungen Mühlhalde, Hinterer Sommerbcrg und Kirchhalde:

8 Stück Nadelholz Lang und Klotzholz mit 2,19 Fm., 21 Haufen zusammenge­tragenes Nadelzstangenholz, geschätzt zu 36 Rm., 300 Nadelholzwellen ungebunden und 163 Rm. ansbereitetes tannenes Stockholz.

Den 25. November 1875.

K. Forstamt.

A l t e n st a i g Dorf, Oberamts Nagold.

Laug- und Scheiterholz- macherlohn-Mord.

Am Dienstag den 30. d. M., Nachmittags 1 Uhr,

wird das Aufbereiten des Lang- und Scheiterholzes in sämmtlichen Gemeinde­waldungen aus das Jahr 1876, ca. 600 Fm., verabstreicht.

Den 23. November 1875.

Schullheißenamt.

M a st.

S ch ö n b r o n ii.

Schafweide-Verpachtung.

Am Dienstag den 30. Novbr., Nachmittagsl Uhr, wird die hiesige Schafweide, welche 120 130 Stücke

ernährt, auf 1 oder 3 Jahre auf dem hiesigen Rathhaus verpachtet. Liebhaber hiezu sind eingeladen.

Den 22. Novbr. 1875.

Gemeinderath.

Nagold.

Zu der am 1. Dezember statlsindeudeii Gemeinderathswahl erlauben sich mehrere Wähler folgende Bürger zur Wahl vor­zuschlagen Neben den seitherigen aus- tretenden Gemeinderathsmilgliedern: Louis Kappler, sen., Albert Gayler, Carl Merkte, Carl Wörsching, die Herren:

Chr. Müller, Posthalter,

Jac. Fr. Reichert, Tuchmacher,

W. Hettler, Kaufmann,

H Maier, Schönfärber.

Prüfet alle und die besten wählet!

MchjWs-UttMchtW.

A >2 Der Unterzeichnete ver- pachtet wegen Familien- Lichtmeß

l876 seine Wirthschaft in der .Mitte der Stadt, und enthält die­selbe drei ineinand ergehende Zimmer nebst Branntweinbrennerei, Waschküche und Brunnen. Es kann unter Umständen auch ein großer (°sr) Hopsengarten und 34 Morgen Felder und Wiesen, Baumgarten und Gemüsegarten, sammt Scheuer, große Stallungen, Dunglege und Schweinställe dazu gegeben werden. Jeden Tag kann ein Pacht abgeschlossen werden.

Joh. Zündet, Wirth und Oekonom neben der alten Kirche.

N a g o t d.

Wohnungsveränderung und Empfehlung.

Einem geehrten hiesigen und auswärtigen Publikum mache ich die ergebende Anzeige, daß ich meine seitherige Wohnung gegen­über dem Hirsch verlassen und mein Geschäft nun im Gasthaus z. Engel betreibe. Für das mir seither geschenkte Vertrauen höflich dankend, bitte ich, solches mir auch auf diesem Platze zu schenken. Zugleich bringe ich in empfehlende Erinnerung mein Lager in Pelzwaaren, als: Muff, Boa, Puls­wärmer, Pelz-, Winterstofs, Tuch- und Seidemützen, Handschuhe in Pelz, Leder und Bukskin, Hosenträger, Neisesäcke, Um­hängtaschen, Schlipse und Kravatten und Bandagen, sowie alle in mein Fach ein- fchlagenden Artikel und bitte um gefällige zahlreiche Abnahme.

M. Gottlieb Großmann, Seckler und Kappenmacher.

N q g o l d. -

Wollene -

bester Onalitäd in allen Farben und Num­mern vorräthig bei

Gottlob Schmid.

A l t e n st a i g.

GMilMSMl-

Ausverkaus.

Ueber den Adventsmarkt und Weihnachts­zeit verkaufe ich meine sämmtliche Gold- Waaren zu den Ankaufspreisen.

Wilhelm Seitz, Uhrenmacher.

Große

Wiener Zug-Harmonikas

sind zu haben

Nago l d.

Eine Parthie guter

Winlerschuhe

verkaufe ich, um damit aufzuräumen, zu äußerst billigen Preisen und mache auf diese Gelegenheit, billig einzukaufen, ganz besonders aufmerksam.

Gottlob Schmid.

Nagold.

Es werden mehrere

Axknnden

gesucht. Von wem? sagt die

Redaktion d. Bl. Nagold.

Einen

Milchkunden

nimmt an

Caroline Klink.

Filzstiefel mit Holzsohlen,

sehr warm, das Beste für Gerber, Färber, Bierbrauer rc. sind wieder in allen Größen vorräthig bet

Gottlob Schmid.

Nagold.

Von den anerkannt besten

Baslerlebkuchen

ist bereits eine Sendung eingetroffen bei Carl Pf komm.

Na g o l d.

Anzeige.

Nächsten Montag den 29. und Dienstag den 30. d. M. schlage ich Magsamen für Kunden.

Fr. Reirtschler.

Nagold.

Mein gut sortirt.es Lager in

Flirschul-en

für Herren, Damen und Kinder, sowie aller Gattung Lederschuhe und Stiefel halte ich dem hiesigen und auswärtigen Publikum hei billigem Preis, schöner und guter Waare bestens empfohlen.

Jakob W alz, Schuhmacher.

A l t e n st a i g.

1400 Mark

hat sogleich auszuleihen

Pfleger Henßler, Zimmmermann, sen.

150 fl.

hat aus Auftrag auszuleihen

Obiger.

bei Obigem