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Der Gesellschafter

Amtsblatt für den OberamLsöeztrk Ragsld.

Erscheint wöchentlich 3mai und kostet ^ ^

. 91 . ^halbjährlich hier (ohne Trägerlohn) SüMStckg dkN 7. UUgllß. einmaliger Einrückung 9 Pfg.. bei 18/5. 1 M. 60 Pfg., für den Bezirk 2 Bi. mehrmaliger je 6 Pfg.

Bestellungen auf denGesellschafter" für die Monate August und September werden angenommen von allen Postanstalten und Landpostboten.

LageS-Nlenigkeiten.

Die Schulstetle in Oberkollwangen, Bezirks Calw, wurde dem Schul- amtsverwefer Dieterich in Neuweiler, desselben Bezirks, übertragen.

Unter dem 3. August ist die seitens der Freiherrlich v. Gültlingen'- schen Patronatsberrschaft erfolgte patronatische Nominalion des Lehr- omtskandivaten Beck auf die Schulstelle in Garrweiler, Bezirks Freuden­stadt .bestätigt worden.

Stuttgart, 4. August. Auf dem gestrigen Fest-Banket brachte Naumann aus 'Lt. Gallen folgenden Toast aus:Wir Schweizer sind gekommen nicht der Schützen-Becher und Ehren- Gaben wegen, sondern um zu beweisen, welch' hohen Werth wir in diesem Augenblicke, wo auch wir in unserem Lande einen Kulturkampf kämpfen, auf die Freundschaft des deutschen Volkes, auf die guten Dienste der deutschen Bildung und der deutschen Wissenschaft legen. Wir wollen das selbst hier sagen, weil vor einiger Zeit Mißverständnisse vorgekommen sind, welche den Glauben an das Fortbestehen der alten Freundschaft des deut­schen und des schweizerischen Volkes hätten erschüttern können. Hoch der freie deutsche Geist!"

Stuttgart, 4. August. Heute Vormittag begannen die Verhandlungen des deutschen Schützentages. Zwei Düsseldorfer Vereine schlugen Düsseldorf als nächsten Festort vor. Einstim­mig wurde beschlossen, .mit der Stadt Düsseldorf zu verhandeln. Bei dem heutigen Festbankct brachte Fabricius (Frankfurt) einen Toast auf Düsseldorf als die Fest-Stadt des sechsten Bundes- Schießens aus. Morgen wird König Karl auf dem Festplatze erscheinen. Das Fest nimmt bisher einen glänzenden Verlauf. Heute Abend findet ein Festball im Königsbau statt.

Stuttgart, 4. August. Der dritte Festtag des V. Deutschen Bundesfchießens zeigte womöglich einen noch riesigeren Zudrang zu dem Festplatz, dem Schießplatz und dem ganzen darum und daran hängenden Volksfestapparat. Denn das Ganze ist in Wirklichkeit ein Volksfest im großartigsten Maßstab von nationaler Bedeutung im höher» Sinne. Die Pferdebahn vermag trotzdem, daß sie ihre Betriebsmittel ver­mehrt hat, kaum zu genügen. Besonders ist es wieder der Ga­bentempel, gegen den sich eine unabsehbare Menge ergießt, die durch das lange, aber nothwendige Queuemachen nicht wenig auf die Geduldprobe gestellt wird. Eine Jnfanterie-Regimentsmusik hatte den Musikpavillon zwischen der Fest- und der Bierhalle besetzt und ließ von da ihre Klänge ertönen und die Tyroler- Musik war diesmal in der Festhalle selbst auf dem Musik- Emporium, um die Menge zu elektrifiren, was sic namentlich mit der Wacht am Rhein und dem Radetzkymarsch zu Wege brachte. Abends kam dann die Gesangsproduktion von den 23 Sängergesellschaften. Es waren etwa 500 Sänger. Bei dem heutigen Festbanket brachte der Präsident der Abgeordneten-Kammer, Hölders folgenden Toast aus:Die hohen geschichtlichen Aufgaben des deutschen Volkes können nur gelöst werden im Zusammenwirken aller deutschen Stämme. Das Weh, das einem Stamme geschieht, empfinden Alle. Die Erfolge eines Theils sind der Ruhm der ganzen Nation. In diesem Sinne begrüßen wir alle freudigen Stolzes die Wiederaufrichtung des deutschen Reichs; getragen von den Sympathien aller Deutschen, haben wir den schweren Kampf ausgefochten. Oesterreich hat uns den Rücken gesichert, die Schweiz in ehrlich durchgeführter Neutralität die Flanken ge­deckt. Das deutsche Reich ist ein Reich des Friedens und ein Bollwerk der Geistesfreiheit. Hoch Kaiser und Reich!" die Rede wurde mit lautem Enthusiasmus ausgenommen. Holder wurde nach derselben von Kopp an den österreichischen Tisch geführt, der ihm ein begeistertes Hoch darbrachte. Hauschild, Braun­schweig, Mitglied des Bundcsausschusses, toastirte am Schluß auf die Stadt Stuttgart und das Festkomite, das Alles so gut zu arrangiren gewußt. R. Kröper aus München brachte ei­nen Toast aus auf die Helvetia! Hoch lebe die Schweiz und die Schweizer Freiheit. D. Baumann aus St. Gallen spann seine Rede für die Geduld der Hörer weit über die zugemessene Zeit; er toastirte auf den freien deutschen Geist, den derben

Schützengeilt. Henze, Oberschützenmeister aus Mainz, auf die Frauen und Jungfrauen Schwabens. Nachher fand ein Besuch der Königlichen Schlösser Wilhelms und Rosenstein statt. Heute ist der Schützentag, wo das Geschäftliche zu erledigen und namentlich auch über den nächsten Ort für das VI. deutsche Bundesschießen Beschluß gefaßt wird.

Stuttgart, 4. Aug. lieber die Dauer des Schützenfestes ist auf dem Festplatz eine ärztliche Ambulanz errichtet und nicht weniger als 20 Aerzte und 12 Wundärzte versehen gemeinsam den Dienst. Ein Arzt und ein Chirurg sind stets anwesend und selbst über die Nacht wird nicht ausgesetzt. Die Zeitstunden wurden verloost und die Oberleitung führt vr. Andler. Auch hat sich diese Einrichtung gleich in den ersten zwei Tagen sehr praktisch erwiesen, denn es kamen schon mehrere nicht unbedeutende Unglücksfälle vor, bei denen schnelle Hilfe von großem Werlhe war.

Stuttgart, 4. August. Auf dem heutigen Festoanket erinnerte Becker aus Bremen daran, daß heute der Jahrestag von Weißenburg sei und pries die innige Teilnahme der Deut­schen im Auslände an den Geschicken der Nation, ihnen gelte sein Hoch. Payer aus Stuttgart mahnte, die idealen Bestre­bungen nicht zu vernachlässigen, und ließ die Freiheit leben. Fabricius aus Frankfurt brachte ein Hoch auf Düsseldorf aus, welches das nächste Fest übernehmen wird. Die Schweizer Fahne wird morgen feierlich zur Heimkehr aus der Festhalle abgeholt.

Schützenmeister Föhr machte die Mittheilung, daß die Deut­schen in China einen Pokal im Werthe von 1200 eingeschickt haben.

Vielbcwundert beim Schützenfest ist nicht allein durch seine Schießkunst, sondern mehr noch durch seinen athletisch gebauten Körper der ca. 7 Fuß große Hr. Fisch mall er (vulgo Glas), Metzger und Wirth aus Innsbruck. Derselbe legte sich am Fest- Platze auf den Boden, ließ auf jeden Arm einen Schützen sich aufstellen und richtete sich hierauf mit denselben auf. Der muß immerhin so stark sein als der Kanonenkönig, Hr. Holtum, dem dieses Kunststück vielleicht kaum gelänge.

Am Samstag den 14. d. M wird die Bahnstrecke Alts- Hausen-Pfullendorf mit den Stationen Altshausen, Hoßkirch- Kcnigsegg, Ostrach, Burgweiler und Psullendorf eröffnet.

Berlin, 3. August. In unserer auswärtigen diplo­matischen Vertretung stehen, gutem Vernehmen nach, meh­rere sehr bedeutsame Veränderungen in Aussicht. Hr. Münster in London, dem man seit seiner famosen Culturkampf-Rede ein rühmloses diplomatisches Ende Vorhersagen durfte, gilt nunmehr als ein wirklich beseitigter Mann. Nicht auf persönliche Eigen­schaften oder Mängel ist indeß das Gerücht von der demnächsti- gen Abberufung Hohenlohe's jvon seiner dornenreichen Mission zurückzuführen. Man ist im Gegentheil mit der Handhabung der Geschäfte des Fürsten Chlodwig in den hiesigen maßgebenden Kreisen sehr einverstanden, glaubt ihn aber trotzdem oder viel­leicht gerade darum aus andere Weise im Dienste des Reiches verwenden zu müssen. Mehr denn je spricht man davon, dem Kanzler in der Person Hohenlohe's eine Art von alter e^o zu beschaffen. Obwohl die Natur eines derartigen Postens eine so schwierige ist, daß es Mühe hält, an die Wahrscheinlichkeit der Ausführung zu glauben, so ist doch die Sache an sich schon wich­tig genug, um wenigstens nicht ganz stillschweigend übergangen zu werden.

Berlin, 4. August. DieProv-Corr." constatirt den tiefgehenden Eindruck der jüngsten Wendung im Verhalten des EpiscopatS und spricht die zuversichtliche Hoffnung aus, daß die Bischöfe sich in hoffentlich nicht ferner Zeit auch mit den übri­gen vom Gesetz über die Verwaltung des Kirchen-Vermögens nicht verschiedenen Kirchen-Gesetzen versöhnen würden. Ueber das Collectenwesen seien neuerdings den Oberpräsidenten bestimm­tere Anweisungen zugegangen. Namentlich sei auch das Collec- tiren für den Peterspfennig Seitens der Michaelis-Bruderschaft bei Nicht-Vereinsmitgliedern ungesetzlich.

Berlin, 4. Aug. DerReichsanzeiger" erklärt, daß die yon mehreren Blättern gebrachten Mittheilungen über einen be­vorstehenden Wechsel in der Besetzung deutscher Botsch asterposten